Unser ZG 5.2L '96

Diskutiere Unser ZG 5.2L '96 im Buildups Forum im Bereich Jeep Modelle & Technik; Ja, wobei nicht seitlich, sondern auf 12 Uhr, wenn du direkt vor dem Reifen stehst. Ist allerdings nicht sonderlich groß. Setzt sich schnell mit...
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Ja, wobei nicht seitlich, sondern auf 12 Uhr, wenn du direkt vor dem Reifen stehst. Ist allerdings nicht sonderlich groß. Setzt sich schnell mit Dreck oder Rost zu. Ich habe auch länger gesucht, weil ich beim Trocknerwechsel oben reichlich Fluidfilm A reingekippt habe und am nächsten Tag nichts mehr drin war, stattdessen eine Pfütze davon innen neben dem Reifen.
 
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Das gebohrte Loch ist aber so klein im Durchmesser das ich wohl nicht weit genug ums Eck komme.
Nach meiner Logik musst du gar nicht ums Eck. Auf dem Foto ist der Abfluss gut zu sehen (auf 11 Uhr). Auf keinem der vielen Bilder oder Videos aus dem Netz habe ich da jemals einen Schlauch drauf gesehen, der beim Abbau mit rausgezogen worden wäre. Drin stecken kann auch keiner, denn das Ding würde man beim Einbau nie wieder drauf kriegen, zumindest nicht, wenn von der anderen Seite nicht gegen gehalten wird. Also ist das alles, was auf dem Foto zu sehen ist. Das Ding wird mit Sicherheit in einem Hohlraum enden (zumindest habe ich im Motorraum noch nichts entdeckt), der dann Verbindung zum Längsrahmen hat, da wo es dann immer raustropft. Deshalb ist da auch nur eine Moosgummidichtung drauf, weil Wassereintritt von dieser Seite wohl nicht möglich erscheint. Damit soll wohl eher Zugluft am Fuß des Beifahrers vermieden werden. Also müsste der Weg gerade in Richtung Fahrzeugfront relevant sein. Dort mal kräftig rein stochern, denn da muss Durchgang sein.

hb8.jpg
 
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Nach meiner Logik musst du gar nicht ums Eck. Auf dem Foto ist der Abfluss gut zu sehen (auf 11 Uhr)
Ich bin davon ausgegangen, dass die Verstopfung nicht am Durchgang selbst ist, sonder es wohl "darüber" verstopft ist.
Ich konnte nämlich durch das gebohrte Loch mit einem Draht, oder dünnem Schraubenzieher komplett hindurchstechen, während das Wasser darüber im Kasten stand. Der Draht/Schraubenzieher war fast gänzlich trocken.

Deshalb wollte ich durch das Loch "ums Eck" nach oben.


Hier ein Bild von der unten Hälfte des Heizungsgehäuses mit ausgebautem Verdampfer. Im hab den Bereich an dem ich die Verstopfung vermutet hab rot umkreist.

Screenshot.png
Evaporator core replacement CHRYSLER CHEROKEE 4.0蒸發器(風箱)更換
 
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Ich hab Volkers Tipp verfolgt:

  • Lüftermotor ausgebaut und mit der Handykamera in den Kasten geschaut.
    • Vorher.jpg
  • Sauger mit einem Kraftstoffschlauch aus meinem "BMW-Ersatzteillager" modifiziert.
    • Absaugung.jpg
    • Dem Sauggeräusch nach hab ich etwas eingesaugt.
  • Überprüfung mit der Handykamera
    • Nachher.jpg
  • Abflusstest
    • Test.jpg Trocken.jpg
  • Das ist wohl das erste Mal dass ich mich über Flüssigkeitsaustritt am Auto freue. :icon-smile-lachuh:
    • Wasser.jpg Ablauf.jpg
 
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Zudem ist da ja auch noch die gefundene Roststelle, wo Mal wohl jemand fälschlicherweise einen Wagenheber angesetzt hat. :confused:


Ob da nun Mal jemand wirklich einen Wagenheber angesetzt hat? :confused:

Nach genauerer Betrachtung würde ich jetzt wohl eher vermuten, dass das Bodenblech (was davon in diesem Bereich halt noch übrig ist) nur ausgebeult ist, weil halt das Verstärkungsblech darunter vom Rost aufquollen ist.

Nachdem ich losen Rostschuppen entfernt habe und den Bereich etwas gesäubert habe: Nicht nur ein Teil des Bodenblechs ist verschwunden -> Ein Teil des Verstärkungsblechs für die Sitzbefestigung ist ebenfalls schon lange komplett weg.

Loch.jpg Loch unten.jpg

Das hab ich so vorher von unten überhaupt nicht gesehen. Da sah es hervorragend aus.


Bild aus #4

Wenn die Beifahrerseite so verheerend aussieht, wie sieht es dann wohl auf der Fahrerseite aus?
Deshalb habe ich den Fußraumteppich einmal komplett ausgebau:

Die Isolierung der Fahrerseiten war stellenweise etwas klamm - und ähnlich unansehnlich wie auf der Beifahrerseite -> Weg damit und den Teppich einmal gründlich gereinigt, ebenso wie die Mittelkonsole und die umliegenden Verkleidungsteile.

Und natürlich sieht das Blech auf der Fahrerseite ähnlich aus.

Rost Fahrerseite.jpg Rost fahrerseite gesäubert .jpg

Nun werde ich einfach alles mit Glasfaserspachtel aka. Schweißsraht grün und Karosseriedichtmasse verschließen, den Teppich wieder drüberlegen und die Sitze wieder einbauen - aus den Augen aus dem Sinn. :thumbs-up:
 
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Nun werde ich einfach alles mit Glasfaserspachtel aka. Schweißsraht grün und Karosseriedichtmasse verschließen, den Teppich wieder drüberlegen und die Sitze wieder einbauen - aus den Augen aus dem Sinn. :thumbs-up:
:no: Natürlich nicht. :icon-smile-lachuh:
Aber zumindest den Fahrersitz musste ich für die Fahrt zum Karosseriespengler wieder einbauen.


Beim Karosseriespengler meines Vertrauens wurde sich dann die letzen zwei Tage um unseren Jeep gekümmert:
Abdeckung_02.jpg Abdeckung_01.jpg

Die rostigen Bereiche wurden auf Fahrer- und Beifahrerseite herausgetrennt
Rostentfernung_oben.jpg Rostentfernung_unten.jpg

Und neue Bleche wurden angefertigt und eingeschweißt...
NeuesBlech_oben.jpg NeuenBlech_unten.jpg

...grundiert und abgedichtet
Grundiert.jpg Abgedichtet.jpg

Der entfernte Antidröhnbelag wurde ersetzt und auch wenn der Teppich wieder drüber kommt und das Blech werkseitig nur grundiert war kam dennoch Rosewood Satin Glow auf die Instandbesetzen Bereiche

Repariert.jpg Beifahrerseite.jpg Fahrerseite.jpg


Zuhause hab ich den Innenraum dann wieder zusammengebaut.

Den Teppich hab ich in der Abwesenheit des Jeeps gründlich gereinigt und meine Partnerin hat die Unterseite mit neuer Dämmung versehen. Mit Scheren kann ich einfach überhaupt nicht umgehen.
Dämmung alt.jpg Dämmung neu.jpg

Bevor ich den neu gedämmten Teppich eingebaut habe, hab ich sämtliche Hohlräumen konserviert

Konservierung.jpg Teppich eingebaut.jpg

Die "neuen" hinteren Befestigungslöcher der Vordersitze hab ich mit Butyl abgedichtet.
Butyl Abdichtung.jpg

Die Befestigungsschrauben der Sitze hab ich gereinigt, entrostet und mit einer Schicht Zinkspray vor erneuter Korrosion geschützt. Und vor dem Einschrauben hab ich sie noch zusätzlich einmal in FluidFilm Gel getaucht.
Fett.jpg Schrauben.jpg
 
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JEEP - was sonst?
:up: .... top Arbeit!
Irgendwie kommt mir das Szenario in Ansätze bekannt vor.
Mein XJ`97 ... anfangs nur die 'Vermutung' eines Problems und dann doch ein 'größeres' Stück Blech
eingesetzt => JF.de
...
Aber zumindest den Fahrersitz musste ich für die Fahrt zum Karosseriespengler wieder einbauen.
...
:idea1: ... theoretisch gibt es auch alternative Lösungsansätze.



Wichtig - ich behaupte nicht, dass es unbedingt clever ist, mit dieser Modifikation am Straßenverkehr
teilzunehmen. Es war damals meine Variante ... auch um die 5km zur Werkstatt zu bewältigen.
 
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Wichtig - ich behaupte nicht, dass es unbedingt clever ist, mit dieser Modifikation am Straßenverkehr
teilzunehmen. Es war damals meine Variante ... auch um die 5km zur Werkstatt zu bewältigen.
Die Variante mit der Bierkiste erschien mir für rund insgesamt 40km nicht ganz optimal. :icon-smile-lachuh:


Die Reparaturstellen sind nun am Unterboden noch zusätzlich mit UBS-Wachs versiegelt.

Versiegelt_L.jpg Versiegelt_R.jpg

Ansonsten haben wir unseren ZG wieder für die kalte Jahreszeit vorbereitet:
  • Radhäuser, Radhausfalze und hinter den Radhausverkleidungen geputzt
  • Stellenweise etwas mehr UBS-Wachs und FluidFilm Gel aufgetragen
  • Bremssattel und Bremsbelag Führungen gereinigt
  • Sommerradsatz gegen den Winterradsatz getauscht
Bremssattel_vorne.jpg Bremssattel_hinten.jpg

Da das Auspuffendrohr und der Schalldämpfer mittlerweile nun doch nicht mehr ganz so schön aussahen, haben diese beiden Teile eine frische Farbschicht bekommen.

Endrohr.jpg Schalldämpfer.jpg


Außerdem hab ich den eingestaubten Motorraum wieder gereinigt:

Motorraum.jpg
Motorraum_01.jpg Motorraum_02.jpg

Und die feinen Lackkratzer aus Korsika hab ich mit einer feinen Politur (und anschließender Lackversiegelung) wieder beseitigt.

Und einen Öl und Filterwechsel hat der ZG auch noch erhalten.


Anbei noch ein Bild von der Heimfahrt vom Saisonabschluss aus einem Bikepark in der näheren Umgebung:

Saisonabschluss.jpg
 
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Beim letzen Flüssigkeitscheck fiel mir auf, dass etwas Servoöl unten am Ausgleichsbehälter hängt.
Undicht.JPG

Zuerst dacht ich dass es ganz sicher aus dem Ausgleichsbehälter selbst herauskommt... Schlecht dass es nicht (mehr) einzeln gibt... Also entweder:
  • neue Pumpe kaufen und deren Ausgleichsbehälter an die alte noch einwandfrei funktionierende Pumpe stecken?​
  • oder die neue Pumpe komplett einbauen...? Aber irgendwie trau ich neuen Lares, BBB, Cardone,... Pumpen nach etwas Netzrecherche irgendwie weniger als einer 26Jahre alten originalen Pumpe.​
Da Hydrauliköl immer gleich großflächig einen Ölfilm bildet sollte ich eventuell erstmal genauer schauen wo es überhaupt herkommt. Aber an den relativ neuen Schläuchen wird es ja bestimmt nicht liegen... :rolleyes:Nachdem ich alles gesäubert hab konnte ich es zwar immer noch nicht sicher sagen, aber irgendwie war es um den Stutzen des Rücklaufschlauchs halt auch ziemlich ölfeucht.

Nachdem ich den Ausgleichsbehälter leergesaugt und den Rücklaufschlauch vorsichtig abgenommen habe, hab ich die alte Federbandschelle mit einer neuen Schelle für den Spannbereich dieses Schlauchdurchmessers verglichen:

Federbandschelle.JPG

Und dazu noch der etwas größere Innendurchmesser des Gates Rücklaufschlauches im Vergleich zum original...

Auszug aus raiks Buildup -> 98er Grand Cherokee Limited LX 5.9 #139
8.JPG


Dass der Schlauch der Rücklaufleitung allerdings 3/8 statt original 11/32 ID hat, ist ärgerlich (links original). Der 3/8 Schlauch sitzt am Schlauchanschluss des Reservoirs ziemlich locker. Die Schlauchschelle muss für die nötige Dichtheit nahezu allein herhalten.
Neue Federbandschelle - Schlauch wieder angeschlossen - Ausgleichsbehälter aufgefüllt - Probefahrt

Dicht.JPG
Alles dicht. :thumbs-up:


Und als ich dann nochmal von oben alles genau auf Dichtheit geprüft habe, viel mir folgendes auf:
Haarriss.JPG
Haarrisse in der Riemenscheibe...

Eigentlich wollte ich demnächst vorsorglich nur noch einen verstärkten Servopumpenhalter einbauen.

Dazu kommt jetzt aber auch noch eine neue (Metall-)Riemenscheibe. Cardone 3P-36147
...



Anbei noch ein paar Bilder vom Jeep:

Isar.JPG Scharnitzpass.JPG IBK.jpg
 
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Gestern hab ich das neue stabilere Servopumpenbracket eingebaut.
  • Luftfilterkasten ausgebaut, sodass ich die Servopumpe dort "leitungsschonend" zwischenlagern kann.
  • Riemen abgenommen
  • Servopumpe abgeschraubt und anstelle des Luftfilterkastens abgelegt
  • Alten Halter abgeschraubt
  • Alles gereinigt und neuen Halter angeschraubt
  • ...
HalterDemontiert.JPG Original&Upgrade.JPG Eingebaut.JPG


Da die Servopumpe bereits demontiert war, habe ich an der Stelle den Aggregateträger demontiert und das Kühlwasser abgelassen. Mich hat nämlich der Bypasschlauch an der Wasserpumpe schon länger...


Auszug aus #27

Den neuen Continental Bypassschlach musste ich nochmals ausbauen und um 0,5cm kürzen. Die Heizungsschläuche hab ich an dieser Stelle auch erneuert. Es kam auch neues Gewebe drum - nur leider hatte ich kein schwarzes Isolierband mehr. :rolleyes:
Die im August 2020 montierten Schlauchschellen waren leider nicht komplett dicht. Ab und zu hing da ein Tropfen Kühlwasser. Nachdem ich die Schlauchschellen daraufhin dann jeweils nochmals etwas fester angezogen habe war es wieder für ein paar Monate dicht. Auch wenn der Schlauch sich weiter und weiter Einschnürt und sich diese schlechten Schlauchschellen mit der Zeit wohl auch einfach etwas dehnen -> wirklich fester konnte ich die nicht mehr anziehen ohne sie zu zerstören. Und da der Continental Schlauch nicht so richtig passgenau war wollte ich den ebenfalls ersetzen.


Im April 2022 war ich für ein paar Servicearbeiten in einer Mietwerkstatt. #246
Der Hauptgrund war hier, dass ich den letzen ATG-Ölwechsel ohne Ablasschraube in der Wanne mit dem Auto auf einer Bühne durchführen wollte. Ich wollte die volle Wanne lieber stehend, statt unterm Auto liegend demontieren.
Da hier eigentlich alles gut geklappt hat und ich gerade "eh schon dabei" war, wollte ich den oben angesprochenen Bypass Schlauch inklusive Schellen dort ebenfalls erneuern...

Kühlwasser abgelassen -> Aggregateträger abgeschraubt -> Festgestellt dass der (Continental) Schlauch in den zwei Jahren nicht ganz seine Form behalten hat und sich nun sogar gegen den Aggregateträger gedrückt hat.


ABER

Leider hab ich die falschen neuen Federbandschellen eingepackt. Wenigstens hatte ich die alten originalen Federbandschellen nicht weggeworfen und sogar zufällig (zum Glück) dabei gehabt.

Und nachdem ich den Aufkleber vom neuen Bypasschlauch (Gates) abgezogen hab, hab ich festgestellt, dass da ein Stecknadelgroßes Loch drin war... :rolleyes:



Hätte ich ich das daheim gemacht, dann hätte ich an dieser Stelle halt einfach die Haube zugemacht mein Werkzeug zusammengeräumt und nächste Woche weitergemacht.
Um 20:00Uhr in der Mietwerkstatt hab ich halt den eingedrückten unförmigen Schlauch (den ich beim Ausbau zum Glück nicht einfach zerschnitten hab) mit den alten Federbandschellen wieder eingebaut -> Damit war es nun zwar dauerhaft komplett dicht. Mich hat dieses Wissen über diesen unförmigen Schlauch der vom Aggegateträger eingequetscht wird seitdem aber permanent gestört...

Somit hab ich diesen Schlauch gestern gegen einen neuen passgenauen (Gates) Bypasschlauch mit neuen passenden Federbandschellen ersetzt.

Druckstelle.JPG Neu.JPG Test.JPG
 
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Im Sommer diesen Jahres habe ich die Blende auf dem Armaturenbrett demontiert. Um dahinter sauber zu machen und die Lüftungsgitter genauer anzuschauen - An einer der drei Ausströmöffnungen fehlt nämlich ein Gitter - vielleicht ist das ja nur runtergefallen. Oder liegt irgendwo unter der Abdeckung....

Blende demontiert und gesäubert und an den Rändern mit Mossgummidichtband versehen.

Blende.JPG Moosgummi.JPG

Die Gitter hab ich ebenfalls gesäubert und mit neuer Mossgummidichtung wieder eingesetzt.
Gitter.JPG
Das dritte Lüftungsgitter war leider unauffindbar. Also alles wieder zusammengebaut. Die dritte Öffnung bleibt dann eben weiterhin ohne Gitter. :mellow:

Und nun besitze ich zwischenzeitlich einen 3D Drucker -> Blende abgehebelt originales Gitter herausgefischt -> Ausgemessen -> Modell erstellt -> ausgedruckt.

Wieder ans Auto -> Blende komplett abgenommen -> und dann (wieder) festgestellt: Ah stimmt ja, die drei Lüftungsöffnung waren ja alle unterschiedlich.... Also die Öffnung selbst vermessen - Modell angepasst und ein weiteres Teil gedruckt.

Gedruckt.JPG
02.JPG 01.JPG

Auch wenn ich für die eine Öffnung das originale Gitter habe, hab ich dennoch das selbst hergestellte Teil eingesetzt.

Gitter.JPG Gitter_Einzeln.JPG
 
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Für den Fall dass die alte Denso Lichtmaschiene ausfallen sollte, habe als Ersatz eine neue Remy Lichtmaschine (auch mit 136Amp).

Da ich jedoch nicht allein auf das beiliegende Testprotokoll vertrauen, sondern die Funktion der neuen Lichtmaschiene am Fahrzeug selbst testen möchte. Und sich eine neue Lichtmaschine neben dem neuen Klimakompressor m.E. viel besser im Motorraum macht - Dacht ich mir: Ich bau die neue Lichtmaschiene ein und behalte die alte noch einwandfrei funktionierende originale Denso Lichtmaschiene als Ersatz. :wave:

Sind ja nur 2 Schrauben und 5 kleine Muttern.

Also: Batterie abgeklemmt - Keilriemen runter - Lichtmaschiene ausgebaut. Und beide Teile verglichen:

Ausgebaut.JPG Vergleich.JPG

Bei der neuen ist die Hülse nicht weit genug eingepresst -> Und schon hat sich die Anschaffung einer C-Presse wieder gelohnt.

Der Abstand zwischen Hülse und Aufnahme sollte genau 47,8mm betragen. Und natürlich hab ich die Hülse erstmal zu weit eingepresst. Aber mit der Schraube und Mutter konnte ich sie die 0,6mm wieder zurückdrücken.

C-Presse.JPG Messen.JPG Korrektur.JPG
Eingebaut.JPG


Neue Lima Am Aggregateträger befestigt und neuen Gates Keilriemen aufgezogen.

01.JPG 02.JPG 03.JPG


Und dann hab noch ich ein Kühlmittelleck beseitigt. Der Kühlmittelsensor ist wegen seiner laschen Haltenasen immer wieder rausgeruscht. Was unschöne Kühlmittelränder am hinterlässt.

Kühlmittelsensor.JPG Wechsel.JPG Sensorvergleich.JPG

Die Dichtung am neuen NTK Sensor ist jedoch zu dünn. Sodass dieser auch nicht richtig im Behälter sitzt. Zusammen mit der Dichtung des alten Sensors hält es aber ausgezeichnet.

NeuerSensor.JPG
 
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Diese Hülse ist „lose“ um Spannungen im Alu-Grundträger zu vermeiden. Hab mich seinerzeit auch auf den ersten Blick geärgert. Aber dann war es einfach…
Wieder was gelernt. :)

Als ich es bemerkt hab, war mein erster Gedanke, dass ich jetzt beim Versuch die Hülse irgendwie zu bewegen das Gehäuse wohl eventuell zerstören könnte.

Ich war dann freudig überrascht, als ich beim drücken mit der C-Presse gemerkt hab, dass ich dafür nur sehr wenig Kraft benötige.
 
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Zwischenzeitlich sind neben den zwei Lüftungsgittern ein paar weitere Modelle entstanden / 3D-Drucke in Ronda gewandert:

  • Ein zwar neuwertiger aber leider wackelnder Scheinwerfer sitzt nun wieder fest auf den Kugelköpfen, da ich neue Scheinwerferclips entworfen und aus PA-CF gedruckt habe.

  • Spreizniete welche die Radhausschalen an der vorderen Fascia (endlich richtig) fixieren.
    Spreizniete.pngIm letzen Schritt vor dem endgültigen Einbau habe ich meine gedruckten Teile nun aber noch an die Wagenfabe angepasst. Ähnlich hab ich es vorher bereits mit den Halteschrauben der Beplankung gemacht -> #140

  • Und da es die originalen Zündkabelhalter nicht mehr gibt und ich sonst keine Universalteile gefunden haben die mir wirklich zugesagt haben, habe ich meinen eigen Satz Zündkabelhalter entworfen, den ich gleich auch auf die dickeren "High Performance" Zündkabel, die ich schicker finde und den Magnum V8 abgestimmt habe. Nun sind die Zündkabel ordentlich verlegt:
  • Zündkabelhalter01.JPG Zündkabelhalter02.JPG Zündkabelhalter03.JPG

  • Und neben dem originalen Mopar Cupholder habe ich nun noch einen weiteren Cupholder, da ich meinen eigenen entworfen und gedruckt habe. Der so elastisch wie das original und schließt ebenso bündig mit der Mittelkonsole ab. Im Gegensatz zum Original hab ich die Ausschnitte jedoch so entworfen, dass unten auf beiden Seiten 0,33L sleek Cans gehalten werden, oder oben 0,33L/0,5L Standard Getränkedose/-flaschen geklemmt werden können.
  • Fertig.jpeg Eingebaut.jpeg

  • Als nächstes möchte ich mich um den (nicht vorhandenen) Innenraumfilter kümmern. Das sowas wie auf Korsika ganz sicher nicht nochmal vorkommt -> #251
  • Da es hier seit ein paar Tagen jedoch (endlich) wieder Winter ist, geht es mit diesem Projekt aber nun wohl etwas langsamer weiter. -> 🏂Spätestens bis zum Frühling möchte ich jedoch eine funktionierende Lösung erarbeitet haben.
  • Außerdem hat die Kunststoffriemenscheibe der Servopumpe noch zwei feine Risse, denen ich nicht traue. :no:


Anbei noch zwei aktuelle Bilder von Ronda:

Beladen.JPG Geputzt.JPG
 
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Und als ich dann nochmal von oben alles genau auf Dichtheit geprüft habe, viel mir folgendes auf:
Haarriss.JPG
Haarrisse in der Riemenscheibe...
Seit kurzem habe ich die alte rissige Kunststoffriemenscheibe gegen eine neue aus Metall ersetzt (CARDONE 3P36147)

Riemenscheibe.JPG

Zuallererst wollte ich eigentlich einfach nur die Riemenscheibe tauschen. Aber da die alte Pumpe mittlerweile wohl auch nicht mehr ganz frisch war und ich beim Kaltstart seit kurzem gelegentlich für ein paar Sekunden ein ganz leises *ZIRP* *ZIRP* hörte hab ich mir vorgenommen in diesem Zuge die Servopumpe gleich mit zu tauschen. (Und so auch auf die bestimmt nicht ganz einfache Demontage der alten Riemenscheibe verzichten zu können).

PumpeAlt.JPG PumpeAlt01.JPG

(Nachdem @Clonecommandercody so gut über die Edelmann Servopumpe berichtet hat. Hab ich, obwohl ich mir eigentlich schon eine neue Lares Servopumpe für alle Fälle besorgt hatte, daraufhin dennoch eine Edelmann Pumpe besorgt. :butbut: )

Im Vergleich zwischen Lares und Edelmann hab ich (als Laie) jedoch keinen Unterschied feststellen können. Beide Ausgleichsbehälter sitzen leicht schief auf der Pumpe, die Wellen fühlen sich beim drehen mit der Hand genau gleich an und beide haben im Gegensatz zum Original den selben kürzeren Messtab am Deckel. Wobei der Aufdruck des Deckels bei der Larespumpe etwas schöner aussieht.

Da die Larespumpe jedoch deutlich sicher Verpackt geliefert wurde und ich irgendwie keine Edelmannpumpe im Lares Karton hergeben wollte und ich mir die Edelmannpumpe jetzt ja auch extra zusätzlich besorgt habe, hab ich mich dann dafür entscheiden die Larespumpe abzugeben und die Edelmannpumpe zu behalten/einzubauen.

Der Einbau ging Komplikationsfrei. Bei der Demontage und Montage des Y-Stücks für die geschwindigkeitsabhängige Steuerung hab ich jedoch den langen Weg gewählt. Da ich mangels Flex, Bandschleifer etc. meinen (dicken) Rohrschlüssel nicht richtig bearbeiten konnte, habe ich den Ausgleichsbehälter abgenommen.
Und auch wenn ich Ersatzweise weitere Dichtungen für den Ausgleichsbehälter besorgt hatte (Danke an @Martin1508 für die Maße) hab ich diese dann aber gar nicht gebraucht.
Auch das Y-Stück ist nach Wiedereinbau in der neuen Pumpe mit alter Dichtung weiterhin dicht. Nur die Dichtung an der an sich noch neuwertigen Druckleitung (Gates) hab ich sicherheitshalber erneuert.

Y_Stück.JPG

Das Aufpressen der neuen Riemenscheibe fand ich dagegen jedoch etwas schwer. Bis die Riemenflucht stimmte hat es etwas gebraucht. Trotz Öl auf der Welle hat sich diese beim Aufpressen irgendwann mitgedreht. Und nachdem ich daraufhin die Scheibe mit einem Maulschlüssel am Pumpengehäuse verkeilt hatte, hat sich die Unterlegscheibe verdrückt, statt die Scheibe aufzupressen. Mit einer zusätzlichen alten Mutter, aus meiner "alte Schrauben/Muttern Box" als zusätzliche Unterlage hat es letztendlich dann aber doch geklappt.
(Diese Mutter hat zuvor für 27 Jahre den Querlenker meines BMWs im Achsträger gesichert, dass die mir Mal auf diese Weise noch hilfreich sein könnte hätte ich nicht gedacht. :) )

PumpeNeu.JPG PumpeNeu01.JPG

Nachdem dann die Viskokupplung und Lüfterzarge, sowie der Luftfilterkasten mitsamt Luftführung wieder montiert waren ging es mit dem entlüften weiter.

Vorderachse aufgebockt. Und viele Male von Anschlag bis Anschlag gelenkt. Und dann den Motor gestartet. Die ersten 5 Sekunden hat die Pumpe laut gequitscht. Und die erste Lenkungbewegung fühlte sich erstmal schwergängig an. :eh:
Aber plötzlich wurde die Lenkung dann schlagartig leichtgängig und nach bereits 5. Mal von Anschlag bis Anschlag lenken ist die Pumpe seitdem nun komplett ruhig.

Und irgendwie fühlt sich die Lenkung jetzt etwas direkter an und das Auto lenkt sich irgendwie einfach einen Tick besser an. Meine Partnerin meint, dass es sich mit der alten Pumpe irgendwie etwas hakeliger lenkte.



Da ich mich jetzt seit kurzem dazu entschieden habe die schönen Neuteile lieber einzubauen (Lichtmaschine, Servopumpe) - warum also warten bis der Anlasser Mal irgendwo im nirgendwo nicht mehr will, und es nicht am Magnetschalter liegt. Bei meinem BMW hab ich mir da noch nie Gedanken gemacht: Zündung an - anschieben - zweiter Gang und Kupplung kommen lassen... aber beim Jeep mit Automatik... :glasses:

Also hab ich mir vorgenommen meinen alten Anlasser beim nächsten Ölwechsel gegen einen neuen zu tauschen. Ich wollte das mit einem Ölwechsel kombinieren, sodass ich einmal ohne Anlasser im Weg den alten ab- und den neuen Ölfilter anschrauben konnte. :)

Das hab ich gestern erledigt:
Anlasser_Ausgebaut.JPG AnlasserVergleich.JPG AnlasserVergleich0.JPG

Neuer Anlasser mit gesäuberter und mit Zinkspray konservierter Schraube und Mutter wieder montiert.
Anlasser_Neu.JPG

Batterie wieder angeklemmt. Zündschlüssel gedreht und... :blink:
...das Anlassergeräusch ist merklich leiser und der Motor springt deutlich schneller an. :biggrin:
Den Anlasser hätte ich schon früher einbauen sollen.
 
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Ich stöbere gerade ein wenig in deinem Thread... Große Klasse, wie du alles dokumentierst. Ich lerne so eine Menge, viele andere bestimmt auch.

Auf Korsika sind wir mit den Jeep dann aber doch anders als angedacht etwas auf unbefestigten Wegen gefahren. Mit der Straßenbereifung etwas vorsichtig um spitze Steine. In 4Lo sind wir jede Steigung problemlos ohne durchdrehende Räder hochgekommen. Nur ab und an ließ es sich nicht vermeiden und wir sind ein paar Mal mit dem Radträger aufgesetzt.

Anbei ein paar unsortierte Bilder:
Die ersten Fotos sehen so aus wie die Zufahrt zum Strand von Roccapina (btw - für mich der schönste Strand der Welt).
Lustige Anekdote: Wir haben uns den langen unbefestigten Weg tatsächlich mit unserem Mietwagen Smart ForFour durchgewühlt. Die uns entgegenkommenden Patrol, Hilux und Konsorten konnten den Anblick kaum fassen :D

Korsika trägt übrigens die Schuld daran, dass ich mich nicht mehr so für tiefergelegte BMWs begeistere, sondern für "richtige Werkzeuge" a la Jeep ;)
Die ganzen Offroad-Monster der 80er bis 90er, die dort fröhlich und souverän über Stock und Strein rumpeln, haben irgendwas mit mir gemacht :D :D

In den nächsten Jahren geht es ganz sicher nochmal nach Korsika - mit passendem Untersatz, versteht sich.
 
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