jungloewe
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Threadstarter
Hallo,
wir haben uns zu viert die letzten beiden Wochen mit dem Dachzelt (2 Personen) und einem Offroad Camper (2 Personen) zum Polarkreis gewagt.
Die Vorbereitung war umfangreich und, wie wir dann bei -20 Grad gemerkt haben notwendig
Wir fuhren mit unseren neuen JLUR.
km stand Abfahrt: 6000.
Sooo, von Vorne:
1. Tag: Die Reise durch Deutschland bis zur Fähre
Autobahn Autobahn Autobhan Autobahn.
Viel Verkehr, der sich schon bald verändern wird
Eine extrem windige, regnerische und laute Nacht hat direkt unser Equipment getestet.
Aber die Bewährungsprobe hat geholfen letzte Optimierungen durchzuführen.
Tipp#1: Olivenöl wird bereits bei plus Graden fest, Rapsöl ist bei -20 Grad noch flüssig.
Nochmal kurz Nahrung und Wasser im Supermarkt eingekauft und ab auf die Fähre. Kiel- Göteburg.
2. Tag: Erst einmal Kilometer machen.
Direkt Richtung norden über Schleichwege und Schotterpisten.
Verkehr? Deutlich weniger Das Autofahren macht Richtig spaß. Viel gewackel, aber alles bleibt fest.
Temperatur -5 Grad
Die Nacht war dank Standheizung und Wärmflasche angenehm und ruhig. Die Natur wird von kilometer zu kilometer schöner
3. -4. Tag: Freunde besuchen in Mittelschweden.
Erste Survival tipps wurden ausgetauscht.
Zähneputzen wird zur Qual wenn die Zahnbürste in der Hand gefriert.
Tipp#2: Das Wärmflaschenwasser ist nach der Nacht noch Warm genug für die tägliche Hygiene
Dafür wird man mit der Natur sondersgleichen überrascht. Rentiere und sogar ein Elch wurde gesichtet.
UND was für eine wunderschöne Natur Geschlafen wurde an einem Wasserfall, alleine, ohne Menschen im 5km Umkreis.
Mit den Freunden noch gegrillt und Skidoo gefahren und schon ging es weiter gen Norden.
Das Auto fährt wie auf Schienen.
Erkenntnis: Das Auto kann mehr als sich der Fahrer traut
5. Tag: Schnee Schnee Schnee.
Erst freut man sich, dann wirds weniger und irgendwann kann man es nichtmehr sehen.
Wir haben fast einen Meter Neuschnee an diesem Tag.
Alles ist verschneit, alles wird vereist, alles wird (logischerweiße) Nass.
Die Standheizung muss gut arbeiten und die ersten Problemchen stellen sich ein.
So ist auch das Trinkwasser im Zelt gefroren.
Die Dosennahrung sowieso, ebenso wie die Zahnpasta.
Dafür gabs einige schöne Wege im Tiefschnee, die unsere KO2 mit Bravur gemeistert haben.
Durch 50cm Tiefschnee ballern macht einfach Spaß
Erkenntnis: Der Fahrer muss sich eben mehr trauen
6. Tag: Die Straße ist Eis, die Temperatur -20°
Wo gestern noch Schnee Lag, liegt heute Eis. Und was für eins. Die Bäume sind gefroren, alles Equiment ist mit Eis überdeckt.
Der Auf und Abbau wird zur Qual. Aber die Luft ist unglaublich wohltuend, die Natur atemberaubend.
Autos? 5/Tag.
Ich könnte so Monate verbringen, wäre es nur nich so AR*CH kalt!!
Spätestens hier geht ohne Standheizung (die übrigens nur die "Schlafräume" klimatisiert) nichts mehr.
Ein freundlicher Schwede hat mit uns den Abend verbracht und uns Tiere und Feuerkünste gelehrt.
Tipp#3: Birkenrinde brennt auch Patschnass, was uns in einem anschaulichen hochkomplexen Versuchsaufbau bewiesen wurde
7. Tag: Geschafft, Polarkreis
Die Freude ist groß und wir wurden das erste mal seit abfahrt mit Sonnenstrahlen belohnt.
Zugegebener weiße sehr kalten Sonnenstrahlen, aber immerhin
Die Nacht hatte nur -18 Grad. Die Standheizung lief auf Stufe 4 von 5. Der Diesel hält für ca. 9h, die Batteriespannung nicht wesentlich länger, da diese auch mit der Kälte stark kämpft.
Viele Schöne Bilder, viel durchatmen. es gibt Glühwein, aber was nun? Wohin?
8. Tag: Rentierschlitten fahren
Schöne Erfahrung aber naja, mir gefällt mein Rubi besser ;-)
9. - 10. Tag: Pause in einer Schwedischen Hütte über dem Polarkreis mit Sauna
Einmal anständig durchwärmen. Die Sauna hat unglaublich gut getan und auf eine normale Matratze freut man sich dann irgendwie doch auch mal.
Die Mädels freuen sich auch und wir werden dafür mit gutem Essen belohnt
11. Tag. Rückreise an der Ostsee
Ab dann gingen wieder die langen Autoetappen los.
Diesmal auf den sehr gut ausgebauten Straßen an der Ostsee entlang Richtung Süden.
Es Reicht für eine Eisbrecherfahrt und einem Tag shopping in Lulea (12.Tag).
13. - 14. Tag Ab zur Fähre
Wir genießen die Natur, schlafen einsam an wunderschönen gefrohrenen Seen.
Die Temperatur pendelt sich auf 0 Grad ein, eine Temperatur bei dem das normale Gas gerade so nicht zum Wasserkochen reicht, Wintergas hat damit kein Problem.
Angenehm warm eigentlich, gekocht wird im Pulli
So wirklich auf die Fähre will man nicht, es ist doch so schön hier. Aber man halt eben Verpflichtungen...
15. Tag. Autobahn Autobahn Autobahn.
Kaum in DE angekommen, Verkehrschaos, alle spinnen, keine Nudeln mehr im Regal und wo zum Teufel ist das Klopapier?
Und im Norden war es so schön und so schön ruhig.
Schade.
Vielleicht doch ein Ferienhaus im Norden kaufen?
Probleme am Fahrzeug: 1! Riss in der Windschutzscheibe - extrem ärgerlich.
immerhin wurde somit die dritte in 11000km bestellt. 3x ein Riss! Wie kann das sein Jeep? Die letzten 400000km mit diversen Autos haben doch auch gehalten?
Probleme mit den Reifen: 0,0!
Probleme mit der Temperatur 5-8!
Probleme mit den Schweden 0,0!
Gebrochene Gegenstände: 14 (6 Eier, 1 Dose, 4 Bolognese, 1 Apfelsaft, 1 Kaffeedose, ein Plastikclip)
Probleme mi der (China-) Standheizung 1.
Die Schrauben wurden locker gerüttelt, sodass ein Kipp/Wackelschutz auslöste -> Festschrauben, Problem gelöst.
Bilder:
wir haben uns zu viert die letzten beiden Wochen mit dem Dachzelt (2 Personen) und einem Offroad Camper (2 Personen) zum Polarkreis gewagt.
Die Vorbereitung war umfangreich und, wie wir dann bei -20 Grad gemerkt haben notwendig
Wir fuhren mit unseren neuen JLUR.
km stand Abfahrt: 6000.
Sooo, von Vorne:
1. Tag: Die Reise durch Deutschland bis zur Fähre
Autobahn Autobahn Autobhan Autobahn.
Viel Verkehr, der sich schon bald verändern wird
Eine extrem windige, regnerische und laute Nacht hat direkt unser Equipment getestet.
Aber die Bewährungsprobe hat geholfen letzte Optimierungen durchzuführen.
Tipp#1: Olivenöl wird bereits bei plus Graden fest, Rapsöl ist bei -20 Grad noch flüssig.
Nochmal kurz Nahrung und Wasser im Supermarkt eingekauft und ab auf die Fähre. Kiel- Göteburg.
2. Tag: Erst einmal Kilometer machen.
Direkt Richtung norden über Schleichwege und Schotterpisten.
Verkehr? Deutlich weniger Das Autofahren macht Richtig spaß. Viel gewackel, aber alles bleibt fest.
Temperatur -5 Grad
Die Nacht war dank Standheizung und Wärmflasche angenehm und ruhig. Die Natur wird von kilometer zu kilometer schöner
3. -4. Tag: Freunde besuchen in Mittelschweden.
Erste Survival tipps wurden ausgetauscht.
Zähneputzen wird zur Qual wenn die Zahnbürste in der Hand gefriert.
Tipp#2: Das Wärmflaschenwasser ist nach der Nacht noch Warm genug für die tägliche Hygiene
Dafür wird man mit der Natur sondersgleichen überrascht. Rentiere und sogar ein Elch wurde gesichtet.
UND was für eine wunderschöne Natur Geschlafen wurde an einem Wasserfall, alleine, ohne Menschen im 5km Umkreis.
Mit den Freunden noch gegrillt und Skidoo gefahren und schon ging es weiter gen Norden.
Das Auto fährt wie auf Schienen.
Erkenntnis: Das Auto kann mehr als sich der Fahrer traut
5. Tag: Schnee Schnee Schnee.
Erst freut man sich, dann wirds weniger und irgendwann kann man es nichtmehr sehen.
Wir haben fast einen Meter Neuschnee an diesem Tag.
Alles ist verschneit, alles wird vereist, alles wird (logischerweiße) Nass.
Die Standheizung muss gut arbeiten und die ersten Problemchen stellen sich ein.
So ist auch das Trinkwasser im Zelt gefroren.
Die Dosennahrung sowieso, ebenso wie die Zahnpasta.
Dafür gabs einige schöne Wege im Tiefschnee, die unsere KO2 mit Bravur gemeistert haben.
Durch 50cm Tiefschnee ballern macht einfach Spaß
Erkenntnis: Der Fahrer muss sich eben mehr trauen
6. Tag: Die Straße ist Eis, die Temperatur -20°
Wo gestern noch Schnee Lag, liegt heute Eis. Und was für eins. Die Bäume sind gefroren, alles Equiment ist mit Eis überdeckt.
Der Auf und Abbau wird zur Qual. Aber die Luft ist unglaublich wohltuend, die Natur atemberaubend.
Autos? 5/Tag.
Ich könnte so Monate verbringen, wäre es nur nich so AR*CH kalt!!
Spätestens hier geht ohne Standheizung (die übrigens nur die "Schlafräume" klimatisiert) nichts mehr.
Ein freundlicher Schwede hat mit uns den Abend verbracht und uns Tiere und Feuerkünste gelehrt.
Tipp#3: Birkenrinde brennt auch Patschnass, was uns in einem anschaulichen hochkomplexen Versuchsaufbau bewiesen wurde
7. Tag: Geschafft, Polarkreis
Die Freude ist groß und wir wurden das erste mal seit abfahrt mit Sonnenstrahlen belohnt.
Zugegebener weiße sehr kalten Sonnenstrahlen, aber immerhin
Die Nacht hatte nur -18 Grad. Die Standheizung lief auf Stufe 4 von 5. Der Diesel hält für ca. 9h, die Batteriespannung nicht wesentlich länger, da diese auch mit der Kälte stark kämpft.
Viele Schöne Bilder, viel durchatmen. es gibt Glühwein, aber was nun? Wohin?
8. Tag: Rentierschlitten fahren
Schöne Erfahrung aber naja, mir gefällt mein Rubi besser ;-)
9. - 10. Tag: Pause in einer Schwedischen Hütte über dem Polarkreis mit Sauna
Einmal anständig durchwärmen. Die Sauna hat unglaublich gut getan und auf eine normale Matratze freut man sich dann irgendwie doch auch mal.
Die Mädels freuen sich auch und wir werden dafür mit gutem Essen belohnt
11. Tag. Rückreise an der Ostsee
Ab dann gingen wieder die langen Autoetappen los.
Diesmal auf den sehr gut ausgebauten Straßen an der Ostsee entlang Richtung Süden.
Es Reicht für eine Eisbrecherfahrt und einem Tag shopping in Lulea (12.Tag).
13. - 14. Tag Ab zur Fähre
Wir genießen die Natur, schlafen einsam an wunderschönen gefrohrenen Seen.
Die Temperatur pendelt sich auf 0 Grad ein, eine Temperatur bei dem das normale Gas gerade so nicht zum Wasserkochen reicht, Wintergas hat damit kein Problem.
Angenehm warm eigentlich, gekocht wird im Pulli
So wirklich auf die Fähre will man nicht, es ist doch so schön hier. Aber man halt eben Verpflichtungen...
15. Tag. Autobahn Autobahn Autobahn.
Kaum in DE angekommen, Verkehrschaos, alle spinnen, keine Nudeln mehr im Regal und wo zum Teufel ist das Klopapier?
Und im Norden war es so schön und so schön ruhig.
Schade.
Vielleicht doch ein Ferienhaus im Norden kaufen?
Probleme am Fahrzeug: 1! Riss in der Windschutzscheibe - extrem ärgerlich.
immerhin wurde somit die dritte in 11000km bestellt. 3x ein Riss! Wie kann das sein Jeep? Die letzten 400000km mit diversen Autos haben doch auch gehalten?
Probleme mit den Reifen: 0,0!
Probleme mit der Temperatur 5-8!
Probleme mit den Schweden 0,0!
Gebrochene Gegenstände: 14 (6 Eier, 1 Dose, 4 Bolognese, 1 Apfelsaft, 1 Kaffeedose, ein Plastikclip)
Probleme mi der (China-) Standheizung 1.
Die Schrauben wurden locker gerüttelt, sodass ein Kipp/Wackelschutz auslöste -> Festschrauben, Problem gelöst.
Bilder: