Unser ZG 5.2L '96

Diskutiere Unser ZG 5.2L '96 im Buildups Forum im Bereich Jeep Modelle & Technik; Wieder mal keine halben Sachen, Fred.:up: Übrigens, den Atera Querträger musst du kürzen und eine neue Nut reinschneiden. Nicht, dass du den mal...
raik

raik

Rostphobiker
Mitglied seit
18.07.2006
Beiträge
4.428
Danke
4.633
Standort
Bad Tölz
Fahrzeug
ZG 5.9
TJ 4.0
Wieder mal keine halben Sachen, Fred.:up:

Übrigens, den Atera Querträger musst du kürzen und eine neue Nut reinschneiden. Nicht, dass du den mal spontan draufbasteln willst und dann feststellst, dass der ein paar Zentimeter zu lang ist.
 
VolvoUmteiger

VolvoUmteiger

Member
Mitglied seit
17.08.2010
Beiträge
4.332
Danke
1.595
Standort
Vorpommern
Fahrzeug
Jeep ZG 5.2 Tsi / 5.9 Clown div. Mods.
Noch eine andere Lösung.
Entfetten und mit Plastidip als Grundierung lackieren. Dann matt schwarz Standardlack drauf. Hält super und ist UV Beständig.
Plastidip kann überlackiert werden…
 
Carlo-ZJ

Carlo-ZJ

Member
Threadstarter
Mitglied seit
28.06.2020
Beiträge
3.306
Danke
6.216
Standort
Österreich
Fahrzeug
Jeep Grand Cherokee ZG Limited ('96 Facelift) 5.2L
Weiter ging es mit der 5.9er Dachrelingaufbereitung.

Als nächstes hab ich die Bleche entrostet.
Im ersten Schritt hab ich mit CSD Schleifscheibe und meiner "guten" Bohrmaschine die Bleche bearbeitet.

Irgendwann sahen die Bleche dann so aus:
01_Entrostung.jpg
Im nächsten Schritt hab ich mit dem Dremel und einem Stahlbürstenaufsatz noch die Poren, welche der Rost hinterlassen hat gereinigt.

Das die Bleche nicht gleich wieder Flugrost ansetzen hab ich sie schonmal mit Epoxi-Haftgrund grundiert:
02_Grundierung.jpg

Danach hab ich mit den Schrauben weitergemacht. Schraubenköpfe und Gewinde mit den Drahtbürstenaufsatz entrostet und gereinigt und dann mit Zinkspray vor erneuter Korrosion geschützt.
03_Schrauben.jpg 04_Geschwächt.jpg
Die längeren Befestigungsschrauben waren jedoch Teilweise sehr korosionsgeschwäscht (rot). Deshalb hab ich hierfür neuen Ersatz (M6x40) besorgt (links im Bild).
05_NeueSchrauben.jpg

Außerdem hab ich festgestellt, dass Die kurzen Schrauben (orange) sich ja im direkten Sichtbereich befinden.
Silbern glänzende Schrauben an der sonst komplett schwarzen Dachreling... :dozingoff: Nachdem ich das festgestellt habe, hab ich diese Schraubenköpfe schwarz lackiert.

Die Bleche hab ich nachdem die Grundierung getrocknet ist mit 600p Schleifpapier angeschliffen und dann mit Decklack in Rosewood lackiert und mit 2 Schichten Klarlack geschützt.
06_Lackiert.jpg 07_Lackiert.jpg

Um die Bleche noch etwas besser vor erneuter Korrosion zu schützen hab ich sie vor dem Einbau noch mit UBS-Wachs konserviert
08_Konserviert.jpg 09_Konserviert.jpg

Gewinde (M6x1) der Einziehmuttern gesäubert/nachgeschnitten:
10_Gewinde.jpg

Bleche montiert. Vorher jedoch noch die die Innenseite von den vorherigen Rostflecken gereinigt:
11_Innenseite_gereinigt.jpg 12_Blechmontage.jpg

Und bevor die Leisten dran kamen hab ich deren neue Lackschicht noch mit Carnaubawachs versiegelt.
13_Lackversiegelung.jpg

So sieht die aufbereitete Reling nun auf dem Dach von Ronda aus. (Die noch zu langen Mopar Querträger hab ich hier bereits einmal aufgelegt)
15_Montiert.jpg

Irgendwie gefällt mir die Lackierung der Kunststoffüße in seidenmattem Acyllack mit der Unterlage in strukuriertem Acyllack so auf dem Dach nun doch nicht so recht. Da gewöhn ich mich wohl dran und in ein paar Wochen fällt es mir nicht mehr auf... :glasses:

Die im Sichtbereich schwarz lackierten Schraubenköpfe:
16_Detail.jpg

Beim Ausbauf der alten Dachreling hat sich eine einzige Einziehmutter mitgedreht. Durch leichtes Gegenhalten mit einer Rohrzange hab ich dieses Problem jedoch lösen können. Hier ist mir jedoch aufgefallen, dass ich wohl nicht der erste war der diese Mutter mal mit der Zange gehalten hat.
17_Einziehmuter.jpg
Die beiden vorderen Schrauben waren auf beiden Seiten auch Inbus statt Torxschrauben.

Im folgenden hab ich dann einen folgenschwere Schlussfolgerung getätigt:
Die Kunststoffunterlegscheiben an den beiden vorderen beiden Befestigungspunkten -> die brauch ich nicht mehr.
Da hab ich dann jeweils nur etwas Butly zur Abdichtung um die Schraubenlöcher gelegt, bevor ich die Schrauben mit etwas Rohrdichtung eingesetzt habe.

Das Anziehen hat wunderbar geklappt. Nur bei den beiden vorderen Schrauben hat es sich beidseitig ab einem gewissen Punkt etwas komisch angefühlt... :dozingoff:
Warum hab ich kurz darauf dann gleich gesehen. Denn so sehen die beide Kunststoffunterlagen nun aus, weil mir dass natürlich erst bei der allerletzen Schraube aufgefallen ist...
18_Haarriss.jpg 19_Haarriss.jpg
Diese Kunststoffunterlagen waren wohl trotz der Bleche der 5.9er Reling nicht unwichtig.




Wie tief der Riss ist...Ob es auf der Innenseite auch so aussieht, oder ob der Riss eventuell sogar komplett durchgeht ist mir nach dem getätigten Aufwand nun natürlich selbstverständlich komplett egal. Das lass ich jetzt natürlich einfach so...

Ist Zustand von Ronda. Aufgenommen irgendwo auf der Schwäbischen Alb:
20_Alb.jpg
 
Carlo-ZJ

Carlo-ZJ

Member
Threadstarter
Mitglied seit
28.06.2020
Beiträge
3.306
Danke
6.216
Standort
Österreich
Fahrzeug
Jeep Grand Cherokee ZG Limited ('96 Facelift) 5.2L
Nachdem ich die 5.9er Dachreling gleich wieder abmontiert hab um mir die Risse in der Unterlage anzusehen hab ich festgestellt, dass die Innenseite wie vermutetet nun auch Risse hat:

01_Riss.jpg 02_Riss.jpg

Da ich nun weiß, dass die Außen- und Innenseite Haarrisse haben, wollte ich nun herausfinden, ob diese Risse an Außen- und Innenseite jeweils nur oberflächlich sind, oder ob ich die Unterlagen zerstört hab und die Teile komplett gebrochen sind.

Also Schutzbrille auf - einmal durchgeatmet - schlimmer wirds jetzt ja eh nimmer und den Dremel angesetzt.

03_Dremel.jpg 04_Dremel.jpg

Resultat:
05_Detail.jpg

Die Risse in Folge der Verformung waren jeweils nur Oberflächlich. :thumbs-up:
Jetzt muss ich nur noch meine eingearbeiteten furchen entfernen... :dozingoff:

Somit hab ich im nächsten Schritt Kunststoffspachtel angemischt und die Verformung und die Furchen egalisert.

Kunststoffspachtel außen und innen:
07_Kunststoffspachtel.jpg 08_Kunststoffspachtel_Innen.jpg

Der verwendete Kunststoffspachtel ist elasisch und verbindet sich hervorragend mit dem Kunststoff der Relingunterlage.

Nach mehreren Spachteldruchgängen und schleifen war die Unterlage wieder glatt:
09_Geschliffen.jpg


Da mir die Oberfläche der Kunststofffüße am Dach montiert nun doch nicht so gefallen hat und ich ja jetzt eh gerade wieder alles auseinander hatte hab ich die Füße nun doch auch mit schwarzem Strukturlack lackiert.
10_LackierteTeile.jpg


Die Innenseite der Relingunterlage konnte ich nach dem dem Schleifen der Kunststoffspachtel nicht so lassen, und hab sie deshalb mit schwarz glänzendem Acyllack lackiert:
11_Lackiert_Innen.jpg

Auf die Außenseite kam vor dem schwarzen Strukturlack nochmals eine Lage Spritzspachtel
12_Spritzspachtel.jpg 13_Geschliffen.jpg


Da sich hier danach jedoch ein paar Spachtelränder abgezeichnet haben, hab ich stellenweise noch eine weitere Lage Spritzspachtel aufgetragen:
14_Spritzspachtel2.jpg

Und dann kam wieder (wie zuvor) schwarzer Strukturlack drüber:
15_Lackiert.jpg
 
Candyman

Candyman

ɹǝqɯǝW
Mitglied seit
17.07.2006
Beiträge
1.825
Danke
1.475
Standort
Buer in Westf.
Fahrzeug
'98 XJ 4.0
Mir gefällt, wie detailliert und mit welcher Akribie du arbeitest. :up:

In deinem Baumarkt dürftest du schon längst Ehrenmitglied sein, zumindest in der Sprühdosenabteilung.
 
VolvoUmteiger

VolvoUmteiger

Member
Mitglied seit
17.08.2010
Beiträge
4.332
Danke
1.595
Standort
Vorpommern
Fahrzeug
Jeep ZG 5.2 Tsi / 5.9 Clown div. Mods.
Die Plastikscheiben sind auch wichtig um Distanz zwischen der Blechverstärkung und der Lackoberfläche zu waren. Ohne reibt irgendwann Blech auf Blech.
 
Carlo-ZJ

Carlo-ZJ

Member
Threadstarter
Mitglied seit
28.06.2020
Beiträge
3.306
Danke
6.216
Standort
Österreich
Fahrzeug
Jeep Grand Cherokee ZG Limited ('96 Facelift) 5.2L
So sieht die (wieder lackierte) Unterlage und (umlackierten) Kunststofffüße nun bei Tageslicht aus:

Beides mit demselben seidenmatten Strukturlack auf Acrylbasis lackiert:
01_Struktur.jpg

Nun hätte ich die Dachreling eigentlich wieder (inklusive der Distanzstücke) montieren können. Jetzt hab ich meine Entscheidung, die Aluleisten in hochglanz schwarz lackiert zu haben jedoch hinterfragt... :dozingoff:
Irgendwie passt das doch auch nicht so recht zu den seidenmatt strukturierten Teilen... :hmmm:

Somit hab ich aufgetragene Wachsversiegelung wieder mit Silikonentferner entfernt und hab die Lackoberfläche (wieder) mit 1000p und 1200p Sandpapier angeraut.

Dann kam nach dem erneuten entfetten eine ganz dünne nicht deckende Schicht schwarz seidenmatt auf Acrylbasis auf die Leisten. Nachdem 20min Ablüftzeit kamen dann zwei deckende Schichten darüber. Und nach weiteren 30 Minuten hab darauf noch zwei Schichten seidenmatten Klarlack aufgetragen.

Da ich die Leisten auf Kartons gelegt habe, konnte ich die Lackierung dieses Mal in nur zwei statt drei Durchgängen ausführen. :)
02_Mattschwarz.jpg 03_Mattschwarz.jpg
Seidenmatter Lack verläuft irgendwie weniger stark als glänzender Lack. Somit muss man hier weniger auf Lacknasen achten. Es ist jedoch sehr wichtig das vorallem der Klarlack möglichst gleichmäßig aufgetragen wird, sonst gibt es später unschöne weiß milchige stellen.

Glücklicherweise war der Lack aufgrund der wärme heute schon schnell Staubtrocken. Und da es fast windstill war, gab es entsprechend wenig Staubeinschlüsse. :)

So sieht die aufbereitete 5.9er Reling nun aus:
05_Fertig.jpg

Detailaufnahmen:
06_Detail.jpg 07_Detail.jpg
08_Detail.jpg

Edit: Anbei nochmals Vergleichsbilder vom Ausgangszustand (nachdem @CarstenM sie mit mit dem Hochdruckreiniger einmal gereinigt hat):
 
Zuletzt bearbeitet:
Carlo-ZJ

Carlo-ZJ

Member
Threadstarter
Mitglied seit
28.06.2020
Beiträge
3.306
Danke
6.216
Standort
Österreich
Fahrzeug
Jeep Grand Cherokee ZG Limited ('96 Facelift) 5.2L
Nun ging es (wieder) an die Montage

Bleche angeschraubt...
01_Blechmontage.jpg 02_Blechmontage.jpg

Und die Reling dieses Mal mit Distanzstücken aufs Dach gelegt. Hier hab ich dann Festgestellt das ich ein Distanzstück verlegt habe. :glasses: Und außerdem hab ich festgestellt das an den jeweils ganz vordern Befestigungspunkten jeweils zwei Scheiben wohl gar nicht ausreichen - Das fühlt sich beim anziehen mit zweien nämlich auch schon wieder so komisch federnd an.
Und mit drei Scheiben greift die Schraube nicht mehr und irgendwie liegt die Unterlage nicht so schön auf dem Dach... :hmmm:

Wenn ich es jetzt dennoch riskiere es jeweils mit zwei Scheibchen anzuschrauben -> dann fehlt mir eine Scheibe.
Und wenn ich vorne jeweils drei unterlegen möchte, liegt die Unterlage nicht perfekt auf und -> ich brauch zwei längere Schrauben und mir fehlen drei dieser Scheiben...

Genial wäre es wenn ich genug Scheiben hätte, und noch besser wäre es wenn ich eine etwas dickere und eine etwas Dünnere Version dieser Scheiben hätte... Aber woher bekomm ich Scheibchen aus Kunststoff in unterschiedlichen Stärken? :hmmm:

Folglich hab ich mir meine eigenen entworfen und ausgedruckt.
03_Distanzstücke.jpg


Hier noch Bilder von den Befestigungspunkten auf dem Dach:

Die hinteren
04_Befestigungspunkt.jpg

Die vorderen beiden (wo die Distanzscheibchen benötigt werden):
05_Befestigungspunkt.jpg


Zur Montagehilfe und zusätzlichen Abdichtung hab ich meine gedruckten Distanzscheibchen mit Butylschnur umwickelt:
06_Butyl_Abdichtung.jpg 06_Detail.jpg

Zur erweiterten Abdichtung kam in jedes Gewinde der Einziehmuttern noch Rohrdichtung (die ich mit einem 2,5mm Inbus darin verteilt habe:
07_Abdichtung.jpg

Dann kam die Reling final aufs Dach von Ronda:

Nun hat sich beim anziehen nichts komisch angefühlt, sich verzogen oder geknackt. :)
Und die eine Einziehmutter hat sich glücklicherweise nun auch nicht (mehr) mitgedreht. :)

08_Detail.jpg09_Detail.jpg


Jetzt muss ich nur noch den Mut aufbringen die Moparträger zu kürzen.
 
Carlo-ZJ

Carlo-ZJ

Member
Threadstarter
Mitglied seit
28.06.2020
Beiträge
3.306
Danke
6.216
Standort
Österreich
Fahrzeug
Jeep Grand Cherokee ZG Limited ('96 Facelift) 5.2L
Die letze längere Fahrt war nicht ganz komplikationsfrei.

Wir waren übers Wochenende unterwegs und Ronda hat eine Nacht in der Garage meiner Schwiegereltern übernachtet.
Als wir dort um 5:00Uhr in der früh ankamen ist mir trotz starker Müdigkeit, auf dem Weg vom Beifahrersitz ins Bett aufgefallen, dass eine Birne der Kennzeichenbeleuchtung durchgebrannt war -> die tausch ich morgen. :sleepgo:

Als ich am nächsten "morgen" dann diese Birne getauscht hab und und das Licht zum Funktionscheck einschaltete ist mir eine defekte Abblendlichtbrine aufgefallen. Vorher ging die noch :dozingoff:
Somit hab ich die halt auch ersetzt - Zufälle soll es ja geben.

Und dann ist mir beim aufräumen plötzlich das Innenraumlicht negativ aufgefallen - Irgendwie ziemlich dunkel. :dozingoff:
...
Aufschließen - Abschließen - Aufschließen. :dozingoff: Das hört sich auch nicht toll an.

-> Schlüssel ins Zündschloss - Zündung an und Voltmeter beobachtet und die Ursache dafür gefunden...
Batterie.png

Dabei hab die Batterie zufällig letze Woche erst Mal wieder am Ladegerät (CTEK) gehabt. Und nach rund 400km Fahrt sollte die Batterie "eigentlich" gut geladen sein. Und eigentlich hab ich heute morgen (wie immer) darauf geachtet, dass alle Türen zu und Lichter aus sind. :dozingoff:

Das CTEK hab ich natürlich zuhause gelassen und ein Kaltstart mit einer so entladenen Batterie die am Starthilfeakku hängt... :hmmm:
Mein Schwiegervater hat noch ein altes Battiereladegerät, an welches ich die Batterie dann für die nächsten 20 Stunden angehängt habe - das erschien mir irgendwie die schonendere Lösung. (Zwischenzeitlich hab ich aber schonmal eine neue Batterie bestellt.)

Der Kaltstart für die Heimfahrt mit "eigentlich" voll geladener Batterie hat dann sehr schwerfällig angehört, aber Ronda ist angesprungen. :) Zwei Warmstarts bei Zwischenstopps hat die Batterie dann aber ebenfalls ohne Starthilfeakku geschafft.

Auf der Rückfahrt hab ich dann jedoch im schön heruntergekühlten Innenraum einen mir sehr bekannten Geruch wahrgenommen, der mich an Korsika (#251) erinnerte.


Ein Griff nach hinten in den beifahrerseitigen Innenraum bestätigte meine Vermutung ->
Der Teppich ist klatschnass. :angryfire:

Das positive an dieser Erkenntnis war nur - nun bin ich nicht erschrocken als mir kurz darauf in manchen Kurven auf dem Fernpass ein Schwall kaltes Wassers aus den Lüftungsdüsen auf die Füße geschwappt ist...

Zuhause angekommen hab ich somit zuerst die Batterie ans CETK Ladegerät gehängt und den Record Mode gestartet (ob das noch was bringt :D)
Dann hab ich den Beifahrersitz ausgebaut, die Verkleidungsteile losgeschraubt und den Teppich zum trocknen zur Seite geklappt...

4 Tage später war der Teppich inklusive Dämmaterial dann wieder trocken. Nun hatte ich als nächstes vor die Blockade im Heizkasten zu beseitigen. Ganz verstopft ist der Kasten wohl nicht - Ein paar Tropfen Kondenswasser haben zwischenzeitlich ihren Weg ins Freie gefunden.

Lüftermotor ausgebaut. Und den Heizkasten mit einem durch einen Benzinschlauch verlängerten Sauger ausgesaugt.

Das vorher nachher Bild des Wärmetauschers sah unverändert aus und ich hab beim Saugen auch nicht hörbar irgendwas eingesaugt. :dozingoff:

Da dank meines Innenraumfilters auch kein neuer Dreck hinzugekommen sein kann hat mich das auch nicht sonderlich gewundert...

Säuberung.jpeg Sauber.jpg


Somit hab ich nun über die Öffnung des Lüftermotors etwas Wasser (rund 1,5L) in den Heizkasten gekippt -> Ist nicht abgelaufen. Und nachdem ich die Schraube welche das gebohrte Loch im Kasten verschließt herausgedreht habe kam dort auch kein Wasser raus.

Irgendwas ist nun (wieder) über diesem Abfluss verstopft an das ich nicht hinkomme -> Abbruch - ich bau den trockenen Innenraum jetzt erstmal wieder zusammen.

Es läuft ja ganz langsam Töpfchenweise ab. Sofern die Klimaanlage nicht 4h durchkühlt bleibt der Teppich ja (hoffentlich) erstmal trocken...




Am darauffolgenden Tag hatte Ronda einen Werkstatttermin zur Achsvermessung.

Warum?
Weil ich nach ein paar Monate nach dem Tausch des kompletten Lenkgestänges, ASB, und Längslenker und der anschließenden Vermessung ein defekte Manschette an einer Spurstange entdeckt habe.



Meine damalige Vorgehensweise:
Die Verstellhülse hab ich nur auf einer Seite geöffnet - die "alte" Spurstange angezeichnet - dieses Maß auf die neue übernommen an dieser dann ebenfalls so markiert und dann genau so weit wie die alte Spurstange in die Hülse wieder eingedreht.
Die Vorspur sieht genauso aus wie zuvor und das Fahrverhalten ist ebenfalls unverändert. Ich werde demnächst aber dennoch mit dem Lasermessgerät von Felgenhorn zu Felgenhorn messen.
Die Spur hab ich seitdem nicht nochmals geprüft. Nach einem 1000km Wochenendausflug waren die Vorderreifen an der Außenkante etwas stärker abgefahren. Aber ein kreuzweiser Reifentausch und eine Umdrehung an der Verstellhülse sollten das damals m.E. erledigt haben.

Zum Fahrverhalten hab ich zumindest keinen Unterschied feststellen können. Und als ich die Reifen dann ein paar 1000km nicht geprüft hatte ist es mir erst aufgefallen als es offensichtlich war...

Nun hab ich meine Meinung überdacht...
Abgefahren.jpg

und einen Termin zur Achsvermessung vereinbart. Das ist definitiv zu viel Vorspur gewesen...


Nachlauf.jpg Spur.jpg
Anders als damals beim ÖAMTC Stützpunkt wurde jetzt die Spur nach der richtigen Vorgehensweise eingestellt. Zuerst die Spur, dann das Lenkrad. Sturz und Nachlauf wurden selbstverständlich auch geprüft.

Protokoll.jpg

Nun musste ich die die Lenkradstellung nicht nochmals zuhause korrigieren. Das Lenkrad stand wohl noch nie so gerade.

Am bemerkenswertesten ist jedoch der nun hervorragende Geradeauslauf. :wub:



Da mich die einseitig abgefahrenen Reifen natürlich sehr gestört haben und ich ohnehin eigentlich unbedingt schöne AT Reifen mit OWLs wollte hat Ronda nun deshalb neue Schuhe bekommen.

5x Cooper Discoverer AT3 Sport 2 in 225 70 R16


Auch wenn die Schtzfarbe noch drauf ist bin ich begeistert. :wub:

PS: Die Motorhaube ist geöffnet weil Ronda hier gerade wieder an einem Batterieladegerät hängt. Die ist definitiv kaputt - Die neue Batterie ist jedoch noch auf dem Postweg.
 
Martin1508

Martin1508

Member
Mitglied seit
25.12.2010
Beiträge
3.573
Danke
2.672
Standort
Remscheid
Fred, Du bist Dir sicher das der Ablauf frei ist? Damit meine ich den Teil der im Beifahrerfussraum durch das Blech geht.
 
Carlo-ZJ

Carlo-ZJ

Member
Threadstarter
Mitglied seit
28.06.2020
Beiträge
3.306
Danke
6.216
Standort
Österreich
Fahrzeug
Jeep Grand Cherokee ZG Limited ('96 Facelift) 5.2L
Fred, Du bist Dir sicher das der Ablauf frei ist? Damit meine ich den Teil der im Beifahrerfussraum durch das Blech geht
Da kann ich einen 2,5mm Inbus komplett reinstecken und komplett frei bewegen. Wenn ich darin herumstocker kann ich gut die Wandung des Heizkasten erstochern oder die Ablauföffnung.

Aber trotzdem hin da nicht mehr wie ein ganz kleiner Tropfen Wasser dran, wenn oben das Wasser im Kasten steht.
 
Martin1508

Martin1508

Member
Mitglied seit
25.12.2010
Beiträge
3.573
Danke
2.672
Standort
Remscheid
Meine das runde Ding im Fussraum wo von oben der Ablauf vom Wasserkasten kommt und nach vorne geht. Ich hatte damals etwas dickeres genommen, zumal ich ein 10mm Loch gebohrt hatte. Nach dem rumstochern mit einer Stange machte es plötzlich "Blubb" und das Wasser/ Blatt/ Dreckgemisch flog raus.
Von oben kam nichts, da das dann schon im Teppich schon war.
 
Carlo-ZJ

Carlo-ZJ

Member
Threadstarter
Mitglied seit
28.06.2020
Beiträge
3.306
Danke
6.216
Standort
Österreich
Fahrzeug
Jeep Grand Cherokee ZG Limited ('96 Facelift) 5.2L
Ja dieses hier:

20230616_094126.jpg



Ich hatte damals etwas dickeres genommen, zumal ich ein 10mm Loch gebohrt hatte.
Dann nehme ich Mal meinen Mut zusammen und erweiter ich das Loch auf 10mm und hoffe dass ich so die Verstopfung (wirklich) lösen kann.

Wie hast Du das Loch bei dir dann wieder abgedichtet?
 
Martin1508

Martin1508

Member
Mitglied seit
25.12.2010
Beiträge
3.573
Danke
2.672
Standort
Remscheid
Einen Stopfen o.ä und den Rand mit RTV dichten. Einfach irgendwas was einigermaßen reinpasst.

...einfach machen Fred, vielleicht hilft es ja.
 
Carlo-ZJ

Carlo-ZJ

Member
Threadstarter
Mitglied seit
28.06.2020
Beiträge
3.306
Danke
6.216
Standort
Österreich
Fahrzeug
Jeep Grand Cherokee ZG Limited ('96 Facelift) 5.2L
Vor der Spureinstellung hab ich jegliches Konservierungsmittel von den Einstellhülsen des Lenkgestänges entfernt, sodass niemand schmierige Hände bekommt.

Das die Einstellhülsen jedoch weiterhin gängig bleiben hab ich diese nach der Einstellung natürlich wieder konserviert. Zwei Lagen Fertan UBS Wachs und danach noch zusätzlich FluidFilm Gel aufgepinselt.

So sieht mein extra schwarz lackiertes Lenkgestänge zwar nicht mehr wirklich ansehnlich aus, langfristig wird das aber wohl dauerhafter sein.
Konservierung.jpg
Immerhin waren die Gewinde der Hülsen und Spurstangen nun nach drei Wintern immer noch komplett rostfrei. O-Ton der Werkstatt: "Das gibts eigentlich nicht dass sich da was von Hand drehen lässt."



Dann ging es mit dem Einbau der neuen Batterie weiter - dass Ronda auch wieder zuverlässig ohne zur Hilfenahme des Akkupacks startet.

Exide EA755 in schwarz
01_Batterie_Neu.jpg

Die alte Varta E12 hat, wenn sie kurz zuvor vom Ctek mit dem Record Programm voll aufgeladen wurde eine Spannung von 12,48V. Damit hat Ronda sogar (gerade so) noch einen einzigen Motorstart geschafft. Erstaunlich dass das Ctek die überhaupt noch geladen und nicht als defekt erkannt hat. :D
02_Spannung_Alt.jpg 03_Spannung_Neu.jpg
Die neue Exide war nicht (mehr) randvoll und wurde deshalb vorab auch nochmal ans Ctek Ladegerät gehängt, bevor sie ins Fahrzeug kam.

An dieser Stelle möchte ich mich noch bei der Person "bedanken" die den Batteriehalter so unschön ausgeknabbert hat, statt den Steg der Varta abzuschneiden... :wacko:
04_Einbauort.jpg

Neue Batterie in den Motorraum gestellt. Der Optik wegen hab ich den Sticker auf der Oberseite gleich als allererstes abgezogen.
05_Eingebaut.jpg
Bis ich in @raik's Buildup seinen Beitrag zur Exide EA755 gelesen und gestaunt habe, war mir das aussehen einer Batterie eigentlich komplett egal. Funktionieren und möglichst viele Ah's sollte sie halt haben... Nun freu ich jedoch richtig über diesen schönen schlichten schwarzen Quader im Motorraum. :wub:

Da die Exide 3cm höher ist (220mm statt 190mm) liegen die Batteriekabel/deren Schutzummantelung nun etwas am Motorlager an:
07_Kabellänge.jpg 06_Kabellänge.jpg

Aufgrund der 3cm mehr passen nun auch die originalen Halteschrauben mit dem originalen Batteriehalter nicht mehr. Deshalb hab ich einen eigenen Batteriehalter entworfen. Der die Batterie schön umschließt und 3cm weiter herunterreicht, sodass die originalen Schrauben weiterhin verwendet werden können.

Ob meine Idee eines Schlichten flachen Bügels mit parabelförmigen Enden zur optimalen Kraftübertragung und Abstützung auch so wie angedacht funktioniert hab ich mein erstelltes Modell zuerst einen Prototyp aus PETG gedruckt. Der war in 8h gedruckt und hat hervorragend funktioniert.

08_Prototyp.jpg 09_Prototyp.jpg
Selbst der möglichst schnell gedruckte Prototyp war erstaunlich stabil.

Somit hab ich nach diesem erfolgreichen Test mein Modell unverändert aus stabilerem Nylon gedruckt. Die Druckeinstellungen hab ich nun ebenfalls in Hinblick auf Stabilität abgeändert. Nach 20h war dann mein finaler deutlich schwererer und stabilerer Batteriehalter fertig:
10_Nylondruck01.jpg 11_Nylondruck02.jpg

Bevor der jedoch eingebaut wurde hat er noch zwei schichten schwarzen Acryllack erhalten.
12_Final_eingebaut.jpg 13_Final_eingebaut_detail.jpg
14_Fertig.jpg



Dann hab ich die blaue Schutzfarbe von den neuen Reifen entfernt:

Auch vom Ersatzrad bevor es unter der beigen Abdeckung wieder in den Kofferraum kommt:
Putzen.jpg Ersatzrad.jpg

Und die 4 montierten Reifen haben zusätzlich noch etwas Schutzgel auf die Reifenflanken bekommen:
Heck.jpg
Seite.jpg
:wub:

Als nächstes ist der Ablauf der Klimaanlage dran.
 
Zuletzt bearbeitet:
Carlo-ZJ

Carlo-ZJ

Member
Threadstarter
Mitglied seit
28.06.2020
Beiträge
3.306
Danke
6.216
Standort
Österreich
Fahrzeug
Jeep Grand Cherokee ZG Limited ('96 Facelift) 5.2L
Fortsetzung zum Abblauf der Klimaanlage:

Das von irgendjemand vor mirangebrachte Klebeband abgemacht...00_Kleber_entfernt.jpg
...und festgestellt das hier irgendjemand nicht eins sondern zwei Löcher gebohrt hat. Eins war mit einer Schraube verschlossen und eins ist mit einer Spachtelmasse verschlossen. :dozingoff:

Ich hab mich dann dazu entscheiden das Loch welches zuvor mit einer Schraube verschlossen wurde zu vergrößern. 10mm Bohrer angesetzt und ganz vorsichtig mit wenig drehzahl und Druck gebohrt.
01_Bohrung.jpg 02_10mm.jpg

Tja, und dann war ich durch und hab ohne einen Hohlraum zu durchdringen mit der Spitze des Bohrer das Karosserieblech berührt... :wacko:

Jetzt weiß ich auch warum da nie Wasser herauskam... Ich denke ich bin in dem Rot eingekreisten Bereich herausgekommen. Mit einem dünnen Inbus oder Schraubendreher kam ich zwar in den dahinterliegenden Hohlraum, jedoch nicht nach oben in den Klima/Heizungskasten...
02_Falsch.png

Das war wohl eine Fehlentscheidung meinerseits dieses Loch zu vergrößeren. Nun werde ich jedoch dennoch erstmal Wasser in den Heizkaste füllen um zu prüfen ob ich den Ablauf/den Kasten jetzt nicht eventuell vielleicht doch gerade zerstört habe...

Da ich ich die Vorgehensweise zum "Spülen" hier noch nicht genau Beschrieben habe, ich jedoch Mal via PN nach der genauen Vorgehensweise gefragt wurde:



Zuerst die seitliche Abdeckung entfernen:

Zwei Kreuzschlitzschrauben entfernen. Kleine Abdeckung entfernen und Kunststoffmutter herausdrehen
03_Ausbau.jpg 04_Ausbau.jpg
Tipp an alle V8 Fahrer: Sollte die Kunststoffmutter auf der Luftführung auf der Drosselklappe etwas unansehnlich sein - die könnt Ihr mit der hier gezeigten Mutter tauschen. :)

Um den Lüftermotor herausnehmen zu können müssen diese markierten Relais entfernt werden. Nicht erschrecken wenn es plötzlich etwas dunkler wird -> eines dieser Relais ist für die Innenraumbeleuchtung. :)
05_Relais.jpg
(Das glänzende ist WD40 da ich durch die höhere Luftfeuchtigkeit des verstopften Ablaufs Grünspanbildung vorbeigen wollte)

Der Lüftermotor ist mit 3 Sechskantschrauben SW8 befestigt.
06_Lüftermotor.jpg 07_Dritte_Schraube.jpg

An einer Schraube befindet sich ein Bügel der als Kabelführung fungiert:
08_Bügel.jpg

Nach dem entfernen der Schrauben kann der der Motor abgesenkt werden.
09_Ausbau.jpg

Nun hat man eine Öffnung geschaffen um Wasser zum Spülen in den Kasten einbringen, oder mit der Spritze und einem Schlauch nicht ablaufendes Kondenswasser abzusaugen. Um dann mit einem Sauger den über die Jahrzehnte angefallenden Dreck absaugen zu können.
10_Ausgebaut.jpg

Um den Lüftermotor nicht umständlich aus- und wieder einstecken zu müssen hab ich ihn zur Zugentlastung des Kabels im Fußraum auf eine Luftentfeuchterbox gestellt. Das Kabel ist zu kurz um den Motor direkt in den Fußraum zu legen. Mit dem Motor vor allem dessen Lüfterrad sollte sehr vorsichtig umgegangen werden. Wenn das Lüfterrad, oder die Welle einen Schlag bekommt führt das anschließend bestimmt zu sehr unschönen Wummergeräuschen bei eingeschalteter Lüftung.
11_Abgestützt.jpg

...

Mein Spülungstest ergab wie erwartet ->Abfluss weiterhin dicht.

Somit hab ich nun das andere Loch vorsichtig ebenfalls vergrößert. Das hätte ich gleich machen sollen. dieses Loch ist ja auch im Gegensatz zu dem anderen auch genau mittig gesetzt... :wacko:

Hier kam ich nun endlich hervorragend an die Verstopfung (@Martin1508 -> danke für den Tipp mit dem größeren Loch)

12_ZweitesLoch.jpg

Erneuter Durchflusstest mit Finger auf dem mittigen vergrößerten Loch. Über das zuerst unten vergrößerte Loch gelangt kein Wasser in den Innenraum -> Heizkasten also nicht zerstört. :D

Und nun schießt das Wasser überall heraus. :oops: So viel kam noch nie so schnell heraus. :D
13_Frei.jpg

Das untere Loch hab daraufhin ich nun permanent mit Kunststoffspachtel verschlossen. Die Spachtelstelle hab ich mit einem permanent Marker etwas geschwätzt.
Gespachtelt.jpg

Und das oberer Loch hab ich mit einem selbst modellierten und aus TPU gedruckten Stöpsel und etwas Dirko abgedichtet.
14_Stöpsel.jpg Verschlossen.jpg

Mindestens bis die Dichtmasse getrocknet ist, ist der Stöpsel nun noch zusätzlich mit Panzerband fixiert:
Gesichert.jpg
Meine bisher wohl "amerikanischte" Reparatur -> WD40 und Panzerband verwendet. Hätte ich nun noch JB-Weld anstelle der Kunststoffspachtel verwendet. :laugh:
 

Anhänge

Martin1508

Martin1508

Member
Mitglied seit
25.12.2010
Beiträge
3.573
Danke
2.672
Standort
Remscheid
Sehr gut, jetzt bleibt es trocken.
 
Martin1508

Martin1508

Member
Mitglied seit
25.12.2010
Beiträge
3.573
Danke
2.672
Standort
Remscheid
Die letze längere Fahrt war nicht ganz komplikationsfrei.

Wir waren übers Wochenende unterwegs und Ronda hat eine Nacht in der Garage meiner Schwiegereltern übernachtet.
Als wir dort um 5:00Uhr in der früh ankamen ist mir trotz starker Müdigkeit, auf dem Weg vom Beifahrersitz ins Bett aufgefallen, dass eine Birne der Kennzeichenbeleuchtung durchgebrannt war -> die tausch ich morgen. :sleepgo:

Als ich am nächsten "morgen" dann diese Birne getauscht hab und und das Licht zum Funktionscheck einschaltete ist mir eine defekte Abblendlichtbrine aufgefallen. Vorher ging die noch :dozingoff:
Somit hab ich die halt auch ersetzt - Zufälle soll es ja geben.

Und dann ist mir beim aufräumen plötzlich das Innenraumlicht negativ aufgefallen - Irgendwie ziemlich dunkel. :dozingoff:
...
Aufschließen - Abschließen - Aufschließen. :dozingoff: Das hört sich auch nicht toll an.

-> Schlüssel ins Zündschloss - Zündung an und Voltmeter beobachtet und die Ursache dafür gefunden...
Anhang anzeigen 116842

Dabei hab die Batterie zufällig letze Woche erst Mal wieder am Ladegerät (CTEK) gehabt. Und nach rund 400km Fahrt sollte die Batterie "eigentlich" gut geladen sein. Und eigentlich hab ich heute morgen (wie immer) darauf geachtet, dass alle Türen zu und Lichter aus sind. :dozingoff:

Das CTEK hab ich natürlich zuhause gelassen und ein Kaltstart mit einer so entladenen Batterie die am Starthilfeakku hängt... :hmmm:
Mein Schwiegervater hat noch ein altes Battiereladegerät, an welches ich die Batterie dann für die nächsten 20 Stunden angehängt habe - das erschien mir irgendwie die schonendere Lösung. (Zwischenzeitlich hab ich aber schonmal eine neue Batterie bestellt.)

Der Kaltstart für die Heimfahrt mit "eigentlich" voll geladener Batterie hat dann sehr schwerfällig angehört, aber Ronda ist angesprungen. :) Zwei Warmstarts bei Zwischenstopps hat die Batterie dann aber ebenfalls ohne Starthilfeakku geschafft.

Auf der Rückfahrt hab ich dann jedoch im schön heruntergekühlten Innenraum einen mir sehr bekannten Geruch wahrgenommen, der mich an Korsika (#251) erinnerte.


Ein Griff nach hinten in den beifahrerseitigen Innenraum bestätigte meine Vermutung ->
Der Teppich ist klatschnass. :angryfire:

Das positive an dieser Erkenntnis war nur - nun bin ich nicht erschrocken als mir kurz darauf in manchen Kurven auf dem Fernpass ein Schwall kaltes Wassers aus den Lüftungsdüsen auf die Füße geschwappt ist...

Zuhause angekommen hab ich somit zuerst die Batterie ans CETK Ladegerät gehängt und den Record Mode gestartet (ob das noch was bringt :D)
Dann hab ich den Beifahrersitz ausgebaut, die Verkleidungsteile losgeschraubt und den Teppich zum trocknen zur Seite geklappt...

4 Tage später war der Teppich inklusive Dämmaterial dann wieder trocken. Nun hatte ich als nächstes vor die Blockade im Heizkasten zu beseitigen. Ganz verstopft ist der Kasten wohl nicht - Ein paar Tropfen Kondenswasser haben zwischenzeitlich ihren Weg ins Freie gefunden.

Lüftermotor ausgebaut. Und den Heizkasten mit einem durch einen Benzinschlauch verlängerten Sauger ausgesaugt.

Das vorher nachher Bild des Wärmetauschers sah unverändert aus und ich hab beim Saugen auch nicht hörbar irgendwas eingesaugt. :dozingoff:

Da dank meines Innenraumfilters auch kein neuer Dreck hinzugekommen sein kann hat mich das auch nicht sonderlich gewundert...

Anhang anzeigen 116843 Anhang anzeigen 116844


Somit hab ich nun über die Öffnung des Lüftermotors etwas Wasser (rund 1,5L) in den Heizkasten gekippt -> Ist nicht abgelaufen. Und nachdem ich die Schraube welche das gebohrte Loch im Kasten verschließt herausgedreht habe kam dort auch kein Wasser raus.

Irgendwas ist nun (wieder) über diesem Abfluss verstopft an das ich nicht hinkomme -> Abbruch - ich bau den trockenen Innenraum jetzt erstmal wieder zusammen.

Es läuft ja ganz langsam Töpfchenweise ab. Sofern die Klimaanlage nicht 4h durchkühlt bleibt der Teppich ja (hoffentlich) erstmal trocken...




Am darauffolgenden Tag hatte Ronda einen Werkstatttermin zur Achsvermessung.

Warum?
Weil ich nach ein paar Monate nach dem Tausch des kompletten Lenkgestänges, ASB, und Längslenker und der anschließenden Vermessung ein defekte Manschette an einer Spurstange entdeckt habe.



Meine damalige Vorgehensweise:


Die Spur hab ich seitdem nicht nochmals geprüft. Nach einem 1000km Wochenendausflug waren die Vorderreifen an der Außenkante etwas stärker abgefahren. Aber ein kreuzweiser Reifentausch und eine Umdrehung an der Verstellhülse sollten das damals m.E. erledigt haben.

Zum Fahrverhalten hab ich zumindest keinen Unterschied feststellen können. Und als ich die Reifen dann ein paar 1000km nicht geprüft hatte ist es mir erst aufgefallen als es offensichtlich war...

Nun hab ich meine Meinung überdacht...
Anhang anzeigen 116845

und einen Termin zur Achsvermessung vereinbart. Das ist definitiv zu viel Vorspur gewesen...


Anhang anzeigen 116846 Anhang anzeigen 116847
Anders als damals beim ÖAMTC Stützpunkt wurde jetzt die Spur nach der richtigen Vorgehensweise eingestellt. Zuerst die Spur, dann das Lenkrad. Sturz und Nachlauf wurden selbstverständlich auch geprüft.

Anhang anzeigen 116848

Nun musste ich die die Lenkradstellung nicht nochmals zuhause korrigieren. Das Lenkrad stand wohl noch nie so gerade.

Am bemerkenswertesten ist jedoch der nun hervorragende Geradeauslauf. :wub:



Da mich die einseitig abgefahrenen Reifen natürlich sehr gestört haben und ich ohnehin eigentlich unbedingt schöne AT Reifen mit OWLs wollte hat Ronda nun deshalb neue Schuhe bekommen.

5x Cooper Discoverer AT3 Sport 2 in 225 70 R16


Auch wenn die Schtzfarbe noch drauf ist bin ich begeistert. :wub:

PS: Die Motorhaube ist geöffnet weil Ronda hier gerade wieder an einem Batterieladegerät hängt. Die ist definitiv kaputt - Die neue Batterie ist jedoch noch auf dem Postweg.
Eine gute Reifenwahl, du wirst sehr zufrieden sein.

Gruß
 
Thema:

Unser ZG 5.2L '96

Oben