Linedance
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Obwohl es noch Sommer ist, können wir ja schon mal darüber referieren
Anlaß ist das dumme gesicht eines Kollegen, der grad mein Auto auf ließ, damit es abkühlt und ich ihm mitteilte: "Mach das Brett zu, die Standheizung läuft." "Ja, man merkt es, da sind sicher 60° drin" war die Antwort. Er machte als ich ihm erklärte, dass ich grad per Zusatzheizung kühle .
Wir haben zwei Systeme zum Vorwärmen unserer Autos:
1. elektrische Tauchsiederlösungen wie DeFa Warmup
2. Kraftstoff verbrennende Beiheizungen z.B. von Webasto oder Eberspächer
Variante 1
Vorteile
- das Fahrzeug wird ohne Verbrennung von Kraftstoff beheizt
- kein Verbrauch von Batteriestrom
- Heizung kann über längere Zeiten erfolgen
- somit kann bei großer Kälte der Motor durchgängig warm gehalten werden
- kann in Garagen betrieben werden
- preiswert
Nachteile
- man benötigt zwingend Zugriff auf eine 230V Steckdose
- unterwegs in Stadt, Land oder gar Pampa ist nix mit Heizen
Eingebaut wird der Tauchsieder meist in die Öffnung eines Froststopfens. Große Motoren wie z.B. der 5.9er der ZJ benötigen 2 Tauchsieder. Eine andere Position ist im Wasserschlauch. Allerdings muß man vor dem Kauf entscheiden, wo das Teil eingebaut werden soll.
Zusätzlich kann man einen Heizlüfter mit betreiben. Auch der wird dann über 230V betrieben und benötigt eine entsprechende Zusatzverkabelung sowie Platz im Innenraum. Sogar ein kleines Ladegerät für die Batterie kann zusätzlich gekauft und mit eingebaut werden.
Steuern läßt sich die Anlage z.B. über eine externe Schaltuhr an der Steckdose.
Vor dem Losfahren ist es zwingend nötig, das Stromkabel abzuziehen
Variante 2
Vorteile
- standortunabhängige Heizleistung
- verschiedene Steuervarianten (Schaltuhr, Fernbedienungen) möglich
- Sommerschaltung zum Betrieb des Gebläses ohne Heizung möglich
- man kann kein Kabel vergessen
Nachteile
- sollte nicht in Garagen betrieben werden
- benötigt Strom und Kraftstoff vom Kfz
- bei CRD-Maschinen und Tankfüllung um die 15% soll sie nicht anspringen bzw. abschalten*)
- höherer finanzieller und technischer Aufwand
- Fahrzeit nach Betrieb soll der Laufzeit entsprechen (Batterie laden)
- eingeschränkte Heizzeit
Was bei intakten Komponenten nicht zu befürchten ist: Negative Beeinflussung der Startfähigkeit des Fahrzeuges. Da sich die Wärme im Motorraum ausbreitet kompensiert die Erwärmung der Batterie die Stromentnahme bei Weitem. Zudem wird die Startzeit des Motors verkürzt. Bei Diesel-Maschinen werden sogar defekte Glühkerzen kompensiert und die Vorglühzeit verkürzt.
Der Einbau erfolgt im Motorraum. Je nach Hersteller ist die Einbaulage vorgegeben. Zur Innenraumheizung wird der fahrzeugeigene Innenraumlüfter angesteuert. Je nach Fahrzeug ist eine bestimmte Stufe anzusteuern / zu wählen.
Zusatzmodule wie telefonische oder Funkfernbedienung erhöhen den Bedienkomfort. Bei den Funkfernbedienungen sollte eine mit Rückmeldung gewählt werden, damit man auch weis, ob das Signal das Fahrzeug auch erreichte.
Für die zusätzliche Krafstoffpumpe, welche nur die Zusatzheizung versorgt empfiehlt sich ein entkoppelter Einbau in Tanknähe unter Verwendung eines eigenen Entnehmers und einer eigenen Kraftstoffleitung.
*) Dieses dient dem Schutz des Motors, da ein Großteil der Fördermenge an Kraftstoff (ca. 80%) nur der Kühlung der Einspritzpumpe dient. Zu wenig Kraftstoff im Tank kann eine zu große erwärmung des Diesels zur Folge haben, was Schäden an der Einspritzpumpe nach sich ziehen kann.
Gruß,
Matthias
Anlaß ist das dumme gesicht eines Kollegen, der grad mein Auto auf ließ, damit es abkühlt und ich ihm mitteilte: "Mach das Brett zu, die Standheizung läuft." "Ja, man merkt es, da sind sicher 60° drin" war die Antwort. Er machte als ich ihm erklärte, dass ich grad per Zusatzheizung kühle .
Wir haben zwei Systeme zum Vorwärmen unserer Autos:
1. elektrische Tauchsiederlösungen wie DeFa Warmup
2. Kraftstoff verbrennende Beiheizungen z.B. von Webasto oder Eberspächer
Variante 1
Vorteile
- das Fahrzeug wird ohne Verbrennung von Kraftstoff beheizt
- kein Verbrauch von Batteriestrom
- Heizung kann über längere Zeiten erfolgen
- somit kann bei großer Kälte der Motor durchgängig warm gehalten werden
- kann in Garagen betrieben werden
- preiswert
Nachteile
- man benötigt zwingend Zugriff auf eine 230V Steckdose
- unterwegs in Stadt, Land oder gar Pampa ist nix mit Heizen
Eingebaut wird der Tauchsieder meist in die Öffnung eines Froststopfens. Große Motoren wie z.B. der 5.9er der ZJ benötigen 2 Tauchsieder. Eine andere Position ist im Wasserschlauch. Allerdings muß man vor dem Kauf entscheiden, wo das Teil eingebaut werden soll.
Zusätzlich kann man einen Heizlüfter mit betreiben. Auch der wird dann über 230V betrieben und benötigt eine entsprechende Zusatzverkabelung sowie Platz im Innenraum. Sogar ein kleines Ladegerät für die Batterie kann zusätzlich gekauft und mit eingebaut werden.
Steuern läßt sich die Anlage z.B. über eine externe Schaltuhr an der Steckdose.
Vor dem Losfahren ist es zwingend nötig, das Stromkabel abzuziehen
Variante 2
Vorteile
- standortunabhängige Heizleistung
- verschiedene Steuervarianten (Schaltuhr, Fernbedienungen) möglich
- Sommerschaltung zum Betrieb des Gebläses ohne Heizung möglich
- man kann kein Kabel vergessen
Nachteile
- sollte nicht in Garagen betrieben werden
- benötigt Strom und Kraftstoff vom Kfz
- bei CRD-Maschinen und Tankfüllung um die 15% soll sie nicht anspringen bzw. abschalten*)
- höherer finanzieller und technischer Aufwand
- Fahrzeit nach Betrieb soll der Laufzeit entsprechen (Batterie laden)
- eingeschränkte Heizzeit
Was bei intakten Komponenten nicht zu befürchten ist: Negative Beeinflussung der Startfähigkeit des Fahrzeuges. Da sich die Wärme im Motorraum ausbreitet kompensiert die Erwärmung der Batterie die Stromentnahme bei Weitem. Zudem wird die Startzeit des Motors verkürzt. Bei Diesel-Maschinen werden sogar defekte Glühkerzen kompensiert und die Vorglühzeit verkürzt.
Der Einbau erfolgt im Motorraum. Je nach Hersteller ist die Einbaulage vorgegeben. Zur Innenraumheizung wird der fahrzeugeigene Innenraumlüfter angesteuert. Je nach Fahrzeug ist eine bestimmte Stufe anzusteuern / zu wählen.
Zusatzmodule wie telefonische oder Funkfernbedienung erhöhen den Bedienkomfort. Bei den Funkfernbedienungen sollte eine mit Rückmeldung gewählt werden, damit man auch weis, ob das Signal das Fahrzeug auch erreichte.
Für die zusätzliche Krafstoffpumpe, welche nur die Zusatzheizung versorgt empfiehlt sich ein entkoppelter Einbau in Tanknähe unter Verwendung eines eigenen Entnehmers und einer eigenen Kraftstoffleitung.
*) Dieses dient dem Schutz des Motors, da ein Großteil der Fördermenge an Kraftstoff (ca. 80%) nur der Kühlung der Einspritzpumpe dient. Zu wenig Kraftstoff im Tank kann eine zu große erwärmung des Diesels zur Folge haben, was Schäden an der Einspritzpumpe nach sich ziehen kann.
Gruß,
Matthias