Hallo Jörg
Wenn Du den Tremalzo, wie du schreibst, dieses Jahr befahren willst hast Du gute Voraussetzungen.
Der Winter war nicht streng,und so sollte der Schnee im Juli kein Hinderniss sein.
Ansonsten sehe ich mit erfahrenen Piloten keine Probleme.
Alleine sollte mann solche Unternehmen sowieso nie angehen.
Das ist fast so wie beim Skitouren. Etwas passieren kann immer.
Aber mit grösster Wahrscheinlichkeit wirst Du da sowieso nicht alleine sein.
Die Südflanke weist auf einer Länge von ca. 8 km Steigungsmaxima von über 14 % auf; dagegen ist die Nordflanke gemäßigter mit max. 9 % auf ca. 12 km. Man erkennt deutlich den Beginn des Anstieges in Vesio, ein Ortsteil von Tremosine (Lombardei), mit dem starken Anstieg am Ende des Bondo-Tales; der Abstieg über die Nordflanke ist erkennbar weniger steil.
Die Südflanke ist ausschließlich für zweispurige Kraftfahrzeuge und Fahrräder freigegeben, für Motorräder gilt dagegen ein Fahrverbot (Stand: 2008). Durch die vernachlässigte Pflege sowie den groben Unterbau stellt die Südflanke eine Herausforderung dar, die mit normalen Autos nicht zu bewältigen ist.
Die Anfahrt erfolgt über den Ort Vesio. Von dort ist der Tremalzopass ausgeschildert. Es empfiehlt sich, im Ort die Befahrbarkeit zu erfragen. Ein Geländewagen mit Allradantrieb ist in jedem Falle erforderlich. Die Straße folgt zunächst mit geringer Steigung dem Bondo-Tal. In diesem Tal befindet sich ein Rastplatz mit Spielplatz und Parkmöglichkeit, die Straßen haben einen festen Belag. Am Ende des Tales beginnt der Aufstieg.
Der Weg ist zunächst (bis Notapass) asphaltiert. Danach folgt feiner Schotter, der im Laufe der Strecke immer gröber bis hin zu blankem, scharfkantigem Fels wird, der teilweise offen zutage tritt. Nach Gewittern ergeben sich starke Auswaschungen und Stufen in der Fahrbahn, die mit Vorsicht zu erklimmen sind. Die Fahrbahnbreite nimmt stetig ab, ein Umkehren ist, wenn überhaupt, nur an den Kehren möglich. Ausweichstellen existieren nicht.
Wegen Steigungen von über 14 % ist es an manchen Kehren erforderlich, zurückzusetzen, insbesondere bei Fahrzeugen mit langem Radstand. Stellenweise werden Allradantrieb, Untersetzung und Differentialsperre benötigt.
Kurz vor dem höchsten Punkt wirkt sich erneut das Alter der Straße aus: im Tunnel, knapp unter 1800 m Höhe, bricht immer wieder ein größerer Teil der Decke ein. Hier besteht zudem die Gefahr, im tief sandigen Untergrund des Tunnels stecken zu bleiben.
http://www.youtube.com/watch?v=TG4amU9f4Tk
Ich habe ihn vor 2 Jahren im September zusammen mit einem Freund passiert.
Ein "guter" Fahrer musst Du schon sein.
Gruss Oski