Es gibt grundsätzlich zwei Möglichkeiten:
1. Der Rost wird vollständig entfernt (egal ob mechanisch mit der Drahtbürste oder chemisch) und das blanke Metall mit einem neuen Lackaufbau versiegelt.
2. Es werden (chemische) Rosthemmer eingesetzt, die eine weitere Ausbreitung der braunen Pest verhindern oder zumindest ordentlich verzögern.
Nr. 1 ist die technisch saubere Lösung, aber aufwändig und gerade bei Falzen, in die man die nur schwer oder gar nicht reinkommt, problematisch. Die chemische Keule ist hier, wie bereits geschrieben (Pelox) reizvoll, kann aber das Gegenteil bewirken, wenn man sich nicht penibel an die Verarbeitungshinweise hält.
Nr. 2 ist einfacher in der Anwendung, da nur grober Rost entfernt werden muss, und reicht bei einem Gebrauchsauto mit 30 Jahren Ziellebensdauer meist aus. Bei wertvollen Oldtimern, die für die Ewigkeit konserviert werden sollen, sieht das natürlich anders aus. Fertan ist ein mögliches Mittel. Hier reicht es aber nicht aus, Fertan über den Rost zu pinseln. Siehe Verarbeitungsshinweise, eine anschließende Versiegelung ist unbedingt erforderlich. Im Innenraum würde ich statt Ölen und Fetten doch eher eine ordentliche Lackierung bevorzugen. Allein um das Fett nicht an den Schuhen mit ins Haus zu schleppen. Gute Erfahrungen habe ich mit BOB Rostversiegelung gemacht. Damit habe ich vor 5 Jahren die Stahlfelgen gemacht, die fangen jetzt an leichten Kantenrost zu zeigen. Auch hier siehe Verarbeitungshinweise. Es ist sehr angeraten, bei der Verarbeitung Gummihandschuhe zu tragen, sonst sind die Finger auch eine Woche lang luftdicht konserviert, bis man sich einmal gehäutet hat.