Da es gestern Schlechtwetter hatte, hab ich mich mit der Anhängerkupplung beschäftigt.
Bevor ich angefangen hab, hab ich mir noch überlegt eventuell die bestehende funktionierende AHK-Verkabelung so zu lassen wie sie ist und nur die Anhängerkupplung auszutauschen.
An dieser anfänglichen Überlegung hab ich gezweifelt, nachdem mir eine der drei Schrauben an der Steckdose beim Lösen abgebrochen ist. Gänzlich verworfen hab ich die Überlegung dann nachdem ich in die Steckdose geschaut habe....
So wie das oxidiert ist, hätte das nicht mehr lange funktioniert.
Die Verkabelung hab ich aber eh erstmal hinten angestellt, da ich mich erstmal um die eigentliche Anhängerkupplung kümmern wollte.
Zuerst ging es daran die sechs M12 Schrauben los zu bekommen. Mit meiner Breaker Bar hab ich alle Schraube dann aber doch wider Erwarten problemlos lösen können. Beim ersten Lösen kam bei einer Schraube etwas FluidFilm heraus, die Konservierung letztes Jahr hat hier wohl etwas beim Lösen geholfen.
Als ich alle Sechs Schrauben "losgebrochen" habe, hab ich die Stoßstange abgenommen und unter die Anhängerkupplung Unterstellböcke gestellt und die Schrauben mit dem Schlagschrauber vollends gelöst.
Gleich mit dem Schlagschrauber hatte ich irgendwie Sorge, dass ich den ein oder anderen Schraubenkopf abschere - so wie es mir bei der vorderen Trackbar passiert ist ->
#130
Hinter der Stoßstange hab ich eine Schokoladenverpackung gefunden.
Nachdem ich die Anhängerkupplung draußen hatte, lagen ganz schön viele Rostschuppen unterm Auto. Als ich die aufgekehrt hatte, hab ich etwas auf dem rostigen Blech herumgestochert, dass ich nicht gleich wieder kehren muss wenn ich das Altteil doch woanders hinlege... Uii so eine große Rostschuppe hab ich wirklich noch nie am Stück abbekommen.
Unter dem Stoßstangenhalter im Längsträger ist nur ein kleiner Rostansatz zu sehen. Die Auflagefläche an der Karossiere hat dagegen aber leider ziemliche Rostspuren...
... Schutzbrille, Maske, Bohrmaschine mit SVS-Scheibe
Nachdem beide Seiten entrostet waren hab ich diese mit Silikonentferner entfettet und mit Brantho Korrux lackiert.
In der Trocknungszeit hab ich mich mit zwei anderen Sachen befasst:
Die
Radhausschalen. Die Schmutzlappen des Vorbesitzers waren an den Radhausschalen befestigt (im
ersten Bild in
#1 sind sie noch am Fahrzeug). Diese Löcher hab ich mit Kunststoffspachtel verschlossen (
#107), in der Hoffnung dass es hält -> Es hat gehalten. Aber die braungrauen Spachtelstellen haben mich gestört. Die wollte ich nun schwarz überlackieren.
Dazu hab ich die Teile:
- gesäubert
- nochmal angeschliffen
- entfettet
- Mit Kunststoffgrundierung (Farblos) die entsprechenden Bereiche vorbehandelt
- 10min ablüften lassen
- Mit Acryllack lackiert
So fällt es nun nicht mehr so sehr auf, dass da Mal Löcher drin waren.
Der nächste Punkt -> neue Bremsleitung schwärzen..
Dazu hab ich:
- Alles sauber abgeklebt
- Mit 600er Schleifpapier die Leitung "angeraut"
- Entfettet
- Mit Brantho Korrux lackiert
Dass die Leitung und die Metallteile des Bremsschlauches nicht mit Streusalz in Berührung kommt, hab ich hier auch gleich nach der Trocknung UBS-Wachs aufgesprüht.
Danach ging es wieder mit der neuen Anhängerkupplung weiter.
Konservierung. Außen mit UBS-Wachs, innen mit FluidFilm
Nun kam die neue Anhängerkupplung und der Träger ans Auto. Das fand ich alleine ziemlich schwer, weil die Anhängerkupplung halt ziemlich schwer und alles recht unhandlich ist (oder ich zu schwach bin
).
Nachdem die Anhängerkupplung dann endlich irgendwann mit der Karosserie und dem Stoßstangenhalter verschraubt war, hab ich auf die neue Anhängerkupplung eine dünne Schicht UBS-Wachs aufgesprüht und auf den Stoßsstangenträger noch eine (weitere) Lage FluidFilm Gel aufgepinselt.
(Alle Schrauben (M12) mit 87Nm angezogen).
Heute geht es mit der Verkabelung weiter.