DeKro
Member
Threadstarter
Hallo zusammen!
Nachdem ich nun mit einem Glas Whisky in der Hand zufrieden auf den zurückliegenden Einbau des Zusatztanks blicken kann...
... kann ich auch kurz was dazu schreiben. Zumal ich hier bisher dazu keine Erfahrungsberichte gefunden habe, lediglich die Diskussion über nutzen und Varianten der verschiedenen Anbieter...
Als Zusatztank gibt es den AEV long range und den "Nachbau" von Front Runner mit 10l weniger Kapazität. Dieser ist dafür aber auch nur halb so teuer, weshalb ich mich auch für ihn entschied. Der Anleitung entsprechend, baute ich ihn natürlich in den veranschlagten 1,5 Stunden ein!
Spaß beiseite, es dauerte gut 10-12 Stunden und viel Bier. Den Nächsten schaffe ich dafür dann auch sicher in der halben Zeit!
Problematisch ist, dass er wohl nicht für die neuen Modelle gemacht ist, entsprechend etwas angepasst werden musste.
Die Anleitung erklärt viel, weist aber auch einige wichtige Lücken auf, die man sich selbst erschließen muss.
Ein Verbindungsstück zwischen Einfüllstutzen und Tank muss zu Beginn herausgenommen werden. Hier wird dann später der Zusatztank "zwischengeschaltet"...
Der eigentliche Tank wird an bestehenden Löchern im Träger des JKs mit Winkeln aufgehängt. Das funktioniert auch gut. Er wird zwischen Kardanwelle und Auspuff montiert. Das passt und es wäre sogar noch Luft für ein paar Liter mehr...
Der Tank selbst ist aus Edelstahl und wird auf einer Schutzplatte befestigt, die wiederum an den Haltern am Träger verschraubt werden. Am vorderen Ende wird die Platte mit zwei Bohrungen in den bestehenden Unterboden zusätzlich gesichert. Es sind die einzigen Bohrungen, die gemacht werden müssen, aber...
hierbei fing es aber an knifflig zu werden! Das Schutzblech ist für den 2015er JKU einfach zu lang, etwa 2-3cm. Entsprechend passt es nicht an die vorgesehene Stelle und man muss mit "sanfter" Gewalt Kaltverformung betreiben. Andernfalls kommt der Tank nicht auf die Höhe, die man braucht, um es an den Winkelprofilen festzuschrauben.
Das nächste Problem folgte auf den Fuße... Wenn man, wie in der Anleitung beschrieben, 20mm Abstand zur Kardanwelle lässt, passiert bei Verschränkung der Hinterachse das:
Nicht gut, Kontakt zwischen Kardanwelle und Tank sollte vermieden werden! Zum Glück dachte ich daran, bevor ich das erste mal im Gelände bin... Schrauben geöffnet und neu justiert:
Mein Tipp: so weit wie möglich Richtung Auspuff, weit über die angegebenen 20mm hinaus...
... die Langlöcher der Winkelprofile lassen einiges an Spiel zu.
Die Verkabelung der Schläuche ist verhältnismäßig simpel, an den bestehenden Haltern für die Handbremsleitungen wird ein Profil mit der Pumpe geschraubt, diese wird jeweils mit dem Tank verbunden:
Das Funktionsprinzip ist einfach: Beim Tanken wird zuerst der Haupttank durch das große Rohr hindurch gefüllt. Dieses hat oben eine Art Überlauf. Durch diesen wird der Zusatztank dann gefüllt, sobald der Haupttank voll ist. Zugriff auf den Zusatztank bekommt man durch betätigen der Pumpe. Dabei wird dann der Diesel einfach wieder nach oben in das Hauptrohr (hinter den Überlauf) gepumpt und läuft in den Haupttank. Man lässt also den Haupttank völlig unberührt bei Montage und Betrieb.
Die Verkabelung der Elektronik ist sicher auf vielen Wegen möglich.
Ich entschied mich dazu, sie durch den Innenraum zu legen und habe die Kabel am Heck durch den Gummiverschluss unter dem Wagenheber in den Innenraum gelegt. Von da parallel am linken Kabelbaum entlang, bis unter den Fahrersitz und...
... in die Mittelkonsole gezogen. Dort habe ich die Pumpe an den Dauerplus der Steckdose in der Mittelkonsole gehängt. War etwas Gefummel, ging aber dann doch recht gut. Unter dem Fahrersitz ist eine Endungsschraube. Die wurde ebenfalls angesteuert. Eine Parallelschaltung mit der Steckdose hat zudem den Vorteil, dass diese einzeln mit 20A im Sicherungskasten abgesichert ist. Das passt genau für die Pumpe und eine zusätzliche Absicherung ist nicht noch nötig.
Und schon war der Einbau fertig:
134l Tankvolumen stehen nun zur Verfügung und lassen sich auch problemlos befüllen!
Fazit: Mit etwas gebastelt ist der Einbau wirklich machbar, ganz ohne Hebebühne und KFZ-Mechaniker, nur mit "a friend", wie das Front Runner schon in der Anleitung schreibt...
Der Hinweis, "Für neuere Modelle ist eine Anpassung nötig!", wäre sicher angepasst!
Ich hoffe es hilft und nimmt die Angst vorm Selbsteinbau ein wenig... Bei Fragen, melden!
Nachdem ich nun mit einem Glas Whisky in der Hand zufrieden auf den zurückliegenden Einbau des Zusatztanks blicken kann...
... kann ich auch kurz was dazu schreiben. Zumal ich hier bisher dazu keine Erfahrungsberichte gefunden habe, lediglich die Diskussion über nutzen und Varianten der verschiedenen Anbieter...
Als Zusatztank gibt es den AEV long range und den "Nachbau" von Front Runner mit 10l weniger Kapazität. Dieser ist dafür aber auch nur halb so teuer, weshalb ich mich auch für ihn entschied. Der Anleitung entsprechend, baute ich ihn natürlich in den veranschlagten 1,5 Stunden ein!
Spaß beiseite, es dauerte gut 10-12 Stunden und viel Bier. Den Nächsten schaffe ich dafür dann auch sicher in der halben Zeit!
Problematisch ist, dass er wohl nicht für die neuen Modelle gemacht ist, entsprechend etwas angepasst werden musste.
Die Anleitung erklärt viel, weist aber auch einige wichtige Lücken auf, die man sich selbst erschließen muss.
Ein Verbindungsstück zwischen Einfüllstutzen und Tank muss zu Beginn herausgenommen werden. Hier wird dann später der Zusatztank "zwischengeschaltet"...
Der eigentliche Tank wird an bestehenden Löchern im Träger des JKs mit Winkeln aufgehängt. Das funktioniert auch gut. Er wird zwischen Kardanwelle und Auspuff montiert. Das passt und es wäre sogar noch Luft für ein paar Liter mehr...
Der Tank selbst ist aus Edelstahl und wird auf einer Schutzplatte befestigt, die wiederum an den Haltern am Träger verschraubt werden. Am vorderen Ende wird die Platte mit zwei Bohrungen in den bestehenden Unterboden zusätzlich gesichert. Es sind die einzigen Bohrungen, die gemacht werden müssen, aber...
hierbei fing es aber an knifflig zu werden! Das Schutzblech ist für den 2015er JKU einfach zu lang, etwa 2-3cm. Entsprechend passt es nicht an die vorgesehene Stelle und man muss mit "sanfter" Gewalt Kaltverformung betreiben. Andernfalls kommt der Tank nicht auf die Höhe, die man braucht, um es an den Winkelprofilen festzuschrauben.
Das nächste Problem folgte auf den Fuße... Wenn man, wie in der Anleitung beschrieben, 20mm Abstand zur Kardanwelle lässt, passiert bei Verschränkung der Hinterachse das:
Nicht gut, Kontakt zwischen Kardanwelle und Tank sollte vermieden werden! Zum Glück dachte ich daran, bevor ich das erste mal im Gelände bin... Schrauben geöffnet und neu justiert:
Mein Tipp: so weit wie möglich Richtung Auspuff, weit über die angegebenen 20mm hinaus...
... die Langlöcher der Winkelprofile lassen einiges an Spiel zu.
Die Verkabelung der Schläuche ist verhältnismäßig simpel, an den bestehenden Haltern für die Handbremsleitungen wird ein Profil mit der Pumpe geschraubt, diese wird jeweils mit dem Tank verbunden:
Das Funktionsprinzip ist einfach: Beim Tanken wird zuerst der Haupttank durch das große Rohr hindurch gefüllt. Dieses hat oben eine Art Überlauf. Durch diesen wird der Zusatztank dann gefüllt, sobald der Haupttank voll ist. Zugriff auf den Zusatztank bekommt man durch betätigen der Pumpe. Dabei wird dann der Diesel einfach wieder nach oben in das Hauptrohr (hinter den Überlauf) gepumpt und läuft in den Haupttank. Man lässt also den Haupttank völlig unberührt bei Montage und Betrieb.
Die Verkabelung der Elektronik ist sicher auf vielen Wegen möglich.
Ich entschied mich dazu, sie durch den Innenraum zu legen und habe die Kabel am Heck durch den Gummiverschluss unter dem Wagenheber in den Innenraum gelegt. Von da parallel am linken Kabelbaum entlang, bis unter den Fahrersitz und...
... in die Mittelkonsole gezogen. Dort habe ich die Pumpe an den Dauerplus der Steckdose in der Mittelkonsole gehängt. War etwas Gefummel, ging aber dann doch recht gut. Unter dem Fahrersitz ist eine Endungsschraube. Die wurde ebenfalls angesteuert. Eine Parallelschaltung mit der Steckdose hat zudem den Vorteil, dass diese einzeln mit 20A im Sicherungskasten abgesichert ist. Das passt genau für die Pumpe und eine zusätzliche Absicherung ist nicht noch nötig.
Und schon war der Einbau fertig:
134l Tankvolumen stehen nun zur Verfügung und lassen sich auch problemlos befüllen!
Fazit: Mit etwas gebastelt ist der Einbau wirklich machbar, ganz ohne Hebebühne und KFZ-Mechaniker, nur mit "a friend", wie das Front Runner schon in der Anleitung schreibt...
Der Hinweis, "Für neuere Modelle ist eine Anpassung nötig!", wäre sicher angepasst!
Ich hoffe es hilft und nimmt die Angst vorm Selbsteinbau ein wenig... Bei Fragen, melden!