Fertan funktioniert zum Konservieren von frisch geschnittenem/geschliffenem Stahl sehr gut. Es verhindert Flugrost.
Ebenso kann man vorhandenen Flugrost mit Fertan behandeln und verhindern, dass es 1/2 bis 3/4 Jahr nicht weiter
rostet. Fertan wirkt aber nur oberflächlich. Sobald man damit etwas älteren rost behandeln will, versagt es, weil die
Phosphorsäure fast gar nicht in den Rost eindringt. Das zeigt sich zB deutlich an Stellen, die munter seit 1 Jahr vor
sich hinrosten. Gibt man da 4x an 2 Tagen Fertan drauf, grundiert, lackiert, etc, dann kommt der Rost nach spätestens
1 Jahr wieder zum Vorschein.
Rost kann man nicht umwandeln, den muss man entfernen! Wenn man also den ober-
flächlichen Rost wegschleift, bleiben oft kleine Rostporen übrig, die so groß sind wie Nadelspitzen. Auch wenn man diese
Stellen !mehrfach! mit Fertan behandelt, grundiert, lackiert, etc, dann kommt der Rost auch nach 1 jahr wieder.
Wenn man eine stark verrostete Stelle hat, zB ein Loch im Blech oder Blattrost, dann wird alles erstmal durch die Oxidation
der Phosphorsäure schön schwarz. Haut man da mit dem Hammer drauf, dann fallen durch Fertan gebundene Plättchen
runter. Haut man auf unbehandelten Blattrost, dann wirds im Gegensatz dazu staubig.
Behandelt man Hohlräume, die man schlecht ausspülen kann und spült nicht, dann wirkt Fertan sogar noch rostförderlich.
Der Rost gammelt kräftiger als an unbehandelten Stellen. Sicher, es mag unterschiede zwischen amerikanischem, japanischen,
deutschen, französischem und britischem Autostahl geben. Meine Erfahrungen habe ich an Japanischem Stahl gemacht und
die Ergebnisse waren jedesmal das Gegenteil von dem was die Werbung verspricht. Selbst wenn Fertan eine Tiefenwirkung
hätte, dann wäre der "umgewandelte" Rost immernoch vorhanden und nicht entfernt. Rost muss entfernt werden oder er
muss konserviert werden. Rost kann man meiner Erfahrung nach nur mit Fett und Öl konservieren, weil es wasserverdrängend
und kriechend ist. Fett und Öl schützen solange ein Oberflächenfilm vorhanden ist. Rost ist das Ergebnis der Oxidation von
Wasser und Sauerstoff am Stahl.
Leider gibt es die hervorragenden Bleimenninge nicht mehr offiziell zu kaufen, die konnte man tatsächlich einfach auf den Rost
schmieren. Meine Erfahrung mit diversen Rostschutzmitteln geht dahin, dass alles wasserlösliche Schrott ist. Umso widerlicher
die Lösungsmittel stinken, desto besser funktionieren die Substanzen.
Ich wiederhole mich nochmal:
Rost kann man nicht umwandeln, den muss man entfernen! Auch wenn die Werbung gerne
was anderes vorgaukelt!
Hier im Forum wird gerne über ATU gelästert. Fertan wird von ATU vertrieben. Qualitativ passen die beiden zusammen.
Wer meinen ellenlangen Ausführen keinen Glauben schenken will, der kann sich gerne im folgenden Link weiter belesen:
Forum für Rostschutz und Fahrzeugkonservierung
Für die, die an Fertan glauben: Meinen Fertanrest, ca. 1/2Liter, kann man gerne gratis bei mir abholen. Ich verschicks auch gegen
Portokosten. Verwendung auf eigene Gefahr!
!!!! Ist ja eigentlich auch klar da läuft das Salzwasser rein und in dem Falz ist ja auch kein Lack! Was soll ich tun? 
