Der Roofrack Threat

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Trockenschwimmer

Trockenschwimmer

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Ich bau mir ein Roofrack - kleine Story.

Eigentlich begann alles noch vor meiner Jeep-Zeit 2005. Damals hatte ich gerade einen 79er Chevy Blazer in Aufbau. Das fast schon übliche Programm halt, Komplettrestauration, 4“ Superlift all leaf Fahrwerk, 35x14,50x15 Mickey Thompson Baja Beltet auf 10x15 Felgen, Motor mittels Edelbrock Nocke, Ansaugbrücke, Vergaser und Long Tube Headers und 2,5“ dual Auspuffanlage bis nach hinten etwas auf die Sprünge gebracht. Achsen neu übersetzt etc etc.... Motorhaubenoberkante etwa 160cm, Gesamthöhe über 225cm. Mit diesem Vieh wollte ich ernsthaft ins Gelände. Dazu gehörte eigentlich auch ein Dachträger dachte ich mir und so besorgte ich mir eben einen solchen.



Hatte dann keine Zeit mehr und so stand der Träger nur rum und war nie am Blazer montiert. Danach verkaufte ich den Chevy.

2007 kaufte ich mir dann den Cherokee. Endlich konnte ich den Dachträger verwenden. Erste Probe...mist – optisch zu groß für den XJ. Am blazer sah der fast ziehrlich aus.

Also habe ich das Projekt XJRoofrack gestartet:

Zum Rack selbst. Es ist ein ConFerr 6“ Heavy Duty Rack mit 5x6 feet (152x183cm). Extrem robust, selbst für amerikanische verhältnisse.

Erstmal den Holzboden raus, reinigen und Rost entfernen. Von 5 fuss auf 4 fuss verschmälern, also über 30 cm rausflexen und wieder neu einschweissen. Plan A. war ein Stahlgitter (Streckgitter) 2x3mm als Boden einzuschweissen. Hatte Flacheisen als Längs- und Querversteifung eingeschweisst und da drüber das Gitter geschweisst. Da hatte ich erstmals selbst geschweisst und auch gelernt wie man schweisst bzw. Wie man es nicht machen sollte :eek: . Über 500 Schweisspunkte musste ich machen damit das Fest war. Reservekanister sollten auch rauf, sowie Zurrösen für Ladung. Da aber war schon das erste Problem. Die Konstruktion war nicht stabil genug, die originalen Querstreben biegten sich beim drauf steigen und ich konnte die Kanisterhalter nicht richtig befestigen um einen sicheren Transport zu gewährleisten. Konsequenz – Flex und 100 euro und zig Schweissstunden wieder rausschneiden.

Plan B: Nun aber richtig. Nach unzähligen Stunden im Internet surfen und professionelle Dachträgerkonstruktionen studieren hatte ich die Lösung. Stahl-Aluprofilkonstruktion muss her. Die originalen schwachen drei Querträger flogen auch raus. Stattdessen habe ich drei 40x20 mm Formrohre und weitere vier 20x20 mm Formrohre als Verstärkung eingeschweisst.



Als Befestigungsfüsse habe ich mir nach ConFerr Originalmaßen, von meinem Schwager BullDog Clamps aus 5mm Stahl anfertigen lassen.



ende erster teil.

zweiter Teil......

Erste Passprobe am Dach – es passt.



Weiter gings mit den Alu Profilen als Boden. Der besteht aus 7 Stück 100x20x2mm Aluprofilen. Richtig abgelängt und gebohrt für die verstenkte Schraubenmontage und der Montage der Reservekanisterhalter wurde mal angepasst – haut hin.




Dann baute ich mir die Hi-Lift Halterung. Hatte mir unzählige verschiedene Montagehalterungen angeschaut. Allerdings hat mich nur eine wirklich angesprochen.
5mm Flacheisen und 6mm L-Profil sollten stark genug sein um den 13 Kg Hi-Lift auch auf Rüttelpisten halten zu können. Anpassen und festschweissen.









Damit ich auch mehr Ausleuchtung haben kann wenn im Dunklen gefahren wird, habe ich 8 Hella Scheinwerfer montiert. 2x Fernscheinwerfer und 2x Breitstrahlern vorne, seitlich und hinten je zwei Hella FF Arbeitsscheinwerfer. Zur Befestigungshilfe noch 6 Lochösen oben und zwei vorne für den Astabweiser.
Letzte Passprobe bevor es zum pulverbeschichten geht.








ende zweiter teil.
 
Trockenschwimmer

Trockenschwimmer

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dritter teil...

Nach einer Woche war er fertig sandgestrahlt und pulverbeschichtet. Nun konnte ich ihn wieder zusammenbauen.





Die goßen Löcher zum versenken dern Befestigungsschrauben habe ich mit Blindstopfen zugemacht.




Als nächstes kam die Verkabelung dran. Die habe ich ehrlich gesagt etwas unterschätzt. Ist ne Menge Arbeit. Und ich habe auch lange gegrübelt wie ich das am besten machen sollte. Ein dickes Kabel von der Batterie zum Verteilerblock oder doch besser mehrere dünne, Relais im Motorrau oder im Fahrgastraum, wo die Kabel zum Dach führen, etc....
Letztendlich habe ich vier 2,5mm² in einen Batteriesockel eingelötet und zum Sicherungskasten einzeln zu jeder Sicherung geführt und zum Schutz mit KFZ-Selbstklebestoffband umwickelt.




Vom Sicherungskasten bin ich dann weiter in den Fahrgastraum gegangen, die Kabel wieder mit dem Klebegand geschützt.. Die Kabel habe ich neben dem Hauptkabelbaum durch die vorhandene Gummimanschette geführt – ist absolut dicht. Der Relaisblock sitzt am unteren Armaturenbrett und die Schalter (je ein Scheinwerferpaar ist separat zu schalten) sind oberhalb der Handbremse montiert und sind bequem von der Armlehne aus schaltbar.






Dann musste ich einen Weg finden die Kabel von den Relais zum dach raus zu verlegen. Jedenfalls wollte ich keines Falls die Kabel wie ich schon oft gesehen habe, über eine Türdichtung ins Freie führen. Mein XJ hatte eine Mobiltelefonantenne im hinteren Teil des Daches. Die brauch ich nicht und so habe ich diese Antenne entfernt und dieses Loch als Durchführung für die Kabel genommen. Ich habe dann die Kabel über die fahrerseitige A-Säule, quer hinterm Himmel zu diesem Loch im Dach hinaus verlegt.

Voraussetzung für die Lichtmontage am Dachträger war, das ich den Dachträger jederzeit wieder abnehmen kann, ohne das ich die Kabel irgendwie abzwicken oder mühsam eine Kabelverbindung trennen muss. Also muss eine vernünftige Schnellverschlusslösung her. Lange gesucht, letztendlich aber gefunden bei Bulgin. Die stellen hochwertige Industriestecker auch in IP68 Ausführung, also wasserdicht her. Mit nem Techniker besprochen und gleich bestellt. Die Dinger sind tatsächlich etxtrem hochwertig und erstklassik ausgeführt. Ich habe mich für eine Dommontage entschieden. Dabei wird ein Domsockel, der nach hinten offen ist am Dach montiert.



Daran wird ein Buchsenadapter befestigt, in dem die Buchse eingeschraubt wird. Masse habe ich mir gleich von der D-Säule geholt.





Der Stecker ist mit einer Überwurfhülse versehen und wird einfach auf die Busche aufgeschraugt und steht waagrecht nach hinten weg. Die Konstruktion ist zwar nicht gerade zierlich, aber sie ist absolut robust schnell zu öffnen/schliessen und wasserdicht.

Die komplette Verkabelung am Dachträger besteht aus 2,5mm² Kabeln und ist paarweise ausgeführt. Flexible Steckverbindungen zu jedem Scheinwerfer und zusätzlich mit Schraumpfschläuchen versiegelt. Die Komplette Verkabelung habe ich auch hier mit KFZ-Selbstklebestoffband isoliert und geschützt am Rahmen herum innen verlegt.

Alles angeschlossen und nun wirds ernst...Schalter richtig belegt, die Kabel überall richtig angeschlossen, fackelt was ab, oder.....???

Nein....alles leuchtet wie es soll, nix fackelt ab – passt.




ende dritter teil.
 
Trockenschwimmer

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den vierten teil kann ich jetzt leider nicht fertig machen weil ich offenbar irgendein Limit überschritten habe.... :eek:
 
Trockenschwimmer

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na, ich kann keine Bilder mehr hochladen. Hab eh schon auf meinen Threat geantwortet damit ich das Limit wenigstens nicht erreiche.
 

Stefan ZG

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Saubere Arbeit. Respekt :eek:
 
Camper31

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Echt saubere Arbeit! Wie schwer ist den der Korb geworden?

Gruß Peter
 
Trockenschwimmer

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Dachträger mit Reserverad ca. 50 kg. Voll beladen mit Reservereifen, Hi-Lift, 40 Liter Sprit, etc. knapp 150 kg.
 
PaddiYJ

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Saubere Arbeit! Gefällt mir!
 
nordXJ

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:no:

Ich bin begeistert!

Besonders die Lösung mit der Kabeldurchführung und dem wasserdichten Stecker gefällt mir. Für meinen Träger will ich auch so etwas in der Art, habe aber bisher noch keine schöne Lösung gefunden, da ich auch kein Kabel duch eine Türdichtung führen will. Und den Träger weiterhin abnehmen möchte.

Eine Handyantenne habe ich auch auf dem Dach, entweder wird die dran glauben müssen (= Scheibenantenne, auch nicht toll) oder es muss ein extra Loch her. Mal sehen.

Grüße,
Florian
:wave:
 
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