...
Bin ich in einem falschen Film oder einen .... aufgesessen.
Was ist in dieser Welt nicht in Ordnung.
Gruß Reiner
Hallo Reiner - Deine Wahrnehmung kann ich nachvollziehen.
Ich gehe auch davon aus, dass der Otti Dich nicht angeflunkert hat.
Nur die Rahmenbedingungen haben sich geändert.
Umbauten, die ich 'öfters' umgesetzt haben (bei mir oder Fahrzeugen Dritter), gehen plötzlich
angeblich nicht mehr - kann man nicht mehr eintragen.
Ein typisches Beispiel ist u.A. die ZJ-Scheiben-Bremse an der HA.
Dafür hatte ich noch nie ein Gutachten.
Mein Argument war immer, dass wenn eine Bremse ein Fahrzeug mit deutlich mehr Gewicht
verzögert, dann verzögert die Bremse auch das leichtere Fahrzeug.
Selbst der lokale Prüfer, der früher dieser Argumentation gefolgt ist, verweigert inzwischen den
Eintrag. Also fahre ich knapp 200km einfach - dort gibt es scheinbar irgendein 'Papier' dazu.
ZJ-Felgen auf einem XJ ... kein Gutachter hat nach einem Traglastgutachten gefragt.
Aktuell muss man ein Traglastgutachten vorlegen, das man aktuell nicht mal vom Hersteller
JEEP bekommen kann.
In dem Bereich gibt es viel 'subjektiven Unsinn'.
Eine JEEP Sondermodell
Performance hat irgendwelchen Um-/Anbauten im Bereich Spoiler,
Schweller, Auspuff, Felgen, ... , Details, die aber kaum in den Papieren aufgeführt sind.
Versucht mal auf diese Felge einmal eine andere Reifengröße wie die 255/60/15 zu legalisieren.
Die Gutachter stellen sich an, weil nicht mal das Sonderrad in den Papieren genau gelistet ist.
Fragt mal bei JEEP nach einem Traglastgutachten .... gefühlt suchen die heute noch.
Mit Stahlfelgen - jahrzehntelang war damit eine Reifengrößen-Umrüstung echt easy.
Aktuell fragt der Herr Gutachter nach der Traglast ... .
Aus der Ferne betrachtet empfinde ich das als eine Challenge, die von der hausinternen Abteilung
'Überprüfung' erzeugt wurde. Daher muss jedes noch so kleine Detail lückenlos dokumentiert sein.
Das Ergebnis ist, dass u.A. zumindest bei den modifizierten Fahrzeuge, die Anhänge in den Kfz-
Papieren einfach länger werden.
So lange man nicht an die Papiere muss, besteht Bestandschutz und i.d.R. will keiner was.
Mit einer Scheibenbremse an der HA von YJ/TJ/XJ ...
... jeder Sheriff kann den Jeep aus dem Verkehr ziehen, wenn in den Papieren nichts dokumentiert ist.
Wenn der Jeep höher erscheint & es steht nichts in den Papieren ... ein Sheriff schaut drunter und
sieht einen Spacer-Ring ... kann man davon ausgehen, dass der Jeep stehen bleibt.
Ist sicherlich schon 5 Jahre her - da habe ich mit einem Dritten die örtliche TÜV-Stelle verlassen.
Ich wollte das schon verbaute TM-Fahrwerk legalisieren lassen, er für seinen CJ eine H-Zulassung.
Beide sind wir gescheitert - ich hatte kein Gutachten zum dem 3"-TM-Fahrwerk, er hatte u.A. die
falschen Sitze in seinem CJ und an der Farbe hat sich der Gutachter auch gestört.
Mein Scheitern kann ich in Ansätzen nachvollziehen, aber das beim CJ war lächerlich.
Ich empfand das als reine Schikane, als Nicht-Wollen, als ... .
@
Reiner - zurück zu Deinem JEEP
... wahrscheinlich würde ich den YJ beim Otti hinstellen ...
... er soll die Technik in die Papiere bringen, so wie er es damals versprochen hat.
Das bringt wahrscheinlich auch nur er fertig.
Er kennt diesen Jeep in- und auswendig, er kennt seine Historie - subjektiv kann das nur er.
Zielsetzung sollte sein - die Papiere sauber und Du kannst Deinen YJ jeden Tag verkaufen,
ohne dass es ein Heckmeck gibt. Kein Sheriff kann Dir wegen der Technik ans Knie pissen ...
Nachdem auch ich betroffen bin - es ist unglaublich, wenn man dem Beute-Schema entspricht,
was einem Sheriff einfallen kann, um einem Ärger zu machen.
Keinem unserer üblichen Land-Sheriffs - man trifft auf ausgebildete Profis, bestens geschult.
Die wissen genau, was zu schauen und kontrollieren ist ... was geht und was nicht geht.
Dieser Mann ist fit - der Jeep schnell mal stillgelegt.
Dieser Mann wird auch an seiner 'Quote' gemessen, wie überall in unserer Leistungsgesellschaft.
Ich brauche diese Beschäftigung nicht.
In den Papieren bei meinem XJ `00 ist unter 15.1 bzw. 15.2 aufgeführt '265/75 R16 100'.
Nicht weil ich es 'cool' finde, sondern weil ich möglichst wenig Angriffsfläche bieten will.
Den Ärger bekomme ich so und so - mein schwerer rechter Fuß ist angeboren.
Es war nicht meine Absicht, in vorstehenden Zeilen den Finger zu heben.
Das steht mir nicht zu!
Nur ich habe mitbekommen, wie 'bescheiden' und kompliziert unsere JEEP-Welt geworden ist.
Vor 2 Jahrzehnten habe ich angefangen, an Jeeps zu schrauben - vorher war primär GTI&Co. .
Vor 20 Jahren habe ich mir 265/70/15 auf meine XJ gezogen.
Ich habe lediglich sichergestellt, dass nichts streift und bin ich zum Gutachter gefahren.
Kurzer Umfang-Check, der Reifenhändler hat mündlich die Montagemöglichkeit freigegeben ...
.... dann wurden die 265er eingetragen nach einer Fahrt durchs Industriegebiet.
Heute undenkbar, selbst beim gleichen Prüfer.
Damit kein Missverständnis entsteht - ich schimpfe nicht auf den/die Gutachter.
Wenn einer mit einem alten Jeep kommt - das ist von Haus aus eine Challenge.
Ich schimpfe auch nicht auf den Sheriff - der macht seinen Job.
Den Job, den unsere Gesellschaft von ihm erwartet.
Nur wir - die Besitzer dieses alten Kulturguts JEEP, wir müssen auch die allgemeine Entwicklung
mitgehen und akzeptieren, dass unsere Rahmenbedingungen anders geworden sind
Sonst sind wir schnell mal eher zweiter Sieger und haben eine Herausforderung, die es nicht
gebraucht hätte. Ich habe auch länger gebraucht, in dem Bereich ein paar Dinge zu akzeptieren.
nix-für-ungut
Bodo