Rostbehandlung an Jeep (Wrangler)

Diskutiere Rostbehandlung an Jeep (Wrangler) im Technik allgemein Forum im Bereich Jeep Modelle & Technik; Hallo! Würde gerne einen Thread starten zum Thema Rostbekämpfung. Fahre selbst einen Wrangler YJ Bj. 95, der auf Unterboden und Rahmen einiges an...
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Darrell

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Hallo!
Würde gerne einen Thread starten zum Thema Rostbekämpfung. Fahre selbst einen Wrangler YJ Bj. 95, der auf Unterboden und Rahmen einiges an Rost aufweist. Habe jetzt alles kräftig mit Fertan eingesprüht und werde dann noch eine Endbehandlung vornehmen. Habe an POR15 für Rahmen und Unterboden gedacht und Mike Sanders für die Hohlräume.

Es hat im alten Forum einige sehr gute Erfahrungsberichte und Fotodokumentationen gegeben. Vielleicht können wir hier sowas wieder starten. Würde mich sehr interessieren womit ihr gute Erfahrungen gemacht habt. Ich denke das ist sowieso ein Thema das uns früher oder später alle betrifft wenn wir unser Auto lange genug fahren wollen.

:jester: :wave:
 
Bayernjeeper

Bayernjeeper

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Hi

Rostumwandler taugen nichts.

Das Problem wird nur verschoben, aber nicht aufgehoben.

Rost muss ENTFERNT werden, sonst wirds nix. Abschleifen, abflexen oder Sandstrahlen sind die einzigen bezahlbaren Methoden, wobei sandstrahlen nur bei komplett zerlegten Fahrzeugen sinnvoll ist.

Unbezahlbar ist, den Rost auf chemischem Weg durch Abbeizen (vorher natürlich entlacken) zu entfernen. Unbezahlbar deshalb, weil es nur zwei oder drei in Europa gibt, die das überhaupt können (und das natürlich auch wissen).

Danach kommt auf metallisch blanken Oberflächen ein chemischer Schutz und dann eine Lackierung oder Pulverbeschichtung, wobei auch die Pulverbeschichtung nur bei komplett zerlegten Teilen und dickem Geldbeutel funktioniert.

Erst jetzt ist der Korrossionsschutz optimal.

Bei allem anderen fängst früher oder später wieder an, wobei die Betonung auf früher liegt.

Gruß
 

Big Easy

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nur drübermachen wird nix, da ist gute alte Handarbeit mit Drahtbürste und Schleifer angesagt..
habe gute Erfahrungen mit folgendem gemacht:
1. Rost soweit wie möglich runterholen
2. Fertan draumachen und 2-3 Tage wirken und trocknen lassen
3. Fertan mit Handfeger abfegen (die Reste)
4. Opoxidharz Grundierer (Lackbetrieb) drauf 1 tag trocknen lassen
5. gewünschte Farbe (Akryllack - Autolack) ohne Verdünnung und OHNE Härter auftragen (am Rahmen) , in 2-3 Schichten. Hat den Voteil das der Lack dann flexibel bleibt und nicht gleich abplatz wenn du im Gelände bist :D

wenn trocken, dann fertig
 
Thomas K.

Thomas K.

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Ich bin der Meinung, das Fertan, wenn es richtig angewendet wird,
das beste ist, was mann selbst hinbekommt.
Ob in hohlräumen der an unzugänglichen Stellen.
Auf flächen würde ich immer den Rost komplett (soweit ersichtlich) wegschleifen.

Wichtig ist auch immer beide Seiten der behandelten Roststelle zu behandeln.(Lack / Hohlraumversiegelung)

:D
 
firebirder

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kann big easy und Thomas K. nur zustimmen. Fertan ist top. 1 Liter bei ATU ca. 28 Euro oder so. Kommst aber auch sehr weit damit.
 
steelhorse

steelhorse

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Vielleicht noch ein kleiner Nachtrag aus eigener, langjähriger Erfahrung mit Fertan.

Es gibt immer wieder ein grundlegendes Mißverständnis:

Fertan ist kein Rostumwandler, sondern ein Rostvernichter, entwickelt vor allem, für die großflächige Entrostung von Industrieanlagen, mühseliges Schleifen und Sandstrahlen entfällt.

Ganz wichtig ist, daß man nach der Behandlung mit Fertan nicht zu viel Zeit bis zur Weiterbehandlung des entrosteten Metalls verstreichen läßt. Je nach Witterung kann sich an den behandelten Stellen schon nach 3-4 Wochen neuer Rost bilden.

Wichtig auch, daß der zerstörte Rost (schwarzes Pulver) GRÜNDLICH entfernt wird mit dem Hochdruckreiniger.

Speziell den Rahmen würde ich anschließend nicht mit aushärtenden Farben oder Unterbodenschutz behandeln. Der Rahmen arbeitet ständig und es bilden sich mit der Zeit Risse in der Farbe, die dann unterrosten.

Mike Sanders Karosseriefett ist eine gute Idee, aber vom Nicht-Fachmann schlecht zu verarbeiten, da das Fett im Lieferzustand fest ist, etwa wie Margarine. Es muß auf 90 Grad erhitzt und mit Hochdruck in die Hohlräume eingebracht werden. Mit Pinsel usw. auftragen bringt absolut nichts.

Besser ist da Fluid Film, gut zu verarbeiten und erstklassig in der Wirkung. Man muß die Behandlung nur einmal jährlich wiederholen.

Das soll´s erstmal gewesen sein, viel Spaß beim Restaurieren.

Max
 
DieTerMiete

DieTerMiete

... ich hab doch auch keine Ahnung.
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Tach auch,
Womit bekomme ich eine Hohlraumversiegelung oder Fett eigentlich in den Hohlraum?
Gibt es da irgendwie einen Speziellen schlauch oder so etwas?

Gruß Chriss
 
steelhorse

steelhorse

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Fluid Film gibt es in der Spraydose zur Behandlung gut zugänglicher Flächen, z. B. Türen (Verkleidung abnehmen und dann gut einsprühen),

oder in größeren Gebinden zum selber-abfüllen.

Ich gieße das Zeug von außen durch die Löcher in den Rahmen, und zwar reichlich, bis der Rahmen "voll" ist.

So, nun kommt eine Prozedur, über die viele hier grinsen werden.

Beschleunigen auf etwa 50 km/h und dann voll auf die Bremse.
Das Ganze noch einmal rückwärts (nicht bis auf 50 km/h, versteht sich).

Dadurch schwammt die Suppe im Rahmen auch dorthin, wohin du sie sonst nicht hin bekommst.

Kannst auch vorwärts oder rückwärts eine steile Böschung hochfahren.

Wie auch immer, ich habe mit Fluid Film und dem Mike Sanders Fett mein Käfer Cabrio (Baujahr 78) über fast 25 Jahre hinweg absolut rostfrei gehalten.

Und meine diversen Jeeps natürlich auch.

Max
 

drummer

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Hallo

Wollte meien Senf auch noch dazu geben. Habe meien Jeep nach fast einen Jahr Restaurationsphase wieder zusammen. Rahmen wurde mit Fluid Fil Hohlraumversiegelung gemacht. Mit der richtigen Pistole un dem richtigen Schlauch kalppt dies wunderbar, nur die Garage sieht nachher aus wies Sau da sehr oelig. Rahmen gesandstrahlt und metallisiert. Danach 2 x POR 15 Grundierung un 2 x POR 15 Chassislack. Aufgepasst die POR 15 Farbe darf nicht mit dem Pinsel aus dem Topf genommen werden sondern muss sovile man braucht in einen anderen Topf umgeschuettet werden da die Farbe sonst hart wird. Unterboden Karrosse wurde ebenfalls gesandstrahlt. Mit 2 K Grundierung und 3 Schichten Lack aufgebaut. Hohlraeume ebenfalls Fluid Film. All diese Arbeiten bringen nur was wenn der Wagen komplett auseienander liegt. Mechanisch wurden alle Buechsen neu gemacht, neue Stossdaempfer, neue Lackierung u.s.w. Dass ganze kostet nicht die Welt, wenn man das Meiste selbt machen kann. Denke dass die angewandten Produkte alle ihr Geld wert sind. Habe mich lange vorher darueber informiert und bereue nicht mit diesen Produkten gearbeitet zu haben. Werde ni naechster Zukunft Fotos posten.

Gruss aus Luxemburg

Pascal :D
 

Darrell

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Hi

Rostumwandler taugen nichts.

Das Problem wird nur verschoben, aber nicht aufgehoben.

Rost muss ENTFERNT werden, sonst wirds nix. Abschleifen, abflexen oder Sandstrahlen sind die einzigen bezahlbaren Methoden, wobei sandstrahlen nur bei komplett zerlegten Fahrzeugen sinnvoll ist.
Ist klar, dass das die beste Methode ist. Aber das heißt Auto zerlegen. Ich denke es sollte solange die Substanz des Autos noch nicht zu geschwächt ist, doch Möglichkeiten geben um den Rost zu konservieren und ein weiterrosten zu verhindern. zB POR15, das den Rost einschließt oder Mike Sanders. Natürlich sollte es sich um relativ leichten Rost handeln...

Leider habe ich nicht die Möglichkeit mein Auto so leicht zu zerlegen :devil:

:angel:
 

Darrell

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Danke auf jeden Fall für die Beiträge. Ist ja schon einiges zusammengekommen. Leider ist das ein Thema ohne Ende und es gibt eigene Foren, die sich damit beschäftigen. Man kann da auch viel Pfusch machen. Das schlimmste ist meiner Meinung nach Bitumen, der unterrostet wird und wahnsinnig schwer wieder abgeht.
 
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