Freies Fahren in Frankreich verboten?

[markk]

Vor wenigen Wochen ist in Frankreich ein neues Gesetz rausgekommen welches es grundätzlich verbietet sich ohne vorherige Anmeldung (bei der Préfecture?) zu einer Veranstaltung zu treffen. Das bezieht sich nicht nur auf gemeinsame Offroadtouren, sondern auch ganz normale Fahrten zu einem gemeinsamen Ziel sind genehmigungspflichtig (also z.B. das Treffen in einem Gasthaus und die gemeinsame Fahrt dorthin, genauso wären auch Hochzeiten, Beerdigungen usw. betroffen).
Desweiteren sollen alle Leute die forst-und/oder Land-wirtschaftlich tätig sind die Berechtigung bekommen Offroadfahrer anzuzeigen bzw. ihre Fahrzeuge stillzulegen.

Nun ist klar, daß in Frankreich noch lange nicht alles so heiß gegessen wird wie es gekocht wird, aber in den ersten Wochen oder Monaten eines solchen Gesetzes ist die Unsicherheit erst mal recht groß.

Wer weiß nun etwas Neues? Wie wird die Umsetzung derzeit gehandhabt? Hat sich der typische, französische zuvile Ungehorsam schon geregt? Deckt man die Behörden mit Genehmigungsanfragen für jede blödsinnige Mini-Veranstaltung (gemeinsame Fahrt zum Tabac-Laden) ein?

Markus

P.S.: Vornicht allzulanger Zeit kam in Frankreich ein Gesetz raus, daß die "Personalisierung" von Motorrädern verbieten wollte. Es war so streng gefasst, daß man theoretisch nicht mal die originale, aber abgefahrene Bereifung hätte wechseln dürfen ohne 20.000 Euro Geldstrafe oder gar Gefängnis zu riskieren (kein Witz). Daraufhin ging ein Schreiben des Verkehrsministers an die ausführenden Behörden, daß das ganze so nun auch wieder nicht gemeint sei, und man durchaus andere Reifen, andere Blinker, ein Windschild usw. an ein Motorrad schrauben dürfe, ohne gleich dafür in den Knast gehen zu müssen. Also das Gesetz gibt es, man darf aber sein Mopped doch wieder so umschrauben wie man will!

 

[Kalle]

Die spinnen, die Gallier !

Kalle

 

[grimaldur]

tja so isses

also es gibt 2 sachen:
-die eine mit dem freies fahren offroad
das gibts seit letztes jahr 6.sept. da hat die umweltministerin einen rundschreiben vefasst und
überall versendet. Dadrin steht eine errinerung an einen gesetz von 1990 vom drin steht das alle wege die befahrbar sind und nicht explizit gesperrt sind (schranke, schild..) befahrbar sind.
Die (ministerin) hat dann einfach von sich aus hinzugefügt das diese wegen um befahrbar zu sein, von einen nicht auf offroad getrimmte fahrzeuge befahrbar sein müssen.
grob gesagt da wo einen twingo durchkommt da darf man fahren
naja dieser rundschreiben ist illegal, aber je nach dem wo man fährt kann man trotzdem ärger bekommen.
weil der "waldmeister" entscheidet wie wo was ist strafe ist wie wenn man querbet fahren würde 1500 euro, 1 jahr auto in verwahrung, und je nach dem so ein jahr ohne führerschein....
das ganze kam durch einen politiker aus dem älsass ins rollen.
(die älsässer schauen halt zuviel über den rhein.

das 2. mit dem gruppen fahren
also der mist ist auf unser nicoladolf sarkosytler gewachst.
scheinbar gibt es in paris manchmal welche die sich an tankstellen treffen um private rennen oder so zu fahren.
der hat dann einfach ein gesetz gemacht wo alle "abgemachte" zusammenkunfte von mehrere fahrzeugen (unter 200 stück!!) angemeldet sein müssen.
ist halt ein der kerl, mehrere fängt halt bei 2 an
aber da bei uns immer alles aus paris kommt, und besonders ja auch die deppen
ist es kein wunder.
der hat im mai ja auch alle kriegs und militär fahrzeuge verboten und waffenscheinpflichtig gemacht inkl willis usw..
scheinbar hat er angst die würden in dene pariser ghettos mal auf einen alten panzer fallen und damit randalieren. (später sagte er nö die habe ich ja garnicht damit gemeint...)

aber weit weg von paris, wird kein mensch sich daran halten. da müßte ich so 10-12 mal pro woche 2 monate im voraus wissen wann ich einkaufen gehe, mein sohn von der schule abhole, wenn ich mich dann auf dem weg mit jemand verabrede.

was das fahren auf waldwege, tja das ist halt so eine sache, im moment versuchen viele was dagegen zu machen, (da gab es schon jedemenge demos)
aber da im moment wegen der umwelt, verbrauch, der gefahr die aus einen 4x4 so ausgeht, ist es nicht leicht denen stadtgrünen und pariser klar zu machen das der 4x4 fahrer nicht in paris wohnt und deshalb nix mit dem cayenne fahrer der auf dem burgersteig parkt zu tun hat.
wird sich bestimmt legen wenn renault und peugeot endlich mal einen 4x4 raus bringen.

beim fahren halt immer drauf achten das der weg nicht gesperrt ist (schild) und das er breit genug ist.
und nix unterschreiben, weil damit erkennt man die schuld..

 

[Joshi]

junge, junge

Ich dachte immer hier in Deutschland haben die Gesetzgeber manchmal ´ne Macke.
Aber was ich jetzt hier lese ist ja besorgniserregend.
Diese "Versammlungsverbot" ist ja fast , als stünde das Land unter Kriegsrecht.
Bin , so ca. alle 2 Jahre , in der Nähe von Mimizian (Atlantikküste) , mit ´nem Kumpel zelten und Mopedfahren . Wenn´s nicht ausdrücklich verboten war , konntest du da den Wagen in der Düne parken, hat keinen interessiert. Hab mich da eigentlich immer wohlgefühlt und (obwohl ich kein französisch spreche) bin mit den Eingeborenen und Gesetzeshütern immer gut ausgekommen.
Wenn jetzt 2 Motorradfahrer zusammen zum Strand fahren , liegt dann schon ´ne Straftat vor?

Wenn die in Paris ein Problem haben , sollen die es doch für Paris klären und nicht das ganze Land in den Ausnahmezustand versetzen.
Wenn in Hamburg "Land unter" ist , wird ja auch nicht in München Katastrophenalarm gegeben.

Gruß

Joshi