Ich kann dir da nur das wiedergeben, was ich weiter oben schon gepostet habe.
Und: letztendlich spielt auch der Rohling eine große Rolle, siehe dazu meine Ausführungen
weiter unten.
Desweiteren unterliegt ein CD Laufwerkslaser auch einem gewissen Verschleiss über die Jahre
betrachtet. Die Intensität des Strahl läßt nach und auch die Fokussierung desselbigen wird schlechter.
All diese Dinge haben einen wesentlichen Einfluss auf korrektes Lesen der Information.
Ob es aber mit 10-fach immer noch klappt bezweifel ich ehrlich gesagt - die Jeep CD-Laufwerke
sind da mitunter sehr zickig.
Ich weiss nicht wieviele Rohlinge ich da seinerzeit verbraten habe um mich an die maximale Brenngeschwindigkeit
heran zu tasten, bei max. 8-fach war jedenfalls definitiv Feierabend.
Das eigentliche Problem resultiert im Grunde in erster Linie aus diesem Faktor:
- eine gebrannte CD, gleich von welchem Hersteller der Rohling ist, hat defintiv ein anderes ( schlechteres ) Reflektionsverhalten, als eine industriell gefertigte CD.
Daher hier mal ein wenig Technik, damit man mal die Unterschiede erkennen kann:
Die Datenstrukturen auf einer herkömmlichen CD entstehen, indem man von einem negativen Glas-Master positive Kopien aus Kunststoff zieht. Die werden dann mit Aluminium bedampft und mit Schutzlack versehen.
Aufgrund der verschiedenen Reflektionen in den Vertiefungen (Pits) und den Stegen (Lands) kann der Laser die nötige binäre Information abtasten.
CD-R's stellen die beiden verschiedenen Reflektionszustände mit Hilfe einer Schicht aus polymerem Farbstoff her, die auf einem Polycarbonat-Träger aufgebracht wird. Ist der starke Schreib-Laser des Brenners aktiv, verändert er durch Hitze (ca. 250 Grad Celsius) die Struktur und damit die Reflektionseigenschaften des Farbstoffs.
Abkühlung fixiert die Polymere, wodurch wieder Zonen unterschiedlicher Reflektion entstehen.
Die Technik hat den Schwachpunkt, daß sich die Reflektionen der Pits und Lands weniger stark unterscheiden als bei der (Kauf)-CD, ein CD-Laufwerk also mehr Mühe hat, die Daten exakt auszulesen.
Außerdem sind die Polymere nicht unbegrenzt stabil: Unter Einfluß von Licht und Temperatur verlieren sie an Reflektionskontrast, bis schließlich keine Daten mehr lesbar sind. Ziel der CD-R- Hersteller ist also, diesen beiden Schwächen entgegenzuwirken.
Daher gibt es heute Rohlinge, deren Unterseite drei verschiedene Farben aufweisen kann: Gold, Grün oder Blau, je nach dem verwendeten Farbstoff.
Über der Farbschicht befindet sich jeweils noch eine Gold- oder Silberschicht, die den Reflektionskontrast deutlich verstärkt.
Die Hersteller verwenden für die Aufzeichnungsschicht, in der die Daten eingebrannt werden, unterschiedliche Farbstoffe.
Diese Farbstoffschicht wird direkt auf die durchsichtige Polykarbonat-Trägerschicht aufgebracht. Es folgt eine Schicht aus reflektierendem Materil (Reflektionsschicht): Statt Aluminium (silberfarben) wie bei den gepreßten CDs wählen die Hersteller bei den CD-Rs meist Gold. Zuletzt wird eine Schutzschicht aufgebracht, damit nicht UV-Strahlen, Feuchtigkeit oder Kratzer die CD beschädigen.
Und jetzt kommt der für dich relevante Part:
Goldene Medien verwenden den Farbstoff Phtalocyanin. Er ist transparent, daher scheint auch auf der Unterseite die goldene Reflektionsschicht durch. Die Haltbarkeit solcher CD-Rs wird mit über 100 Jahren angegeben. Außerdem ist bei ihnen der Reflektionskontrast am höchsten. Bei Problemen, gebrannte Medien in deinem Laufwerk zu lesen, probiere mal ein Gold-Medium aus. Rohlings-Hersteller wie Kodak, BASF und Mitsui verwenden den von Mitsui entwickelten und patentierten Farbstoff Phtalocyanin für die Reflektionsschicht.
In den grünen CD-Rs – meist die preisgünstigsten – steckt der Farbstoff Cyanin. Er selbst ist zwar blau, zusammen mit der goldenen Reflektionsschicht erscheint die Unterseite aber grün. Cyanin ist billiger und nicht so stabil, man schreibt solchen CD-Rs eine Lebensdauer von zehn Jahren und mehr zu. Grüne Medien liefern den schwächsten Kontrast, können also bei älteren CD-ROM- Laufwerken zu Lesefehlern führen. Da Cyanin empfindlich gegen UV-Strahlen ist, wird er nie in Reinform verwendet, sondern nur mit verschiedenen Stabilisatoren. Hersteller des Farbstoffes Cyanin ist die japanische Firma Taiyo Yuden.
Rohlinge mit blau schimmernder Reflektionsschicht sind seltener anzutreffen, sie basieren auf dem Farbstoff Azo. Wie Cyanin ist er blau, durch eine Reflektionsschicht aus Silber bleibt das Blau jedoch nach unten sichtbar. Der Hersteller verspricht für diese Art CD-Rs eine ähnlich lange Haltbarkeit wie die der Gold-Medien. Verbatim verwendet ihn z.B. bei seinen Rohlingen der Data-Life-Plus-Serie. Auch bei den bläulich schimmernden Rohlingen wird von einer durchschnittlichen Lebensdauer von 100 Jahren ausgegangen.