Was für ein Auto nach dem WJ?

[Nichtraucher]

Hi,

es verdichtet sich immer mehr dass wir uns in Kürze von unserem Segelboot (2000Kg) trennen, meine Frau mag nicht mehr in dem Ding Urlaub machen und es fällt uns auch immer schwerer das Ding aufzurüsten, (Mast stellen und so) und nur für dieses Boot, zwei Trailer Fahrten pro Jahr von Unna zum Ijsselmeer, benötigten wir die zulässige Zugkraft des WJ.
Meine Frau hat einen kleinen Mode SUV und in der Garage steht noch ein Cabrio, ein Drittauto ist im Grunde völlig überflüssig aber wir haben uns halt daran gewöhnt derart unabhängig mobil zu sein. Darum soll, wenn der Jeep geht, wieder ein Auto her. Wichtig ist es für mich gut rein und raus zu kommen, (Rentner) und dass es nicht zu groß ist, mehr als Kurzstrecke fahre ich selten damit.
Angesichts der aktuellen Gebrauchtwagenpreise überlege ich jedoch ob es wirtschaftlich überhaupt Sinn macht, den Jeep durch ein kleineres, wahrscheinlich in der Anschaffung über dem Erlös des WJ liegendes Auto, zu ersetzen. Fahren tun wir den Wagen eigentlich sehr gern, mit so einem Hobel wie dem Mokka meiner Frau beispielsweise, mag ich mich auf Dauer nicht herumplagen. Bis auf die unpraktische Größe und den typischen Verbrauch habe ich nicht viel an dem WJ auszusetzen, wenn man den HU Berichten und dem Tacho glauben darf, hat er erst 123000 runter.
Es macht sich eine gewisse Ratlosigkeit und Unentschlossenheit breit.....



Gruß
Willy

 

[Seesternschnuppe]

Moin,

123tkm … bildschönes Fahrzeug und gerade eingefahren. Ggf. kann man auch mal was transportieren o. einen Wohnwagen ziehen. Ich würde den Wagen Deiner Frau „opfern“.

Viel Erfolg bei der Entscheidungsfindung.

Gruß

Tom

 

[Luigi]

Servus. Irgendwie verliere ich bei langen Texten immer den Faden. Kannst du für mich die Gründe für einen Verkauf noch mal zusammenfassen? Bei mir ist nur hängen geblieben das du die Kiste gerne fährst und das sie noch gut in Schuss ist.

 

[Nichtraucher]

Zusammenfassung gegen einen Verbleib des Jeep:
keine Anhängelast über 750Kg mehr vonnöten, nur Kurzstrecken darum 16-17L Verbrauch, unhandlich als Stadtwagen.
Wenn der Wagen meiner Frau geht, dann muss der WJ sehr auch Strecken von 1 oder 2 Km hin und zurück bewältigen, die ich mit dem Rad fahre.

 

[Luigi]

Bei solchen Kurzstrecken ist es aber eigentlich egal ob er 5 oder 25 Liter verbraucht.

 

[Nichtraucher]

Der Verbrauch ist auch nicht der Hauptgrund aber etwas kompakter wäre nicht schlecht, ich hatte schon an einen YJ gedacht aber es ist mehr als 22 Jahre her dass ich einen hatte und an denen ist der Zahn der Zeit auch nicht spurlos vorbei gegangen.

 

[TGSA]

Für solche extremen Kurzstrecken ist sicher kein Auto geeignet. Und die neuen Hybrid schon gar nicht.
Siehe Probleme mit Renegade. Vielleicht würde da ein E-Bike helfen ?

Aber ich würde den Grand Cherokee behalten. Günstiger kannst du kein Auto fahren. Und gute WJ werden irgendwann mal gesucht.
Die neuen Kisten haben einen hohen Wertverlust und die Reparaturen/Ersatzteile sind auch nicht so günstig.
Ich fahre meinen ZJ jeden Tag und auch in der Stadt. Probleme habe ich mit der Größe im Stadtverkehr keine.
Eher einen Vorteil durch die erhöhte Sitzposition.

Aber im Grunde musst du die Vor,- und Nachteile abwägen und entscheiden.

 

[Christian72]

Hallo Nichtraucher,

als ich anfing, Deinen Text zu lesen, dachte ich mir so, naja, das Teil hat womöglich schon 300.000 Km runter.
Da kann man sich schon Gedanken über einen Ersatz machen.

Aber 123.000 KM?
Wenn er top in Schuss ist, würde ich da gar nicht überlegen und ihn behalten, es sei denn Du WILST unbedingt etwas neues haben.
Du kennst das Auto, was Du bekommst, weißt Du nicht.
Und ein Autokauf in der heuteigen Zeit ist doch auch mit einigen Risiken und Unsicherheiten verbunden.
Da kann man auch abwarten, bis sich die Lage entspannt bzw. geklärt hat.

 

[Nichtraucher]

E Bikes haben wir, meins nutze ich oft bis 10Km Umkreis wenn die Transportkapazität ausreicht und die Wetterlage passabel ist, allerdings fahre ich meist biologisch und nutze den E Motor nur wenn es mal zügig anzufahren gilt, ich in Stadtverkehr gerate oder es stramm bergan geht. Die Dinger sind mit Heckmotor und auch wie ganz normale Fahrräder zu nutzen.

Der Mokka meiner Frau hat seit dem Neukauf 2017 doppelt so viel an Wert verloren als der Jeep gekostet hat und beim Unterhalt, (Inspektionen in der Fachwerkstatt) sieht es noch dunkler aus, ein Neukauf wäre für mich, auch wegen der Fahrleistung, keine Option. Eine Zeit lang hatte ich allerdings mal Niva und Duster im Blick, doch einen russischen Wagen will ich nicht mehr und ein neuer Duster zu viel herausgeworfenes Geld.

Ich halte unsere Autos sauber und technisch in Ordnung bin aber nicht was man einen Autofan nennen würde und käme auch mit 100PS weniger, (Niva) wunderbar klar.
Was mich, wenn ich ehrlich bin, am Jeep am meisten stört ist die mäßige Heizleistung und ich befürchte dass aufgrund des Alters irgendwann eine OP daran ansteht. Wenn man so liest dass das Armaturenbrett raus oder der Heizkasten aufgeschnitten werden muss um irgendwelche Klappen zu ersetzen, schreckt es mich schon etwas ab. Bin halt keine 60 mehr, habe keine 60kg und bin mit 1,86m nicht wirklich geeignet im Fußraum herum zu kriechen und durch die Öffnung des Handschuhkastens am Heizdings herumzusägen.....und wenn dann wollte ich da diesen Sommer bei, denn wenn so etwas kaputt geht, dann im Winter.
Und den Wagen zu Jeep bringen, dort richtig Kohle zu lassen, mag ich auch nicht.

Wenn ich frieren möchte kleide ich mich unpassend und fahre bei 10°C mit einem Motorrad, ein Auto hat ordentlich warm zu werden.

Gruß
Willy

 

[Buster3]

Wenn du ihn verkauft, wirst du nie wieder einen WJ in diesem Zustand bekommen. Außerdem wirst du ihn schon sehr schnell vermissen, diesen Jeep der noch den guten alten Ami Komfort hat mit dem man 500 km fährt ohne das dir der Hintern schmerzt, wie in vielen anderen Autos. Für mich ist er ein rollendes Wohnzimmer was ich schon 17 Jahre fahre, was anderes, ja was denn, wusste nix, brauche nicht mehr, aber auch nicht weniger. Und vom Ärger machen her ist er doch auch top oder mienst du bei so einem neuen Titel ist es besser, im Gegenteil! Aber das man einen Fehler gemacht hat merkt man immer erst hinterher, und ich glaube du willst Grade einen machen.

 

[gichi]

Wenn, dann sollte doch der Mokka weg. Ja, der Verbrauch vom Dicken nervt schon ein wenig, aber das Leben ist zu kurz, um kleine, hässliche Autos zu fahren. Solange es geht, sollte man doch bissl unvernünftig bleiben.

 

[Nichtraucher]

Wenn meine Frau ihre zig Kurzstrecken mit dem WJ macht, reicht die Rente nicht, für sie passt der Mokka perfekt es geht nur um mich und meine Unabhängigkeit.

Willy

 

[PlayfulBird]

meine Frau ihre zig Kurzstrecken

 

[Nichtraucher]

Wäre meiner Ansicht nach perfekt aber sie sucht ihre Karre selbst aus

 

[Bodo XJ]

... also ich habe meinen RAM verkauft, weil ich mehr für meinen Dodge bekommen habe,
wie ich vor 4 Jahren bezahlt habe. Zudem liegen 85'km dazwischen.
Ich hätte den RAM nicht verkauft, wenn ich hätte eine Ersatzbeschaffung machen müssen.
Aktuell erscheint wenig vernünftig oder gar zukunftssicher - im Gegenteil.
Also fahre ich weiter ... entweder Jeep XJ oder Jeep XJ.
Die werden nicht mehr weniger wert, sind von den Fixkosten überschaubar und zuverlässig.

So ein Mini-SUV verliert i.d.R. mit seiner Zulassung einen signifikanten Prozentsatz.
Sobald er arbeiten muss, ruft er nach Verstärkung, wenn etwas kaputt geht, kennt sich keiner aus.
Die Kosten sind schlecht bzw. schwierig kalkulierbar - ein Fullservice scheint sinnvoll.

... also mir fehlt das nachvollziehbare Argument gegen den Granny.

 

[Yeep]

Falls du den verkaufst nehme Ich den Sofort, anderster kann man dir nicht mehr helfen

 

[Amphiranger]

Oft lernt man etwas erst richtig zu schätzen, nachdem man es leichtfertig weg gegeben hat.

 

[Nichtraucher]

Leichtfertig mache ich nichts, auch nicht den Verkauf des WJ, darum versuche ich ja hier durch meine Frage die Gedanken in die richtige Richtung zu lenken.
Neukauf käme, wie schon geschrieben, nicht in Frage. Wenn, dann dürfte kein großer Betrag auf den möglichen Erlös für den WJ drauf kommen. 30000Km in sieben Jahren, davon 5000Km für die Urlaubsfahrten, also keine 4000 im Jahr, jetzt noch weniger weil wir, wegen der Benzinpreise, gemeinsam statt des Jeep mehr den Opel nutzen, (rund 10L weniger/100Km). Die Benzinpreise für die wenigen Kilometer die bleiben, fallen also nicht wirklich ins Gewicht.

Son bisschen spielt auch altersbedingte Vernunft in die Überlegungen hinein.


Gruß
Willy

 

[tom58]

Du solltest Dir Gedanken machen wie Du diese "altersbedingte Vernunft" los wirst und nicht Dein Auto.

 

[do928hx]

Vor 4 Jahren hatte ich vor, den WJ abzustoßen. Allerdings blieben die Anforderungen gleich.... Anhängelast
Neukauf ( FiatJeep ) war vollkommen ausgeschlossen. Also wurde bis etwa Bj.2012 gesucht.......Alternativen von MB/ BMW ebenfalls ins Auge gefasst. Auch erheblich jüngere Exemplare von letzteren......
Was man da so an Problemen findet, bei den einzelnen Herstellern....unglaublich.
Also habe ich das Geld in Aktien gesteckt und den WJ behalten!!!