Wie verzichtbar ist ESP?

Diskutiere Wie verzichtbar ist ESP? im Cherokee / Liberty KJ, KK Forum Forum im Bereich Cherokee Forum; Hallo Forengemeinde. Ich habe noch keinen Jeep. Aber auf der Suche nach einem neuen Auto (Geländewagen) bin ich auf den Liberty KJ gestossen. Da...
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gone60sec

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Hallo Forengemeinde.

Ich habe noch keinen Jeep. Aber auf der Suche nach einem neuen Auto (Geländewagen) bin ich auf den Liberty KJ gestossen.

Da ich unbedingt Automatik + Diesel möchte, gibt es ja unterhalb von 10K Euro nicht besonders viel auswahl, die taugt.


Jetzt habe ich hier so einen Thread gelesen , von wegen ausbrechendem Heck (dieser Reifenthread...) und dass ab 2006 ESP an board ist.


ist das ESP beim KJ jetzt extrem ratsam? die 2006er sind ja noch um einiges teurer wie ein 2003er (verständlich).


mfg.daniel
 
ninja

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.................wer`s braucht.......!
Wenn drin ist kannst`s nicht ändern aber obs unbedingt nötig ist??
Wirst ja mit dem Jeep nicht zur Kurvensau werden B)
und jetzt kommen bestimmt die Sicherheitsapostel...................... :rolleyes:
 
grey-wolf

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Diese Frage wirst du dir nur selbst beantworten können. Warum braucht man eine Parkhilfe, weil es sie gibt!! So ähnlich geht es mit mit diesem ganzen Elektronikgeraffel. Wenn ich ohne ESP nicht mit 80Kmh um eine Kurve komme fahre ich mit 60 durch, ganz einfach!
 

cobracmd

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Ohne den ESP ist der Wagen auch nicht Lebensgefärlich, aber hilft viel. Bei Regen/Schnee schalte den Allrad an, so ist der Wagen besser beherschbar. Und kaufe gute Reifen.
 
cherokee06

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Hi,

kommt drauf an wie Du die Kiste fährst. In Kurven bei nassem Asphalt das Gaspedal durchtreten funktioniert mit Serienbereifung ohne ESP definitv nicht. Da kommt Dir schneller der Arsch als Du "350 Newtonmeter an die Hinterachse schicken" sagen kannst.

Im Winter bei tiefem Schneematsch hyperventiliert das ESP hingegen schneller, als Dir lieb ist. Da hilft manchmal nur die "off-Taste". Aber bei diesen Bedingungen fährst Du auch nicht schnell und der "Part-time" hält die Fuhre wie auf Schienen.

Ich hab nen 2006er mit ESP und würde keinen Cherokee ohne kaufen. Grund ist, dass ich ansonsten mit nem Sportcoupe oder Mopped unterwegs bin und meinen Jeep nicht unbedingt Geländewagen-like bewege. So hab ich einige Reserven mehr, wenn ich den Dicken ums Eck zirkle und beim Ziehen vom Pferdehänger auf nassem Asphalt hat das ESP bergauf auch schon ein paar mal regulierend eingegriffen (und das lag nicht am schnellen Fahren).

Schlussendlich sollte man die Fahrweise an das Fahrzeug anpassen. Ich hab 2 Wägen ohne ESP (vom Mopped ganz zu schweigen B) ) und mach weder mit denen noch mit dem Jeep den Abflug. Wichtig ist einfach mal auf nem großen, leeren Park- oder Verkehrsübungsplatz das Fahrzeug zu testen, dann weiss man wie man damit umgehen kann/muss.

Wenn Du Dir das Plus an Sicherheit leisten kannst/willst, dann tu`s. Wenn nicht: mach einfach ein bisschen Piano :rolleyes:

Viele Grüße

cherokee06
 

WolfgangKJ

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Also ich habe meinen KJ über 90.000 km ohne ESP gefahren und habe es nie wirklich vermisst. Natürlich ist es besser wenn man es hat. Aber es geht durchaus auch ohne.

Ich habe allerdings bei Nässe (ausser bei Stadtfahrten) den Allrad drin gehabt. Und das würde ich auch empfehlen.

Grüße
Wolfgang
 

gone60sec

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Guten Morgen.

Danke für eure Anworten. Da ein 2006er Modell fast das doppelte von einem 2003er kostet, werd ich wohl auf ESP verzichten müssen.

Bei 99% On Road würde ich dann noch nach entsprechenden Reifen suchen.


mfg.daniel
 

Kardan06

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Ohne ESP sollte man in gute Refen investieren und ggf. das Abfangen eines ausbrechenden Hecks mal üben (Fahrsicherheitstraining zB). Wie man mit einem ausbrechendem Hecktriebler umgeht gehört heute nicht mehr so zum fahrerischen Grundwissen wie vor 25 Jahren. Wenn man sinnig fährt, geht es natürlich auch ohne Elektronik. Mein TJ, der wegen des kurzen Radstands konzeptbedingt noch "giftiger" agiert, hat mich bisher auch bei Eis und Schnee ohne ESP überall hingebracht (aber erst, seit ordentliche Reifen drauf sind, hier die General Grabber).
 

gone60sec

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Ich denke auch, dass man mit einem Heckgetriebenen Auto anders fahren muss, als mit einem frontgetriebenem.

Es hat sich halt so gelesen, als ob der Liberty eine total unberechenbare und unkontrollierbare Heckschleuder wär.

Zumindest in Kurven und/oder bei Regen. und beides davon gibt es in meiner Umgebung zuhauf :rolleyes:


Kleine Frage zum CRDI.

Ist zwischen der 150Ps und 163Ps Maschine ein grosser unterschied. Die 40NM mehr sind sicher spürbar. Wie ist es beim Spritverbrauch?

mfg.daniel
 

Kardan06

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Lass dich nicht kirre machen, vor 20 Jahren sind wir auch Auto gefahren und angekommen. Es kann der Sicherheit sogar dienlich sein, wenn man die Grenzen der Physik in Bezug auf sein Auto im Kopf hat, als sich blind auf elektronische Helfer zu verlassen. In der Ruhe liegt die Kraft und ein Jeep ist nun mal kein Sportwagen. Trotzdem kann man den ganz normal fahren (noch mal der Hinweis auf eine ordentliche Bereifung, zur Heckschleuder wird er mit 10 Jahre alten MT's) und wenn der Verstand sagt "mach mal langsam": mach es und lass die anderen abfliegen. Übrigens: Auch den 300 PS Sportwagen bewege ich so, dass die vorhandenen Regelsysteme nicht eingreifen müssen.
 
Stutz

Stutz

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Hallo Daniel,

ab 2011 müssen alle neu in der EU zugelassenen Fahrzeuge (auch LKW) das ESP serienmäßig eingebaut haben (... dazu wird es spannend, was sich Lada zu diesem Thema einfallen läßt. Das wird wohl eine russische Version mit Brutaloeingriff werden).
ESP heißt es nur bei Daimler/Chrysler, weil es die erfunden haben (... nicht die Schweizer) und der Name seither rechtlich geschützt ist. Die anderen Hersteller haben andere Bezeichnungen wie z.B. bei Toyota, da nennt man es VSC-Vehicle Stability Control - aber letztendlich mit gleicher Wirkung wie ESP. Damit werden auch Fahrwerksschwächen ausgeglichen -mit Bremseingriff- was aber im Gelände (auch bei Schnee mit Schneeketten) nicht immer günstig ist, da teilweise auch die Motorleistung gedrosselt wird und Du gnadenlos stecken bleibst, während neben Dir ein Uralt-Suzuki locker vorbeizieht.

Im Großen und Ganzen hat es sicher Sinn, da selbst seriöse Unfallforscher davon ausgehen, daß die Unfallzahlen, wären alle Fahrzeuge mit ESP ausgerüstet, erheblich zurückgehen würden.

Trotzdem: Du fährst einen Geländewagen mit hohem Schwerpunkt - irgendwann kann auch das ESP nicht mehr zaubern und Du machst plötzlich einen überraschenden Abgang ins Gelände.

Aber, die Meisten habe es eh schon geschrieben: Es geht auch ohne diesen elektronischen Helfer.

Viele Grüße von Otto

Renegade CRD 2,8 - Bj.03
 

waltergropius

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Dann will ich auch noch meinen Senf dazu geben:
Du schreibst, dass Du einen Automatic suchst. Dann bekommst Du unweigerlich die Version mit dem permanenten Allradantrieb (Die Schalter hatten ausschließlich den starren Allrad). Damit ist es kein Problem, auch auf griffigem Straßenbelag im Allradmodus unterwegs zu sein. Sobald es also feuchtes Wetter ist: Allrad aktivieren und man hat zumindest kein "Heckschleuderproblem". In dem o.g. Thread ging es nämlich vor allem um Probleme mit der Traktion bei Fahrt auschließlich mit Heckantrieb. Darüber hinaus hat das ESP sicher in Grenzsituationen auch im Allradmodus Vorteile. Da gilt das oben von anderen bereits geschriebene.
Ulrich
 

gone60sec

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hallo.

also; wenn ich doch eh permanenten allrad habe, warum soll ich dann bei feuchtem Wetter den Allrad aktivieren?
Das erschliesst sich mir jetzt nicht so ganz.
 
MikeL

MikeL

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hallo.

also; wenn ich doch eh permanenten allrad habe, warum soll ich dann bei feuchtem Wetter den Allrad aktivieren?
Das erschliesst sich mir jetzt nicht so ganz.
War wohl etwas unglücklich formuliert von Ulrich.
Er ist schon zuschaltbar (nicht wirklich permanent), kann aber permanent gefahren werden (auch auf trockenem Asphalt).
Bei den Schaltern empfiehlt es sich nur auf rutschigen Untergrund (Matsch, Schnee o.ä.), also überwiegend im Gelände.
Ich schalte Ihn zu, sobald die Straße feucht wird.

Gruß

Mike
 

gone60sec

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also mit fahren auf trockenem asphalt bedeutet, dass da nix gesperrt ist? und die differentiale die unterschiedliche umdrehungsgeschwindigkeit der räder in kurven ausgleichen?

und ansonsten gibt es noch einen gesperrten zustand?

mfg.daniel
 

cobracmd

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Es gibt einen reinen Heckantrieb, einen automatischen 4WD und einmal mit gesperrter Mitteldifferential (den darf man nur bei losem Untergrund benutzen).
 
Stutz

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Hallo Daniel,

ein Jeep KJ mit Schaltgetriebe hat nur einen einfachen Allradantrieb: Kraftverteilung vorne und hinten immer 50:50. Das würde z.B. auf trockner Strasse eine erhebliche Verspannung des Antriebssystems bedeuten, mit dem Risiko von Schäden. Dieses Einfach-Allradsystem haben übrigens viele Geländewagen anderer Hersteller, schlicht aus dem Grund, weil es billig in der Herstellung ist. Zuschalten sollte man ihn daher nur bei rutschiger Strasse, Schnee und im Gelände.

Bedingt durch die Kraftverteilung von 50:50 hast Du aber den Nachteil, daß der Wagen in Kurven reichlich untersteuert und über die Vorderräder schiebt.

Ein Jeep mit Automatic-Getriebe hat noch einen weitere Möglichkeit eines Allradantriebs (selec-trac) bei dem die Differentiale diesen Nachteil der Verspannung automatisch etwas ausgleichen. (Beim Nachfolger des KJ, dem KK, ist das schon elektronisch geregelt) Dieses Allradsystem kannst Du immer, auch bei trockener Straße dazuschalten - allerdings im Sommer auch rein mit Hinterradantrieb fahren, was eine geringe Kraftstoffersparnis bedeutet. Selec-trac ist also genaugenommen ein permanenter Allradantrieb mit abschaltbarer Vorderachse.

Wenn Dich das alles jetzt etwas verwirrt hat, dann geh` von der Tatsache aus, daß der Automatic-Jeep KJ das bessere und vielseitigere Allradsystem hat.

Viele Grüße von Otto


Renegade CRD 2,8 - Bj.03 / 133.000 alles Serie bis auf die Felgen von AEZ (jetzt neu auch mit wüsten Bordsteinschäden)
 

gone60sec

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ich habs verstanden.

persönlich gefällt mir das ganz gut dieser selec-trac und ist eigentlich genau das, was mir vorschwebt.

im herbst und winter mit allrad nach hause pflügen (wohne auf dem "land" also falls jemand aus dem kreis kleve kommt und mir sein kj zeigen will....lol)

und im sommer mit heckantrieb etwas weniger kraftstoff verbrauchen.

mfg.daniel
 
jakyj

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Hallo Daniel,

ein Jeep KJ mit Schaltgetriebe hat nur einen einfachen Allradantrieb: Kraftverteilung vorne und hinten immer 50:50. Das würde z.B. auf trockner Strasse eine erhebliche Verspannung des Antriebssystems bedeuten, mit dem Risiko von Schäden. Dieses Einfach-Allradsystem haben übrigens viele Geländewagen anderer Hersteller, schlicht aus dem Grund, weil es billig in der Herstellung ist. Zuschalten sollte man ihn daher nur bei rutschiger Strasse, Schnee und im Gelände.

Bedingt durch die Kraftverteilung von 50:50 hast Du aber den Nachteil, daß der Wagen in Kurven reichlich untersteuert und über die Vorderräder schiebt.

Ein Jeep mit Automatic-Getriebe hat noch einen weitere Möglichkeit eines Allradantriebs (selec-trac) bei dem die Differentiale diesen Nachteil der Verspannung automatisch etwas ausgleichen. (Beim Nachfolger des KJ, dem KK, ist das schon elektronisch geregelt) Dieses Allradsystem kannst Du immer, auch bei trockener Straße dazuschalten - allerdings im Sommer auch rein mit Hinterradantrieb fahren, was eine geringe Kraftstoffersparnis bedeutet. Selec-trac ist also genaugenommen ein permanenter Allradantrieb mit abschaltbarer Vorderachse.

Wenn Dich das alles jetzt etwas verwirrt hat, dann geh` von der Tatsache aus, daß der Automatic-Jeep KJ das bessere und vielseitigere Allradsystem hat.
Im prinzip richtig, aber es ist nicht das problem der 50:50 kraftverteilung des Parttimes sondern die verbindung der antriebsachsen ohne drehzahlausgleich weshalb der einfache Allrad des handschalters nicht für einen Meter trockene straße taugt. sobald es nicht gradeaus geht legen VA und HA unterschiedliche strecken zurück, beim parttime muss dieser unterschied über schlupf eines reifens ausgeglichen werden.

das die 50:50 verteilung ein untersteuern provoziert ist auch beim fulltimeallrad des automaten so, es ist nicht so extrem wie bei nem parttime, aber schon merklich.
ein permanenter allrad wie ihn der grand cherokee zB bietet, hat eine variable kraftverteilung und neigt nicht zum untersteuern.

Wenn man ein Fahrzeug will, welches permanent mit allrad bewegt werden soll, ist ein Liberty das falsche Auto, das ist ein hecktriebler mit Zuschaltallrad
 
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Wie verzichtbar ist ESP?

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