Jeep US Verkaufszahlen Juli 2008

[Rends]

Fahrzeug: Verkäufe: Veränderung zum Vorjahresmonat

Compass 1401 (-46%)
Commander 2755 (-54%)
Patriot 3451 (4%) :heuldoch:
Liberty 3766 (-42%)
Grand Cherokee 5239 (-48%)
Wrangler 6093 (-31%)

Insgesamt 40 Prozent weniger Verkäufe als im letzten Jahr.
Ich frage mich wie lange die das noch aushalten können.
GM hat´s ja wohl noch härter getroffen, wenn man die Nachrichten verfolgt.

 

[ToBo3105]

Danke Rends,
aber was soll man dazu sagen?

Möge die Macht mit uns sein.
Seufz.

 

[Aurvandill]

Eine große Rolle dürfte dabei spielen, dass Chrysler in den USA nichts mehr auf Leasingbasis rausrückt. Das zehrt natürlich an den Verkaufszahlen, zumal die Situation dort drüben gerade bei den Privatkrediten noch immer äußerst angespannt ist. Da kommt noch viel mehr auf die Konsumgüterindustrie zu als man derzeit befürchten möchte!

greets
W.

 

[Rends]

Die Einstellung des Leasings kommt aber in den Juli Verkaufszahlen noch gar nicht zum tragen, da erst zum 1. August das Leasing eingestellt wurde.

Ja Toby, ich weiß auch nicht was man da noch zu sagen soll. Normalerweise machen Firmen mit solchen Verlusten dicht.

 

[Aurvandill]

Die Einstellung des Leasings kommt aber in den Juli Verkaufszahlen noch gar nicht zum tragen, da erst zum 1. August das Leasing eingestellt wurde.

Uups, dachte das gilt schon seit Ankündigung!

Ja Toby, ich weiß auch nicht was man da noch zu sagen soll.

Die Frage ist, wie die globalen Verkaufszahlen aussehen und ob da nur der US-Markt derart wegbricht. So für sich gesehen ist der Trend zwar für die USA aussagekräftig, sagt jedoch nur bedingt etwas über die Gesamtsituation aus. Was mich nicht wundert ist, dass der Compass in USA gar nicht geht.

Normalerweise machen Firmen mit solchen Verlusten dicht.

Aber nicht die riesigen Autobuden wo eine Menge Politik im Spiel ist und wie geschrieben, man müsste die Gesamtzahlen wissen.

greets
W.

 

[Aurvandill]

P.S.: Wenn man sich wie bei jeeppatriot.com wer gepostet hat die CND Verkaufszahlen ansieht, sieht das völlig anders aus zum US-Markt.
Also ohne die Gesamtzahlen ist über die Situation von Chrysler und Jeep kaum sinnvoll zu urteilen.

"The Jeep brand posted its best July results ever, with sales of 3,833, up
four percent over last year."

http://www.newswire.ca/en/releases/archive...8/01/c9261.html

 

[Rends]

Tja, leider ist Chrysler kein Global Player, die machen halt ihren größten Umsatz auf dem US Markt, dann kommt noch etwas Canada und Mexico, der Rest ist für die Portokasse. Ist zwar schön, das das Jeep (nicht Chrysler) in Canada gut laufen, aber viel nützen tut´s ja leider nix.

 

[Aurvandill]

Nur ist halt Jeep/Chrysler nicht die einzige Autobude mit massiven Problemen:

KRISE IM US-AUTOMARKT

In den nächsten Jahren wird sich der gesamte Markt wandeln (müssen), nicht nur der in den USA.
Insofern sehe ich die Entwicklung bei Jeep nicht dramatischer als bei den Mitbewerbern.

greets
W.

 

[Rends]

Meiner Meinung nach ist die Entwicklung bei Chrysler und GM nicht nur dramatisch sondern katastrophal!
Chrysler behauptet zwar es ist alles im Lot, aber einen Verkaufsrückgang von 40 Prozent haben die sicherlich letztes Jahr nicht einkalkuliert, als sie von Cerberus übernommen wurden. GM ist faktisch schon Pleite, werfe mal einen Blick auf den Aktienkurs.
Im Gegensatz zu Chrysler haben aber GM und Ford noch den Vorteil, das sie auf dem europäischen Markt mit spritsparenden Fahrzeugen vertreten sind. GM plant vermehrt Opel Modelle in die Staaten einzuführen und Ford will dort kurzfristig seine Werke auf die EU Modelle umstellen.
Nur Chrysler hat da eben nichts entgegenzusetzen. Neue (spritsparende) Modelle- Fehlanzeige. Einzig ein leicht abgeänderter Nissan steht evtl. nächstes Jahr als Chrysler zur Verfügung, wird aber kaum Geld einbringen da nur Lizens.
Neuentwicklungen kosten Geld und das ist eben für die 3 US Autobauer kaum noch von den Banken zu bekommen. Die haben mitlerweile so ein schlechtes Rating, das sie nur noch gegen hohe Zinsen Geld leihen können.
Du hast natürlich Recht, der US Automarkt muss und wird sich wandeln. Aber die Japaner haben so ziemlich alles im Wagenportfolio was der Kunde wünscht und können die Nachfrage dort kaum erfüllen, während die Amis sich um 180 Grad drehen müssen, sofern sie denn noch können.
Die Deutschen spielen dort nur eine untergeordnete Rolle.
Jeep wird es sicherlich in 20 Jahren auch noch geben, fragt sich nur unter welcher Leitung und mit welchen Produkten. Made in India war ja zumindest schonmal im Gespräch.

 

[iap]

So, war heute in der Werkstatt und hab bei der Gelegenheit mal meinen Verkäufer gefragt. In unserer Region (Stadt Dresden/umgebende Landkreise) wurden 6 Patriots verkauft (er ist der einzige Händler, 3 Niederlassungen).

Bleibt also auch ein seltener Anblick der PAT (ich hab noch keinen gesehen in den vergangenen 4 Monaten)! B)