Unser ZG 5.2L '96

Diskutiere Unser ZG 5.2L '96 im Buildups Forum im Bereich Jeep Modelle & Technik; Auf jeden Fall! Da gibt es kein "oder". :) Das aufgezählte Werkzeug kostet dich keine € 100.- und du hast dann das beruhigende Gefühl, bei Bedarf...
RD26

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Entweder ich stocke meinen Werkzeugbestand etwas auf - und wir wagen es selbst - wenn man möchte ist alles zu schaffen
Auf jeden Fall! Da gibt es kein "oder". :)

Das aufgezählte Werkzeug kostet dich keine € 100.- und du hast dann das beruhigende Gefühl, bei Bedarf wieder ein wenig mehr "schnell" mal selbst machen zu können. Der 13er Vielzahn ist ein must have, kannst ja sonst nicht mal die Bremsen warten. Die Steckachsen sind nicht wirklich lang, da täuscht man sich anfangs gerne, das sollte auch auf einem TG-Stellplatz machbar sein.

Meine Meinung.

Gruß
Walter
 
Carlo-ZJ

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Hi Walter,

vielen Dank für Deine Meinung. :)

Ich sehe es eigentlich genauso. Ich war zuvor mit noch keine Auto in einer Werkstatt außer zur Reifenmontage und Klimaservice.

Aber bei den Balljoints und Steckachse ziehen hab ich irgendwie Bedenken. Wenn da was schiefgeht ist es ja nichtmal mehr rollfähig... :blush:
Das wäre echt eine Sache an die ich mich zum ersten Mal mit meinem Kumpel in seiner Schrauberhalle statt in der TG gemacht hätte - aber das geht halt gerade nicht.

Das aufgezählte Werkzeug kostet dich keine € 100.-(...)
Der 13er Vielzahn ist ein must have, kannst ja sonst nicht mal die Bremsen warten. Die Steckachsen sind nicht wirklich lang, da täuscht man sich anfangs gerne, das sollte auch auf einem TG-Stellplatz machbar sein.
Allein der Drehmomentschlüssel für die Radnaben würde knapp 100,- Kosten - außer für die Radnaben fällt mir dafür nichts weiter ein für das ich ihn brauchen würde.

Die Bremsen hab ich erst vor kurzem rundum inkl. Handbremse gemacht (Sättel, Scheiben, Beläge, Schläuche).
Da sind nun und waren vorher auch 14er Sachskant Schrauben. - Ein Satz Vielzahnüsse wäre aber dennoch nicht verkehrt.


Einmal besorgt hat man Werkzeug für Immer und irgendwann wird man es sicher wieder brauchen.
Meine Partnerin sagt auch - gemeinsam schaffen wir auch das.
Ich hab bei der Sache aber irgendwie kein gutes Bauchgefühl - dass mir praktisch vorab die Hälfte an Werkzeug fehlt für die Aktion sehe ich irgendwie als Zeichen, dass die Nummer nach Hinten losgehen könnte...

Ich schätze morgen nochmal mit dem Zollstock die länge der Steckachse ab und fahr mal bei der Werkstatt vorbei...
 
RD26

RD26

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Hi Carlo,
das mit den 13er Vielzahn war Quatsch von mir, war gedanklich eine Ebene tiefer.
Drehmomentschlüssel für die Achsmutter habe ich auch keinen. Die ziehe ich richtig fest an! Aber stimmt, dazu reicht eine 36er Nuss mit 1/2 zoll Aufnahme nicht. Hatte ich beim Überschlagen der Investitionen nicht berücksichtigt. 🙂

Aber wichtig ist tatsächlich dein Gefühl bei der Sache. Wenn ich keinen Plan B habe, ist mir auch nicht wohl. 🙂

Gruß
Walter
 
VolvoUmteiger

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Nimm die Werkstatt und nimm den Drehmomentschlüssel. Grade wenn man als begabter Laie unterwegs ist geht garantiert nicht alles glatt.
Ich hab die Balljoints durch erwärmen gelöst. Hast einen Brenner in Deiner TG? Hast richtig Licht, einen guten! Schlagschrauber und kann das Ganze zum Rostlösen auch ein paar Tage offen liegen bleiben?
Es gibt so Dinge bei denen man schnell draufzahlt...
 
Carlo-ZJ

Carlo-ZJ

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Am Auto nehme ich immer den Drehmomentschlüssel. Vor allem höhere Anzugmomente kann ich schwer abschätzen. Wenn ich dazu noch irgendwie verknotet unterm Auto liege um was anzuziehen, wäre ich mir ohne Drehmomentschlüssel eh nicht sicher, ob das nun zu fest oder doch zu locker wäre.



Hast einen Brenner in Deiner TG? Hast richtig Licht, einen guten! Schlagschrauber und kann das Ganze zum Rostlösen auch ein paar Tage offen liegen bleiben?
  • Einen Brenner hab ich nicht. Was dem am nächsten kommt wäre nur mein gasbetriebener Lötkolben mit einem Düsenaufsatz, oder mein Heißluftfön. :icon-smile-lachuh:
  • Licht hab ich ausreichend und seitdem Längslenkertausch hab ich auch einen leistungsstarken Milwaukee Akkuschrauber.
  • Mehrere Tage aufgebockt stehen wäre auch kein Problem. Stand er erst vor kurzem, als wir die Trackbar an der Hinterachse nicht losbekommen haben.
Mit einem größeren Drehmomentschlüssel, Vielzahnnuss und C-Presse mit Jeep Hülsen wären wir ausreichend ausgestattet, wenn alles recht problemlos funktioniert. Wenn nicht stehen wir bzw. steht der Jeep halt echt blöd da.

Wenn sich z.B. ein Gelenk nicht auspressen lässt - es das Auspresswerkzeug sprengt... Wir es dann aber nicht mal mehr rollfähig zurückbauen können, weil sich beispielsweise beim lösen aus dem Konus der Bolzen aus der kaputten Gelenkpfanne gesprungen ist... In der Tiefgarage hab ich dafür keinen Plan B...

Deshalb haben wir uns heute morgen dazu entschlossen ihn lieber in die Werkstatt zu geben. Ist ja nicht so, dass es sonst überhaupt nichts mehr am Jeep zu machen gäbe.
 
cherokee xj

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Hallo Carlo,

ich denke auch, das das nachfolgende Zitat von dir / euch die richtige Entscheidung war. :yes:

Fehlendes Werkzeug und begrenzte Möglichkeiten aufgrund des Standortes, hier eine Tiefgarage, sind
denkbar schlechte Grundvoraussetzungen für solche Arbeiten.

Gruß und weiterhin viel Erfolg

Micha

Deshalb haben wir uns heute morgen dazu entschlossen ihn lieber in die Werkstatt zu geben.
 
Carlo-ZJ

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Jeep Grand Cherokee ZG Limited ('96 Facelift) 5.2L
Gestern haben wir die Heckstoßstange demontiert - Seit dem Kauf haben wir noch nicht nachgesehen wie das Blech dahinter aussieht.
  • Worst Case wir finden ein oder mehrere Rostlöcher
  • Best Case wir können das Blech dort säubern und konservieren und die demontierte Stoßstange einmal richtig polieren.
Vorher_01.jpg Vorher_02.jpg
Stoßstange_ausgebaut.jpg

Glücklicherweise haben wir kein Rostloch gefunden. :thumbs-up:

Gesäubert_01.jpg Gesäubert_02.jpg Gesäubert_03.jpg

Nur die Verkabelung der Anhängerkupplung gefällt uns gar nicht. Ich glaube der alte Kabelbaum mit altem Stecker wurde hinter dem Stoßstangenträger versteckt und ein neuer Kabelbaum mit neuem Stecker zusätzlich hinzugefügt... Im Frühjahr wollen wir uns ohnehin um eine neue Anhängerkupplung bemühen. Die alte ist nicht mehr sehr ansehnlich und auch wenn der Rückruf als "behoben" vermerkt ist, ist sie dennoch sehr nah am Tank - aber eins nach dem Anderen.

Am Blech haben wir keinen Rost gefunden. Der Stoßstangenträger war jedoch an zwei Stellen etwas rostig. Eigentlich wollte ich ihn zuerst nur säubern und mit Owatrolöl zur Konservierung einsprühen. Den gefundenen Rost wollte ich vorher aber noch entfernen. Zuerst nur mit 180er Schleifpapier, dann hab ich aber doch die Bohrmaschine und Nylonschleifscheibe genommen. Damit bin ich dann innen und außen einmal komplett drüber gegangen. Danach wollte ich dann doch nicht mehr einfach nur Owatrolöl draufsprühen und hab den Träger mit Zinkspray lackiert. Sieht schicker aus - sieht man zwar nicht aber das wissen darüber reicht uns in dem Fall.
Träger_gesäubert.jpg Träger_zinkspray.jpg

Nach der Trocknung des Zinksprays kam neben dem Owatrolöl in die Ecken und im innern des Trägers noch satt FluidFilm Gel drauf.

FluidFilm Gel haben wir auch auf das Blech hinter der Stoßstange gepinselt.
Konserviert_01.jpg Konserviert_02.jpg
Träger_konserviert.jpg Träger_montiert_01.jpg Träger_montiert_02.jpg

Mir ist aufgefallen, dass unser ZG wohl einen ZJ Stoßstangenträger hat. Auf dem dem Träger steht "Made in Canada" und es sind keine zusätzlichen Ecken angeschweißt.

Vor dem Einbau der Stoßstange haben wir diese an den vorher unzugänglichen Stellen poliert. Vorab stellenweise noch mit 3000er Schleifpapier geschliffen. Den frisch polierten Lack haben wir dann mit Wachs versiegelt.

Gesäubert.jpg Poliert.jpg Wachsversiegelung.jpg

Beim Kauf waren Schmutzfänger mit Jeep Schriftzug angeschraubt. In #1 sieht man die Schmutzfänger auf dem Bild von der Überführungsfahrt. Es war ein Jeep Schriftzug drauf und an sich sahen sie eigentlich recht schick aus. Aber die waren überhaupt nicht schön montiert. Um das Auspuffrohr waren sie sehr fransig ausgeschnitten - die haben wir deshalb gleich entfernt und entsorgt.
In den hinteren Radhausschalen sind seitdem aufgrund der nichtmehr vorhanden Befestigungsschrauben Löcher. Da mich die gestört haben, hab ich die nun mit Kunststoffspachtel (die ich von einer 3D-Druck Bearbeitung noch übrig hatte) wieder verschlossen.

Radhausschale_außen.jpg Radhausschale_innen.jpg
Mal sehen ob es hält - ich bin jedoch zuversichtlich.

Nachher:
Nachher.jpg
 
Dave1989

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Wunderschöne Arbeit mit viel Herzblut. :up:
 
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Carlos, ihr beiden habt im positivsten Wortsinn echt ein Rad ab :D

Das gefällt mir!
 
Carlo-ZJ

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Vielen lieben Dank an @Dave1989, @slowjeep und @Gungstol und auch an @cherokee xj für den Beitrag weiter oben.:)

Und auch generell nochmals Danke an alle Beteiligten dieses Threads für die Beantwortung von Fragen, Hinweise, Denkanstöße... und sonstige aufmunternde Beiträge. :thumbs-up:

Aus diesem Thread hatte ich erfahren, dass die ZGs (eigentlich) noch zusätzliche Ecken am Stoßstangenträger angeschweißt haben.

Und aufgrund Deiner und Carstens eingestellter Bilder haben wir die Stoßstange nun doch lieber schon dieses Wochenende abgenommen und nicht erst im Frühjahr, im Zuge der in Planung stehenden neuen Anhängerkupplung.

Wünsche Dir schon jetzt viel Erfolg für die kommende Rostbeseitigung, sobald es wieder wärmer wird im Frühjahr. :up:
Wie ich in Deinem Thread Schweller erneuern - Fragen gesehen habe, hast Du da ja bereits schon einiges an neuem Blech eingeschweißt. Da hab ich gestaunt als ich das gesehen habe. :thumbs-up:

Zwischenzeitlich hab ich bemerkt, dass unser Jeep hinter der vorderen Radhausschale nicht mehr wirklich original aussieht. Am Kotflügel ist kein Rost, die Befestigunsmöglichkeit für die Radhausschale fehlt unten jedoch. Dass das so nicht werkseitig ist wusste ich zuerst nicht. Was da wer, wie irgendwann Mal gemacht hat? Weiß ich natürlich nicht. :huh2: Ich vermute aber irgendwie eine "zeitwertgerechte" Reparatur.

Edit hier zwei Bilder:
Radhaus.jpg Kotflügel.jpg

Deshalb wird das bei uns sicherlich irgendwann auf Schweißarbeiten hinter dem vorderen Kotflügel hinauslaufen. Wenn der Kotflüge mal demontiert ist und man da mal genauer nachsieht - kann ich mir vorstellen, dass man das so nicht lassen kann/wir das nicht so lassen wollen.

Aber eins nach dem anderen. :) Zuerst sollten vielleicht erstmal die neuen BallJoints rein, dass der Jeep überhaupt Mal wieder ein gültiges Pickerl bekommt. :icon-smile-lachuh:


Hier noch ein Nachtrag zum letzen Post.

Stoßstange eingebaut bei geöffneter Heckklappe.
Stoßstange.jpg
Hier sieht man den Bereich den wir im eingebauten Zustand nicht polieren konnte. Jetzt glänzt es auch dort wieder.


Am Sonntag haben wir auch wieder etwas an Ronda (unserem Jeep) gemacht.

Reifen_vorher.jpg Reifen_nachher.jpg Reifenpflege.jpg
Meine Partnerin hat die neuen Winterreifen mit Reifenpflege behandelt. (OT: Die Reifen meines BMWs haben von Ihr in dem Zuge auch etwas Pflege erfahren dürfen.)

In der Zeit hab ich die alten rostigen Stabihalter wieder ausgebaut. Die hinteren waren leider schon so schuppig, dass sie die neuen hinteren Stabilager ramponiert haben - bzw. ich die Stabilager bereits beim Einbau ramponiert habe.
Stabihalter_alt.jpg Stabihalter_neu.jpg Stabihalter_vorbereitet.jpg
Nun haben wir zwischenzeitlich neue (MOPAR) Stabihalter besorgt, die schon länger auf ihren Einbau warten.

Vor dem Einbau hab ich die Halter außen mit UBS-Wachs konserviert. Das hab ich im ausgebauten Zustand gemacht, da kein Wachs an die Stabilager kommen sollte.
Und da die neuen Halter Löcher haben, haben wir die Stabilager, dort wo sie am Halter anliegen mit Silkonfett eingerieben. Die Schrauben haben wir (nochmals) mit Zinkspray lackiert (das Zinkspray vom KSD ist viel schöner als das Presto welches wir vorher oft verwendet haben).
Auf die Gewindegänge der Schrauben haben wir Antiseize Paste aufgetragen. Da ich auch Stabihalter nach Drehmoment anziehe (vorne 54nm hinten 36nm) und Fett oder Kupferpaste dieses sonst verfälschen würde.

Stabi_konserviert.jpg Stabi_eingebaut_01.jpg Stabi_eingebaut_02.jpg
Die vorderen Stabihalter waren nicht so rostig wie die hinteren, sodass vorne die alten (ca. 30km alten) Stabilager wiederverwendet werden konnten.



Da die Anhebepunkte des Jeeps zwischenzeitlich überhaupt nicht mehr ansehnlich aussahen, wollte ich diese nun wieder aufhübschen.

WHA_vorne_vorher.jpg WHA_hinten_vorher.jpg
Zuerst hab ich mein vor kurzem aufgetragenes UBS-Wachs mit Aceton abgewaschsen und den Unterbodenschutz mit einer Japanspachtel runtergeschrubbt. Irgendjemand hat hier leider Mal etwas auf Bitumenbasis aufgetragen.:banghead:Die Rostansätze an den Blechüberlappungen hab ich mechanisch mit der Nylonscheibe und dem Dremel mit Drahtbürstenaufsatz entfernt.

WHA_vorne_vorbereitet.jpg WHA_hinten_vorbereitet.jpg

Dann hab ich alles kurz von Hand mit 180er-, 320er- und 600er Schleifpapier glatt geschliffen und in zwei Schichten wieder mit Brantho Korrux nitrofest lackiert.

Die Dose hab während der Vorarbeit unter dem Halogenbaustrahler etwas aufgewärmt und kurz vor dem Einsatz noch mit dem Heißluftföhn etwas erwärmt. Die zu lackierenden Stellen hab ich vorher auch auch noch mit Heißluftföhn auf Stufe 1 handwarm geföhnt.

WHA_vorne_nachher_01.jpg WHA_vorne_nachher_02.jpg
WHA_hinten_nachher_01.jpg WHA_hinten_nachher_02.jpg

Wenn es richtig durchgetrocknet ist kommt wieder UBS-Wachs drauf - und dann werde ich die Stellen wohl langsam wieder nach und nach mit dem Wagenheber und Unterstellböcken vermacken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Carlo-ZJ

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Soeben kamen das letze Paket für die Ball-Joint Reparatur.
Teile.jpg Vorher.jpg

Werkstatt Termin ist auch vereinbart. (Das ist mein erster Reperaturtermin bei einer offiziellen Werkstatt).
 
joda

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//
Auf die Gewindegänge der Schrauben haben wir Antiseize Paste aufgetragen. Da ich auch Stabihalter nach Drehmoment anziehe (vorne 54nm hinten 36nm) und Fett oder Kupferpaste dieses sonst verfälschen würde.
//
:banghead:Die Rostansätze an den Blechüberlappungen hab ich mechanisch mit der Nylonscheibe und dem Dremel mit Drahtbürstenaufsatz entfernt.
//
MoinMoin Carlo,

Bist du dir sicher, das da das Anzugsdrehmoment verfälscht wird?
Wird das Drehmoment nicht eher durch dreckige / schwergängige Gewinde verfälscht?
Ich kann mich nicht genau dran erninnern, aber ich meine das alle Anzugsmomente für saubere, ganz leicht eingeölte Schrauben gelten?
Und es sonst immer dabei steht ob trocken oder nicht?

Wenn Du die ( sichtbaren ) Rostansätze an den Überlappungen entfernt hast, kannst Du prima Owatrol draufsprühen, das kriecht zwischen die Bleche wo Du nicht hinkommst.

only my 5:2cents:
 
Carlo-ZJ

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Bist du dir sicher, das da das Anzugsdrehmoment verfälscht wird?
Wird das Drehmoment nicht eher durch dreckige / schwergängige Gewinde verfälscht?
Ich kann mich nicht genau dran erninnern, aber ich meine das alle Anzugsmomente für saubere, ganz leicht eingeölte Schrauben gelten?
Und es sonst immer dabei steht ob trocken oder nicht?
Wenn nicht anders angegeben gilt die Drehmomentangabe m.W. immer für trockene Schrauben.:eh:

Dreck, oder ein durch Rost schwergängiges Gewinde verfälscht das Anzugsmoment, da sich die Reibung erhöht. Durch Auftrag von Schmierfett, Öl oder Montagepaste verringert sich die Reibung (µ).

Um dasselbe Anzugsmoment wie bei einer trockene Schraube zu erzielen muss die geschmierte Schraube folglich weiter eingedreht werden. Das erhöht die Klemmkraft der Verbindung und hierbei werden die Gewindegänge stärker gedehnt. Das Material könnte sich über die Streckgrenze hinaus plastisch verformen. Je nach Auslegung der Verbindung könnte das zu befestigende Teil durch die erhöhte Klemmkraft zerstört werden, die Schraube/Mutter könnte beim Anziehen, oder später im Betrieb versagen, oder es könnte vollkommen unerheblich sein.

Wenn die geschmierte Schraube nun mit weniger Drehmoment angezogen wird, um die selbe Klemmkraft wie eine trocken eingesetzten Schraube zu erreichen ist die Spannung geringer - wodurch sich die Verbindung wieder lösen könnte.

Diese verwendete Antiseize Paste schmiert auch etwas, ist aber im Vergleich nicht so flutschig wie z.B. Kupferpaste. Haftreibungsbeiwerte weiß ich aber nicht. :wacko:
Da die hinteren Stabihalter sich aber dermaßen schlecht lösen ließen wollte ich dem diesmal durch die Paste vorbeugen.

Ich hätte wohl schreiben sollen:

Auf die Gewindegänge der Schrauben haben wir Antiseize Paste aufgetragen. Da ich auch die Stabihalter nach Drehmoment anziehe (vorne 54nm hinten 36nm) und Fett oder Kupferpaste und dieses sonst Moment m.M.n noch etwas mehr verfälschen würde.
Wenn Du die ( sichtbaren ) Rostansätze an den Überlappungen entfernt hast, kannst Du prima Owatrol draufsprühen, das kriecht zwischen die Bleche wo Du nicht hinkommst
Danke für die Erinnerung zur Verwendung. :) Ich bin seit kurzem ein Fan von Owatrolöl :thumbs-up:
Hier hätte ich es jetzt komplett vergessen. o_O

Bevor ich das USB UBS-Wachs aufgetragen hab, habe ich gestern so gut es ging etwas Öl in die Überlappungen gesprüht.

IMG_20201130_162425.jpg IMG_20201130_162341.jpg

Edit: Wäre bestimmt besser gewesen, wenn ich es vor den 2 Schichten Brantho Korrrux aufgetragen hätte und mehrere Tage Zeit zum trocknen gegeben hätte (so hab ich beispielsweise an der Trackbaraufnahme der Hinterachse gemacht, da ich hier nicht bis ins letze Eck kam.)
 
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Hallo Carlo,

das USB Wachs wird jetzt ein running Gag :hehe:
Wie genau das jetzt mit den Reibwerten bzw der verfälschung des Anzugsdrehmoments ist ... Vllt ist ja ein Schlosser hier, der dasauflösen kann. Ich als Elektroniker hab ja nur eine Metall - Grundausbildung erhalten ( Lang lebe der U-Stahl! ).
Generell kommt bei mir immer etwas flutschiges auf's Gewinde. Ganz weit vorn ist die Bremsenmontage in der schicken Dose, wahlweise Kupferpaste, oder zumindest ein kleiner 'pffft' Holraumwachs

die hinteren Stabi-Halter waren bei mir auch echt übel, eine Schraube hatte ich trotz aller Vorarbeit abgerissen. :frust:

Ja - sooo lange kenne ich das Owatrol auch noch nicht, aber wenns unter den Indianer geht, hab ich die Dose griffbereit :biggrin:
 
Carlo-ZJ

Carlo-ZJ

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Fehlendes Werkzeug und begrenzte Möglichkeiten aufgrund des Standortes, hier eine Tiefgarage, sind
denkbar schlechte Grundvoraussetzungen für solche Arbeiten.
Ich gehe fest davon aus, dass uns diese Entscheidung einiges an Komplikationen in der heimischen Tiefgarage erspart hat.

Nach einem halben Tag in der Werkstatt haben wir unseren Jeep schon wieder abgeholt.

Neben neuen Ball Joints gab es neue Ankerbleche und (prophylaktisch) neue Radlager. Die Werkstatt hat uns auch die oberen Längslenkerlager in der Achse getauscht, die wir mangels Werkzeug auch noch nicht eingebaut hatten.

Nachher.jpg Längslenker oben.jpg

Ein Termin zur Pickerl-/TÜV-Nachprüfung ist auch schon fixiert.
Ich hoff dass es diesmal klappt es.
 
raik

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Ich bin da ja grundsätzlich anderer Meinung. Für das, was ihr jetzt in der Werkstatt als Arbeitslohn bezahlt habt, hättet ihr auch das nötige Werkzeug in sehr guter Qualität kaufen können. Dieses mal vielleicht noch ein Nullgeschäft, beim nächsten Einsatz aber rentiert es sich dann schon. Und das hättet ihr auch gut in der Tiefgarage hinbekommen. Aber seis drum. Das ist ja euer Ding.

Was mir aufgefallen ist, die rechte achsseitige Buchse sieht mir nicht weit genug eingepresst aus. Zumindest schaut es auf dem Foto so aus, als ob der Längslenker direkt an den achseitigen Halter "angeschraubt" worden ist. So stellt sich die Frage, ob zum einen die Buchsenhülse überhaupt vernünftig geklemmt wurde und zum anderen die nötige Beweglichkeit des Lenkers noch vorhanden ist. Links schaut die Buchse nach korrektem Einbau ja noch deutlich heraus, aber rechts muss es letztendlich so wie bei den restlichen Buchsen in den Lenkern selbst ausschauen.
 
Dave1989

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Ich bin da ja grundsätzlich anderer Meinung. Für das, was ihr jetzt in der Werkstatt als Arbeitslohn bezahlt habt, hättet ihr auch das nötige Werkzeug in sehr guter Qualität kaufen können. Dieses mal vielleicht noch ein Nullgeschäft, beim nächsten Einsatz aber rentiert es sich dann schon. Und das hättet ihr auch gut in der Tiefgarage hinbekommen. Aber seis drum. Das ist ja euer Ding.
Das sehe ich vielleicht etwas anders, Raik. Wir, als Herzblut-Schrauber, scheuen die Extra-Mark nicht. Nicht jeder ist so vernarrt wie wir und hat eventuell mehrere, zum Teil bauartverwandte Jeeps oder baut häufiger an den Fahrzeugen ("optimiert") herum. Ich denke Carlo hat jetzt einmal die Ball-Joints erneuern lassen - das wird für das Lebensende des Autos reichen. Und wenn was schief geht bei so einer Aktion, wie er oben schrieb, steht das Teil zerlegt in der Tiefgarage.
Was mir aufgefallen ist, die rechte achsseitige Buchse sieht mir nicht weit genug eingepresst aus.
Ja, das sieht für mich auch so aus. Das würde ich auf jeden Fall nochmal kontrollieren.
 
Carlo-ZJ

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Vielen Dank für den Hinweis. :up: Nachdem ich nochmal unterm Auto lag -> Der Längslenker berührt die Aufnahme... Da ich die Lager nicht selbst aus- und eingepresst hab, wär mir das nie aufgefallen.

Ich bin heute morgen vor der Arbeit nochmal bei der Werkstatt gewesen. Die Aufnahme der Achse ist wohl leider "etwas altersschwach." Ist erst nicht aufgefallen - jetzt hat die Aufnahme beidseitig Luft zum Lenker und die Buchse wurde zusätzlich mit Schweißpunkten an der Aufnahme "gesichert."


Längslenker oben Achse.jpg


Ich bin da ja grundsätzlich anderer Meinung. Für das, was ihr jetzt in der Werkstatt als Arbeitslohn bezahlt habt, hättet ihr auch das nötige Werkzeug in sehr guter Qualität kaufen können.
Kann ich voll und ganz nachvollziehen, sehe das prinzipiell genauso. Ist immer etwas anderes, wenn man etwas selbst gemacht hat. Hierbei hatte ich jetzt aber irgendwie ein ungutes Bauchgefühl.


Ein ungutes Gefühl, vor einer Reparatur hatte ich schonmal. Bei unserem (ehemaligen) E36 beim Tausch der hinteren Radlager in der Einzelgarage der Schwiegereltern. In dem Zug wollte ich auch gleich die komplette Trommelbremse inklusive Bremszylinder tauschen.
Das nicht vorhandenen benötigte Werkzeug hat mir damals ein Freund vorbeigebracht (Akkuschlagschrauber und Auspresswerkzeug). Damit hab ich dann losgelegt - mit dem Resultat, dass ich dann nach zwei Tagen, mit dem vorhanden Mitteln nicht mehr weiter kam.

Ein Bekannter hat mir hier dann jedoch weitergeholfen - aber nicht in der Garage, sondern bei ihm in der Werkstatt. Ich hatte das Auto zwischenzeitlich wieder soweit zusammen, dass ich es auf seinen Anhänger fahren konnte...

Der Bekannte mit der Werkstatt, der Freund mit der Schrauberhalle, oder Freunde mit denen ich sonst oft geschraubt hatte, sind heute jedoch ca. 350-400km mit einer Landesgrenze dazwischen von uns entfernt...

Deshalb haben wir nicht in Werkzeug für die "Ewigkeit" investiert, sondern das Auto lieber in eine Werkstatt gebracht.



Zum TÜV

Die Nachprüfung verlief erfolgreich - Bestanden :smilie048:

Bremsprüfung ging hier ohne Ausbau der vorderen Kardanwelle. - Kurze Bemerkung im Prüfbericht und Fahrprobe. Er war erstaunt, dass die Handbremse das Auto bei eingelegter Fahrstufe hält, hat aber moniert, dass der Hebelweg dabei sehr lang ist.

Zitat vom Schwiegervater zur bestanden Prüfung: "Jetzt können wir in Ruhe weiterschrauben". :)
 
Carlo-ZJ

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Heute hab ich mich an die Reinigung der Scheinwerfer gemacht.

Alles ausgebaut und drumherum gereinigt
Scheinwerfer ausgebaut.jpg Gereinigt.jpg

Standlicht und Blinker gereinigt
Blinker gereinigt vorne.jpg Blinker gereinigt hinten.jpg


Die Leitung der Relaisschaltung des beifahrerseitigen Abblendlichts hab ich nun mit Gewebeband umhüllt.
Die übrigen Leitungen der Relaisschaltung möchte ich ebenfalls noch so ummanteln. Das habe ich dann im Zuge der H4 Stecker geplant.

Leitungsführung.jpg

Die Hauptscheinwerfer hab ich zur Reinigung mit nach oben genommen. Mehrmal gut ausgespült und mit einem sauberen Mircofasertuch trocken gerieben.

Links vor der Reinigung, rechts danach:
Vergleich.jpg
Hier beide gereinigt:
Scheinwerfer gereingt.jpg

Und hier vorher nachher von innen:
Scheinwerfer vorher.jpg Scheinwerfer später.jpg

Bin gespannt ob sich ein Unterschied feststellen lässt.
 
Thema:

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