Westalpen Wildcampen? erlaubt/geduldet/verboten???

Diskutiere Westalpen Wildcampen? erlaubt/geduldet/verboten??? im Reisen und Touren Forum im Bereich Allgemeines; Hallo, Überschrift sagt ja schon alles. Fahren dieses Jahr in die Westalpen und würden gerne dort wild campen, wenn sich die gelegenheit ergibt...
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Mutz75

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Hallo,
Überschrift sagt ja schon alles. Fahren dieses Jahr in die Westalpen und würden gerne dort wild campen, wenn sich die gelegenheit ergibt.
Das einzige was ich in einem anderen Offroad forum gefunden habe, das derjenige es immer macht, noch nie Probleme hatte ... nich recht fundiert also.
Wie sieht's aus, weiss einer etwas genaueres? Auf nen paar Bilder (glaube auch hier im Forum) sieht man ja auch das ein oder andere Zelt mal in den Alpen ...
Über googel habe ich leider auch nichts offizielles finden können :(
 
Gruss
Martin
 

TJCamper

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Hallo Martin,
 
die in Frage kommenden Länder sind ja Italien, Frankreich, evtl. noch a bisserl Schweiz. In allen drei Ländern ist wildes Campen meines Wissens definitiv verboten. V. a. die Italiener sollen da recht zimperlich sein. Genauere Infos stehen normalerweise auch in jedem Reiseführer für das entsprechende Land, bzw. die Region. Wahrscheinlich erfährt man auch über den ADAC Näheres.
Ansonsten gilt wie immer, wo kein Kläger da kein Richter...
 
Grüße,
 
Michael
 

Mutz75

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Also im Denzel steht glaube ich nichts darüber ob wildcampen erlaubt oder nicht! ;)
 
Denke wildcampen würde wenn ich Frankreich in Frage kommen...
 

TJCamper

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Mutz75 schrieb:
Also im Denzel steht glaube ich nichts darüber ob wildcampen erlaubt oder nicht! ;)
 
Denke wildcampen würde wenn ich Frankreich in Frage kommen...
 

Den Denzel würde ich auch nicht als "Reiseführer" bezeichnen...  ;)  Ist ein toller Straßenführer, findet bei uns aber eher dann Verwendung, wenn wir mit dem Cabrio unterwegs sind, weniger mit dem Jeep. Für interessante Offroad-Pisten gibt's m. E. andere Literatur... :D Kommt natürlich darauf an, was man letzten Endes vor hat...
 
Ich meinte die 0815-Dinger, die in jedem Supermarkt in den Ständern stehen (z. B. Marco Polo). Die sind nicht teuer, lohnen sich aber insofern, als das immer ein paar nützliche Infos drinstehen, die man über sein Reiseland möglicher Weise noch nicht weiß, u. a. ob Wildcamping verboten ist, oder nicht... In Frankreich ist es übrigens definitv nicht erlaubt, mit Ausnahme von Privatgrundstücken und Genehmigung des Eigentümers. Wir sind die ersten beiden Oktoberwochen mit dem Jeep auf Korsika und werden auch auf Campingplätze zurückgreifen müssen...
 
Schau mal hier nach: http://wild-campen.de/
 
 
Grüße,
 
Michael
 
smc08

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Servus Martin,
 
erlaubt ist das Wildcampen weder in Italien noch in Frankreich! Auf meinen Alpentouren hab ich allerdings bisher immer Wildgecampt! Es kommt immer darauf an zu welcher Zeit du fährst, im Juli und August musst du auch dort oben mit viel Verkehr rechnen und somit auch mit der Gefahr das dich jemand "verpetzt" oder sich ein einheimischer bei dir beschwerd. Wenn man seinen Platz so verlässt wie es sich gehört sehe ich persönlich da überhaupt kein Problem, gerade in den Westalpen gibt es auf den Bergen wirklich tolle Plätze zum Wildcampen.
 
Grüße
 
Jan
 

Mutz75

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Ok Jungs, danke für die Antworten,
denke dann wird es wohl auf campingplätze heraus laufen, da wir auch ein 4 Personen Zelt haben, welches nicht sooo klein ist. Bei nem Dachzelt z.bsp hätte ich wahrscheinlich weniger Skrupel.
Das man seinen Platz verlässt wie man ihn vorgefunden hat, sollte sich von selbst verstehen, bin ein sehr toleranter Mensch, aber irgendwo "abhängen" und seinen Unrat dann einfach liegen lassen geht gar nicht!!!
Ich dachte der Denzel sei DIE Offroad-Fibel schlechthin was man so liesst??? Aber ist auch egal, es soll eh nicht zu extrem werden, wird mein erster Offroad Urlaub und würde auch ungern nach dem Urlaub erstmal 1000'de von Euros in die wiederinstandsetzung meines dicken stecken wollen.
Ich bin ja mal gespannt ...
 
Also, Dank Euch
 
Gruss
Martin
 
PS: Hatte übrigends gedacht das es in den Alpen evt. anders geregelt sein könnte wie im restlichen Land mit dem wildcampen. Aber wenn ich es mir genau überlege, warum auch ...
 
Aso, eines noch ... macht es Sinn (weniger wegen Traction sondern Fahrkomfort und Materialschonung) den Reifendruck in den Alpen etwas abzulassen? (35'er Cooper SST)
 
smc08

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Hallo Martin,
 
bei starken Schotterpisten macht sich ein geringerer Reifenluftdruck definitiv bemerkbar!
 
4 Personenzelt geht doch, wir haben da schon n riesen Tippizelt aufgestellt mit Zeltofen drin! Aber wie schon oben beschrieben, in der Hochsaison würde ich mir das auch überlegen, kannst du ja spontan entscheiden je nachdem wieviel los ist. Campingplätze sind ja genug vorhanden und von dort aus kann man auch schöne Touren fahren! Ist halt schon schön wenn man morgens aufwacht, aus dem Zelt schaut und ist mitten auf dem Berg, das hat schon was!
 
Grüße und viel Spaß bei deiner Tour!
 
Jan
 

TJCamper

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Mutz75 schrieb:
Ok Jungs, danke für die Antworten,
denke dann wird es wohl auf campingplätze heraus laufen, da wir auch ein 4 Personen Zelt haben, welches nicht sooo klein ist. Bei nem Dachzelt z.bsp hätte ich wahrscheinlich weniger Skrupel.
Das man seinen Platz verlässt wie man ihn vorgefunden hat, sollte sich von selbst verstehen, bin ein sehr toleranter Mensch, aber irgendwo "abhängen" und seinen Unrat dann einfach liegen lassen geht gar nicht!!!
Ich dachte der Denzel sei DIE Offroad-Fibel schlechthin was man so liesst??? Aber ist auch egal, es soll eh nicht zu extrem werden, wird mein erster Offroad Urlaub und würde auch ungern nach dem Urlaub erstmal 1000'de von Euros in die wiederinstandsetzung meines dicken stecken wollen.
Ich bin ja mal gespannt ...
 
Also, Dank Euch
 
Gruss
Martin
 
PS: Hatte übrigends gedacht das es in den Alpen evt. anders geregelt sein könnte wie im restlichen Land mit dem wildcampen. Aber wenn ich es mir genau überlege, warum auch ...
 
Aso, eines noch ... macht es Sinn (weniger wegen Traction sondern Fahrkomfort und Materialschonung) den Reifendruck in den Alpen etwas abzulassen? (35'er Cooper SST)
 
Hallo Martin,
 
der Reifendruck sollte grundsätzlich dem jeweiligen Gelände angepasst sein, auf dem Du gerade fährst. Für die Alpen als Region kann man da keine pauschale Aussage machen. Auf einem Feldweg oder einer Schotterstraße, die man auch mit jedem PKW befahren kann, wird kaum eine Materialschonung nötig sein und die Straßenlage wird mit weniger Druck nicht unbedingt besser.
Sobald Du im "Gelände" unterwegs bist, ist ein reduzierter Reifendruck eigentlich Pflicht (es sei denn Du bewegst Dich auf Lavafeldern mit vielen spitzen und scharfen Steinen).
Es ist (auch aus eigener Erfahrung) aber nicht mehr ganz so einfach, in den Alpen Offroadpisten zu finden, die diesen Namen verdienen. Man braucht gute Informationen und muss sich entsprechend auskennen, da die meisten interessanten Strecken mittlerweile gesperrt sind. Das wird auch bereits aus dem Denzel ersichtlich, der m. E. wie gesagt sicher keine "Offroad-Fibel" ist, sondern vielmehr ein Straßenführer, der sich an alle Motorisierten wendet und eben auch noch ein paar alte Militärstraßen drin hat, von denen einige wenige nur für Geländefahrzeuge geeignet sind. Von denen wiederum sind mittlerweile auch schon wieder einige voll oder zumindest zeitweise gesprerrt.
Alles was man in den Alpen ohne ausführlich vorherige Recherche und entsprechend genaue Suche vor Ort findet, ist prinzipiell auch mit dem normalen PKW problemlos befahrbar, wenn man das Fahrzeug bererrscht.
Die einfachste Möglichkeit, den Jeep auch in den Alpen "artgerecht" zu bewegen, ist wahrscheinlich noch eine geführte Offroad-Reise in der Gruppe, da die Veranstalter wohl entsprechende Sondergenehmigungen haben und auch einige gesperrte Pisten fahren dürfen. Haben wir aber noch nicht gemacht.
Alternativ kann man natürlich auch noch auf Verbotsschilder pfeifen - aber das kann im Zweifelsfall teuer werden und trägt auf Dauer vermutlich nicht dazu bei, unsere Reputation bei der Allgemeinheit zu verbessern...
Ein richtiger "Offroad-Urlaub" wird in den Alpen wohl eher schwierig werden, wobei das natürlich davon abhängt, was Du darunter verstehst. Es kommt immer darauf an, was Du genau vorhast, wie erfahren Du mit dem Fahrzeug bist und wie dieses ausgerüstet, bzw. umgebaut wird. Es empfiehlt sich immer, dies vorher in einem Offroad-Park zu testen, ggf. auch unter Anleitung. Wenn man weiß, was man sich und seinem Fahrzeug zumuten kann, wird's danach auch nicht so teuer... Und ein Jeep ist robust.
Mein persönlicher Favorit für Offroad-Urlaube ist Island - da gibt es so ziemlich alles und man kommt noch verhältnismäßig einfach mit dem eigenen Fahrzeug hin. Leider ist es auch hier mit dem Wildcampen nicht mehr ganz so einfach wie es wohl früher war, aber in verschiedenen Regionen noch problemlos möglich. Einige abgelegene Campingplätze im Hochland unterscheiden sich dann auch nicht mehr so stark vom Wildcampen (und ohne Jeep kommt man dort erstmal garnicht hin...).
Ein zweites El-Dorado für Offroader soll noch Korsika sein, das werden wir im Oktober gründlich austesten.
Völlig schmerzfrei wildcampen ist übrigens noch in Schweden und wohl auch noch in Norwegen möglich (Allemannsrätt), wenn man Privatgrund respektiert. Aber dort ist es wiederum mit Offroadfahren heutzutage nicht mehr weit her, d. h. man kommt auch mit dem PKW eigentlich überall hin, wo man offiziell hin darf.
 
Viele Grüße und einen schönen Urlaub,
 
Michael


 
 

Mutz75

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Hey, danke nochmal für Deine Ausführliche Antwort!
Und ganz ehrlich hatte ich mir das bis dato schon anders vorgestellt. Wenn Du mir jetzt noch erzählst, dass ich dort mit Stau rechnen muss, känzel ich den Urlaub wieder! ;)
... Ne, jetzt mal im Ernst, das liesst sich hier in den Berichten (von aussen sehend) immer ganz anders, und immer liesst man Denzel. Aber wie Du schon schreibst, liegt es wahrscheinlich auch arg in den Augen des Betrachters.
 
 Für meinen Teil, nach Deinem Bericht nun, würde ich mich für's erste damit begnügen eine super Landschaft zu sehen und relative Abgeschiedenheit ohne eine Touristenhochburg. Das man hier und da Wanderer, Enduristen etc. mal sieht, ist Verständlich.
 
Und da habe ich dann auch gleich mal noch eine Frage, die oft zitierte - Ligurische Grenzkammstraße - steht im Denzel z.bsp. mit einem hohen SG Wert, also als schwierig.Und man sollte dies besser mit mehreren Fahrzeugen (denke zwecks Bergung etc.) fahren. Deswegen haben wir erst mal davon Abstand genommen. Betrifft das nun eher den normalen PKW oder gilt es auch für "richtige" Geländewagen?
Denn ich wäre sie schon gefahren, meine Frau eher nicht, hab mich dann nur zwecks Materialschonung :) davon abbringen lassen und sie dann aus unserem Plan gestrichen.
 
Gruss
Martin
 
 
 

crusaderJK

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Ich bin auch noch ein Neuling; in Italien oder Frankreich hab ich noch keine Alpentouren gemacht.
Aber meine erste Fahrt in der Schweiz nach Denzel war auch SG4 und keine grosse Herausforderung.
Auch eine zweite Strecke mit der SG4 Einteilung stellte kein Problem dar.
Die Einteilung der Schwierigkeitsgrade geschieht aus der Sicht eines "normalen" Automobilisten und nicht aus der eines Offroaders.
SG4 stellt meiner Meinung nach also kein Problem dar, man muss sich aber dennoch bewusst sein, dass Bergstrecken Gefahren mit sich bringen können und dass man ständig konzentriert hinterm Steuer hocken muss.
 

userfehler

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Mutz75 schrieb:
Für meinen Teil, nach Deinem Bericht nun, würde ich mich für's erste damit begnügen eine super Landschaft zu sehen und relative Abgeschiedenheit ohne eine Touristenhochburg. Das man hier und da Wanderer, Enduristen etc. mal sieht, ist Verständlich.
 
Und da habe ich dann auch gleich mal noch eine Frage, die oft zitierte - Ligurische Grenzkammstraße - steht im Denzel z.bsp. mit einem hohen SG Wert, also als schwierig.Und man sollte dies besser mit mehreren Fahrzeugen (denke zwecks Bergung etc.) fahren. Deswegen haben wir erst mal davon Abstand genommen. Betrifft das nun eher den normalen PKW oder gilt es auch für "richtige" Geländewagen?
 
Ich denke, diese Einstellung zu den Westalpen ist genau die richtige: Traumhafte Landschaft, aber keine Herausforderungen Offroad.
 
Bezüglich der Ligurischen: Wundere dich nicht, wenn dir der eine oder andere Fiat Panda begegnet oder auch mal ein Renault 5  :closedeyes:
 
Sowas trifft den unvorbereiteten, hochgerüsteten Geländewagenfahrer sonst tief in seiner Ehre  :jester:
 
4Wheeler

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Ich war  vorgestern auf dem Tende, die Verbotstafeln zur Weiterfahrt auf der LGK Richtung Sempeire sind sichtbar und die Carabinieri waren vor Ort. Die Gesetzeslage und der Strassenzustand der LGK ist unverändert.
 
Campen in den Westalpen, speziell im Mercantour Nationalpark ist verboten und um diese Jahreszeit muss man immer mit einem Sommergewitter rechnen und genau dann wenn das Zelt steht. 
 
Interessant war, dass kein Schwein unterwegs war, nur ein monegasischer Landrover kam mir in diesem Gebiet entgegen. Vermutlich spüren auch einige Offroader die Finanzkrise?
 

Mutz75

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Na, ich habe mir glaube ich noch nie so viele Gedanken zu nem Urlaub gemacht, diese Sperrungen, die man wohl erst vor Ort herausfindet zermürben mir auch etwas den Spass ... Möchte eigentlich Urlaub machen, und nicht zig Strecken anfahren um auf halben Weg wieder kehrt zu machen und mich stundenlang als Ortsfremder einen Alternativ Weg herausklamüsern ... Bin mal gespannt, ob's nen schöner Urlaub oder nur ne Nervige Sache wird ... Also Grenzkammerstrasse schon wieder gestrichen, weil verboten?! Habe auch keine Lust im Urlaub immer damit rechnen zu müssen zig Euros mehr auszugeben, da ich Strafen bezahlen muss oder immer die Gefahr im Nacken zu haben erwischt zu werden ... das kann ja was werden ...
 
4Wheeler

4Wheeler

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Also wenn ich nun Deinen Beitrag hier lese, dann glaube ich Du hast es erkannt. Offroaden alleine hier in Europa ist mit Unvorhergesehenem/Zeit, Stress und Geld verbunden.
 
Oder man geht mit www.tc-offroad-trekking.de über die Alpen. Ich hatte letztes Jahr mal in einem gleichen Hotel übernachtet wo die Jungs waren. Haben mir einen sehr kompetenten Eindruck hinterlassen. Bei einer solchen Reise kommt man ohne Stress und schnell an die schönsten Orte in unseren Alpen.
 
Als Alternative gibt es im Moment Marokko, hier wurden schon tolle Forumsbeiträge veröffentlicht. Günstig wegen Treibstoff, Verpflegung und Unterkunft ,(ein Dachzelt kann man auf einer Marokko-Reise nicht amortisieren) und freundliche Leute. Nicht zu vergleichen mit anderen Nordafrikanischen Ländern. 
 
Fazit: Spontan und ohne genau Ortskenntnisse in Europa, so unter dem Motto, fahren wir mal hin, bringt selten den erhofften Offroad Urlaubsspass. Diese Zeiten sind definitiv vorbe, leider!!!!
 
 
 
 

TJCamper

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Mutz75 schrieb:
Hey, danke nochmal für Deine Ausführliche Antwort!
Und ganz ehrlich hatte ich mir das bis dato schon anders vorgestellt. Wenn Du mir jetzt noch erzählst, dass ich dort mit Stau rechnen muss, känzel ich den Urlaub wieder! ;)
... Ne, jetzt mal im Ernst, das liesst sich hier in den Berichten (von aussen sehend) immer ganz anders, und immer liesst man Denzel. Aber wie Du schon schreibst, liegt es wahrscheinlich auch arg in den Augen des Betrachters.
 
 Für meinen Teil, nach Deinem Bericht nun, würde ich mich für's erste damit begnügen eine super Landschaft zu sehen und relative Abgeschiedenheit ohne eine Touristenhochburg. Das man hier und da Wanderer, Enduristen etc. mal sieht, ist Verständlich.
 
Und da habe ich dann auch gleich mal noch eine Frage, die oft zitierte - Ligurische Grenzkammstraße - steht im Denzel z.bsp. mit einem hohen SG Wert, also als schwierig.Und man sollte dies besser mit mehreren Fahrzeugen (denke zwecks Bergung etc.) fahren. Deswegen haben wir erst mal davon Abstand genommen. Betrifft das nun eher den normalen PKW oder gilt es auch für "richtige" Geländewagen?
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Gruss
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Die Ligurische Grenzkammstraße sind wir noch nicht gefahren, es gelten hier aber sicherlich die selben Regeln wie andernorts auch. In Westeuropa wird man, auch abseits der Straßen, sicherlich kaum in eine Situation geraten, in der eine ernsthafte Gefahr daraus erwächst, dass man steckenbleibt oder aus anderen Gründen nicht mehr weiter kommt (wenn man die Kiste am Hang umkippt dagegen schon... :wave: ). Allerdings kann es einem den Urlaub gründlich versauen, wenn man gerade keinen Handyempfang für den ADAC hat und 30 Km Fußmarsch zurücklegen muss, um jemanden zu finden, der einen birgt. Von eventuellen Kosten einmal abgesehen.
Die Regel besagt deshalb, dass man zunächst grundsätzlich nicht alleine ins Gelände sollte. Jetzt kommen natürlich wieder die Faktoren dazu, auf die ich oben schon angesprochen habe. Dass heißt, es hängt davon ab, wie Dein Fahrzeug ausgerüstet ist, wie gut Du damit vertraut bist und welche Strecke Du unter die Räder nehmen willst. Wir haben in unserem TJ unter anderem einen Schnorchel, MTs, vorne und hinten ARB-Sperren sowie eine hochwertige Winde und einen Erdanker dabei, der auch im Sand noch halbwegs greift (und einen Vorschlaghammer benötigt). Wir hätten dann auch noch einen manuellen Greifzug im Keller, den wir notfalls einpacken könnten...
Trotzdem überlegen wir uns jeweils immer gut, welche Strecken wir alleine fahren würden und welche nicht - expect the unexpected...
Konkret zu Deiner Frage - ich würde die Ligurische Grenzkammstraße allein versuchen - aber das ist aus o. g. Gründen  nicht als Empfehlung zu verstehen, da ich a) dort noch nicht gefahren bin, b) Dein Fahrzeug nicht kenne und c) nicht weiß, wie erfahren Du damit bist.
SG 4 Strecken aus dem Denzel sind wir verschiedene gefahren - eine der wesentlichen Herausforderungen lag hier vor allem darin, dass die Wege extrem schmal waren und Gegenverkehr kam :rofl:. Wir waren dort vornehmlich mit unserem 2011er Granny Limited unterwegs, den ich jetzt mal vorsichtig eher als SUV bezeichnen würde, da er trotz "Offroadpaket" mehr auf Straße ausgelegt ist und auch so von uns genutzt wird. Die "Geländeabschnitte" hat er mühelos gemeistert (das haben aber auch die Fiats und Renaults der Einheimischen...). Das nützlichste Extra war hier die Rückfahrkamera...
Zum Thema Materialschonung: abseits von Asphaltstraßen kann ein Auto immer leiden. Das fängt schon mit kleinen Steinschlägen und Kratzern durch Äste an. Dagegen kann man wenns drauf an kommt wenig machen - außer man lässt den Jeep lieber vor der Eisdiele stehen. Wirklich größere Schäden (Du hast ja mal von tausenden Euros gesprochen), kann man in der Regel vermeiden, wenn man weiß, was man seinem Fahrzeug und sich selbst zumuten kann. Der Wrangler ist wie gesagt durchaus extrem robust... Wir haben Wellblechpisten erlebt, auf denen ich mich vom Gefühl her am liebsten alle zwei Kilometer freiwillig mit dem Schraubenschlüssel unter die Kiste geklemmt hätte - aber es ist immer alles heil geblieben.
 
Grüße,
 
Michael
 
 
Mustang

Mustang

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Hallo zusammen !
 
Das Meiste ist ja bereits geschrieben worden.
Da wir schon mehrfach u. a. in den Westalpen waren:
Straßenreifen sind nicht empfehlenswert (wg. scharfkantigem Muschelkalk); d. h. ATs oder zur Beruhigung (oder es nicht die einzige Tour bleiben soll) besser MTs.
"Campen" ist nicht direkt empfehlenswert, aber wenn man bei Einbruch der Dunkelheit aus "Sicherheitsgründen" nicht mehr weiterfährt und den Platz sauber und ohne Brandflecken hinterläßt, gibt es normalerweise keine Probleme.
Empfehlenswert mit zumindest einem weiteren Fzg zusammen zu fahren, da man nie vor einem technischen Problem (Bremsen, Kühlwasser o. ä.) sicher ist. Weiterhin beweglich zu sein und jemand zu haben, der behilflich ist, ist dann Gold wert.
Die Ligurische hatten wir 2003 mit Straßenreifen angegangen, aber die Gummis taten mir so leid, dass wir drei Jahre später die Strecke mit MTs gefahren sind, ohne sich um die Reifen Gedanken machen zu müssen.
Bei dickeren Steinbrocken - langsam drüber.
In zwei Wochen fahren wir wieder hin.
 
Gruß
Harald
 

dirkmuc

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Hallo,
 
wie ein Vorredner schon geschrieben hat ist die Ligurische von Norden, also Tenda Pass, für alles was mehr als 2 Räder hat gesperrt. Das Schild und der Zettel der unter dem Schild hängt sind eindeutig.
 
Wie weit man von Süd nach Nord fahren darf weiss ich nicht, werde es die nächsten Wochen aber mal testen.
 
Gruss aus dem Piemont
Dirk
 

Mutz75

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Oh, dann sag mal bitte bescheid! Weiss gar nicht von wo wir kommen, da die bessere Hälfte plant :) ... War aber für den Rückweg eingeplant
 
 

HangLoose

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War letzte Woche in den Westalpen. In Frankreich darf man Wild drehen, wenn man nicht mehr im Hellen sicher runter kommt. ;)

Denzel hat die harten und soften Touren drin. Eigene Erfahrung letzte Woche.

Dort ist es einsam. Es steht nicht hinter jedem Baum ein Denunziant. Einfach machen!!

LGKS war zum großen Teil zu. Tunnel am Jaffersu gesperrt...auf Dauer wg. Einsturzgefahr.

Viel Spass, war geil!
 
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