Wenn ich damals jemanden in der Nähe gekannt hätte der ein passendes Auto, die nötige Ortskenntnis, und Lust gehabt
hätte um mich da nachts um drei rauszuziehen... dann hätte ich ganz sicher auf diese Option zurückgegriffen
!
Da das leider nicht der Fall war, und ich mit dem Ausgraben meines Autos schon einschlägige Erfahrungen
gemacht hab (je nach Bodenbeschaffenheit kann aus Ausgraben auch Eingraben werden), war ich in dem Moment ganz froh um die Ersatzradmethode.
Und das mit der Visa-Card hab ich auch schon durch...
ist zwar schon ne Weile her, aber die 950DM für die Bergung durch den ADAC taten mir während meiner Lehrzeit doch
ganz gewaltig weh! Seither bin ich wenigstens um die Erfahrung schlauer dass in der ADAC Plus Mitgliedschaft keine
Bergung aus Sumpfgebieten enthalten ist!
Hätte ich damals schon den Trick mit dem Ersatzrad gekannt, dann wär die Kiste nach spätestens 2 Stunden wieder frei gewesen,
aber ich hab erstmal 8 Stunden versucht die Karre auszugraben wobei sie immer weiter eingesunken ist je mehr ich gegraben hab! Als das Auto dann so ca, einen halben Meter tief eingegraben war hab ich aufgegeben, hab das Auto da über Nacht stehen lassen, und bin dann morgens mit nem Bekannten und dem seinen Unimog da hin um mein Auto aus dem Dreck zu ziehen. Leider ist es nachts dann ziemlich kalt geworden...
Das Feuchtgebiet ist mitsamt meinem Auto eingefroren
! Der Unimog fand jetz auch leider nicht mehr genug Traktion um das festgefrorene Auto auch nur einen Milimeter zu bewegen, und ein Fahrzeug mit Rückeschild und Winde war nicht aufzutreiben.
Da blieb mir dann nur noch der Anruf beim ADAC; die kamen dann zuerst mit nem normalen Schlepper, der konnte da aber nicht reinfahren;
dann wolten sie nen Mobilkran holen um mein Auto rauszuheben, das war aber mangels tragfähiger Asphaltstraße auch nicht möglich woraufhin in Freiburg (ich wohne in der Nähe von Karlsruhe) ein spezielles Offroad Bergefahrzeug angefordert wurde!
Damit kam mein Auto dann auch endlich wieder frei.
Zurück blieb ein um einige Erfahrungen reicherer 18 jähriger Azubi der für den Rest des Monats keine Kohle mehr hatte, und ein Auto mit undichter Getriebe-, und Motorölwanne.
Ich bin mir zu 100% sicher, dass in der damaligen Situation ein eingegrabenes Ersatzrad genügt hätte um das Auto gleich am Anfang zu bergen!
Sicher gibt es Elegantere Lösungen, aber ein Ersatzrad und nen Klappspaten hab ich nunmal immer im Auto.
Gruss, steve
p.s. ja ich weiß... "man soll nicht alleine ins Gelände fahren"