StefanW123 schrieb:
@technikus...
- das mit dem Öleintrag stimmt 100%!
- dass Shell kein RME drin hat stimmt nicht - Beweis: Shell ist nach EN Norm & Aral ist nach DIN Norm - Ausserdem belegen das Labortests.
- wer mit der Einstellung des AGR-Ventil richtig umgehen kann ;-) (in Verbindung mit Aral Ultimate und 2-takt Öl) hat keine Regeneration des DPF mehr. Dieser brennt kontiunierlich und unmerklich ab. Beweis: "Mein Dicker seit 4,5 Jahre" & Ölverbrauch ca. 0,05 - 0,1 L/1.000km
StefanW123...
ich will hier keinen Expertenstreit vom Zaum brechen. Aral und Shell sind beides top Hersteller, aber da ich selber eng mit der Entwicklung, Herstellung und Einführung der Premium Kraftstoffe zu tun hatte muss ich dich korrigieren.
- Shell V-power Diesel wird ohne RME Zusatz hergestellt. Sollten Labortests geringe Mengen RME im Diesel nachweisen, so kann das z.B auf Vermischungen beim Transport zurückzuführen sein und das kann Aral wie auch Shell treffen, hat aber nichts mit dem Grundrezept zu tun.
- Ob EN oder DIN Norm ist in dem Zusammenhang irrelevant. Allerdings handelt es sich bei der DIN Norm um eine rein nationale Norm, die zunehmend an Bedeutung verliert. Im Zuge der Europäisierung werden die DIN Normen nach und nach verschwinden, eingezogen, bzw. mit den EN / ISO Normen zusammengeführt. Aral würde demnach nur etwas hinter der Zeit her laufen, oder will die Kunden so lange wie möglich nicht verwirren. Da die Qualität der premium Kraftstoffe ohnehin weit über den Anforderungen der Normen liegen und RME als Anteil darin nicht vorgeschrieben ist, kann man als Kunde daran nichts erkennen.
Es ist schwer die Premium Kraftstoffe am Markt zu etablieren, weil viele Kunden eben doch auf den Cent schauen / müssen. Dennoch sind diese Sorten hinsichtlich ihrer Reinheit z.B. durch voll hydrierte Komponenten nicht zu überbieten. Der Kunde kann das z.B. besser riechen als am Etikett ablesen.
Die "Obenöl"- Fraktion gibt es schon lange. Bisher ist es mir nicht gelungen einen wissenschaftlichen Nachweis zur Wirksamkeit von meinen Kollegen der Kraftstoffforschung zu erhalten. Zunächst fragt man sich wie eine schwere Komponente mit schlechterem Verbrennungsverhalten, die sicher die Schmierung an der Zylinderwand verbessern kann auch eine Verbesserung der Verbrennung erzeugen soll. Da aber nur sehr geringe Mengen zugegeben werden und auch Additive oft Polymere sind, mag das sein. Immerhin bestehen auch Motorenöle heute zu einem erheblichen Teil aus Additiven und nicht nur Mineralöl. Erfahrung geht da über Wissen.