WJ / WG - Erfahrungsbericht zu Werten der Fahrwerksvermessung

Diskutiere WJ / WG - Erfahrungsbericht zu Werten der Fahrwerksvermessung im Grand Cherokee WJ, WG Forum Forum im Bereich Grand Cherokee / Commander Forum; Hallo zusammen,     ich komme gerade ein weiteres Mal vom Vermessen des Fahrwerks wieder und möchte Euch an den Ergebnissen teilhaben lassen.    ...
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QuadraSkip

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Hallo zusammen,
 
 
ich komme gerade ein weiteres Mal vom Vermessen des Fahrwerks wieder und möchte Euch an den Ergebnissen teilhaben lassen.
 
 
Vorgeschichte:
Die Vermessung wurde notwendig, weil ich zuvor die Spurstangenköpfe und dabei auch den unteren Schubstangekopf gewechselt habe.
Die letzte Vermessung war im Juni 2013, entsprechendes Protokoll liegt mir vor. Nach dem Wechsel der Köpfe habe ich die Vorspur grob mit dem Laser voreingestellt. 
Zum jetzigen Zeitpunkt sind neu bzw. neuwertig bzw. geprüft gut:
- Achsschenkelbolzen
- Koppelstangen
- Stabilager
- Längslenkerbuchsen vorne oben
- Schubstange mit Köpfen
- Spurstange mit Köpfen
- Lenkungsdämpfer
- Bilstein B6 rundum
- Dreiecklenker hinten oben mit Kugelgelenk
 
Verbesserungswürdig:
- Längslenker unten, vorne und hinten
 
 
Die Daten und das Fahrverhalten vorher:
Im Rahmen der Vermessung wurde der voreingestellte Wert gemessen: Gesamtvorspur 0° 16' (also null Grad und 16 Minuten)
 
Die Vorgabe im System liegt bei genau 0° und 12'. Also ist die Voreinstellung mit 16 Minuten eigentlich schon drüber.
Mit Anzeige der Toleranz kam ein Soll-Wert im System zwischen 0° 00' und 0°27° zu Tage (AHA!)
 
Mit dieser Einstellung von 16' ließ sich das Auto zwar fahren, der Geradeauslauf hätte aber gefühlt besser sein können bzw. war vorher dem Teilewechsel auch besser.
Der W neigte mit der Voreinstellung dazu, Spurrillen nachzulaufen und wollte auf der Autobahn regelmäßig Korrekturen vom Lenker sehen, um nicht in eine Richtung abzudriften. Gerade bei Fahrbahnen im Gefälle (nach links oder rechts) hat man die Tendenz zur Abdrift als störend wahrgenommen.
 
Auch das Einlenkverhalten war für mein Empfinden recht träge. Es bedurfte einiges an Lenkwinkel, bevor eine merkliche Richtungsänderung, und zwar im gewollten Maß (!) statt fand. 
Man kam sich als Steuermann auf einem Verdrängerkahn vor. Sprichwörtliches "rudern" war angesagt.
 
Zwar alles im Rahmen und einige wären wahrscheinlich froh, wenn der typische Ami immer so fahren würde.
Ich weiß halt nur von unserem Dicken, dass er es auch noch besser kann.  :xmas:
 
Nach einer "kleinen" Diskussion mit dem Bearbeiter und seinem Meister war er endlich dazu bereit, die Vorspur weiter anzupassen.
Sein Argument: "Das passt doch wunderbar, liegt genau zwischen den Sollwerten. Er wusste das, ich wusste das, nur unserem Granny ist der "Sollwert" ziemlich wurscht.  :angryfire:
 
 
Ergebnis nach der Anpassung:
 
Nach der Anpassung läuft unser Dicker wieder schön geradeaus, mit Ellenbogen aufgelegt und Cool mit zwei Fingern ist (natürlich nuuur theoretisch  :jester: )  die Fuhre ohne Hast und Geruder auf Kurz zu halten. Auch das Einlenkverhalten ist präziser geworden.
Die Fuhre fährt dahin, wo man hin will und zwar genau dann, wenn der Impuls aus dem Lenkrad kommt.
 
Vorderachse:
Eingestellte Spur: 0° 29' (null Grad, 29 Minuten)
Sturz gemessen:  -0°30'
Nachlauf gemessen: 6°25'
Hinterachse:
Werkseinstellung
 
 
Mit diesen Daten habe ich im Vergleich zu allen bisherigen Einstellungen die besten subjektiven Ergebnisse für uns. Kein Death-Wobbel, keine Zappelkiste, kein Fuhrmannskahn. Das Teil fährt sich fast wie ein richtiges Auto, so sagt das auch meine Frau.  :wave:
 
 
In dem Sinne ist das bestimmt nichts Neues, aber bei dem Wahn, der teilweise in Richtung Teiletausch getrieben wird, lohnt es sich, nochmal einen 60er für die Vermessung und die passenden Werte auszugeben. :inlove:
 
VG Stephan
 
 
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