Welchem Antrieb gehört die Zukunft ...?

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RTandreas

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Na ja, die Geschichte wiederholt sich eben. Ich habe nie verstanden, wie man sich ne Harley mit Tropfentank von 8l kaufen konnte die >6,5 l/100km soff. Oder Mopeds mit hoher Leistung wie manche XS1100 Vmax....bei Leistungseinsatz 2stellige Verbräuche (bei Vollgas über 20l durch die Vergaser) und Tänkchen die durchaus mit den heutigen Akkus mithalten können bei der Reichweite - nur im Winter wurde das wenigstens nicht nochmal halbiert.
Was nützt denn 1000kW Motor(en) wenn der Akku nur eine Betriebszeit erlaubt die nichtmal den E-Motor betriebswarm bekommt? Warum sind nur minimal Modelle da die Anhängerbetrieb erlauben? Fahrleistung immer nur bis 120 kmh.... ja 1000 mal aufladbar, Reichweite 400-600 km, in 1 Stunde voll nur wird da immer das entweder oder dazwischen vergessen! Entweder 600 km oder eben schneller als 120 und auch nur sommers oder in 1h voll dann aber nur 500 mal aufladbar und eben nur wenn man die 1000 erreichen will immer schön zwischen 20 und 80 % Akkukapazität halten => dann ist es aber wieder mit den 600km Reichweite Essig. Die Volksverblödung scheint aber zu wirken, die Krücken werden wohl doch gekauft.
Auch beim E-Motor spielt der Wirkungsgrad ne Rolle, Leistung sollte immer zwischen min 60 und höchstens 80% liegen, dann läuft er am sparsamsten. Sicher über PWM, Frequenzumrichter, Kennfelder kann man da etwas leichter im Schwachkraftbereich den Verbrauch drücken als beim Verbrenner, aber effizienter ist eben ne angemessene Leistung für den jeweiligen Einsatz. Momentan fahren praktisch alle E-Autos mit aufgeladenen V8-Motoren wenn man das mal konventionell ausdrücken will und das mit 8l Harley Tank. Es gab ja um 1900 schon E-Mobile, sogar zahlenmäßig mehr als Verbrenner, in den USA. Son wagen mit heutigem Akku wäre schon ein 1000km Auto, nur hatten die eben "nur" ausreichende 20 bis max 50 PS. Das würde auch heute gut ausreichen, zumal ja das Drehmoment beim E-Motor von 0Umin an anliegt. Aber es gibt son Angebot erst garnicht. Wenn schon E-Motor, dann auch eine brauchbare Energieversorgung dazu, Kabel wie bei der Bahn fallen weg also wie bei der Bahn eben verbrennungselektrisch oder Brennstoffzelle evtl mit kleiner, leichter Akkuunterstützung plus Ulrakondensatoren für die schnelle Bremsrekuperation, das gibts aber nicht? Übrigens wer seinen V8 umrüsten möchte, Ali Baba bietet an: Axle Load 3500kg-5500kg Intergratged With Motor And Motor Controller Electric Axle For Electric Bus Electric Truck - Buy E-alxe For Truck,Electric Drive Axle,Electric Powertrain Product on Alibaba.com Sollte doch ausreichen um auch nen Generatoranhänger mit zu ziehen...
 
Gungstol

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Man müsste darüber ohne Ideologie nachsinnen können. Dann könnte es was werden.
So lange nur ein "entweder oder" propagiert wird und sich weitläufig durchzusetzen scheint, wird das nichts.

Für mich haben beide Antriebsformen ihre Daseinsberechtigung - Elektro für die Kurzstrecken, Verbrenner für alles andere. Spaßfaktor, Sound, Emotionen jetzt mal ausdrücklich ausgenommen.

Für Ottonormalfahrer reicht das auch, denn das Ottonormalauto wird eine Stunde pro Tag betrieben, um eine Person von A nach B zu bringen und steht 23 Stunden herum - dafür reicht selbst die mickrige Reichweite eines Elektrosmarts.

Mobilität umzudenken, kann meines Erachtens nicht schaden - wird mir jedes Mal aufs neue Klar, wenn ich in die Stuttgarter City muss - wer da lebt, hat für mich die Arschkarte in Platin. Aus mehreren Gründen. Lärm, Gestank und Platznot würden mich mehr als nur stören.

Als Antrieb ist der Elektromotor so ziemlich das effizienteste und sauberste, was es derzeit gibt. Ja, dass das für die momentan zur Verfügung stehenden Mittel zur Energiespeicherung nicht zutrifft, ist mir klar, aber ich erwarte diesbezüglich baldige Serienreife verschiedener derzeit laufender Forschungsprojekte.
Dass auch die Energiegewinnung problematisch ist, ebenfalls. Aber es wird ja nun schon angeregt, Atomstrom als nachhaltig einzustufen. Für mich genau der richtige Ansatz (Shitstorm in 3... 2... 1...). Die Technologie ist sicher (2 erhebliche Zwischenfälle in den letzten 40 Jahren, im Verkehr oder im Flugzeug sind weit mehr Menschen zu Schaden gekommen) und vergleichsweise Effizient. Stattdessen dreht man lieber im Tagebau ganze Landstriche auf links und verfeuert Dreck. Muss ich nicht verstehen.

Warum nicht elektrisch fahren, da wo es passt und die restlichen 5-10% mit einem Leihwagen oder Carsharing abdecken? Die Liebhaberei für alte Autos muss davon nicht berührt werden, sondern als Erhalt des Kulturguts weiter gefördert wie bisher auch schon. Der Anteil dieser Autos, die im Alltag bewegt werden ist so verschwindend gering, dass man das getrost vergessen kann.

Und für diejenigen, die regelmäßig viel und weit fahren müssen, bleiben Verbrenner auch in der Zukunft im Programm. Das werden wohl mehr und mehr reine Gebrauchsgegenstände werden, aber emotional aufgeladen ist auch das aktuell verfügbare Fahrzeugprogramm kaum noch - jedenfalls sofern für Normalverdiener erreichbar.
 
Bodo XJ

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:idea1: .... es wird noch ein bisschen dauern, dann sind e-Cars eher preiswerter wie aktuell die Verbrenner.
Für diese Art von Autos werden wir genauso wie aktuell den Sprit an der Tanke fassen und gut ist.
Es dauert noch ein bisschen, aber das wird die Zukunft werden.
Jahrzehnte lang wurde diese Möglichkeit von der Industrie 'torpediert', denn es hat sich im bestehenden
System relativ easy viel Geld verdienen lassen.
Der Zug ist abgefahren - in 20 Jahre kauf man nirgends auf der Welt noch einen Verbrenner, außer man
muss auf irgendwelche Expeditionen, wo es feucht werden könnte.
Dann unverändert Diesel ... bevorzugt ohne irgendwelche Kabel ... :coolman:
Aber e-Cars mit fetten Akkus - das ist eher eine vorübergehende Zeiterscheinung :angel:
 
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