Und als ich dann nochmal von oben alles genau auf Dichtheit geprüft habe, viel mir folgendes auf:
Haarrisse in der Riemenscheibe...
Seit kurzem habe ich die alte rissige Kunststoffriemenscheibe gegen eine neue aus Metall ersetzt (
CARDONE 3P36147)
Zuallererst wollte ich eigentlich einfach nur die Riemenscheibe tauschen. Aber da die alte Pumpe mittlerweile wohl auch nicht mehr ganz frisch war und ich beim Kaltstart seit kurzem gelegentlich für ein paar Sekunden ein ganz leises *ZIRP* *ZIRP* hörte hab ich mir vorgenommen in diesem Zuge die Servopumpe gleich mit zu tauschen. (Und so auch auf die bestimmt nicht ganz einfache Demontage der alten Riemenscheibe verzichten zu können).
(Nachdem
@Clonecommandercody so gut über die
Edelmann Servopumpe berichtet hat. Hab ich, obwohl ich mir eigentlich schon eine neue Lares Servopumpe für alle Fälle besorgt hatte, daraufhin dennoch eine Edelmann Pumpe besorgt.
)
Im Vergleich zwischen
Lares und
Edelmann hab ich (als Laie) jedoch keinen Unterschied feststellen können. Beide Ausgleichsbehälter sitzen leicht schief auf der Pumpe, die Wellen fühlen sich beim drehen mit der Hand genau gleich an und beide haben im Gegensatz zum Original den selben kürzeren Messtab am Deckel. Wobei der Aufdruck des Deckels bei der Larespumpe etwas schöner aussieht.
Da die Larespumpe jedoch deutlich sicher Verpackt geliefert wurde und ich irgendwie keine Edelmannpumpe im Lares Karton hergeben wollte und ich mir die Edelmannpumpe jetzt ja auch extra zusätzlich besorgt habe, hab ich mich dann dafür entscheiden die Larespumpe abzugeben und die Edelmannpumpe zu behalten/einzubauen.
Der Einbau ging Komplikationsfrei. Bei der Demontage und Montage des Y-Stücks für die geschwindigkeitsabhängige Steuerung hab ich jedoch den langen Weg gewählt. Da ich mangels Flex, Bandschleifer etc. meinen (dicken) Rohrschlüssel nicht richtig bearbeiten konnte, habe ich den Ausgleichsbehälter abgenommen.
Und auch wenn ich Ersatzweise weitere Dichtungen für den Ausgleichsbehälter besorgt hatte (Danke an
@Martin1508 für die
Maße) hab ich diese dann aber gar nicht gebraucht.
Auch das Y-Stück ist nach Wiedereinbau in der neuen Pumpe mit alter Dichtung weiterhin dicht. Nur die Dichtung an der an sich noch neuwertigen Druckleitung (Gates) hab ich sicherheitshalber erneuert.
Das Aufpressen der neuen Riemenscheibe fand ich dagegen jedoch etwas schwer. Bis die Riemenflucht stimmte hat es etwas gebraucht. Trotz Öl auf der Welle hat sich diese beim Aufpressen irgendwann mitgedreht. Und nachdem ich daraufhin die Scheibe mit einem Maulschlüssel am Pumpengehäuse verkeilt hatte, hat sich die Unterlegscheibe verdrückt, statt die Scheibe aufzupressen. Mit einer zusätzlichen alten Mutter, aus meiner "alte Schrauben/Muttern Box" als zusätzliche Unterlage hat es letztendlich dann aber doch geklappt.
(Diese Mutter hat zuvor für 27 Jahre den Querlenker meines BMWs im Achsträger gesichert, dass die mir Mal auf diese Weise noch hilfreich sein könnte hätte ich nicht gedacht.
)
Nachdem dann die Viskokupplung und Lüfterzarge, sowie der Luftfilterkasten mitsamt Luftführung wieder montiert waren ging es mit dem entlüften weiter.
Vorderachse aufgebockt. Und viele Male von Anschlag bis Anschlag gelenkt. Und dann den Motor gestartet. Die ersten 5 Sekunden hat die Pumpe laut gequitscht. Und die erste Lenkungbewegung fühlte sich erstmal schwergängig an.
Aber plötzlich wurde die Lenkung dann schlagartig leichtgängig und nach bereits 5. Mal von Anschlag bis Anschlag lenken ist die Pumpe seitdem nun komplett ruhig.
Und irgendwie fühlt sich die Lenkung jetzt etwas direkter an und das Auto lenkt sich irgendwie einfach einen Tick besser an. Meine Partnerin meint, dass es sich mit der alten Pumpe irgendwie etwas hakeliger lenkte.
Da ich mich jetzt seit kurzem dazu entschieden habe die schönen Neuteile lieber einzubauen (Lichtmaschine, Servopumpe) - warum also warten bis der Anlasser Mal irgendwo im nirgendwo nicht mehr will, und es nicht am Magnetschalter liegt. Bei meinem BMW hab ich mir da noch nie Gedanken gemacht: Zündung an - anschieben - zweiter Gang und Kupplung kommen lassen... aber beim Jeep mit Automatik...
Also hab ich mir vorgenommen meinen alten Anlasser beim nächsten Ölwechsel gegen einen neuen zu tauschen. Ich wollte das mit einem Ölwechsel kombinieren, sodass ich einmal ohne Anlasser im Weg den alten ab- und den neuen Ölfilter anschrauben konnte.
Das hab ich gestern erledigt:
Neuer Anlasser mit gesäuberter und mit Zinkspray konservierter Schraube und Mutter wieder montiert.
Batterie wieder angeklemmt. Zündschlüssel gedreht und...
...das Anlassergeräusch ist merklich leiser und der Motor springt deutlich schneller an.
Den Anlasser hätte ich schon früher einbauen sollen.