Wranger 2,5 für einige Jahre einmotten...

[Boyscout]

Hallo zusammen,

ich hab mich ewig nicht mehr hier blicken lassen. Ich hoffe es geht allen gut. Ich werde meinen 2005er TJ 2,5 Sport ein paar Jahre einmotten. Habt Ihr spezielle Tips und Tricks die es zu beachten gilt? Klar ist:

Randvoll tanken

Reifendruck erhöhen

Batterie abklemmen, ausbauen und im Warmen an einen Charger anklemmen

Auto trocken, aber belüftet abstellen und mit großem Tuch (Baumwolle) abdecken und keine Plane nehmen

Zeitungen in die Fußräume wegen der mgl. Feuchtigkeit

Offene Dose Kaffepulver wg. des Geruchs

Handbremse lösen, Gang rein

Alle 6 Monate Ölwechsel

Softtop runter, Hardtop drauf

Auto war beim Lack- und Innenraumaufbereiter und ist blitzeblank

Türgummis einschmieren

Fällt Euch nochwas ein oder gibt es Einwände an oben gesagtem? Kritik immer gerne. ...und wie geht es dann weiter? Einmal im Jahr mit nem Kurzkennzeichen eine längere Strecke fahren? Ja oder nein? Ist eine Hohlraumversiegelung vorher unbedingt notwenig? Was ist mit dem Lack? Mit irgendwas einschmieren? Ist es sinnvoll den Rahmen um den Tankdeckel mal auszubauen und zu gucken ob es darunter gammelt?

Fragen, Fragen Fragen...

Gruß,
Claude

 

[hadda]

Ehrlich, die Variante mit 1x pro Jahr eine vernünftige Strecke fahren
wär für mich auch noch das plausibelste.
Mein TJ steht normal auch 4-6 Monate ohne größere Vorbereitungen und kann das gut ab.
Länger stehen lassen, also Jahre wie du sagst, würde ich nur mit professioneller Hilfe.
Ansonsten gab´s früher mal noch den Tip von ein paar Tropfen Öl im Brennraum + trocken durchdrehen.
Evtl. alle paar Monate mal "am Rad drehen" für die div.Lager
Ideal wäre wohl in aufgebocktem Zustand alle paar Monate/alle Jahr per Anlasser ohne Zünderzen,
ohne Sprit-Einspritzung eine Zeitlang orgeln um alles schadstoffrei im Schmiermittel zu halten.
Kommt halt drauf an, was Du für´n Aufwand treiben willst und was Dir die Erhaltung wert ist.
Und bei "Jahren" alte ich sowohl Batterie als auch die derzeitigen Reifen für Wegwerfartikel
die nicht aufwendig gepäppelt werden.
Interessant ist, ob Wasser im Tank bei den Bedingungen ein Problem werden kann und gewissermassen
ein "Benzinwechsel" vor Inbetriebnahme (oder zwischendurch) angesagt ist.

Bin gespannt auf andere Meinungen...
Grüße
Harald

 

[Boyscout]

Ideal wäre wohl in aufgebocktem Zustand...


Speziell beim Thema Aufbocken scheiden sich wohl die Geister. Wenn man bissl googelt kommt man zu vielen Meinungen die besagen, dass das für die Stoßdämpfer überhaupt nicht gut sei und auch andere Teile dann so 'rumhängen'.

Punkt zwei ist: Aufbocken muss man dann extrem exakt, damit es keine Verschränkungen gibt, weil sonst der Rahmen in Mitleidenschaft gezogen werden könnte. Ließt man jedenfalls....

 

[hadda]

Stimmt, ist mal so und mal so diskutiert,
beim TJ meine ich aber aufbocken unter der Achse, d.h.
Radlager und alles zwischen Rad und Achse ist lastfrei, Stoßdämpfer bleiben da wo sie immer sind, unter Last.

 

[Boyscout]

Stimmt, ist mal so und mal so diskutiert,
beim TJ meine ich aber aufbocken unter der Achse, d.h.
Radlager und alles zwischen Rad und Achse ist lastfrei, Stoßdämpfer bleiben da wo sie immer sind, unter Last.

Gutes Argument und plausibel!

 

[Boyscout]

Hey,

wenn ich den Jeep auf Unterstellböcke stellen möchte und der Wagen 2t wiegt. Brauch ich dann vier Böcke die alle je 2t tragen können, oder reichen vier, die je 500kg tragen können? Ich steh gerade völlig auf dem Schlauch

 

[jeepermanu]

Hi

Die Tragkraft die auf den Böcken steht bezieht sich auf die Tragkraft pro Bock, das heist ein Bock wo zwei Tonnen Drauf steht der würde das Auto alleine Tragen .

Ich würde ihn auch Aufgebockt einlagern aber wie schon geschrieben eben unter der Achse aufgebockt. Dem Krafstoff würde ich einen Krafstoffstabilisator zugeben (gibt es auch für Rasenmäher und so) wenn er sowiso aufbereitet, sauber und Trocken ist würde ich vieleicht den lack noch versiegeln und das war es . Reifen und Batt. brauchst du nach der Einlagerung sowiso neu genau so wie alle Betriebsflüssigkeiten und Filter .

Zwischendurch laufenlassen schadet mehr als das es Nützt . Vieleicht alle Paar Monate mal die Räder und das Getriebe Durchdrehen ebenso den Motor ( Von Hand ,wenige ml Öl in den Brennraum ) Damit alles immer mal wieder im Öl Badet . Blattfedern würde ich Dick mit Sprühöl einsprühen oder Korrosionsschutzfett . Dann passt das schon



Gruß Manu

 

[Boyscout]

Hey,

ich hab dann auch gestern nochmal nachgedacht und mir das mit den Böcken auch so gedacht. Manchmal hat man sie ja echt nicht mehr alle.

@ Manu: Wieso meinst Du, dass das jährliche Anlassen und Fahren zB mit Kurzkennzeichen dem Wagen eher schadet? Ich hab das schonmal gehört und die Gründe klangen nicht sooo abwägig. Sag mal bitte wieso Du das so sieht.

Also das höret sich alles ganz gut an und ich werde das insg. so machen wie hier von Euch angemerkt worden ist. Seit gestern isser abgemeldet.

Über was ich noch nachdenke ist eine Hohlraumversiegelung. Egal wie lange er nun steht kann das ja nicht schaden...



Claude

 

[BuccYJ]

also wenn ihr euer auto unter den achsen aufbockt schohnt ihr nur die reifen. Damit das aufbocken was bringen soll, müßt ihr schon unter dem Rahmen aufbocken. Das entlastet noch das fahrwerk.

 

[moretti]

also wenn ihr euer auto unter den achsen aufbockt schohnt ihr nur die reifen. Damit das aufbocken was bringen soll, müßt ihr schon unter dem Rahmen aufbocken. Das entlastet noch das fahrwerk.

Schon richtig, nur einer hat gemeint, daß dann ja die Stoßdämpfer voll ausgefahren sind und evtl. Korrosion ansetzen könnten an den Laufstellen. Außerdem wären andere Bauteile des Antriebs-und Fahrwerkstranges ausgefedert ebenfalls auf Dauerspannung.

Klingt für mich plausibel.

 

[Boyscout]

Schon richtig, nur einer hat gemeint, daß dann ja die Stoßdämpfer voll ausgefahren sind und evtl. Korrosion ansetzen könnten an den Laufstellen. Außerdem wären andere Bauteile des Antriebs-und Fahrwerkstranges ausgefedert ebenfalls auf Dauerspannung.

Klingt für mich plausibel.

...so und nicht anders hab ich es auch inzwischen überall gelesen und bei diversen Mechnikern gehört. Das Fahrwerk und die Dämpfer sollen eben nicht entlestet werden.

 

[jeepermanu]

Hi

@ Manu: Wieso meinst Du, dass das jährliche Anlassen und Fahren zB mit Kurzkennzeichen dem Wagen eher schadet? Ich hab das schonmal gehört und die Gründe klangen nicht sooo abwägig. Sag mal bitte wieso Du das so sieht.

weil er wenn er nur gestartet wird sowiso nicht vernünftig auf betriebstemperatur kommt und lastfrei laufen für Motoren sowiso nicht so der Brüller ist . Beim fahren mit kurzeitkenzeichen wird er evtl nass und das gibt dann nur Rost wenn er danach wieder verschlossen steht




Gruß Manu

 

[nordXJ]

Hallo zusammen,
interessantes Thema.
Ich motte regelmäßig im Herbst einen 82er Porsche 944 ein. Daher kommentiere ich einfach mal:

Randvoll tanken ja, und zusätzlich Kraftsoffstabilisator reinkippen, mit dem Zusatz vor dem endgültigen Abstellen etwas laufen lassen, damit der Zusatz auch in den Leitungen ist und sich nichts zusetzen kann.

Reifendruck erhöhen Gute Idee. Die Reifen sind jedoch Verschleißteil und nach den Jahren zu erneuern. Das bringt mich zu Thema aufbocken: als Kompromiss um Radlager, Aufhängung, Fahrwerk und Reifen gleichermaßen zu schonen 'entlaste' ich den Wagen am Chassis. Er ist also leicht ausgefedert, die Räder hängen aber nicht. Man kann auch noch die Räder in Styroporplatten stellen um die Aufstandsfläche zu erhöhen. In deinem Fall (neue Reifen in ein paar Jahren) würde ich das nicht machen. Ich habe "Winterräder" zum drauf stehen...

Zeitungen in die Fußräume wegen der mgl. Feuchtigkeit um nicht die Zeitung regelmäßig wechslen zu müssen stelle ich einen Luftentfeuchter rein, der so ein salzartiges Zeugs in der Box hat. Funktioniert sehr gut und du siehst, ob Fechtigkeit drin ist (es tropft in eine Auffangwanne) und wann es Zeit für einen Wechsel ist. Ich nehme so gut es geht die Gummimatten raus und Teppiche hoch, da sich gerade dort Feuchtigkeit sammelt.

Offene Dose Kaffepulver wg. des Geruchs Der Geruch stört mich nicht, als Problem sehe ich eher, dass das Pulver Feuchtigkeit zieht und schimmeln wird.

Alle 6 Monate Ölwechsel warum?? Im Fahrbetrieb machst das doch auch nicht so oft? Das Öl altert doch viel langsamer, oder? Alle zwei Jahr würde ich kaufen, aber so oft? Selbst wenn du ihn ab und zu mal durchdrehen lässt...

Den Wagen immer mal wieder Anlassen würde ich nicht machen, da dabei viel Kondenswasser und somit Feuchtigkeit in den Motor und den Abgasstrang gelangt.
Ich vermeide es auch so gut es geht in der Standzeit die Türen zu öffnen um einen Temperaturschwung im/ am Auto zu vermeiden, das bringt auch viel Feuchtigkeit rein. Ist vielleicht aber auch übervorsichtig...

Gruß, Florian

 

[Mosto]

@ Manu: Wieso meinst Du, dass das jährliche Anlassen und Fahren zB mit Kurzkennzeichen dem Wagen eher schadet? Ich hab das schonmal gehört und die Gründe klangen nicht sooo abwägig. Sag mal bitte wieso Du das so sieht.

Claude

..also ich habe zwar noch kein Auto eingemottet, sondern immer nur mein altes Motorradfür 6-8 Monate, aber fahren würde ich zwischendurch nicht. Erstens denke ich, dass es für keinen Motor so toll ist alle 2 - 3 Monate mal für ne Stunde (oder zwei) "um den Block" zu fahren und dann wieder abgestellt zu werden. Zweitens ist alle Arbeit die du dir bis dahin gemacht hast dann für'n Arsch Es dringt wieder unwiderruflich Feuchtigkeit ein, alles wird wieder dreckig, der Tank muss neu befüllt werden etc. ! Das heißt du fängst jedesmal wieder an, dass Auto neu einzumotten. Vom Lack will ich gar nicht reden...
Das A und O ist doch, dass das Fahrzeug gut gereinigt und konserviert (ich hab den Motorradlack immer mit dünnem Öl eingesprüht, gibt aber auch spezielle Mittel) möglichst abgeschottet und vor jeglichen Witterungseinflüssen (auch Zugluft etc.) geschützt steht und dann nicht mehr angefasst wird Jeder Kontakt bringt wieder Feuchtigkeit ans Fahrzeug und sei es nur der Schmutz, den du unter den Schuhen hast...

Wenn Du noch geld übrig hast, schaust Du hier:

Konservierung

 

[Harvester]

...nochmal zum "randvoll tanken":
das bringt meines erachtens wenig, da der TJ einen Kunststofftank hat. Bei nem Oldtimer mit Stahltank macht es Sinn, um Korrosion vorzubeugen. Ansonsten ist es unnötig. Schon nach sechs Monaten Standzeit habe ich das Gefühl, daß die Spritqualität nachgelassen hat (subjektiv). Also warum zuviel von dem guten Sprit verschwenden? Nur meine Meinung...
Schönen Abend noch!
Eckhard

 

[jakyj]

je mehr sprit desto länger hält er, man kann bei kunststoff natürlich auch leer machen und hinterher frischen sprit reinkanistern

 

[hotdog01]

man kann bei kunststoff natürlich auch leer machen und hinterher frischen sprit reinkanistern

sehr schlechte idee. dann ist die pumpe trocken und gammelt oft dann fest!!

hd