Zulassung eines schwedischen YJ

[raik]

Die Geschichte mit dem Datenblatt kannst du getrost vergessen. Dein Fahrzeug entspricht in vielen Punkten nicht mehr diesen zugrunde liegenden Daten. Das läuft nur noch über eine Vollabnahme nach §21 StVZO. Was grundsätzlich erstmal keine Hürde wäre. Denn Datenblatt + HU kostet ähnlich einer Vollabnahme wo die HU dann schon mit inbegriffen ist. Wenn alles am Fahrzeug passt, ist die Vollabnahme nichts weiter als eine etwas ausführlichere Hauptuntersuchung. Aber.... Ich bin ganz bei Buster. Nicht bei diesem Jeep. Für einen Newbie und Nichtschrauber wird das eine (zu?) harte Nuss.

 

[Dave1989]

Aber "guter Zustand" definiert sich bei mir irgendwie anders?!

Ich sehe von hier raus schon undichte Radbremszylinder an der Hinterachse...

Das mit dem Umbau auf Schraubenfedern. Weiß nicht, ob das für ein H so hilfreich ist?!

 

[a_v_s]

Was klebt denn da überall am Unterboden? Motorraum sieht auch sehr wüst aus und z.B. Lüfterabdeckung fehlt. die Schraubenfedern, Reifen, Felgen, ... da brauchst einen sehr wohlgesonnenen TÜV.

 

[Johnny007]

Also da hat jemand den YJ Rahmen auf Schraubenfedern umgebaut, es ist nicht das erste mal das ich das sehe.
Mir wurde schon mal einer mit Tüv zum kauf angeboten, Fotos davon müssten hier noch irgentwo zu finden sein.

Hamburg ist leider zu weit weg, da kann ich dir nicht mal eben helfen, wenns um der ecke wäre kein Thema
Ich glaube der Umbau wird Ärger machen, der ist nicht mal eben so eingetragen. Ich habe damals von dem Fahrzeug
abstand genommen, was mich gestört hat, war erstens Rost und die art wie die federn da drunter gesessen haben.
Das sieht bei deinem leider auch nicht viel besser aus.

Ich bin gespannt wie es jetzt weiter geht und bei allem was ich bis jetzt geschreiben habe, fühl dich bitte nicht
angegriffen, Autos fürs grobe, rauher Ton, gutes Herz!

Trozdem, ich denke für das was du am ende ausgegeben haben wirst, hättest du ganz Stressfrei hier einen
kaufen können, mit Tüv und H-Zulassung, er ist jetzt, bis auf den Federnumbau auch nichts besonderes.

Der Ton stört mich absolut nicht. Ich bin tatsächlich überwältigt, dass einem hier geholfen wird. Das mit dem Forum war meine letzte Hoffnung, bevor ich den Kopf in den Sand stecke.

Ich frage mich, warum man ein nicht passendes Fahrwerk verbaut. Spart das so viel enorm Kohle oder ist man Gehirnamputiert?

 

[Johnny007]

Die Geschichte mit dem Datenblatt kannst du getrost vergessen. Dein Fahrzeug entspricht in vielen Punkten nicht mehr diesen zugrunde liegenden Daten. Das läuft nur noch über eine Vollabnahme nach §21 StVZO. Was grundsätzlich erstmal keine Hürde wäre. Denn Datenblatt + HU kostet ähnlich einer Vollabnahme wo die HU dann schon mit inbegriffen ist. Wenn alles am Fahrzeug passt, ist die Vollabnahme nichts weiter als eine etwas ausführlichere Hauptuntersuchung. Aber.... Ich bin ganz bei Buster. Nicht bei diesem Jeep. Für einen Newbie und Nichtschrauber wird das eine (zu?) harte Nuss.

Jetzt stellt sich mir die Frage, ob ich den Jeep mit enormen Verlust verkaufe, das Fahrwerk austausche oder das Fahrwerk so anpassen sollte, dass ich irgendwann mal TÜV bekomme?

 

[a_v_s]

Ich frage mich, warum man ein nicht passendes Fahrwerk verbaut. Spart das so viel enorm Kohle oder ist man Gehirnamputiert?

Weil manche Leute denken sie seien schlauer als die Ingenieure die das Fahrzeug entwickelt haben. Sieht man ja überall auf der Straße!

Blattfedern fahren sich halt ... sagen wir mal ... anders! Mit Schraubenfedern kriegst mehr Verschränkung zusammen, wenn man es braucht?! Für die Straße, Feldwege und die Eisdiele eher nicht.

 

[raik]

Das ist kein Fahrwerkstausch im klassischen Sinne. Man muss genau schauen, ob das überhaupt so einfach rückbaubar ist, oder ob da rumgeflext wurde und Befestigungspunkte gar nicht mehr vorhanden sind. Den "geringsten" Verlust hast du vermutlich, wenn du den so wieder abstößt. Es warten ja nicht nur das Fahrwerk und die Vollabnahme, sondern auch die ganzen üblichen Wehwehchen. Von Wartung will ich jetzt noch gar nicht reden. Aber das musst du entscheiden und vielleicht auch vorher ganz schonungslos bei einem Prüfer abklären lassen.

 

[a_v_s]

Jetzt stellt sich mir die Frage, ob ich den Jeep mit enormen Verlust verkaufe, das Fahrwerk austausche oder das Fahrwerk so anpassen sollte, dass ich irgendwann mal TÜV bekomme?

Kommt drauf an wieviel du selbst schrauben willst/kannst. Ein Umbau von Blatt auf Schrauben ist nicht trivial (und andersrum genauso). Da fehlen Befestigungen am Rahmen, dafür sind jetzt ein paar zu viel da, auch an den Achsen ist rumgeschnitten/geschweißt worden. Kann man alles zurückbauen, ist aber uncool! Da würd ich eher versuchen den so zu TÜVen. H kannst aber m.E.n. mit den Schraubenfedern vergessen.

Das Fahrwerk kann ich nicht einschätzen (alleine Teile hast aber sicher um die 1500€ vor dir), der Rest wird sich aber auch summieren. Kann ich dir aus eigener Erfahrung berichten. Je nach Anspruch an Zuverlässigkeit, Optik und Originalität gehen da die Tausender rein wie nix.

So "ungepflegt" wie der aussieht, werden da einige Simmerringe fällig sein, wenn ein Radbremszylinder undicht ist sind die anderen auch nicht weit usw. usw.

Wennst ein Ding angreifst fällt dir der Rest rundherum auch auseinander. Aus einem einfachen Thermostat werden dann z.B. ganz schnell Gehäuse, Kühlerschläuche, ... so wie deiner aussieht reißt dann sicher eine Schraube im Block ab ...

Wennst nicht viel Zeit hast und handwerklich begabt bist würd ich die Finger davon lassen ... oder du hast viel Geld und zahlst jemanden dafür.

 

[Johnny007]

Das sind schon mal schonungslose, aber gute Antworten, mit denen ich arbeiten kann. So weiß ich jetzt schon mal, welche Punkte ich erfragen muss und was mich darüber hinaus erwarten kann...

 

[Buster3]

Ich kann dir nicht sagen, was man sich bei so einem Umbau denkt, aber Wahrscheinlich
sowas das er dann Moderner fährt, also fährt wie ein TJ ist aber ein YJ.
Man denkt man hat es verbessert, aber aus meiner sicht hat man es versaut
denn ein YJ ist nun mal so und das macht ihn auch irgentwie aus.

Was ich an Hand der Bilder so gesehen habe, also das bischen was man sehen konnte.
Habe ich gesehen das alle Gummyaufhänungen total auf sind und das der "überholte Motor"
aus beiden Simmeringen Öl verliert, das nur mal so am Rande.

 

[Kardan06]

Hier ist immer nur vom TÜV (HU) und dem Herstellerdatenblatt die Rede. Das Auto muss doch schwedische Zulassungspapiere haben. Sprich Zulassungsbescheinigung Teil 1 und 2, selbst wenn es vorher abgemeldet war. Das Fahrzeug wurde vor der EU-Mitgliedschaft Schwedens in den Verkehr gebracht. Damit muss es auch etwas geben, was dem alten deutschen Kfz-Brief entspricht. Wenn das alles nicht vorhanden ist, darf man keinem TÜV-Prüfer oder Zulassungsstelle verübeln, wenn da der Verdacht aufkeimt, dass jemand Fahrzeugreste kreativ zusammengeschraubt und als Auto verkauft hat. Was Umbauten angeht, ist in Schweden bei national homolgierten Fahrzeugen manches möglich, was in Deutschland nicht durchgewunken wird und auch nicht nach dem Import Bestandsschutz hat. Von daher wäre ich nicht so optimistisch, dass das mit irgendeiner Bescheinigung ein klare Sache ist.

 

[Buster3]

Also ich sehe sehr grob geschätzt, wenn man das Fahrzeug zurück auf Balttferden baut
und ihn dann soweit Tüv fertig macht einen Materialaufwand zwichen 2000 und 3000 Euro
Vorausgesetzt es wurde nichts am Rahmen umgescheisst, was aber nicht so zu sein scheint
da die Lenkslenker in den Federaufnahmen sitzen und die Federteller alle angeschraubt sind.
Somit würde man die Fahwerksproblematik schon mal umgehen.

Aber dann hätte man einen, aus meiner sicht, ziemlich abgerockten YJ mit TÜV der trozdem noch viel Arbeit braucht
um ihn in einen einigermassen guten zustand zu versetzten. Am Buddy sieht man das er unter
dem Alublech richtig durch ist der Rust kommt oben schon raus, da drunter wird es nach meiner
erfahrung schon mindestens so aussehen.



Also für mich, der alles selber macht, wäre es ein YJ den ich stehen lassen würde,
da mir die Kosten und der Aufand zu hoch wären. So wie er jetzt da steht
wäre er vielleicht was für den Offroadpark, so richtig Potential das man
unter dem Strich ein Plus machen könnte sehe ich unter diesen gesamt Umständen nicht.

 

[joda]

...also...
Ich bin ja 'ähnlich' zu meinem Cherokee gekommen, haber aber damals nur 500 gezahlt.
Das was man da an Bildern sieht ... ist der auch echt nicht lieb gehabt worden. wie von den Vorrednern schon erwähnt - sieht alles nicht nach ner guten Basis aus
Wenn Du viel Zeit, `ne Bühne, einigermaßen Werkstatt ausrüstung hast, und das auto *nicht* brauchst, mag das was werden.
Aber so ? Muss ich allen anderen beipflichten. Der ist nix für Dich.

uU solltest du nochmal schauen, ob Du irgendwas belastbares findest, das Dir das Auto so schmackhaft gemacht hat, und mit den Aussagen des TÜVers ab zum Winkeladvokaten.

 

[Johnny007]

Hier ist immer nur vom TÜV (HU) und dem Herstellerdatenblatt die Rede. Das Auto muss doch schwedische Zulassungspapiere haben. Sprich Zulassungsbescheinigung Teil 1 und 2, selbst wenn es vorher abgemeldet war. Das Fahrzeug wurde vor der EU-Mitgliedschaft Schwedens in den Verkehr gebracht. Damit muss es auch etwas geben, was dem alten deutschen Kfz-Brief entspricht. Wenn das alles nicht vorhanden ist, darf man keinem TÜV-Prüfer oder Zulassungsstelle verübeln, wenn da der Verdacht aufkeimt, dass jemand Fahrzeugreste kreativ zusammengeschraubt und als Auto verkauft hat. Was Umbauten angeht, ist in Schweden bei national homolgierten Fahrzeugen manches möglich, was in Deutschland nicht durchgewunken wird und auch nicht nach dem Import Bestandsschutz hat. Von daher wäre ich nicht so optimistisch, dass das mit irgendeiner Bescheinigung ein klare Sache ist.

Das Fahrzeug hat lediglich eine Abmeldebescheinugung mit Fahrzeugdaten. Füge ich hier mal ein.

Kennt jemand einen Prüfer der gewillt ist, mir mit ein wenig Beistand und einem zugekniffenen Auge ordnungsgemäßen TÜV/Baurat (§21 Untersuchung) zu machen...

vielleicht kann Günther sich noch mal melden

 

[joda]

Kennt jemand einen Prüfer der gewillt ist, mir mit ein wenig Beistand und einem zugekniffenen Auge ordnungsgemäßen TÜV/Baurat (§21 Untersuchung) zu machen...
//

Wenn Du von dem offensichtlichen Fahrwerksänderungen ( und einigen anderen Dingen) nix schriftlich hast wird sich da *keiner* die Finger dran verbrennen wollen...

 

[PlayfulBird]

Könnte man den Wagen nicht mal irgendeinem vertraulichen Freundlichen/Schmiede vorstellen der gleich auch TüV macht und den mal fragt was er meint wie es gehen könnte ohne Unsummen zu versinken?

 

[Johnny007]

Ich habe tatsächlich einen Kumpel als Schlosser an der Hand, der sogar eine Hebebühne besitzt. Zudem kenne ich auch einen KFZ-Meister, der mir auch hilft (allerdings für gutes Geld ) und zu guter letzt bin ich auch nicht ganz auf den Kopf gefallen (, obwohl ich einen diesen nunmehr offensichtlichen Bastler-Jeep in Schweden gekauft habe)

 

[YJ40]

Das Fahrwerk sieht doch aus wie das Bolt on von Pro Comp, wurde auch vom Eberle vertrieben, vielleicht hat er noch Unterlagen. Ich kenne auch jemanden mit dem Pro Comp, ist glaub ich sogar eingetragen. Ansonsten seh ich da viel Arbeit und Papierkrieg bis der zugelassen ist. Für einen Laien recht viel...verschenken würde ich ihn dennoch nicht.

 

[YJ40]

...wenn doch, dann an mich !

 

[gemmy]

Also meiner Bescheidenen Meinung nach ist da ein Pro Comp Suspension Conversion Kit eingebaut. Kostet richtig Asche..... Da wurden keine Blattfederaufnahmen abgelfext, die brauchst für die Längslenkeraufnahmen, sieht man auch auf den Bildern.

Auf die Schnelle gefunden

Such mal das Netz durch.... Druck das Zeuch aus ..... nimm die Bilder, deine Papiere, Such den Prüfstellenleiter des Tüv Nord auf und geh das mit ihm durch. Lat deiner Vin ist deiner ein Amerikaner... also gebraucht nach Schweden gekommen...hilft .....