Also der Matsch und Piste Artikel zeugt nicht gerade von Kompetenz, schon garnicht da er Benziner und Dieselauswirkungen miteinander mischt und völlig blödsinnige Aussagen zu Bleibenzin und dessen Auswirkungen bringt. Auch die Sache mit dem Biodieselzusatz, das Zeug schmiert zwar, kippt aber auch leicht um (Fett SÄURE methyl/ethylester) und kann dann ganz schnell richtig Korrossion veranstalten zumal wenn noch minimal Wasser mit drin ist.. Dagegen helfen die anti Rost Addis vom 2T Öl auch. Außerdem RME löst gerne Weichmacher aus Kuststoffen bzw. weicht Gumkmirücklaufleitungen auf die dann u-U. vom Nippel der ESD abrutschen etc. Und Viskositätsänderungen bei üblichen Zusatzmengen dürften so ausfallen wie der Kaffee durch den Löffel Zucker zu Pudding wird...
Der Vergleich von älteren 2TMopeds und deren Auspuff mit dem Zusatz von 2tÖl zum Diesel 4TBenziner heute ist auch sehr geistreich. Erstens sind das ganz andere Mengen und Öle gewesen und zweitens andere Verbrennungsbedingungen.
4t Benziner wie Diesel mit Direkteinspritzung profitieren hauptsächlich vom besseren Schmiervermögen und den Ölkohle lösenden Eigenschaften der 2tAdditive im Brennraum. Bei Saugrohreinspritzung und Vergaser kommt noch die Reinigungswirkung des Ölzusatzes auf den Ansaugtrakt/Einlassventile hinzu, das vermindert die Ablagerungen durch die Dämpfe aus der Kurbelgehäuseentlüftung schon merklich. Da es auch antikorrosiv wirkt schont es Tank wie Kraftstoffsystem egal ob B oder D.
SHPD-Öle (superhighperformance) z.B. für Longlifefüllungen bestehen bis zu 20-30 % aus Additiven und das sind meist die gleichen wie bei den Zusätzen auch. Nur Additive unterscheiden sich eben und deswegen gibt es auch Benziner- und Dieselmotoröle, da da unterschiedliche Stoffe drin sein können (Preis) nicht unbedingt sein müssen. Stichwort Ölkohle die beim Benziner Glühzündung macht und dem Diesel erstmal egal ist...
Kurzum aufs 2TÖl bezogen sind heute Benzin(Ether, Ester Alkohole Ketone statt Benzol, Toluol) wie Diesel (RME,REE, FAME, etc.) lange nichtmehr so haltbar, schmierfähig und reaktionsträge zu Alu, Kunststoff und Co wie früher. Von daher lohnt sich ein minimaler Zusatz von Stoffen wie 2TÖl oder Korrossionsinhibitoren zum Sprit schon wenn man nicht gerade alle 3-4 Jahre was Neues anschafft. Vielfahrer und wenig Fahrer mit langen Stadzeiten und alterndem Sprit merken das am ehesten.
Ölschlamm und Co, klar erst ein Longlifeöl mit 0W20 damit es auch mit viel Rußanteil bei 30.000 km noch pumpfähig flüssig bleibt dann 200 PS und nur 2,5l Ölinhalt, dass es da mal klumpt ist gut möglich. Was hat dagegen ein LKW heute an Öl- und Ölfilterinhalt bei solchen Wechselintervallen? Nur mal so warum manche Dinge heute gern passieren und früher kaum. Etwas Ölschlamm kann man durchaus mit so nem Additiv lösen, es ergänzt sozusagen diie schon verbrauchten Stoffe aus dem Motoröl. Ähnliches passiert wenn man stattdessen eben 2-3 mal mit neuem vollsynthöl alle 500km spült
Kurzum richtig eingesetzt wirken Additive durchaus und wie immer ist nicht alles Gold was durch die Werbung glänzt.