Delle
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Threadstarter
Moin zusammen,
nachdem ich mich hier gestern heimlich, still und leise reingeschlichen hab mit einer fixen Frage, wollte ich dann doch noch dem Anstand folgen und mal unser "kleines" Projekt vorstellen. Achtung: Es wird lang - holt euch ein Bier .
Aber von vorn... erstmal kurz zu meiner Wenigkeit:
Mein Name ist Anika, bin gerade noch so 41 Lenze jung, verheiratet und ich lebe mit der kleinen Family in Wismar an der Ostseeküste . Im "echten Leben" bin ich IT-Mensch, aber mein Vater ist selbstständiger Kfz-Mechanikermeister mit ner eigenen Werkstatt und natürlich hat er mir eine gewisse Affinität zu Fortbewegungsmitteln mit Rädern in die Wiege gelegt.
So viel zu mir/uns.
Es geschah im Jahre 1996 - mein Vater erwarb einen 1981er Jeep CJ8 (EZ '85, 4.2l) und fuhr ihn seinerzeit als Alltagsfahrzeug bis ins Jahr 2000. Seitdem stand er bis ins Jahr 2021 als "Gartendeko" auf dem Gehöft meiner Eltern. Der Zahn der Zeit hatte arg an ihm genagt - die Gelegenheit, ihn wiederzubeleben, war zwischendurch einfach nicht gegeben. Hier ein paar Bilder nach all der Zeit:
Im Sommer 2021 war es dann soweit - einige Lebensgeschehnisse regen dann doch mal etwas zum Nachdenken an und wir sagten uns: "Wenn nicht jetzt endlich mal, wann denn dann?" Mein Vater inspizierte schon mal ein paar zentrale Bauteile auf ihre Erhaltung meinte "Ist alles noch besser als gedacht!" Ich nur: "Äääähm, ookaaay..."
Mir gebührte sogar die Ehre, die erste Radmutter zu lösen - quasi als kleiner Projekt-Startschuss .
Also Luft in die alten Mickey Thompson gefüllt und Huckepack genommen, um "Robert" (keine Sau weiß mehr, wie dieses Fahrzeug zu diesem Namen kam) in die Werkstatt zu befördern. Meine Mutter machte drei Kreuze, dieses vor sich hin rottende Ungetüm aus dem Garten zu bekommen .
Nun ging es also los: Nach und nach wurde der Jeep zerlegt und wir orderten Stück für Stück die ersten Teile. Kleiner fun fact am Rande: Den Edelstahl-Fächerkrümmer hatten wir bereits seit beinahe 20 Jahren im Werkstattbüro meines Vaters stehen - wir hatten also schon immer was vor. Nun ENDLICH darf er hoffentlich bestimmungsgemäß werkeln .
Ziemlich früh entschieden wir uns für einem neuen Nachbau-Body in der Hoffnung, damit vor allem Zeit zu sparen. Hätten wir allerdings vorher von der philippinischen Qualität gewusst (O-Ton meines Vaters nach unzähligen und bis heute noch immer wieder auffallenden Mängeln an dem Ding: "Ich schick denen bald mal paar Zollstöcke rüber!"), hätten wir uns wohl doch eher für Reparaturbleche entschieden. Was hat er nicht an dem Teil rumgeflext, wieder angeschweißt, gebohrt und rumgedengelt . Und wir haben noch immer nicht alles drin.
Leider war es auch der Nachbau-Body ohne die seitliche Jeep-Prägung - das ging natürlich gar nicht. Also aus alt rausgeflext und in neu wieder eingesetzt.
Motorhaube, Türen, Kühlergrill, Heckklappe und Kotflügel wurden gerettet. Body und Scheibenrahmen wurden ersetzt.
Meine Haupttätigkeiten bestanden hauptsächlich im Recherchieren und Besorgen der Teile. Zudem hab mich dumm und dusselig geschliffen an sämtlichen Teilen, die von altem Lack oder Rost und Dreck befreit werden mussten. Auch beim Sandstrahlen des Rahmens durfte ich mit ran - fand ich cool!
Zwischendurch hatten wir dann mal das hehre Ziel, den Jeep auf Bornholm als Hochzeitsauto nutzen zu können (Sommer 2023), doch "irgendwie" wurde doch nix draus. Witzigerweise sind wir ja auch noch immer nicht fertig. Aber welche Projekte werden schon in time and budget abgeschlossen?!
Ich schmeiße hier mal einfach noch ein paar Evolutionsbilder in den Ring - ich wollte viel dokumentieren und hatte ja inzwischen auch einige Gelegenheiten dazu . Das Tagesgeschäft musste ja natürlich normal weiterlaufen. Ihr kennt ihn sicher selbst, diesen unangenehmen Moment zwischen Schule und Rente... Die freie Zeit ist leider rar .
Zwischendurch mal schauen, ob das auch alles nachher passig ist...
Der Motor bekam natürlich auch eine komplette Überholung - das Ding ging sogar bis Litauen auf Reisen und kam inkl. frischer Kolben etc. tatsächlich wieder zurück . Für alles hat man dann eben doch nicht alle Maschinen und Zeit...
Geilo... an dieser Stelle merke ich, dass man nur 20 Dateien einbauen kann .
Dann versuche ich es mal mit einer Antwort auf mich selbst .
nachdem ich mich hier gestern heimlich, still und leise reingeschlichen hab mit einer fixen Frage, wollte ich dann doch noch dem Anstand folgen und mal unser "kleines" Projekt vorstellen. Achtung: Es wird lang - holt euch ein Bier .
Aber von vorn... erstmal kurz zu meiner Wenigkeit:
Mein Name ist Anika, bin gerade noch so 41 Lenze jung, verheiratet und ich lebe mit der kleinen Family in Wismar an der Ostseeküste . Im "echten Leben" bin ich IT-Mensch, aber mein Vater ist selbstständiger Kfz-Mechanikermeister mit ner eigenen Werkstatt und natürlich hat er mir eine gewisse Affinität zu Fortbewegungsmitteln mit Rädern in die Wiege gelegt.
So viel zu mir/uns.
Es geschah im Jahre 1996 - mein Vater erwarb einen 1981er Jeep CJ8 (EZ '85, 4.2l) und fuhr ihn seinerzeit als Alltagsfahrzeug bis ins Jahr 2000. Seitdem stand er bis ins Jahr 2021 als "Gartendeko" auf dem Gehöft meiner Eltern. Der Zahn der Zeit hatte arg an ihm genagt - die Gelegenheit, ihn wiederzubeleben, war zwischendurch einfach nicht gegeben. Hier ein paar Bilder nach all der Zeit:
Im Sommer 2021 war es dann soweit - einige Lebensgeschehnisse regen dann doch mal etwas zum Nachdenken an und wir sagten uns: "Wenn nicht jetzt endlich mal, wann denn dann?" Mein Vater inspizierte schon mal ein paar zentrale Bauteile auf ihre Erhaltung meinte "Ist alles noch besser als gedacht!" Ich nur: "Äääähm, ookaaay..."
Mir gebührte sogar die Ehre, die erste Radmutter zu lösen - quasi als kleiner Projekt-Startschuss .
Also Luft in die alten Mickey Thompson gefüllt und Huckepack genommen, um "Robert" (keine Sau weiß mehr, wie dieses Fahrzeug zu diesem Namen kam) in die Werkstatt zu befördern. Meine Mutter machte drei Kreuze, dieses vor sich hin rottende Ungetüm aus dem Garten zu bekommen .
Nun ging es also los: Nach und nach wurde der Jeep zerlegt und wir orderten Stück für Stück die ersten Teile. Kleiner fun fact am Rande: Den Edelstahl-Fächerkrümmer hatten wir bereits seit beinahe 20 Jahren im Werkstattbüro meines Vaters stehen - wir hatten also schon immer was vor. Nun ENDLICH darf er hoffentlich bestimmungsgemäß werkeln .
Ziemlich früh entschieden wir uns für einem neuen Nachbau-Body in der Hoffnung, damit vor allem Zeit zu sparen. Hätten wir allerdings vorher von der philippinischen Qualität gewusst (O-Ton meines Vaters nach unzähligen und bis heute noch immer wieder auffallenden Mängeln an dem Ding: "Ich schick denen bald mal paar Zollstöcke rüber!"), hätten wir uns wohl doch eher für Reparaturbleche entschieden. Was hat er nicht an dem Teil rumgeflext, wieder angeschweißt, gebohrt und rumgedengelt . Und wir haben noch immer nicht alles drin.
Leider war es auch der Nachbau-Body ohne die seitliche Jeep-Prägung - das ging natürlich gar nicht. Also aus alt rausgeflext und in neu wieder eingesetzt.
Motorhaube, Türen, Kühlergrill, Heckklappe und Kotflügel wurden gerettet. Body und Scheibenrahmen wurden ersetzt.
Meine Haupttätigkeiten bestanden hauptsächlich im Recherchieren und Besorgen der Teile. Zudem hab mich dumm und dusselig geschliffen an sämtlichen Teilen, die von altem Lack oder Rost und Dreck befreit werden mussten. Auch beim Sandstrahlen des Rahmens durfte ich mit ran - fand ich cool!
Zwischendurch hatten wir dann mal das hehre Ziel, den Jeep auf Bornholm als Hochzeitsauto nutzen zu können (Sommer 2023), doch "irgendwie" wurde doch nix draus. Witzigerweise sind wir ja auch noch immer nicht fertig. Aber welche Projekte werden schon in time and budget abgeschlossen?!
Ich schmeiße hier mal einfach noch ein paar Evolutionsbilder in den Ring - ich wollte viel dokumentieren und hatte ja inzwischen auch einige Gelegenheiten dazu . Das Tagesgeschäft musste ja natürlich normal weiterlaufen. Ihr kennt ihn sicher selbst, diesen unangenehmen Moment zwischen Schule und Rente... Die freie Zeit ist leider rar .
Zwischendurch mal schauen, ob das auch alles nachher passig ist...
Der Motor bekam natürlich auch eine komplette Überholung - das Ding ging sogar bis Litauen auf Reisen und kam inkl. frischer Kolben etc. tatsächlich wieder zurück . Für alles hat man dann eben doch nicht alle Maschinen und Zeit...
Geilo... an dieser Stelle merke ich, dass man nur 20 Dateien einbauen kann .
Dann versuche ich es mal mit einer Antwort auf mich selbst .
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