Unterboden- und Hohlraumversiegelung

Diskutiere Unterboden- und Hohlraumversiegelung im Wrangler JK Forum Forum im Bereich Wrangler Forum; Du könntest noch lösemittelbasierten Silikonentfernen probieren. Wenn das klappt kannst Du dass in eine Sprühflaeche füllen. Einsprühen und dann...
Carlo-ZJ

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Du könntest noch lösemittelbasierten Silikonentfernen probieren.

Wenn das klappt kannst Du dass in eine Sprühflaeche füllen. Einsprühen und dann mit einem alten Lappen abwischen.

Zieh dir dazu aber Handschuhe an und am besten einen Mundschutz und Schutzbrille.
 
Jeep_Projekt?

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Habt ihr mir einen Tipp mit welchen mittel oder verfahren ich meine Wachsschicht am Unterboden gelöst bekomme ?
Bremsenreiniger stinkt nicht so wie Benzin.
Im Endeffekt alles was klassisches organisches Lösemittel ist und herumsteht.

Müßig ist es sowieso.
 
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@ slowjeep, interessant das dort das HV-Wachs 6108 als kriechfähiger als Seilfett ausgewiesen wird, verwundert mich ein wenig - aber gut.
 
slowjeep

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Sehr verwirrende Produktinformationen im Hause Dinol!
Ich hatte auch noch mal ein bisschen recherchiert... Auf dieser Seite wird auch bei Dinitrol 4942 gesagt, es sei auf Bitumenbasis:
https://www.dinitrol.shop/media/amasty/amfile/attach/Dinol_Sellsheet_Protecting_4942_D.pdf

Hier steht es aber als "Hartwachs":
DINITROL 4942

Das KSD beschreibt das 4941 als "Wachsbasis":
Dinitrol schwarz Normdose, 1 Liter

.. wohingegen bei Dinitrol "Bitumen" als BAsismaterial steht (hatte @Carlo-ZJ oben schon verlinkt):
DINITROL 4941 / CAR

Auf den Dosen steht sowohl bei 4942 als 4941 "Harte und wachsartige Schicht", sonst nichts.

Bei Liquid Moly 6102 steht dagegen explizit "Wachs-Basis" in den Datenblättern und auf der Dose.
Wachsunterbodenschutz anthrazit/schwarz

Ich habe mir jetzt Dosen von Dinitrol 4941, 4942 und Liquid Moly 6102 bestellt und vergleiche die demnächst mal.
Ich möchte sowieso Erfahrungen sammeln und mein Angebot erweitern, falls jemand kein Seilfett möchte.
 
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...also mich würden noch ein paar Meinungen zu folgendem interessieren:

Seilfett [@ slowjeep] vs. Sandersfett vs. Lanolin-Basis vs. Eigenrezepturen o.ä.

Eigenrezepturen meint sowas wie:
Verwendung technische Vaseline oder Melkfett o.ä.

Erfahrungen Schutz?
Erfahrungen Verarbeitung?
ca. Preis/ kg?

Schutz:
Seilfett: ? (hab das bisher nur kleinflächig eingesetzt)
Sandersfett: ? (kenn ich nur von Kollegen...)
Lanolin: ?

Verarbeitung:
Seilfett:
- ab Raumtemperatur 20°C
- direkt aus dem 1l Gebinde
- handelsübliche Saugbecherpistole
- lösemittelhaltig

Sandersfett (Kennt man hier etwas näheres zur Rezeptur?..."Vaseline"):
- ab Raumtemperatur 20°C
- Aufheizen Fett auf ca. 100°C
- Umfüllen
- Anschaffung zusätzliche Technik
mikesander_web_neu (korrosionsschutz-depot.de)

Lanolin-Basis (Fluid Film A):
- ab Raumtemperatur 15°C
- handelsübliche Saugbecherpistole
- lösemittelfrei

eigene Mixturen (!?)

Preis:

Was wird man für einen ZJ an Menge benötigen 10...15kg(?)

Seilfett so ca. ~10Euro/kg
Sandersfett so um die ~15Euro/kg
Lanolin (bspw. Handelsprodukt Fluid Film A) auch ~15Euro/kg
eigene Mixturen (!?)

Danke.
 
slowjeep

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Ich habe das zwar oben schon beschrieben, aber hier noch mal meine Erfahrungen.

Ich benutze eine Druckbecherpistole, in die ich das Wachs/Fett aus dem 5-Liter-Kanister umfülle
Druckbecherpistolen- Set "Ben"

Das, was es in 1 Liter Dosen gibt, versprühe ich mit einer Hohlraumpistole, die man auf die Dose schraubt. Diese hat auch bereits eine Feinsprühdüse, mit der man einfacher und präziser sprühen kann. für die nirmale Druckbecherpistole gibt es die aber auch:
Feinsprühlanze gewinkelt 360° kegelförmig sprühend

Die Hakensonde sprüht dagegen nicht so fein und präzise, ist aber auch nützlich.

Kompressordruck muss man ein bisschen testen, so zwischen 4 und 6 Bar.

Seilfett
- grundsätzlich leicht zu verarbeiten (auch mit dem Pinsel)
- z.b. bei 16 Grad in der Werkstatt nur in heißes Leitungswasser gestellt und es ließ sich gut versprühen
- zwischendurch stelle ich auch die Druckbecherpistole in das heiße Wasser
- bei mehr als 20 oder 25 Grad keine Erwärmung nötig; bei 30 Grad in der Sonne ist es wie Wasser

Beim meinem Jeep habe ich ca. 4 liter gebraucht (Unterboden, Radhäuser, A-Säulen, Kotflügel Innenseite, überm Tank)
https://www.amazon.de/Seilfett-Schmierfett-Karosserieschutz-Unterbodenschutz-Art-Nr/dp/B00439TB6I/ref=sr_1_5?crid=29Y2AQ6QJ7G21&keywords=liqui+moly+seilfett+5l&qid=1697394069&sprefix=seilfett+5l,aps,104&sr=8-5&th=1

Fluid Film
- ebenfalls in 5 liter Kanistern gekauft
- Liquid A ist bei jeder Temperatur flüssig bzw. wie Olivenöl und lässt sich problemlos versprühen
- NAS stelle ich eigentlich immer in ein Wasserbad, da es eher dickflüssig ist (wie Joghurt), außer bei über 25 Grad (ungefähr); das merkt man aber beim Umfüllen in die Druckbecherpistole, ob man es noch erwärmen sollte...
https://www.amazon.de/Fluid-Film-Liquid-NAS-Liter/dp/B0035KKLEC/ref=sr_1_1?crid=3KPD7FU6QKQPD&keywords=fluid+film+nas+5+liter&qid=1697394498&sprefix=fluid+film+nas,aps,107&sr=8-1

Bei meinem jeep habe ich ca. 4 Liter NAS versprüht.

1 Liter Dosen (z.B. Dinitrol) lege ich vorher auch in heißes Wasser.

Rostschutzeigenschaften: überall kannst du lesen/hören, dass Fluid Film und Seilfett hervorragende Rostschutzeigenschaften haben.
Zusätzlich ist für mich die einfache Verarbeitung ein wichtiges Kriterium.
Ich kann keine Fässer erwärmen, ich habe keine Airless-Pumpe usw. ... und bei z.B. Mike Sanders die Temperatur zu halten, ist, glaube ich, nicht einfach.
Und warum soll ich etwas umständlich erhitzen, wenn Liquid A bei (fast) jeder Temperatur flüssig ist?

Aber jeder muss sich selbst überlegen, was er verwenden möchte.

Wie gesagt, ich teste demnächst auch Dinitrol und Liqui Moly UBS.
 
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Mein Wrangler muss sich noch ein bischen gedulden, da ich vorrangig den T4 wegen dem TÜV-Termin fertig machen muss. Da ich von den verschiedenen Möglichkeiten etwas verwirrt bin, werde ich bei den vorderen Radkästen des T4 Fertan 240 Wachs und FluidFilm-Gel auftragen, da ich weitermachen muss. Irgendeinen Tod muss "man" ja sterben ... :thumbs-up:

Beim Jeep mache ich dann erstmal alle Hohlräume mit FluidFilm. Für den Unterboden des Jeep und den restlichen Unterboden des T4 ist noch alles offen. :bier:
 
Oldscratty

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@slowjeep , wie reinigst du den Behälter und die Pistole, wenn du das Material wechselst bzw. die Arbeiten beendest?
 
ChristophX3M

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@slowjeep , wie reinigst du den Behälter und die Pistole, wenn du das Material wechselst bzw. die Arbeiten beendest?
Es gab schon mal jemanden (ich glaube im 2CV Forum) der die Reinigung in der Spülmaschine gemacht hat...
Er hatte damals das MikeSandersFett verwendet...
Und nach der Reinigung war eine neue Spülmaschine fällig...

Also auf keinen Fall nachmachen!
 
slowjeep

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@slowjeep , wie reinigst du den Behälter und die Pistole, wenn du das Material wechselst bzw. die Arbeiten beendest?
Ich reinige die Pistole(n) mit Nitro-Verdünnung. Am Ende fülle ich Verdünnung in den Behälter, schüttle und sprühe, bis nur noch saubere Flüssigkeit/Luft kommt. Und das sprühe ich dabei in einen leeren Kanister oder Eimer. Das klappt ziemlich gut.
Für die Pistole, die man auf die 1-Liter-Dosen schraubt, gibt es beim KSD eine Leerdose, mit der ich das dann mache.
 

pugamer

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Ich sprüh das Auto jeden Herbst mit Bio-Kettensägenöl ein. Einfach auf einer Kochplatte erwärmen,
lässt sich super verarbeiten.

liebe Grüße
werner
 
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Verliert sich das nicht sehr schnell wieder?
 

pugamer

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Das ist sicher keine Methode für Vielfahrer, für meine Zwecke (ein paar mal zum Schifahren) die beste und billigste Lösung.

Liebe Grüße
werner
 
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Jetzt hatte ich die Gelegenheit, Dinitrol 4941 zu verwenden, da der Besitzer des Wagens einen schwarzen, grifftrockenen UBS wollte. Auf einem alten Blech hatte ich es einmal probeweise gesprüht. Die Oberfläche ist sehr schön, sehr fest. Man kann es (nach 24 Stunden) ein ganz bisschen mit dem Fingernagel eindrücken, aber nicht wegkratzen. Einen Hochdruckreiniger sollte es ohne Probleme überstehen.
In der Werkstatt waren nur ca. 15 Grad, bei geöffneten Türen vielleicht nur 10 Grad. Ich habe die Dinitrol-Dose vorher in heißes Leitungswasser gelegt und es ließ sich danach wunderbar versprühen. Verbraucht habe ich bloß ca. 1,5 Liter. Hier ist das Video:
 
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Jetzt hatte ich die Gelegenheit, Dinitrol 4941 zu verwenden, da der Besitzer des Wagens einen schwarzen, grifftrockenen UBS wollte. Auf einem alten Blech hatte ich es einmal probeweise gesprüht. Die Oberfläche ist sehr schön, sehr fest. Man kann es (nach 24 Stunden) ein ganz bisschen mit dem Fingernagel eindrücken, aber nicht wegkratzen.
Die Frage, auf welcher Basis das 4941 aufbaut bleibt dennoch offen ... Ich habe vor einigen Tagen mit dem Korrisionsschutzdepot telefoniert und die Gelegenheit genutzt, nachzufragen, was die zu den verwirrenden Produktinformationen über Dinitrol 4941 / 4942. Die haben die Informationen der Verwirrung schon mehrfach an Dinitrol weitergegeben ... bisher ohne Reaktion. Laut dem Korrosionsschutzdepot soll es ein Wachs sein.

Wenn Dinitrol mein Unternehmen wäre und ich mitkriegen würde, dass verantwortliche Mitarbeiter solche verwirrenden Information herausgeben und sich nach den Hinweisen nicht um die Entwirrung kümmern, würde ich die auf der Stelle auf die Strasse setzen. So etwas ist geschäftsschädigend ... :angry:
 
Tasteman

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Dinol (Marke Dinitrol) gehört zur Würth Gruppe - ein globaler Konzern....
"Keine weiteren Fragen Euer Ehren."
 
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