hanni2301
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In der Theorie sollen unterschiedlich stark abgefahrene Reifen diverse Einflüsse oder gar Schäden auf unsere Jeeps nehmen.
Das Thema kommt öfter auf, gerade bei Differentialen mit Viskodosen, aber wann und wie sehr wird dies überhaupt praxisrelevant im Straßenbetrieb?
Dazu möchte ich anfänglich meine Überlegungen auflisten, die ich gerne mit euch diskutieren mag:
Kann es zu Schäden kommen?
Entscheidet für euch, ob nun 2,2 Bar und 8,00 mm rundum für gleiche Drehzahlen aller Wellen im Fahrbetrieb! sorgt und euch vor Schäden bewahrt.
Das Thema kommt öfter auf, gerade bei Differentialen mit Viskodosen, aber wann und wie sehr wird dies überhaupt praxisrelevant im Straßenbetrieb?
Dazu möchte ich anfänglich meine Überlegungen auflisten, die ich gerne mit euch diskutieren mag:
Kann es zu Schäden kommen?
- Bei Viskodosen wie z.B in dem VTG NV247 des WJ - ja, aber ab welchem Drehzahlunterschied?
- Bei ELSD, hydraulisch betätigtem Lamellenpaket - vielleicht, abhängig davon wie groß der Drehzahlunterschied ist. Durch eine kleine Öffnung entweicht das Öl. Mit steigendem Drehzahlunterscheid steigt der Druck auf die Lamellen durch den dynamischen Gegendruck der kleinen Öffnung, welche bei Bedarf durch das Magnetventil (getaktet) verschlossen wird.
- Bei dem VTG NV245 wie im WH - nein, da hier keine Elemente durch einen Drehzahlunterschied betätigt werden. Das Differential ist ein in Öl laufendes Planetengetriebe und das Lamellenpaket der Sperre wird ausschließlich! mechanisch über den Stellmotor betätigt/belastet.
- Bei offenen Achsdifferentialen (gibt es die bei Jeep überhaupt?) - nein, die geringen Umdrehungszahlen der Planetenrädern auf der Achse sollten selbige nicht zum Einlaufen bringen
- Hat man ein Rad vom Auto demontiert vor sich liegen, so ist ein Rad kreisrund.
- Steht das Auto auf seinen Rädern, so flacht der Reifen an seiner Aufstandsfläche ab, der so genannte Latsch.
- Der Umfang des Reifens ist immer gleich, egal ob abgeflacht mit Latsch oder kreisrund.
- Der Umfang ist bei einem abgefahrenen Reifen um den Profiltiefenunterschied x Pi kleiner. Der Umfang ist aber nicht gefragt.
- Die Drehzahl des Reifens ist von der gefahrenen Geschwindigkeit, dem Schlupf und dem effektiven Durchmesser des Rades abhängig.
- Den Schlupf aller Reifen beim Fahren auf der Straße schätze ich gleich ein bei ausgeprägtem und weniger ausgeprägtem Latsch.
- Der effektive Durchmesser entspricht dem zweifachen Radius (senkrechter Abstand) von der Straße bis zum Radmittelpunkt.
- vom Reifenprofil (Betrag der Höhe und ungleichmäßige Ausprägung durch seitliches Abfahren)
- (von der Ausprägung des Reifenlatschs und dieser ist abhängig von den folgenden Stichpunkten)
- dem Luftdruck im Reifen
- der Achslast
- dem Drehmoment, welches auf die Straße übertragen wird
- der Drehzahl des Reifens (Stichwort 'Fliehkraft') (= konstant für alle Reifen)
- Durch eine Anpassung des Luftdrucks eines jeden einzelnen Reifens.
- Reifenprofilhöhe (Restprofil)
- tatsächlich wirkende Radlast im Fahrbetrieb
- Druckerhöhung durch Erwärmung des Reifens durch 'Walken' und 'Bremsen'
Entscheidet für euch, ob nun 2,2 Bar und 8,00 mm rundum für gleiche Drehzahlen aller Wellen im Fahrbetrieb! sorgt und euch vor Schäden bewahrt.