Hi lena44!
Ich hatte auch schon ziemlich lange überlegt, einen Jeep oder überhaupt einen Wagen (auch dt. Modelle) aus den USA zu importieren - letztmalig im Mai 2008.
Aus meiner Sicht nur in Ausnahmefällen lohneswert - dies hängt dann vom Eigenengagement, der persönlichen Risikobereitschaft und ganz entscheidend vom Fahrzeugtyp ab. Letzterer muß m.E. schon hier in D hochpreisig angesiedelt sein, damit die durchaus vorhandene Differenz zum günstigen US-Einkaufspreis die restlichen Kosten für Verschiffung, Versicherung, Zoll / Steuer und Umrüstung, Konservierung, ggfs. Kaufgarantie etc. abdecken kann.
Als ich mich auf Jeep Patriot/Compass eingeschossen hatte, erlebte ich allerdings Ernüchterung pur. Denn seriöse US-Importeure mit Frimensitz in D, die ich auch erst nach Erhalt des Wagen vollständig bezahlen mußte, konnten mit den gegenwärtig doch recht günstigen Preisen dieser Modelle bei den größen Autobörsen im Internet nicht mithalten. Man hätte dann zwar etwas Individuelles und Wunschgerechtes gehabt; jedoch nach meinen Recherchen nie günstiger als ein EU-Modell - und die sind bereits hier in D oder Ö oder NL. Damit kann man leben...
Daneben gibt es zahlreiche Lockangebote, bei denen sich Leute am Telefon oder per Mail melden, die nicht nur kaum deutsch sprechen, sondern auch wenig englisch. Ich hatte es bei ca. 7 konkreten Anfragen 3x mit Russen zu tun. Die wollten allesamt das Geld zu mindest zu 75% bevor der Wagen die USA überhaupt verlassen würde. Daneben wurde dann garantiert, daß hier in D eine Werkstatt die Umrüstung kostengünstig übernähme. In einem Fall gelang mir die Kontaktaufnahme mit einer genannten Werkstatt. Die wollten jedoch ca. 50% mehr als mir vom Verkäufer versichert worden ist. Also, selber nach Möglichkeiten (der Umrüstung) suchen.
Mache dies alles mal im Vorfeld - dann wirst Du ja wissen, ob sich das Risiko bzw. der möglicherweise finanzielle Vorteil für die Mühe lohnt.
Hast Du denn mal zumindest bei dem Berliner (in den USA!!!) angerufen. Ich kann mir absolut nicht vorstellen, daß der Wagenpreis die Kosten für Umrüstung geschweige denn Zoll/Steuer enthält. Ist hier von mir nur alles Vermutung. DU mußt der Sache nachgehen und Dich vor allem nicht auf nur mündliche Aussagen eines dt. Vermittlers verlassen.
Ich denke, der Wagen steht in den USA, wie andere Fahrzeuge des Anbieters auch.
Es gibt aber auch genügend Beispiel in Ratgebern und im Netz, wie ein Import (gut) gelingen kann. Die meisten Laien-Importeure können allerdings noch nach Jahren abendfüllende Storys zum Besten geben...
Ich möchte hier nicht destruktiv klingen - aber ehrlich: Ich kann Dir zu so einem Abentuer mit offenem Ende nicht raten. Jedenfalls nicht, wenn es nur darum geht ein paar Euro zu sparen. Und schon gar nicht, wenn Du zahlen mußt bevor der Wagen die USA verläßt oder Dich zur Restzahlung verpflichtetst, sobald der Wagen im Zollhafen steht.
Möge die Macht mit Dir sein, oder so ähnlich...
Christian
PS: Der Anbieter des weißen Compass schreibt mal eben pauschal was vom Benzinverbrauch für Schalter und für Automatikmodelle, etwas von Multimedia, von CD, von CD-Wechsler, von Keyless-System etc. Da mußt Du genau abfragen, was der Wagen drin hat - er schreibt ja ALLES. ABer es ist ein Sport, kein Limited!