E10 - Mein Commander hat seinen Neujahrssekt bekommen

[WolfgangKJ]

Gutes Neues Jahr Alle.

Damit mein Commander auch etwas zum Anstossen auf das neue Jahr hat , habe ich ihm das neue Super getankt. Fährt sich genauso wie vorher. Bei der Tankstelle muss man jetzt schon sehr genau schauen, was man tankt. Bei Shell nennt sich der Sprit doch tatsächlich "Fuelsaver". Das dürfte wohl ein Witz sein, da eigentlich überall sonst von Mehrverbrauch die Rede ist. Preisunterschied hier bei uns: E5: 149,9 E10: 145,9, also 5 Cent.
Grüße
Wolfgang

 

[MadMax63]

Bei uns hab ich noch kein E10 gesehen und hatte doch auch eigentlich gelesen, dass es teurer als Super sein soll - verstehe dann also gar nicht, warum es billiger als E5 ist (E5 ist bei uns gar nicht erhältlich, oder meinst Du damit reguläres Super?).
Dafür gibt es bei uns aber E85, das mochte unser Sebring 2,7 (MJ. 2008) bei iedrigeren Temperaturen aber nicht mehr und bescherte uns nach Anlassschwierigkeiten auch eine leuchtende Kontrollampe, obwohl er laut VIN eigentlich ein FlexiFuel-Fahrzeug sein müsste, aber keinen gelben Tankdeckel hat. Nach der Neubetankung mit Super waren die Startprobleme aber wieder weg und die Motorkontrolleuchte ging nach einiger Zeit auch wieder aus.

Gruß,
Markus

 

[WolfgangKJ]

Hallo Markus,
das E10 gibt es bei uns auch noch nicht an allen Tankstellen, aber an vielen. Mit E5 meinte ich das herkömmliche seither gängige Super (da waren ja auch schon 5% Alkohol drin).
Das E10 ist meines Wissens nach teurer in der Herstellung, aber wird etwas billiger angeboten als das "normale" Super. Sonst würde es ja wahrscheinlich niemand tanken (einschliesslich mir).
Wenn das Fahrzeug messbar mehr verbraucht (wobei ich z.B. 2% mehr nicht wirklich merken würde, da es im Bereich der Schwankungen liegt), lohnt es sich dann sowieso nicht mehr.

Grüße
Wolfgang

 

[MadMax63]

Hallo Wolfgang,

verstehe, ja (bis zu) 5% Ethanol sind ja schon im regulären Super drin. E85 würde sich auch noch bei 20% Mehrverbrauch lohnen, da es bei uns nur 0,95 bis 0,99 ct/l kostet.

Gruß,
Markus

 

[veah1122]

Das Ganze ist noch viel witziger. Die Konzerne haben von der EU die Auflage eine bestimmte Mindestmenge von dem E10-Zeug zu verkaufen. Damit das klappt, passiert jetzt folgendes: das ind er Produktion eigentliche teurere E10 wird billiger verkauft als das normals Super. Wer wird da wohl am Ende lachen?

Und noch besser: es gibt für die von der EU vorgebeben Jahresmenge gar nicht genug Ethanol. Denn das Zeug muss natürlich auch noch "nachhaltig" produziert werden (mit Zertifikat und so).

D.h. am Ende werden die Ölkonzerne erst ordenlich an uns verdienen (besonders am normalen Super) und am Jahresende werden dann von dem Zusatzgewinn ein Teil für die Strafzahlungen an die EU abgezogen.
Ich würde so etwas eine indirekte Steuer zugunsten der EU nennen. Und das damit auch noch zugunsten einer Organisation, die von uns (noch) keine Steuern erheben darf, es aber zu gern möchte. Und die machen daher jetzt mal so:

Und damit das in der Zukunft noch viel einfacher wird, hat dee Bundestag still und heimlich vor Weihnachten ein Gesetz durchgewunken, welches über den Umweg eienr EU-Verordnung die umfassede Erfassung des Verbrauches und schirttweise zwangsweise Drosselung des Energieverbrauchs der Bürger zum Zile hat. Gabriel ist damit noch gescheitert - jetzt ist es durch den üblichen Umweg EU doch da.
Gabriel wollte damals z.B. den Tankstellen vorschreiben, dass die Absatzmenge pro Jahr um 1% gesenkt wird! Das Politbüro lässt grüßen. Mit Marktwirtschaft hat das jedenfalls nichts mehr zu tun.

Kurz E10 ist nicht lustig und auch keine lässliche Torheit.

 

[Gurti]

Und noch besser: es gibt für die von der EU vorgebeben Jahresmenge gar nicht genug Ethanol. Denn das Zeug muss natürlich auch noch "nachhaltig" produziert werden (mit Zertifikat und so).

Dann wird vermutlich erstmal das E85 teurer (weil knapp). Und dann wird natürlich der Spritpreis solange angehoben, bis die zur Verfügung stehende Menge der dadurch gesunkenen Nachfrage entspricht.

 

[Gilmore2]

Also gestern kam im ZDF bei Wiso das man den "klassischen" Sprit so verteuern würde, damit die Abnehmer auf E10 "umschwenken".

Fakt sei aber auch nebenher, das E10 eine geringere Energiedichte habe und somit ein Mehrverbauch von 5% zu erwarten sei.

Ob sich allerdings die Ölkonzerne die Taschen füllen halte ich persönlich für fraglich, denn hauptsächlich steigen die Steuereinnahmen um 700 Millionen an, was bedeutet, das der Finanzminister nicht mehr 74 ct/Liter kassiert, sondern fast 90.

Aber was solls: immerhin tun wir ja mit der Abholzung der Regenwäler auch etwas für die Umwelt :-(