Selbsterfahrung: Beadlock Felgen montieren 🤪

[ClaasBelling]

Unterbreche die Männer-Runde nur ungern.
Konnte den Vorteil einer Beadlock, zumal hier in Europa, nicht wirklich erkennen.
Oder nimmt jemand noch einen Ersatzreifen zum Ersatzrad zusätzlich mit ?
Laß mich gern belehren...!?

Kann ja jeder machen wie er mag, finde ich, und hängt ja auch stark davon ab ob/wie man das Auto Offroad nutzt. Für MICH zwei Gründe:
A) Optik, für mich gehört das so aufn Jeep
B) fahre ich beim offroaden immer gern, aus traktions-, schonungs- und komfortgründen, mit weniger Luftdruck (1,1-1,3 bar). Dabei ist es mir schon passiert, dass der Reifen runtergesprungen ist und mehrfach, dass ich mir Erde/Sand zwischen Reifen und Felge eingedrückt hab und die Luft rausging. Hier erhoffe ich mir Vorteile mit Beadlock. Ich würde gern Safe 1,0 bar fahren können, gern sogar weniger.

 

[Dave1989]

B) fahre ich beim offroaden immer gern, aus traktions-, schonungs- und komfortgründen,

Das ist aber nicht der ClaasBelling, den ich aus dem Mammutpark kenne...

dass ich mir Erde/Sand zwischen Reifen und Felge eingedrückt hab und die Luft rausging.

Bei mir nur in Peckfitz. Aber auch da hilft keine Beadlock-Felge. Kommt ja trotzdem Dreck drunter. Und es sind ja nur einseitige Beadlock-Felgen... Da hilft nur Schlauch.

 

[ClaasBelling]

Das ist aber nicht der ClaasBelling, den ich aus dem Mammutpark kenne...


Bei mir nur in Peckfitz. Aber auch da hilft keine Beadlock-Felge. Kommt ja trotzdem Dreck drunter. Und es sind ja nur einseitige Beadlock-Felgen... Da hilft nur Schlauch.

LOL - doch, hab da auch immer die Luft runter, damit es nicht noch schlimmer für Gelenke und Lager ist

Stimmt, ist nur einseitig, aber bisher ist es mir immer nur an der Außenseite passiert.

 

[Dyrdek]

Mal eine Frage von den Normalfelgenfahrern.
Werden Beadlock-Felgen immer mit so einem Abstandsring zwischen den Reifenwülsten montiert oder gibt bzw. geht das auch ohne?

 

[ClaasBelling]

Mal eine Frage von den Normalfelgenfahrern.
Werden Beadlock-Felgen immer mit so einem Abstandsring zwischen den Reifenwülsten montiert oder gibt bzw. geht das auch ohne?

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Standard ist ohne. Der Reifen wird auf einer Seite mit der Felge mittels des Ringes verklemmt/-schraubt.

 

[Dyrdek]

Aha danke. Ich kenne es nur mit diesem Ring. Z.B. G-Klasse oder bei Militärfahrzeugen. Ich nehme an dass damit das Wegdrücken der inneren Reifenwulst verhindert werden soll und man dadurch noch geringer Drücke Fahren kann.

 

[Todi]

Und wie steht es in der Bedienungsanleitung? Nach Offroadeinsatz Schrauben kontrollieren/nachziehen…

Meine lagen seit der letzten Bosnien-Tour im Lager und sollen jetzt wieder aufs Auto damit der Dicke für spontane Zivilisationsfluchten bereit ist…

Also Luft runter und „mal eben“ Schrauben nachziehen… hat bei 3 von 5 Rädern perfekt geklappt, aber die Vorderräder haben auf der letzen Tour wohl doch ein paar härtere Einschläge verkraften müssen…




Einmal 3 schrauben, einmal 6 (in Reihe) abgerissen… 1 Schraubenkopf hatte sich schon verflüchtigt. Der Reifen War aber immer noch Dicht - aus Eigenerfahrung kann ich sagen, dass ihm bei 8 abgerissenen Schrauben in Reihe die Luft ausgeht.

Aber ich mache das ja nicht zum ersten Mal… Ring komplett demontieren, abgerissene Schrauben mit 4mm anbohren und einen TX25 einschlagen… funktioniert besser als jeder Linksausdreher…





Dann noch alles sauber machen (kaum vorstellbar, wieviel Dreck noch hinter die Ringe passt), etwas Sprühwachs auf die blanken Flächen und die Ringe mit neuen Schrauben montieren… ich habe wieder mal nicht mitgezählt, wie oft ich den Drehmomentschlüssel ansetzen durfte.

Noch ein bisschen technische Wäsche und alles ist wieder fein - na gut… die „Kampfspuren“ bleiben als Erinnerungen bis ich mal Lust habe die Ringe neu zu lackieren/pulvern.



Morgen dürfen die Räder nochmal auf die Wuchtmaschine und dann wieder aufs Auto.

Gruß
Todi

 

[ClaasBelling]

Und wie steht es in der Bedienungsanleitung? Nach Offroadeinsatz Schrauben kontrollieren/nachziehen…

Meine lagen seit der letzten Bosnien-Tour im Lager und sollen jetzt wieder aufs Auto damit der Dicke für spontane Zivilisationsfluchten bereit ist…

Also Luft runter und „mal eben“ Schrauben nachziehen… hat bei 3 von 5 Rädern perfekt geklappt, aber die Vorderräder haben auf der letzen Tour wohl doch ein paar härtere Einschläge verkraften müssen…

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Einmal 3 schrauben, einmal 6 (in Reihe) abgerissen… 1 Schraubenkopf hatte sich schon verflüchtigt. Der Reifen War aber immer noch Dicht - aus Eigenerfahrung kann ich sagen, dass ihm bei 8 abgerissenen Schrauben in Reihe die Luft ausgeht.

Aber ich mache das ja nicht zum ersten Mal… Ring komplett demontieren, abgerissene Schrauben mit 4mm anbohren und einen TX25 einschlagen… funktioniert besser als jeder Linksausdreher…

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Dann noch alles sauber machen (kaum vorstellbar, wieviel Dreck noch hinter die Ringe passt), etwas Sprühwachs auf die blanken Flächen und die Ringe mit neuen Schrauben montieren… ich habe wieder mal nicht mitgezählt, wie oft ich den Drehmomentschlüssel ansetzen durfte.

Noch ein bisschen technische Wäsche und alles ist wieder fein - na gut… die „Kampfspuren“ bleiben als Erinnerungen bis ich mal Lust habe die Ringe neu zu lackieren/pulvern.

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Morgen dürfen die Räder nochmal auf die Wuchtmaschine und dann wieder aufs Auto.

Gruß
Todi

Hach ja, man muss das schon echt wollen, mit den Beadlocks. Aber ich liebe sie. So geil mit 0,7 Offroad zu fahren. So schön weich alles und der Reifen schmiegt und walkt sich überall drüber. Am WE haben wir es auch mal direkt verglichen: eine steile, steinige Auffahrt ging bisher nur mit Sperren und ganz viel Schwung, meist nur nach zweiten oder dritten Versuch. Mit den Beadlocks und wenig Luftdruck einfach so hochgefahren. Ganz langsam und kontrolliert. Schon nice.

 

[Offroader]

Dann möchte ich meine Erfahrungen diesbezüglich auch mal teilen.
Das mit den Klemmringen kannte ich noch gar nicht, ich hatte Beadlocks bisher nur auf Stahlfelgen, und da sind es zwei Felgenhälften.



Aus naheliegenden Gründen habe ich immer die Variante mit Runflats verbaut, da es nicht so sehr um eine Verbesserung der Geländetauglichkeit ging sondern um ein ungewolltes Liegenbleiben zu vermeiden. So ausgerüstet kann man ganz ohne Luft in den Reifen noch eine ordentliche Strecke mit moderater Geschwindigkeit fahren. Diese Runflat-Beadlocks gibt es in zwei
Ausführungen, nämlich einteilig und zweiteilig.



Um dieses Gummi-Ungetüm in den Reifen zu bekommen gibt es ein spezielles Werkzeug, das Runflat-Compression-Belt-Tool. Das ist eine kleine Winde, mit der eine Art Sicherheitsgurt aufgewickelt wird, der das Ganze zusammendrückt.





Das ist tatsächlich eine kräftezehrende Arbeit die auch Nerven kostet, aber aus meiner Sicht eine lohnende Anstrengung. Bringt aber nix für die Optik…