WK2 Hohlraumversiegelung: wo machen lassen?

[wombat77]

Die Suchfunktion habe ich zum Thema Hohlraumversiegelung habe ich ausgiebig bemüht, und mir ist klar, dass es dazu ausreichend Diskussionen und einen Glaubenskrieg gibt. Leider gibt es sehr viel Infos zu Werkstätten, die eine Hohlraumversiegelung beim Wrangler durchführen. Habe dort auch überall angefragt wegen eines WK2. Leider habe ich überall Absagen bekommen mangels vorhandener "Spritzpläne". Hat jemand einen Tip, wo ich das im Einzugsgebiet Stuttgart oder Kassel bei dem Fahrzeug machen lassen könnte? Fahre notfalls auch gerne etwas weiter.

 

[wolke66]

frag mal hier:
https://www.autohaus-haarlammert.de/
scheinen wohl Ahnung zu haben, habe ich hier her:
https://www.jeep-forum.de/threads/e...er-gesucht-ruhrgebiet-nrw.132651/post-1473907

 

[wombat77]

Super, vielen Dank - habe direkt mal angefragt!

 

[Jagdgeschwader]

@wombat77
Ich habe dort auch einen Termin zur Hohlraumversiegelung und für den Unterbodenschutz eines JEEP Wranger JL (2-türig).
Der Kostenvorlanschlag beinhaltet die Summe von 1.700 Euro inkl. MwSt. Es handelt sich dabei um ein Neufahrzeug.
Das Autohaus hat weit über seine Grenzen hinaus einen sehr guten Ruf bezüglich der oben angegebenen Arbeiten.

 

[wombat77]

Vielen Dank, dann sollte der Wagen da ja in guten Händen sein! Ich hoffe, dass die sich eines WK2 auch annehmen...

 

[Vancouver]

Freiberg am Neckar (Einzugsgebiet Stuttgart): Hier war mein Kollege mit seinem fabrikneuen FORD RANGER und ist total begeistert: Hohlraumversieglung

Sie schreiben zumindest, dass sie Spritzpläne für alle Fahrzeugtypen hätten. Einfach mal anrufen.

 

[Pushkick]

Moin moin,

ohne jetzt hier wirklich den Glaubenskrieg zu befeuern - ich bin ja generell auch ein großer Fan der Hohlraumversiegelung und finde, dass es das Geld wirklich wert ist. Ich hatte bei meinem XJ nachdem er komplett restauriert war in mühevoller Kleinarbeit alles versiegelt und kann behaupten dass die o.g. 1.700 Euro wirklich OK sind wenn man bedenkt welchen Aufwand man insgesamt betreiben muss.

Jetzt kommt allerdings das ABER Bei meinem WK2 aus 2014 habe ich das total verbummelt und es steht generell immer noch auf der To-Do-Liste ganz oben, nur ich bin sehr verwundert bzw. fast schon verblüfft - ich war jetzt ausgiebig auf Island's Schotterpisten unterwegs (die sind wirklich für den Unterboden wie Sandstrahlen) - aber es gibt keinen Hauch von Rost. Nicht mal in oder an den Unterzügen.

Insofern weiß ich wirklich nicht ob es sich wirklich lohnt da Hand anzusetzen - außer man hat wirklich vor das Auto auch in 15 Jahren noch zu fahren. Denn scheinbar haben die Ami-Italiener hier ausnahmsweise mal was richtig gemacht...

Oder aber ich habe einfach nur Glück ;-)

Aber wie dem auch sei - Der Preis ist jedenfalls gerechtfertigt weil wirklich viel Aufwand dahinter steckt.

VG
Flo

 

[Nyne1526]

Moin moin,

ohne jetzt hier wirklich den Glaubenskrieg zu befeuern - ich bin ja generell auch ein großer Fan der Hohlraumversiegelung und finde, dass es das Geld wirklich wert ist. Ich hatte bei meinem XJ nachdem er komplett restauriert war in mühevoller Kleinarbeit alles versiegelt und kann behaupten dass die o.g. 1.700 Euro wirklich OK sind wenn man bedenkt welchen Aufwand man insgesamt betreiben muss.

Jetzt kommt allerdings das ABER Bei meinem WK2 aus 2014 habe ich das total verbummelt und es steht generell immer noch auf der To-Do-Liste ganz oben, nur ich bin sehr verwundert bzw. fast schon verblüfft - ich war jetzt ausgiebig auf Island's Schotterpisten unterwegs (die sind wirklich für den Unterboden wie Sandstrahlen) - aber es gibt keinen Hauch von Rost. Nicht mal in oder an den Unterzügen.

Insofern weiß ich wirklich nicht ob es sich wirklich lohnt da Hand anzusetzen - außer man hat wirklich vor das Auto auch in 15 Jahren noch zu fahren. Denn scheinbar haben die Ami-Italiener hier ausnahmsweise mal was richtig gemacht...

Oder aber ich habe einfach nur Glück ;-)

Aber wie dem auch sei - Der Preis ist jedenfalls gerechtfertigt weil wirklich viel Aufwand dahinter steckt.

VG
Flo

Bei meinem wars mir auch relativ wichtig und ich habs dennoch genauso wie du verbummelt.
Hatte die letzten Tage die Gelegenheit den mal auf ner Bühne genauer anzuschauen.

Wie du sagst, keine Spur von Rost, evtl leicht am Träger o.Ä aber nichts was sich nicht locker beseitigen lässt.
Ich würde sogar behaupten das es reicht wenn man es selber macht zu nem weitaus günstigeren Preis.

Natürlich jedem selbst überlassen und bei vielen sind die Bedingungen anders, mancher Orts wird Salz nicht gestreut sondern gleich Schichtdick auf der Bahn aufgetragen.

 

[tom28865]

Gute Frage die ich mir auch stelle. Beim Vorgänger-GC (2010er WH) hatte ich das immer vor, nie gemacht und nach 10 Jahren war immer noch alles unauffällig und ok. Beim akt. WK2 ...soll ich oder nicht ? Geländeeinsatz null, aber ich habe auch nicht jede Woche Zeit zur Rundumwäsche..hmm..

 

[Vancouver]

Hohlraumversiegelung und Unterbodenrostschutz sind 2 Paar Stiefel.

Hohlraumversiegleung wird werksseitig gründlich gemacht bevor die Innenausstattung eingebaut wird und ist im nicht sichtbaren Bereich angebracht. Der Rostschutz am Unterboden ist dagegen im sichtbaren Bereich und auch anderen Einflüssen ausgesetzt als nur Kondensfeuchtigkeit.

In Sachen innenliegender Hohlräume orientiere ich mich an den Empfehlungen / Vorschriften meiner "Sterne". Dabei wird explizit darauf hingewiesen, dass man ergänzende Hohlraumversiegelungen unterlassen soll. Den Grund sehe ich an möglichen Verstopfungen von Belüftungsöffnungen oder vorgesehenen Abläufen. Ausnahmen sind bei Unfallinstandsetzungen, bei denen entsprechende Blechteile eingesetzt werden. In diesen Fällen muss natürlich nachgebessert werden.

Am Unterboden und Fahrwerk verwende ich an rostempfindlichen Stellen seit Jahrzehnten ausschließlich RAVENOL Motorrad-O-Ring-Kettenspray als Korrosionsschutz. Das ist zäh, damit es nicht von der Kette weggeschleudert wird und haftet deshalb perfekt. Und sobald das Lösungsmittel verflüchtigt ist, verharzt die aufgesprühte Schicht. Bewegliche Fahrwerkssensoren dürfen deshalb nicht benetzt werden.
Die wasserabweisende Wirkung von Kettenspray erhöht den Nutzen enorm. Ist das Zeugs längere Zeit drauf und hat sich mit dem Straßenstaub verbunden, hält das sogar einem Hochdruckstrahl stand.

Für Hohlkörper am Unterboden (Bsp.: Achskörper) verwende ich ebenfalls das O-Ring-Kettenspray aber mit einer 360°-Düse und langem Sprühschlauch.

Bei extrem rostanfälligen Unterbodenteile wie z.Bsp. beim WH der hintere Rahmenträger, braucht es mehr. Den hatte ich mit erhitztem und dadurch sprühfähigen Marinefett von RAVENOL versiegelt. Das ist salzwasserresistend und schützt für das gesamte Autoleben.

Dass der WK-2 nur an wenigen Schrauben oder Stellen rostanfällig ist, kann ich auch nur so bestätigen.

 

[Jagdgeschwader]

autobild.de/artikel/rost-test-aktuelle-modelle-14270841.html

Auch wenn der Artikel in der „Auto Bild“ (viele Menschen haben ja eine Aversion bezüglich „BILD“) abgedruckt ist, kann ich es jedem empfehlen,
selbigen einmal aufmerksam zu lesen. Des Weiteren denke ich, es ist eine „Glaubensfrage“ bzw. sehr individuell, wie jeder mit seinem Fahrzeug umgeht,
welche Pflegemittel man wie oft benutzt und welche unterschiedlichen Strecken man mit dem Fahrzeug fährt. Außerdem kommt es auch immer darauf an,
wo ein Fahrzeug für welchen Einsatzbereich produziert wurde. Der JEEP Renegade wird ja in Italien produziert. Da sieht das mit einer Versiegelung ab Werk sicherlich anders aus, als bei einem JEEP Wrangler (JL) (produziert in den USA). Der hat definitiv keinen oder nur unzureichenden Unterbodenschutz bzw.
keine ausreichende Hohlraumkonservierung ab Werk. Das sagen selbst die diversen Vertragshändler, die solche Fahrzeuge verkaufen. Wie dem auch sei; jeder hat da seine eigene „Denke“, was die Vorsorge bzw. Pflege an diversen Fahrzeugen angeht.

 

[joda]

Ohne da jetzt in den Krieg einsteigen zu wollen..

Unterboden *schutz* kann man so oder so auslegen.
Das kommt na klar auf den Einsatzzweck an. Bei mir ist das schwarzer Lack mit einer Schicht Dinitrol 77b.
Das ist eher ein Korrosionsschutz wie ein Unterbodenschutz. Wenn man da häufiger mal ins Gelände geht und dann zum Kärcher greift wäre das keine gute Lösung.
Für den Offroader ist es uU sogar besser mit dem herkömmlichen U Schutz, der ja doch eher Schläge verzeiht, und nach erfolgter Feindberührung mal ausgebessert werden muss..

Was die Hohlraumkonservierung angeht geht, da der Glaubenskrieg ja erst richtig los. Wobei da der 'ist Bestand' eine Rolle spielen sollte.
Bei meinem Eimer ist garantiert ausreichend Rost in den Hohlräumen, da würde ich nicht mit Mike Sanders beigehen ( Ich hab FluidFilmA drin, das unterwandert und passiviert den Rost bissle), bei einem jungen Wagen mit sauberen Hohlräumen wäre das mit Mike Sanders mit Sicherheit eine tolle Idee.

only my