Wrangler YJ 4.0 Batterie

[Pawluscha]

Hallo zusammen,

da bei meinem Jeep Wrangler YJ 4.0 die Batterie tot ist, wollte ich mir gerne eine neue zulegen.
Das Fahrzeug besitzt keine Standheizung, lediglich einen Kaltlaufregler von EuroTec, der aber aktuell nicht angeschlossen ist.

Habt ihr Empfehlungen welche Batterie man nehmen sollte, wie viel Ah usw.?

Würde mich wie immer über Links freuen.
Vielen Dank!

 

[Harvester]

ich hab seit 4 Jahren eine 36 AH Batterie drin. Reicht vollkommen aus. Habe aber auch sonst keine Extraverbraucher an Bord.

 

[Andiwand]

Hi, ich hab ne Bosch 74 Ah Batterie und eine 90A Lima. War so drin. Aber ich denke, das passt ganz gut. Hab auch Musik on Board und ne Winde, aber wie gesagt, Batterie war drin. Du musst nur drauf achten, die haben vertauschte Pole.

Gruß, Andi

 

[speedy]

Optima Yellow Top

 

[cszz]

Hab mit Bosch und Varta gute Erfahrungen gemacht. AGM hat ein wenig mehr Kraft wenns kalt ist und die Gefahr von Zellschluss ist geringer. Musst dir überlegen, ob das dir den Aufpreis wert ist. Von der Kapazität her nimm das größte was reinpasst, da hast du ein paar Reserven wenn er mal länger steht.

Gruß, Christian

 

[Pawluscha]

Hi, ich hab ne Bosch 74 Ah Batterie und eine 90A Lima. War so drin. Aber ich denke, das passt ganz gut. Hab auch Musik on Board und ne Winde, aber wie gesagt, Batterie war drin. Du musst nur drauf achten, die haben vertauschte Pole.

Gruß, Andi

Vertauschte Pole heißt, dass ich entweder die Kabel mit Klemmen ändern muss oder eine Batterie kaufen, die vertauschte Pole hat. Richtig?

Optima Yellow Top

Habe einiges negatives gelesen über Optima. Wie lange hast du die schon verbaut? Wie oft fährst du das Auto?

Hab mit Bosch und Varta gute Erfahrungen gemacht. AGM hat ein wenig mehr Kraft wenns kalt ist und die Gefahr von Zellschluss ist geringer. Musst dir überlegen, ob das dir den Aufpreis wert ist. Von der Kapazität her nimm das größte was reinpasst, da hast du ein paar Reserven wenn er mal länger steht.

Gruß, Christian

Wenn er länger steht, habe ich in meinen Autos Trennschalter verbaut, sodass ich es quasi einfach "abtrennen" kann.

 

[Kardan06]

Fast jeder Batteriehersteller hat einen Batteriefinder auf seiner Homepage. Hier ein Beispiel:
https://www.exidegroup.com/de/de/battery-finder/application-results
"Vertauschte" Pole hört sich irgendwie negativ an. Es gibt verschiedene Polanordnungen (und Poldurchmesser). Die Europäer nutzen meist die Schaltung "0", die Amerikaner die "1". Eine kleinere Batterie als herstellerseitig vorgesehen solltest du nicht nehmen. Achte bei der Auswahl auch auf den Platz im Auto. Erst recht nicht, wenn das Auto auch im Winter anspringen soll. Stichwort Kaltstartstrom. Von einer AGM Batterie hast du in dem alten Auto nichts. Das Ladesystem ist nicht auf deren höheres Spannungsniveau ausgelegt. In der Folge wird so eine Batterie nie richtig geladen, es sei denn du willst alle paar Wochen ein passendes Ladegerät dranhängen.

 

[speedy]

Meine Redtop habe ich 12 Jahre gefahren und die Yellow hab ich jetzt 2 Jahre drin.
Fahr ca. 5.000 km pro Jahr mit meinem Cj7.
Hatte am Anfang normale Batterien drin, die waren alle nach 3 Jahren totgeschüttelt

 

[cszz]

Von einer AGM Batterie hast du in dem alten Auto nichts. Das Ladesystem ist nicht auf deren höheres Spannungsniveau ausgelegt. In der Folge wird so eine Batterie nie richtig geladen, es sei denn du willst alle paar Wochen ein passendes Ladegerät dranhängen.

Welches Vögelchen hat dir denn diesen Käse geflüstert?
Chemisch ist das alles gleich! Die AGM hat den Vorteil, dass die Säure im Vlies gebunden ist. Dem Ladesystem ist das völlig Wurst! Ebenso dem Ladegerät…

 

[Falkili]

Ich hab ne Optima bluetop im YPS.
(weil ich die vor Jahren mal günstig in der Bucht geschossen habe)

 

[Kardan06]

Welches Vögelchen hat dir denn diesen Käse geflüstert?
Chemisch ist das alles gleich! Die AGM hat den Vorteil, dass die Säure im Vlies gebunden ist. Dem Ladesystem ist das völlig Wurst! Ebenso dem Ladegerät…

Da lies dich doch mal ein. Warum hat ein ordentliches Ladegerät wohl ein eigenes Progamm mit höherer Ladeschlussspannung für AGM-Batterien?

 

[Pawluscha]

Fast jeder Batteriehersteller hat einen Batteriefinder auf seiner Homepage. Hier ein Beispiel:
https://www.exidegroup.com/de/de/battery-finder/application-results
"Vertauschte" Pole hört sich irgendwie negativ an. Es gibt verschiedene Polanordnungen (und Poldurchmesser). Die Europäer nutzen meist die Schaltung "0", die Amerikaner die "1". Eine kleinere Batterie als herstellerseitig vorgesehen solltest du nicht nehmen. Achte bei der Auswahl auch auf den Platz im Auto. Erst recht nicht, wenn das Auto auch im Winter anspringen soll. Stichwort Kaltstartstrom. Von einer AGM Batterie hast du in dem alten Auto nichts. Das Ladesystem ist nicht auf deren höheres Spannungsniveau ausgelegt. In der Folge wird so eine Batterie nie richtig geladen, es sei denn du willst alle paar Wochen ein passendes Ladegerät dranhängen.

Kannst du mir sagen, was herstellerseitig vorgeschrieben ist?
Und wenn die Pole vertauscht sind, kann ich die Batterie doch einfach um 180° drehen, und die Sache hat sich erledigt. Oder habe ich einen Denkfehler?

 

[a_v_s]

Kannst du mir sagen, was herstellerseitig vorgeschrieben ist?
Und wenn die Pole vertauscht sind, kann ich die Batterie doch einfach um 180° drehen, und die Sache hat sich erledigt. Oder habe ich einen Denkfehler?

Die kannst drehen und wenden wie du willst. Die Pole bleiben aber "vertauscht". Wennst die batterie um 180° drehst ist zwar links-rechts ok, aber die pole sind dann hinten und ned vorne ;-)

 

[Kardan06]

Und dann sich die Anschlußkabel zu kurz. Waren sie jedenfalls beim TJ . Für den hatte Jeep seinerzeit eine 60Ah Batterie mit mindestens 500A Kaltstartstromin der Bedienungsanleitung stehen, wahlweise 66Ah mit 600A. Und mach dir keinen Kopf wegen der Pole, es gibt im Fachhandel (auch online) genug Batterien mit dem passenden Schema (z.B. von Exide oder Banner). Auf ein paar Ah mehr kommt es nicht an, die Gehäusegröße muss halt ins Auto passen. Da kannst du dich an der vorhandenen Batterie oder dem Batterieträger orientieren.

 

[cszz]

Da lies dich doch mal ein. Warum hat ein ordentliches Ladegerät wohl ein eigenes Progamm mit höherer Ladeschlussspannung für AGM-Batterien?

Was ist denn bitte ein "ordentliches" Ladegerät? Weißt du, wie man Bleiakkus lädt (Damit meine ich nicht: "ich stecke sie an ein Ladegerät an...")? Du kannst mir glauben, jedes andere Ladegerät lädt den AGM Akku genau so. Und jeder Laderegler im Auto auch.
Man muss sich nur überlegen, ob man den Mehrpreis für die besseren Eigenschaften bezahlen möchte.
Mehr möchte ich dazu nicht sagen.

 

[blob]

@Kardan06 : Recht hatter, der @cszz, weil auf dem Joghurt rechtsdrehend draufsteht, glaubst Du das wohl auch?

 

[Kardan06]

Ah ja, da frage ich mich, warum wir uns die Mühe gemacht wurde, der Fahrbatterie der Uboote monatlich eine aufwändige externe Vollladung auf 100% angedeihen zu lassen. Sicher nicht weil 80 oder 90% dem Erhalt der Kapazität zuträglich sind. Und bevor jetzt ein Experte auf spitzfindige Ideen kommt, es handelte sich dabei um Batterien, die zwar größer und mit mehr Zellen versehen waren, aber ansonsten auch nur eine Bleibatterie waren. Vielleicht hapert es auch nur am Leseverständnis. Ich habe "nie richtig geladen" geschrieben, was man nur bei oberflächlicher Betrachtung als "nicht geladen" interpretieren könnte. Wer freiwillig auf einen Teil der teuer bezahlten Batteriekapazität und letzlich Lebensdauer verzichten möchte, weil der Regler die Ladespannung auf irgendwas um die 14V begrenzt und nicht 14,6 -14,8V erlaubt, mag das gerne tun. Ist aber als Empfehlung für jemanden, der eine neue Batterie sucht und offenkundig nicht so im Thema steht und eigentlich nach Modell und Größe gefragt hat, untauglich. Von der geringeren thermischen Belastbarkeit, die den Motorraum zum denkbar ungeeigneten Einbauort macht (Autohersteller bauen die im Kofferraum oder in der Fahrgastzelle ein) oder dem Zusammenspiel mit einem intelligenten Batteriemanagement, um die Vorteile überhaupt richtig nutzen zu können, ganz zu schweigen.

 

[blob]

@Kardan06 : Ich sehe, Du weisst wovon du schreibst. Allerdings sollte man den Ladegeräten nicht trauen, selbst nachprüfen, welche Ladeschlussspannung die haben ist manchmal sehr aufschlussreich. Selbst erlebt: Selber Typ Ladegerät, 0,2 Volt Unterschied beim Abschalten. Nicht auf der Anzeige des Gerätes, aber auf meinem Multimeter. Und da Du ja bestens Bescheid weisst: Eine Flüssig-Bleibatterie kann und sollte gasen, bei einer AGM sowie bei einer Bleigelbatterie kann das zum vorzeitigen Austrocknen führen, also erschließt sich meiner Logik nicht, warum die Ladeschlussspannung höher sein sollte, bei der Bleigel liegt die Dauerladespannung ja nur bei 13,9 Volt um das Austrocknen "hinauszuzögern".

 

[Kardan06]

Das ist richtig, aber schau dir mal ein typisches Ladeprogramm für AGM an:
https://www.ctek.com/storage/664DFB...29447bf8eb25440f2/MXS_10-manual-low-DE-DE.pdf
Nach dem Vollladen mit 14,7V (die von diesem Gerät auch eingehalten werden und das ich damit zu den ordentlichen zähle) geht es in die Erhaltungsladung (float) mt 13,6V. Im Gegensatz zu den Ladeanlagen modernerer Autos kann die des Wrangler das nicht leisten. Meiner hat z.B. die Spannung konstant auf 14,1V geregelt.
Für häufiges Starten bei Kurzstreckenbetrieb (wer macht das schon mit dem Wrangler) gibt es nach Herstellerangaben robustere EFB-Batterien, die sich bei der Ladung wie "normale" Akkus verhalten. Ob es die auch mit dem Polschema für den Wrangler gibt weiß ich nicht und sie sind teurer als die Standardware.

 

[Pawluscha]

Das ist richtig, aber schau dir mal ein typisches Ladeprogramm für AGM an:
https://www.ctek.com/storage/664DFB...29447bf8eb25440f2/MXS_10-manual-low-DE-DE.pdf
Nach dem Vollladen mit 14,7V (die von diesem Gerät auch eingehalten werden und das ich damit zu den ordentlichen zähle) geht es in die Erhaltungsladung (float) mt 13,6V. Im Gegensatz zu den Ladeanlagen modernerer Autos kann die des Wrangler das nicht leisten. Meiner hat z.B. die Spannung konstant auf 14,1V geregelt.
Für häufiges Starten bei Kurzstreckenbetrieb (wer macht das schon mit dem Wrangler) gibt es nach Herstellerangaben robustere EFB-Batterien, die sich bei der Ladung wie "normale" Akkus verhalten. Ob es die auch mit dem Polschema für den Wrangler gibt weiß ich nicht und sie sind teurer als die Standardware.

Danke für deine informativen Sätze.
Hast du Batterien die du mir empfehlen würdest? Gerne mit einem Link.
Auto steht in einer Garage, aktuell ohne Strom, somit kann die Batterie nicht am Ladegerät hängen, dafür wird dir aber abgeklemmt sein mit einem Trennschalter (bei längerer Standzeit).