Unterbodenschutz

Diskutiere Unterbodenschutz im Wrangler JK Forum Forum im Bereich Wrangler Forum; Moin Moin Nachdem ich mich nun ein Wenig durch die Suchfunktion gequält, aber keine wirklichen Antworten auf meine Fragen gefunden habe...
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jeeping_mitch

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Moin Moin

Nachdem ich mich nun ein Wenig durch die Suchfunktion gequält, aber keine wirklichen Antworten auf meine Fragen gefunden habe, versuche ich mal in einem neuen Thread mein Glück und hoffe auf den einen oder anderen Erfahrungsbericht von euch.

Also zum Thema:

Wie funktioniert eigentlich die Verarbeitung von Fluidfilm + Permafilm als Unterbodenschutz?

Wird das vermischt oder kommt zuerst Fluid-, dann Permafilm drauf?

Bei mir steht HRV + UBS auch demnächst an.
Bei meinem letzten Dicken habe ich Mike Sanders (HRV) und Teroson (UBS) verarbeiten lassen, wobei mir das Teroson nicht so zugesagt hat, weil es vorhandenen Rost nicht am Weiterrosten hindert.

Und mal ehrlich: Wer beseitigt schon zuerst alle Rostansätze, bevor der Unterbodenschutz (UBS) drauf kommt !?

Alternativ könnte man auch Mike Sanders für den UBS nehmen, richtig?

Ist das dann das gleiche Zeugs, wie bei der HRV?

Was ist besser, Mike Sanders oder Fluid-/Permafilm?

Was sind die Vor-u.Nachteile dieser Varianten?

Wie lange hält der UBS?

Bin gespannt...

Frohe Ostern,
Mitch
 

HangLoose

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MIke Sanders für UBS macht man eigentlich nicht, nur HV. Ist so schon eine Riesensauerei.
UBS mit Wachs ist allgemein der Tenor, Permafilm geht auch.
Fluidfilm eher zur Aufbesserung der HV und UBS. Ich mache das so zweimal im Jahr. Z.Zt sieht er untenherum aus wie neu :)
 
Schau auch mal bei Korrosionsschutzdepot.de, dort gibt es Produktinfos zu den angefragten Sachen.
 
Ansonsten ist es Glaubensfrage. Schau mal bei Blacklandy, dort findest Du Lesestoff für Wochen zum Thema.
 
 
 

Blattfederputzer

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Moin,
ich würde Fluidfilm nehmen lässt sich leichter verarbeiten als MS und preislich günstigerder Hinweis aufs Depot kam ja schon da kannste dich auch stundenlang belesen:D
 
Hellraiser

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Es gibt ein paar Möglichkeiten und Varianten.
 
1. MikeSanders ist tatsächlich von allem genannten der bester Korrosionsschutz. 
Trotzdem würde ich es nicht im Unterboden einsetzen, weil wenn sich das Fett mit Dreck vermischt, was am Unterboden wohl eher die Regel
als die Ausnahme ist, dann wird das Fett zum Wasserspeicher, was aber immer noch schützt, aber leider elendig schwer zu entfernen ist und
wer hat schon die Möglichkeit, Lust und Fett-in-der-Fresse-Fetisch mit Kaltreiniger+Hochdruckreiniger, Bürste und Hebebühne das MS vom
Unterboden mühselig abzuschrubben, um es zu erneuern, wenn es verdreckt ist. MikeSanders lässt sich warm streichen und heiss spritzen.
 
2. Fluidfilm und Permafilm sind eine ideale Einheit für den Geländeeinsatz.
Ist der Unterboden in Top-Zustand, also rostfrei, kann Permafilm zum Einsatz kommen. Permafilm gibt lässt sich Streichen und auch Spritzen,
braucht aber je nach Wetterlage, Luftfeuchte und Temperatur einige Zeit um abzubinden und ist in mehreren Schichten ein echt guter "Unter-
bodenschutz", weil sehr Schlagfest gegen Kieselsteine und nimmt keinen Dreck auf. 
Hat der Unterboden aber schon Rostflecken, dann sollte man diese Porentief entfernen oder rausschneiden und frische Bleche einsetzen.
Alternativ kann man den Rostfrass mit MikeSanders-Fett erheblich bremsen. Damit das MS aber keinen Dreck schluckt, kann man Permafilm 
drüber machen, sollte sich die Stellen aber merken und nach 1-2 Jahren kontrollieren.
Wird am Unterboden Flugrost gesichtet sollte der Lack um diese Stellen runter und der Rost ebenfalls entfernt werden.
Eine Vorbehandlung mit Fluidfilm bietet sich an, weil das Zeug sehr gut in alle Falze reinkriecht, die sich über die Jahre gerne zu Rostnestern 
entwickeln, allerdings sollte man diese Falze danach mit MikeSanders verschliessen, weil das erst den abdichtenden Effekt bringt und anschliessend
eine paar dicke Schichten Permafilm drüber geben.
Explizit sollte nochmals erwähnt werden, dass Permafilm gegenüber Bitumen-Produkten wie Teroson&Co im abgebundenen ausgehärteten Zustand
hat keinen Dreck einzuschliessen. Bitumen ist hingegen eher ein Rostbeschleuniger und wird in der Regel nur eigesetzt, um Rostflecken ineffektiv
vor dem TÜV zu verstecken, der sowieso weiss, wo mit dem Brecheisen drücken muss, um in den Innenraum vorzustossen.  :rofl:
Ein kleiner Nachteil von Permafilm ist, dass es über die Jahre weiter aushärtet und auch mal Risse bekommen kann. Das lässt sich dadurch verhindern, 
dass man den Unterboden jährlich checkt und alle 1-2 Jahre mit einer Schicht Fluidfilm behandelt, weil Fluidfilm und Permafilm sich perfekt ergänzen 
und das Fluidfilm das Permafilm wieder weich macht.
Wenn man Permafilm für die Verarbeitung mit Fluidfilm vermischt, dann lässt es sich leichter spritzen und verzögert die Ausbindezeit des Permafilms
gewaltig, so dass es auch nach 1/2 Jahr noch schmierig sein kann, was für Paranoiker gut geeignet ist, aber wiederrum wasserspeichernden Dreck anzieht.
5% Fluidfilm reichen, 10% Fluidfilm lässt Permafilm auch nach 1 Jahr noch nicht trocknen. Erwähnt sei noch, dass die ersten Schichten Permafilm ohne
Fluidfilmanteile verspritzt werden sollten und abbinden muss. Erst die letzte Schicht darf mit Fluidfilm gemischt werden.
Für Arbeiten mit MikeSanders, Permafilm und Fluidfilm braucht man eine Druckbecherpistole.
 
3. Transparentes Unterbodenwachs ist TÜVs Liebling
Unterbodenwachs in transparenter ausführung eignet sich ideal, um einen komplett Unterschutzbodenfreien Unterboden zu konservieren, weil man so 
im Gegensatz zu allen anderen Mitteln möglicherweise entstehende Rostherde mit dem blossen Auge entdeckt, was natürlich den TÜV erfreut und man 
mehr zeit zum Suchen hat, um Dich mit anderen Fahrzeugschäden konfrontieren zu können. Unterbodenwachs bietet aber leider keinen Steinschlagschutz
und kann auf Dauer auch Risse bekommen, sollte deshalb auch immer wieder kontrolliert und gegebenefalls nachgebessert werden.
Meiner Meinung nach das für OldTimer und nur an sonnigen Sonntagnachmittagen gefahrene Schätzchen das Mittel der ersten Wahl, jedoch im Gelände-
einsatz fast unbrauchbar.
 
Fazit:
Um einen ordentlichen Unterbodenschutz zu erzeugen muss die alte meist bitumenhaltige Plempe komplett ab, weil egal was man anwendet, entscheidend 
bleibt, dass man Rost, Dreck und Feuchtigkeitseinschlüsse entfernt, weil sonst kein Mittel, egal wie viel man drauf gibt einen langfristigen Effekt hat.
Wer also zu Faul ist, den Unterboden bis auf den Blechlack zu säubern, kann sich das Geld und die Arbeit sparen, ausser es reicht ihm aus, für den TÜV
zu kaschieren oder das Leben des Blechs nochmal um 3-4 Jahre zu verlängern.
 
Eine Investition in einen gut aufgebauten Unterbodenschutz kann das Fahrzeugleben gewaltig verlängern, jedoch ist es äusserst fraglich, ob diese Arbeit von
einem bezahlten Dienstleister in zufriedenstellender Weise ausgeführt werden kann, zumal das Säubern sehr zeitaufwendig ist und der Einsatz von Trockeneis wiederrum kostenintensiv ist. Grundsätzlich sollte man, falls man diese Arbeiten in fremde Hände gibt, darauf bestehen den gesäuberten Unterboden selbst in Augenschein zu nehmen, um die Qualität der Hauptarbeitsleistung selbst zu kontrollieren, weil man nichts mehr erkennt, sobald die schwarze Plempe drauf ist. Oder man tut sich diese Drecksarbeit einfach selber an.
 
 
greasypete

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Kennst ja sicher meinen bebilderten Thread zur JK Konservierung...
 
Wenn nicht: Mike Sanders in die Hohlräume, Perma Film auf alle sichtbaren Unterboden-Teile.
 
Ergebnis:
-Hat im Sommer quasi nicht getropft. Lediglich an der Motorhaube läuft im Sommer etwas Sanders vorne an den Ecken raus und macht ne kleine Nase am Kotflügel/Grillmaske. Nichts, das man nicht mit einem Zewa entfernen könnte ...
-Permafilm ist schön trocken und grifffest.
 
Generell könnte man auch nur Mike Sanders in die Hohlräume machen (weil da kommt es darauf an) und die sichtbaren Teile Flugrost ansetzen lassen, da ja die Achsen bestimmt nicht durchrosten werden.. Ich habe aber die sichtbaren Teile mit Permafilm gemacht, weil es mich optisch einfach stört, wenn die Kiste nach zwei Jahren rotbraun von unten leuchtet ;-)
 
Gruß Pete
 

HangLoose

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Teroson und Co ist nicht bitumenhaltig. Bitumen wird m. W. überhaupt nicht mehr ab Werk eingesetzt - von keinem Hersteller.
 
Mucke

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kann nur sagen das ich seit Jahren Fluidfilm und Permafilm verwende. Und ich bin immer noch sehr begeistert. Selbst mein Lada rostet nicht mehr weiter....
Finde da past alles nachteil evtl. mann sollte jedes Jahr mal nachschauen. Durch das viele Offroaden muss ich hier und da mal was Ausbessern, was aber kein großer Aufwand ist.
 
Viel erfolg...
 
ChristophX3M

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Hallo,

zum Thema HRV gab es mal einen Test von einer Oldtimer-Zeitschrift. Wenn es jemand lesen mag, Bitte PN an mich,
beide Tests sind ganz einfach zu Finden, aber.... wie das Rechtlich aussieht... wenn ich die Links hier reinstelle?

Also lassen wir es, und die Infos per PN ;-)

Ich persönlich habe seit etwa 7 Jahren Mike Sanders Fett in der Ente meiner Frau... Kann also von "Langzeit" sprechen... Ja, es läuft auch nach Jahren noch immer nach... auch über den Lack und auf den Boden... macht also Dreck, aber.... wo es einmal ist... wird nie wieder Rost zu finden sein.

Christoph
 
Tim

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Einen Link zu einer anderen Seite hier einzustellen stellt kein Problem dar.
Schon gar nicht zu einem Artikel in einer öffentlich zugänglichen Zeitschrift.
 
ChristophX3M

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HangLoose

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Ich kenne den Test und habe danach beschlossen, den Rahmen des JK auszubauen und ihn hochkant in den Regen zs stellen, damit Wasser gut reinlaufen kann.

Praxisferene Testbedingungen. Na dann ran ans Fett.
 
greasypete

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Lord of the Geeks
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HangLoose schrieb:
Ich kenne den Test und habe danach beschlossen, den Rahmen des JK auszubauen und ihn hochkant in den Regen zs stellen, damit Wasser gut reinlaufen kann.

Praxisferene Testbedingungen.
Egal, die Testbedingungen sind für alle Mittel gleich.

Pete
 

HangLoose

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Schon, aber demnach sind Wachsprodukte fast alle Mist. Das ist Blödsinn.

Eben weil das Auto nicht permanent Wasser, Salz und Schnee ausgesetzt ist.

Aber bitte, MS als UBS drunter und viel Spass dabei.
 
sebbekk

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2007 Jeep Wrangler JK Unlimited Rubicon 3.8L
Ich habe vor kurzem den kompletten Unterboden restaurieren lassen. Mein Wrangler war die größte Zeit seines Lebens (Fertigung 12/2006) im Nordosten der USA unterwegs, welcher auch als Rust-Belt bekannt ist. Dort wird gut mit Salz um sich geschmissen und die Winter sind dort noch richtige Winter.
 
Jedenfalls wollte ich eigentlich nur die Kraftstoffpumpe reparieren lassen, da das Gehäuse gerissen war und bei vollem Tank Benzin austrat. Nachdem der Tank ausgebaut war, hatte sich gezeigt, dass die darüber liegenden Querträger, die die Holme des Leiterrahmens miteinander verbinden, Rost angesetzt haben. Deswegen hab ich dann entschieden, den kompletten Unterboden, Leiterrahmen und die Achsen restaurieren und konservieren zu lassen. Bislang hab ich UBS und HVR immer belächelt. Aber letztlich war ich froh, dass es nicht zu spät war, sich darum zu kümmern.
 
Die Werkstatt ist unter anderem auf Jeep spezialisiert. Neben netten Umbauten am Wrangler kennt man sich dort auch gut mit Restaurationen vom CJ-5 über alle Wrangler bis hin zur Konservierung fabrikneuer JKs aus. Fazit des Werkstattleiters war, dass man nur noch mit Wachs konserviert, weil es der beste Kompromiss aus Versiegelung, Alltagstauglichkeit und Wartungsfähigkeit sei. Er selber fährt auch einen CJ. Damit will ich nur sagen, dass Wachs sicher auch seine Berechtigung hat. Zum Ausbessern werde ich mir vielleicht auch mal Fluidfilm und Permafilm anschauen. Aber Mike Sander wäre mir ne Nummer zu heftig (und warum hat das Produkt überhaupt so nen dämlichen Namen!?).
 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 
 
 
 
ChristophX3M

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HangLoose schrieb:
Ich kenne den Test und habe danach beschlossen, den Rahmen des JK auszubauen und ihn hochkant in den Regen zs stellen, damit Wasser gut reinlaufen kann.

Praxisferene Testbedingungen. Na dann ran ans Fett.
Hallo,

bitte nicht falsch Verstehen, ich möchte Dich in keiner Weise angreifen, aber...
Wie sollte ein Praxis-naher Test aussehen?
Sollten die Straßenverhältnisse in Norddeutschland (Mehr Regen... wenig Salz), oder Eher Süden (etwas mehr Schnee, ganz viel Salz) oder gar Österreich (ganz viel Schnee, aber kein Salz sondern Split, welcher gegen den Unterboden "klopft"), oder doch lieber Südspanien (manchmal Regen)...

Das ist wie mit Motorrad-Stiefeln... diese werden auch auf Dichtheit getestet, in dem man sie mit Wasser voll macht... Die, die das Wasser am längsten halten, sind die Dichtesten... Das ist auch Praxisfremd... und doch logisch und einleuchtend... zumindest für mich.

Gruß

Christoph
 

HangLoose

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ChristophX3M schrieb:
Hallo,

bitte nicht falsch Verstehen, ich möchte Dich in keiner Weise angreifen, aber...
Wie sollte ein Praxis-naher Test aussehen?

Gruß

Christoph
 
Alles gut Christoph, ich verstehe nicht falsch.
 
Ein Metallbehälter ist kein Autorahmen und kein Unterboden. Das Auto steht nicht ständig dem Klima ausgesetzt in der Gegend herum.
 
So wie diese Behälter nach der Versuchszeit aussahen, sieht niemals ein Auto mit Wachs als UBS und HV aus. Aber diese tendenzielle Versuchsreihe schreckt vom Wachs ab. Meinungsmache.
 
Die Werkstatt, zu der ich für diese Sachen gehe, baut T2 und T3 und andere Oldtimer auf. Sie verwenden Wachs und je nachdem für die Türen (z.B. beim Defender wg Materialmix) oder für wassergefährdete Schweißnähte MS. Mein Rahmen ist voller Wachs und der JK wird mich überleben. Da könnte MS nicht besser sein.
 
Es ist auch immer die Frage, für welchen Zeitraum ich die Karre konservieren möchte, denn seien wir doch mal ehrlich, nur die Wenigsten werden den JK 20 oder mehr Jahre fahren. Und für 10 Jahre muss man eigentlich gar nichts machen. Die hält er auch so.
 
raik

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ZG 5.9
TJ 4.0
Ich hoffe dir ist nicht entgangen, dass die Testreihe so angelegt war, die Belastung im Zeitraffer darzustellen. Klar ist kein Auto in kurzer Zeit derartigen Umwelteinflüssen ausgesetzt. Aber vielleicht über einen Zeitraum von 10-20 Jahren? Und so lange wollte man eben nicht auf die Testergebnisse warten. Ist auch bei anderen Produkttests so üblich. Da fährt ein Fahrrad innerhalb weniger Tage 10.000 km auf einem Prüfstand. Wer jetzt behauptet, dass ein Fahrrad in der Realität ja innerhalb so kurzer Zeit niemals so viele Kilometer zurücklegen würde, hat das Ganze nicht verstanden.
 
Die Autohersteller benutzen alle Wachse für die Hohlraumkonservierung. Fette sind extrem problematisch in der Fertigung. Man würde gern, aber der reibungslose Produktionsprozess wäre durch das überall hinkreichende Fett gefährdet. Deshalb die 2. Wahl -  Wachse. Das sie keine Alleskönner sind, beweist schon die Tatsache, dass genau diese Fahrzeuge später nachkonserviert werden. Wachse trocknen über die Jahre ein. Dann werden sie hart wie Plastik, reißen überall ein und der Rostschutz ist dahin.
 
Wer sein Auto lange fahren will, sollte also einen Bogen um Wachse machen. Früher oder später muss man das Plastikzeugs mühsam mechanisch entfernen. Diese Eigenschaften sind letztendlich auch der Grund für das schlechte Abschneiden und das völlig zu recht. Wachs kommt mir nicht unters Auto. Ist ja schon werksmäßig drunter und taugt nicht viel, warum also nochmal nachlegen?
 
Ist zwar von der Konkurrenz, aber unter dem 4. Bild wirds gut erklärt. Unabhängig davon geben auch viele Autohersteller diese Problematik zu.
 
http://www.timemax.de/timemax-rostschutz/ursachen-fur-rost
 
Allerdings gebe ich dir Recht, dass das für die meisten JK-Fahrer unnötig ist. Für sie ist der Wagen nicht mehr Begleiter durchs Leben, sondern nur bis zum nächsten Facelift. Und solange hält das Blech allemal ohne jegliche Nacharbeiten.
 
jeeping_mitch

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Also hab ich das jetzt richtig verstanden...

Mike Sanders in die Hohlräume..?

Fluid Film als Unterbodenschutz..?

Grüße, Mitch
 
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