Compass/Patriot Produktionsstätte vorübergehend geschlossen

Diskutiere Compass/Patriot Produktionsstätte vorübergehend geschlossen im Compass/Patriot MK Forum Forum im Bereich Compass / Patriot Forum; Die Chrysler Fabrik in Belvidere ist vorübergehend geschlossen worden. Dort werden alle Compass und Patriots gefertigt sowie der Dodge Caliber...
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Rends

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Die Chrysler Fabrik in Belvidere ist vorübergehend geschlossen worden.
Dort werden alle Compass und Patriots gefertigt sowie der Dodge Caliber!
Grund soll die Pleite eines Kunststoffzuliefers sein.
Merkwürdig ist nur, das der erst Pleite anmelden musste, nachdem Chrysler die Verträge gekündigt hat.
Noch merkwürdiger ist, das es scheinbar kein Ersatz an den Kunststoffen gibt und deswegen die Fabrik in Belvidere geschlossen werden musste.
Wann die Produktion der Jeeps weitergeht, stand noch nicht fest.

Meine Vermutungen:
- Chrysler will einige Arbeiter auf die Straße setzen und die Pleite des Zulieferers kommt als Begründung sehr gelegen.
- Chrysler will in 5 Tagen auf der NADA die verbesserten Interiors für den Compass und den Patriot vorstellen und braucht neue Zulieferverträge
 

Rolf

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Meine Vermutungen:
- Chrysler will einige Arbeiter auf die Straße setzen und die Pleite des Zulieferers kommt als Begründung sehr gelegen.
- Chrysler will in 5 Tagen auf der NADA die verbesserten Interiors für den Compass und den Patriot vorstellen und braucht neue Zulieferverträge

Deine Vermutungen muten hierzulande barbarisch an, in den USA aber nicht unüblich. (Business as usual)
Vielleicht ist die Pleite des Zulieferers nicht sogar von Chrysler selbst betrieben worden..? Wären allerdings schon martialische Massnahmen, nur um ein verbessertes Interieur im neuen MJ anzubieten.

Hoffe nur, dass sich die Verzögerung in Grenzen hält................. :smilewinkgrin:
 

Rends

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Die sind da noch fieser als man denkt.

die Kündigen ihre Leute über die Nachrichten und Webseiten von einem Tag auf den anderen!!!

All Production shifts at Belvidere Assembly have been cancelled beginning with 2nd shift, Monday, February 04, 2008

Stay tuned to local media outlets for updates on when to return to work. Additionally, Chrysler will attempt to call employees when the return to work date is known.

Employees who have not performed any work for the company the week of February, 3 – February 9, should re-open their unemployment claim by calling Tele-Serve and following the instructions below this notice.


Und der Zulieferer wäre gar nicht Pleite gegangen, wenn Chrysler die Verträge nicht gekündigt hätte:

According to published reports by The Wall Street Journal, Plastech was forced into the move after Chrysler canceled a $1.3 billion purchase order.

Ein Schelm, wer da böses denkt...
 
ToBo3105

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Für den Moment bin ich sprachlos ...
Wie schon mal erwähnt, arbeite ich in der Metallindustrie ... genauer gesagt Zulieferer für die Automobilindustrie, allerdings europäische Hersteller ...

Vorläufig weiss ich nicht, was ich dazu sagen soll, vielleicht fällt mir ja was ein, wenn ich den ersten Schreck überwunden habe.

Da kann einem ja wirklich übel werden.
 

Rends

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Das scheint da drüben aber wohl normal zu sein. Jedenfalls regt sich da keiner großartig drüber auf.
 

Rolf

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Wie hiess noch der Finanzinvestor, der Chrysler übernommen hat? Cerberus ? :newlaugh: Nomen est Omen...............:smilewinkgrin:
 

superkalle

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Mal ehrlich, abgesehen von den fiesen Machenschaften bzgl. Chrysler, diesen Vorwand auszunutzen um die Leute auf die Straße zu setzen, ist das doch kein Wunder.

Solche fiesen Kunststoffe wie in den drei benannten Modellen verbaut ausschließlich Dodge/Jeep/Chrysler, davon allein kann so ein Zulieferer nicht leben.
Kündigen müsste man die Verantwortlichen, die dies nicht von vornherein erkannt haben :smilewinkgrin:
 
ToBo3105

ToBo3105

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Nun ja.

Aus Sicht des Zulieferers möchte ich mal ergänzen, dass die abgelieferte Qualität in erster Linie den Forderungen des Kunden, in dem Falle Chrysler, sowie seiner Zahlungsbereitschaft entspricht. Immerhin geht so einem Zulieferervertrag ein umfangreicher Qualifikationsprozess voraus.

Salopp ausgedrückt gibt es da von "qualitativ so hochwertig wie möglich" bis hin zu "nur so gut wie nötig" so einige Qualitätsstufen, die teilweise in keinem wirtschaftlichen Verhältnis mehr zwischen technischem Aufwand und erwartetem Gewinn stehen. Und nirgendwo sind die Unterschiede so gross wie in der Automobilindustrie.

Aber in einem muss ich natürlich voll zustimmen: Sich als Zulieferer an einen einzigen Kunden zu binden, zeugt von "unternehmerischer Weitsicht" ohne Ende. In dem Falle hätten die verantwortlichen Manager wirklich Prügel verdient (wobei selbst das ungewiss ist - möglicherweise war es ein Vertragsbestandteil, dass keine Konkurrenz-Unternehmen beliefert werden).

SirToby
 
boxster

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Aber in einem muss ich natürlich voll zustimmen: Sich als Zulieferer an einen einzigen Kunden zu binden, zeugt von "unternehmerischer Weitsicht" ohne Ende. In dem Falle hätten die verantwortlichen Manager wirklich Prügel verdient (wobei selbst das ungewiss ist - möglicherweise war es ein Vertragsbestandteil, dass keine Konkurrenz-Unternehmen beliefert werden).

SirToby
Das ist doch alles nur Kaffeesatzlesen. Ich kann mich hier gerne beteiligen........... :newlaugh:

Vielleich hätte der Zulieferer ja gerne mehrere große Kunden beliefert, hat aber keine anderen Großkunden gefunden........es soll ja in der Marktwirtschaft so ein, dass Angebot und Nachfrage unter anderem auch die Anzahl der Kunden bestimmen :smilewinkgrin:

Das mit der Ausschlußklausel (keine Konkurenz Unternehmen beliefern) kann ich mir auch nur schwer vorstellen. Dafür gibt es meiner Meinung nach nur 2 Gründe. Entweder ein wasserfestes Lieferabkommen mit top Preisen.........oder es ist der panisch letzte Versuch, ein krankes Unternehmen doch noch zu retten.

Ich gehe mal davon aus, dass auch in USA Verträge einzuhalten sind. Wenn Cerberus den Vertrag einseitig und mit sofortiger Wirkung kündigt, wird das schon seine Gründe haben. Vielleicht (Kaffeesatzlesen) hat ja der Zulieferer - einige - vertagliche Bestandteile nicht eingehalten. Sollte der Zulieferer keinen Fehler gemacht und seine Verträge eingehalten haben, darf sich Cerberus auch eine nette Schadenersatzzahlung einstellen.
 

Rends

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Plastech, der Chrysler Zulieferer stellt auch die Kunststoffteile für andere Marken her , Ford z.B.
Und die anderen werden trotz Pleite immer noch beliefert!
Das scheint momentan ein Krieg Chrysler gegen Plastech zu sein.
Ich frage mich nur, wie Chrysler die Verträge kündigen kann und keinen Plan B hat, wo sie Ersatz herbekommen.
Im Moment läuft da wohl der Versuch seitens Chryslers ihre Maschinen und Vorlagen bei Plastech herauszubekommen, damit sie in anderen
Firmen eingesetzt werden können. Plastech hat sich daraufhin unter Gläubigerschutz stellen lassen und rückt die Teile nicht raus, da sie auch für andere Automarken eingesetzt werden, obwohl sie eigentlich ja Chrysler gehören.
Also da ist ganz schön Kacke am dampfen!
 
boxster

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Plastech, der Chrysler Zulieferer stellt auch die Kunststoffteile für andere Marken her , Ford z.B.
Und die anderen werden trotz Pleite immer noch beliefert!
Das scheint momentan ein Krieg Chrysler gegen Plastech zu sein.
Ich frage mich nur, wie Chrysler die Verträge kündigen kann und keinen Plan B hat, wo sie Ersatz herbekommen.
Im Moment läuft da wohl der Versuch seitens Chryslers ihre Maschinen und Vorlagen bei Plastech herauszubekommen, damit sie in anderen
Firmen eingesetzt werden können. Plastech hat sich daraufhin unter Gläubigerschutz stellen lassen und rückt die Teile nicht raus, da sie auch für andere Automarken eingesetzt werden, obwohl sie eigentlich ja Chrysler gehören.
Also da ist ganz schön Kacke am dampfen!

.........na da haben wir´s ja schon, wenn Plastech Maschinen, die anscheinend Chrysler gehören, verwendet, um damit Produkte für Chrysler Wettbewerber - möglichst kostengünstig - zu fertigen, dann ist doch wohl klar, dass es seitens Crysler mächtigen Ärger gibt. :smilewinkgrin:
 

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Die deutsche Presse scheint endlich auch davon Notiz zu nehmen:
http://www.n-tv.de/914407.html

Wie war das eigentlich bei Audi in Belgien, als die wegen des Bahnstreiks im vergangenen Dezember einen Produktionsstop verhängten, weil nicht die benötigten Teile an Land kamen.
Haben die Mitarbeiter für die Tage noch Lohn bekommen oder mussten die auch stempeln gehen?
 
ToBo3105

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Das ist doch alles nur Kaffeesatzlesen.
Sicher, Spekulationen sind nicht wirklich hilfreich, da stimme ich zu.
Und an amerikanische Vertragsformulierungen mag ich nicht einmal denken.
Auch die Gründe sind ja inzwischen ein Stück weit bekannt geworden.

Plastech, der Chrysler Zulieferer stellt auch die Kunststoffteile für andere Marken her , Ford z.B.
Und die anderen werden trotz Pleite immer noch beliefert!
Das scheint momentan ein Krieg Chrysler gegen Plastech zu sein.
Ich frage mich nur, wie Chrysler die Verträge kündigen kann und keinen Plan B hat, wo sie Ersatz herbekommen.
Im Moment läuft da wohl der Versuch seitens Chryslers ihre Maschinen und Vorlagen bei Plastech herauszubekommen, ...
Mit diesen neuen Informationen sieht doch die Sache gleich ganz anders aus.
Das ist es doch, was ich meine. Ohne entsprechende Vorbereitung und Qualifikation kann ein Automobilhersteller nicht so einfach seine Zulieferer wechseln. Bei anderen Fahrzeugmarken wird so ein Wechsel mehrere Jahre lang vorbereitet. Deshalb denke ich, das das von Chrysler doch nicht so geplant war, sondern aus der Konfliktsituation heraus eskaliert ist. Bleibt trotzdem die Frage nach "Plan B"...

Aber da fangen schon wieder die Spekulationen an. :smilewinkgrin:

Ach, was soll's, wir können's ganz bestimmt nicht ändern. Viel wichtiger ist doch die Frage, ob und welche Auswirkungen das auf Käufer und Besitzer hat.
Müssen wir uns schon Sorgen machen?
 

Rends

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Wenn ich mich recht erinnere, haben die genug Fahrzeuge für die nächsten 79 Tage auf Halde.
 

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So schnell wie die Werksschließung erfolgte, so schnell geht es nun auch wieder weiter:

DETROIT - Struggling parts supplier Plastech Engineered Products Inc. has agreed to resume sending parts to Chrysler, temporarily halting a financial dispute that had closed four of the automaker's assembly plants.

Ich glaube das war ein Kräftemessen um veränderte und neue Verträge wobei ich wieder auf meine Anfangs erwähnte Mutmaßung zurückkomme:
- Chrysler will in 5 Tagen auf der NADA die verbesserten Interiors für den Compass und den Patriot vorstellen und braucht neue Zulieferverträge
 
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Compass/Patriot Produktionsstätte vorübergehend geschlossen

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