Heisseluft
Lalala...
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Inline Eingasungstechnik
Umbau an einer sequentiellen Anlage (PRINS VSI)
Meine Voraussetzungen:
Motor 4.0 -> 4.7 Stroker
Nockenwelle Crane 753905
Gibson Fächerkrümmer
RE Drosselklappe 62mm mit Spacer
usw….
Gasanlage Prins VSI
Verdampfer Standard
Injektoren gelb 73
Ich hatte schon geraume Zeit mit der optimalen Einstellung der Gasanlage „gekämpft“, die letztendlich gewählte Einstellung war schon gut, für mich aber nicht zufrieden stellend.
Der Leerlauf war mit leichten Aussetzern behaftet und im Drehzahlbereich zwischen 2400 und 2800 U/min hatte ich immer den Eindruck das der Motor zu mager lief, man merkte es vor allem bei Hängerbetrieb, außerhalb dieses Drehzahlbandes ohne Probleme.
Wie gesagt, einstellbar war der Gasbetrieb in den vom Gassteuergerät vorgegebenen Grenzen nicht…wenn der Teillastbereich stimmte, war bei max. 3000U/min Schluss mit der Gasannahme wegen Überfettung….ähnliches galt für den Leerlauf…
Benzinbetrieb war übrigens kein Problem.
So begann ich meine Überlegungen anzustellen…
Die Wahl der Position der Einblasöffnung wählte ich seinerzeit aus folgendem Grunde:
- so dicht wie möglich an den Benzin-Einspritzdüsen
- möglichst schräges Bohren in den Ansaugkrümmer vermeiden
- einigermaßen „bequemes“ montieren der Schläuche sollten möglich sein
Da schien mir die Lage der Gußmakierungen am Krümmer sinnvoll zu sein.
Alles andere hätte schräges Anbohren des Krümmers bedeuten müssen….
Ich machte mir so meine Gedanken und konnte mir die schlechte Gemischzusammensetzung in einem bestimmten Drehzahlband nur so erklären.
Bedingt durch die Nockenwelle und den Fächerkrümmer wird bei relativ niedriger Drehzahl ein „Aufladeeffekt“ erzielt, wodurch es im Ansaugtrakt zu einem resonanzbedingtem Druckanstieg kommt (im Normalfalle herrscht im Saugrohr ja Unterdruck). Dieser „Druck“ erschwert das Einblasen des Gases wodurch es zu einer Abmagerung des Gemisches kommt.
Für den z.T. leicht unrunden Leerlauf können durchaus Turbulenzen innerhalb des Saugrohres und der relativ große Abstand der Einblasöffnung zum Einlassventil verantwortlich sein.
Was tun?
Alle möglichen Konstellationen an der Gaseinstellung/Programmierung konnten das Problem nicht beseitigen…..
Irgendwann reifte der Entschluss den Versuch mit der Inline – Technik zu machen.
Dabei wird das Einblasrohr einfach verlängert damit es besser im Ansaugstrom platziert werden kann.
Hier mal solch ein Rohr (leider nicht als ganzes):
Also Ansaugkrümmer abmontiert, Original Einblas-Nippel rausgeschraubt, Löcher erweitert auf das entsprechende Maß, und mit der Montage der Inline-Leitungen begonnen.
Die Montage der vorgeformten Leitungen ist insoweit kein Problem, da man das verwendete Weichkupferrohr soweit verformen kann, sodass eine Montage möglich ist. Die Lage der Leitung kann somit auch korrigiert werden, vor allem sollte Wandberührung vermieden werden.
Da nunmehr die Möglichkeit besteht den Gasstrom in den Strom der angesaugten Luftmasse direkt vor dem Ventil zu platzieren (wo auch die höchste Ansaugluftgeschwindigkeit ist), lasse ich die Rohre ca. 2,5 cm in den Zylinderkopf hineinragen.
Mehr erschien mir nicht sinnvoll, da sich der Luftstrom etwas später „aufspalten“ würde, um das Einlassventil zu passieren.
Da sollte das "Gasrohr" zentral hineinragen...
das ablängen der Leitungen:
Fertig!
Nach der intensiven Reinigung wieder Montiert.
Ergebnisse:
Schon nach dem ersten Umschalten auf Gas der Aha – Effekt!
Absolut sauberer Leerlauf bei Gasbetrieb!!! Ohne Änderung der Einstellung!!!
Auch das Eingangs erwähnte Problem des zu magerem Lauf des Motors mit seinen Auswirkungen scheint weg zu sein.
Bei nächster Gelegenheit werde ich die Einstellung der Anlage nochmals korrigieren, und auch mal auf den Gasverbrauch achten, der bis jetzt im Schnitt bei 19 – 20 l/100km lag.
Grüsse
Sven
Umbau an einer sequentiellen Anlage (PRINS VSI)
Meine Voraussetzungen:
Motor 4.0 -> 4.7 Stroker
Nockenwelle Crane 753905
Gibson Fächerkrümmer
RE Drosselklappe 62mm mit Spacer
usw….
Gasanlage Prins VSI
Verdampfer Standard
Injektoren gelb 73
Ich hatte schon geraume Zeit mit der optimalen Einstellung der Gasanlage „gekämpft“, die letztendlich gewählte Einstellung war schon gut, für mich aber nicht zufrieden stellend.
Der Leerlauf war mit leichten Aussetzern behaftet und im Drehzahlbereich zwischen 2400 und 2800 U/min hatte ich immer den Eindruck das der Motor zu mager lief, man merkte es vor allem bei Hängerbetrieb, außerhalb dieses Drehzahlbandes ohne Probleme.
Wie gesagt, einstellbar war der Gasbetrieb in den vom Gassteuergerät vorgegebenen Grenzen nicht…wenn der Teillastbereich stimmte, war bei max. 3000U/min Schluss mit der Gasannahme wegen Überfettung….ähnliches galt für den Leerlauf…
Benzinbetrieb war übrigens kein Problem.
So begann ich meine Überlegungen anzustellen…
Die Wahl der Position der Einblasöffnung wählte ich seinerzeit aus folgendem Grunde:
- so dicht wie möglich an den Benzin-Einspritzdüsen
- möglichst schräges Bohren in den Ansaugkrümmer vermeiden
- einigermaßen „bequemes“ montieren der Schläuche sollten möglich sein
Da schien mir die Lage der Gußmakierungen am Krümmer sinnvoll zu sein.
Alles andere hätte schräges Anbohren des Krümmers bedeuten müssen….
Ich machte mir so meine Gedanken und konnte mir die schlechte Gemischzusammensetzung in einem bestimmten Drehzahlband nur so erklären.
Bedingt durch die Nockenwelle und den Fächerkrümmer wird bei relativ niedriger Drehzahl ein „Aufladeeffekt“ erzielt, wodurch es im Ansaugtrakt zu einem resonanzbedingtem Druckanstieg kommt (im Normalfalle herrscht im Saugrohr ja Unterdruck). Dieser „Druck“ erschwert das Einblasen des Gases wodurch es zu einer Abmagerung des Gemisches kommt.
Für den z.T. leicht unrunden Leerlauf können durchaus Turbulenzen innerhalb des Saugrohres und der relativ große Abstand der Einblasöffnung zum Einlassventil verantwortlich sein.
Was tun?
Alle möglichen Konstellationen an der Gaseinstellung/Programmierung konnten das Problem nicht beseitigen…..
Irgendwann reifte der Entschluss den Versuch mit der Inline – Technik zu machen.
Dabei wird das Einblasrohr einfach verlängert damit es besser im Ansaugstrom platziert werden kann.
Hier mal solch ein Rohr (leider nicht als ganzes):
Also Ansaugkrümmer abmontiert, Original Einblas-Nippel rausgeschraubt, Löcher erweitert auf das entsprechende Maß, und mit der Montage der Inline-Leitungen begonnen.
Die Montage der vorgeformten Leitungen ist insoweit kein Problem, da man das verwendete Weichkupferrohr soweit verformen kann, sodass eine Montage möglich ist. Die Lage der Leitung kann somit auch korrigiert werden, vor allem sollte Wandberührung vermieden werden.
Da nunmehr die Möglichkeit besteht den Gasstrom in den Strom der angesaugten Luftmasse direkt vor dem Ventil zu platzieren (wo auch die höchste Ansaugluftgeschwindigkeit ist), lasse ich die Rohre ca. 2,5 cm in den Zylinderkopf hineinragen.
Mehr erschien mir nicht sinnvoll, da sich der Luftstrom etwas später „aufspalten“ würde, um das Einlassventil zu passieren.
Da sollte das "Gasrohr" zentral hineinragen...
das ablängen der Leitungen:
Fertig!
Nach der intensiven Reinigung wieder Montiert.
Ergebnisse:
Schon nach dem ersten Umschalten auf Gas der Aha – Effekt!
Absolut sauberer Leerlauf bei Gasbetrieb!!! Ohne Änderung der Einstellung!!!
Auch das Eingangs erwähnte Problem des zu magerem Lauf des Motors mit seinen Auswirkungen scheint weg zu sein.
Bei nächster Gelegenheit werde ich die Einstellung der Anlage nochmals korrigieren, und auch mal auf den Gasverbrauch achten, der bis jetzt im Schnitt bei 19 – 20 l/100km lag.
Grüsse
Sven