Reisebericht Kroatien 2016 - 21.08.-05.09.16

Diskutiere Reisebericht Kroatien 2016 - 21.08.-05.09.16 im Reisen und Touren Forum im Bereich Allgemeines; David, ist dir eigentlich bewußt, dass dein Bericht hier dafür sorgt, dass ich morgens regelmäßig zu spät zur Arbeit komme?  :jester:   Denn als...
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Amphiranger

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David,
ist dir eigentlich bewußt, dass dein Bericht hier dafür sorgt, dass ich morgens regelmäßig zu spät zur Arbeit komme?  :jester:
 
Denn als Abendlektüre ist er denkbar ungeeignet: Meine nachträgliche Sorge um dein Leben hätt mir garantiert den Schlaf geraubt! Ich muss Micha unbedingt Recht geben: Tolle Aktion, aber an mancher Stelle spürt man doch den jugendlichen Leichtsinn!
Wenn ich mir den Zustand der Bauten und die Qualität des Betons so anschaue, dann ist es eher verwunderlich, dass sie nicht schon völlig zusammengebrochen sind. Den Schornstein zu besteigen, ist die Krönung der Unvernunft! Das Kind hat dir gewisser Maßen vieleicht das Leben gerettet! 
 
Unter all den Bekloppten hier, bist du schon eine besondere Granate!  :inlove:
 
Aber geiler Abenteuerbericht!  :thefinger_red:
 
Dave1989

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@ Micha: Stützen waren natürlich dabei und habe ich auch benutzt. Die müssen auf dem Bild irgendwie verschwunden sein. :closedeyes: Die Radmuttern und Stehbolzen werden natürlich alle ausgetauscht. Die Muttern hab ich vor Fahrtantritt nochmal kontrolliert. Bisher hatte ich das auch nur beim AUdi 80, dass sich die Radschrauben gelöst haben. War aber auch vorher in der Werkstatt zum Radwechsel. Da habe ich natürlich nicht kontroliiert...
 
Hätte ich gewusst, dass ich roofing betreibe, hätte ich das natürlich gelassen. Das klingt ja viel zu gefährlich.  :jester:  Aber da ich nur eine Begehung vorgenommen habe, war ich auf der sicheren Seite.  :wave: Und ich hatte stets meine rutschfesten Sicherheitssandaletten an (sogar feste). Da kann also nix passieren. Ich hab mir die Strukturen natürlich richtig angeschaut. Drin steckt man da natürlich nicht. Auch denke ich, dass die Kessel mit Asbest verkleidet waren... Hab ich mich von fern gehalten.
 
@ Rene: Der Beton war doch noch gut. Vielleicht fehlte hier und da mal ein Eisen oder er war "etwas" brüchig. Für dich mache ich demnächst ein Hinweisschild, dass es das Herz strapazieren kann.
 
Natürlich ist es unvernünftig. Aber das macht den Reiz halt aus... Und ganz ehrlich, was hättet ihr getan? Bestimmt wärt ihr alle dran vorbei gefahren...  :thefinger_red:
 
"Live fast die young" und "Wenn du nicht spürst, dass du lebst, dann ist das Leben Sinnlos." um noch ein paar Sprüche in den raum zu schmeißen. Ich will heute leben un erleben. Für mich gehört das einfach dazu.  :wave:
 
Candyman

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https://www.ebay.de/itm/20-Radmuttern-Jeep-Cherokee-10-1984-J-XJ-fur-Alufelgen-gem-ABE/262362862539?hash=item3d160b93cb:g:wmEAAOSwEK9W~XNH

cherokee xj schrieb:
Und was die Radmuttern angeht: wechsel die mal alle aus gegen Einteilige. Die Radmuttern
haben sich ganz sicher nicht gelöst während der Fahrt, die waren vermutlich schon vorher
nicht richtig fest. Das Problem bei den OEM Muttern ist, daß die zweiteilig sind.
Aussen haben diese die sichtbare Kappe, die eigentliche Mutter ist innen. Und das teilt sich
gerne, was dann dazu führt, daß man kein Gefühl hat beim Anziehen der Radschraube, weil
sich eben die Kappe von der Mutter lösen kann.
 
Ebenso kann man das Problem bekommen, daß man die Radmutter erst gar nicht gelöst bekommt,
weil sich die Kappe auf der Mutter dreht...
 
Ansonsten bitte weiter im Text, deinen Eindrücken und deinen Bildern, macht sehr viel Freude
es zu Lesen !
 
Gruß Micha
 

Dave, falls das Thema noch nicht erledigt ist, kann ich folgende einteilige Radmuttern empfehlen:
https://www.ebay.de/itm/20-Radmuttern-Jeep-Cherokee-10-1984-J-XJ-fur-Alufelgen-gem-ABE/262362862539?hash=item3d160b93cb:g:wmEAAOSwEK9W~XNH
 
Die sind glanzverzinkt, sehen aus wie verchromt und gammeln auch nach 1 Jahr noch nicht - im Gegensatz zu den verchromten.
Nicht zuletzt ist der Preis auch angemessen.
(ich weiss, gehört eigentlich nicht in diesen Tread, verzeiht mir)  :blush:
 
Gurti

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Nicht nur die Motive, auch die Ausführung der Bilder begeistert.
Sieht irgendwie aus als sei die Fabrik gar nicht mal sooo alt, Ich vermute sie hat, wenn überhaupt, nur ganz kurz produziert und ist dann dem Konflikt in den 90ern zum Opfer gefallen. Der Bewuchs könnte zu dem Zeitraum passen...
 
Dave1989

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Die Anmutung der Fabrik erinnert mich an diese unsäglichen N24-Dokus wie 10.000 Jahre nach dem Menschen.
Scheinbar brauchts gar nicht mal so lange, bis die Natur sich ihr Terretorium zurück holt, echt sehr beeindruckend.
Mich wunderts nur, dass die Leut dort so eine Brache nicht abreißen, sondern einfach sich selbst überlassen.
Mit dem dort noch verbauten Stahl könnte man hierzulande bei den Entsorgern ein kleines Vermögen machen.

Und was die Unvernunft anbelangt: es ist doch eben dieser jugendliche Leichtsinn, der dem Beitrag die Würze gibt.

In diesem Sinne:
Schalten Sie auch morgen ein, wenn es wieder heißt...
Ich kann´s kaum erwarten, macht echt Freude Dave, dein Aberteuer miterleben bzw. nachempfinden zu dürfen.
Danke dafür!

Mik

PS: evtl. könnte man am Ende der Berichterstattung mal die ganzen Kommentare löschen, der Kontinuität wegen...
 
Dave1989

Dave1989

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Tag 8, Sonntag, 28.08.16
 
Camping Korana 47246, 47246, Čatrnja, Kroatien à
Camping Korana 47246, 47246, Čatrnja, Kroatien
 

 

 
 
Um 6 Uhr ist die Nacht vorbei. Sie war ganz gut. Allerdings musste mitten in der Nacht ein Lager aufgeschlagen werden. An sich nicht schlimm, wenn man sich nicht verhält, als würde man ein Loft für Caesars Herrscharen einrichten… Nun steht nebenan ein winziges Zelt.
 
Ich frühstücke ein bisschen Müsli, mache kurz den Abwasch und breche um 7:45 Uhr Richtung Eingang 1 der Plitvicer Seen auf.
 
Der Jeep muss nun leider in der prallen Sonne kroatiens auf mich warten. Hoffentlich hält die Batterie den ganzen Tag die Külhbox am laufen. Ansonsten wird mir wohl das Frühstück der nächsten Tage entgegen rennen…
 
Am Eingang 1 des Parks ist noch nicht so viel los. Ich verschaffe mir eine Übersicht des parks anhand einer Übersichtskarte und meines Tablets mit Vektorkarte. Nach kurzer Wartezeit am Eingang bin ich dann 180 Kuna los (zirka 22€).
 
Ja, der Park ist schön… Jedoch habe ich mir die Wasserfälle größer und großartiger vorgestellt. Später lausche ich noch einem Gespräch, in dem es um die Wasserfälle geht. Dabei erfahre ich, dass ich den schlechtesten Zeitpunkt rausgesucht habe. In der Spätsaison ist das meiste Wasser schon „den Bach runter gegangen“… Am besten ist es wohl im Frühjahr, wenn die Schneeschmelze im vollen Gange ist. Oder im Winter, wenn die Wasserfälle eingefrohren sind. Ist halt so… Sollte man sich für das nächste Mal merken, wenn man denn nochmal hier hin möchte.
 

 

 

 

 


 

 

 

 

[Der große Wasserfall; ich hab da in den Dolomiten schon andere Kaliber gesehen.]
 

 

 

 

 

 

 
 
Dave1989

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[Offroad für die Füße; abseits der großen Touristenrunden wird echt gespart und wenig instand gehalten.]
 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 
[SIZE=12pt][/SIZE]
 
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[media]https://youtu.be/RzVOkbEkrHw[/media]
 
Nach 6h bin ich dann fertig. Auch körperlich. Denn ich habe 16 Kilometer zurückgelegt. Ich bin echt fertig… So viele Treppen und Stufen! Unglaublich. Und die Touristen. Besonders die, die mit ihren Deppenzeptern um sich schlagen, als gäbe es kein Morgen. Schön auch die Leute, die aus den unmöglichsten Positionen fotografieren. Die haben noch nie einen Fotokurs mitgemacht. Bin wohl nicht so der Touristen-Typ. Zum Nachmittag bis hin zum Abend wurde es immer voller. Wobei man, als Mensch der schöne Fotos machen möchte, früh in den Park muss. Sonst passt die Sonne in den meisten „Fällen“ nicht. Sie blendet einen dann direkt in die Linse…
 
Ich begebe mich zu meinem Jeep. Die Kühlbox ist aus. Der Indianer gibt keinen Muks mehr von sich. Tote Hose! Aber da ein Automatikfahrzeug schlecht anzuschieben ist, hab ich natürlich eine Fallback-Lösung parat: Eine Powerbank von Anker, die ich natürlich zuhause schon ausprobiert habe (Batterie komplett abgeklemmt). Der kleine Indianer hat keine Mühe damit zu starten. Binnen Sekunden schmeißt sich der InlineSix in Schale und feuert los. Ich gebe der ECU einen Moment zum Sammeln und breche zum Zeltplatz nach Korana auf.
 
Auf dem Zeltplatz bin ich so relaxed, dass ich mich erstmal in meinen Campingstuhl schmeiße und eine Runde Döse. Mein schreiendes, mobiles Endgerät, unterbrach diese Erholung Abrupt. Eine unbekannte Nummer! Wer zur Hölle ruft mich im Urlaub mit unbekannter Nummer an? Es ist Franz (Fakin) aus dem Jeepforum!
 
Zufällig ist er auch gerade in Kroatien und so verabreden wir uns zu einer Militari- und Bunker-Tour am nächsten Tag. Wieder Lost-Places ohne diese Touristen, die sich gegenseitig Tod treten!
 
Mir fällt noch ein, dass ich eben die Kardanwelle einbauen und schauen könnte, ob nicht doch „nur das lose Rad“ an den Geräuschen schuld war. Eine kurze Probefahrt über den Platz bestätigt das. Ich hatte so ein Glück…
 
Beim Schrauben stelle ich allerdings fest, dass das Flirren und Qietschen, welches ich auf der Anreise nach Kroatien hatte, vom Yoke des Verteilergetriebes kommt. Das Lager hat einen Weg und quietscht immer genau an einer Stelle. Ansonsten läuft es noch ganz ruhig und ohne riesen Spiel und ohne Rattern und Riefen beim Drehen.
 
Nun mache ich aber wirklich Schluss für heute und genieße den Urlaub!
 

[Schokohülle mit Krokant, innen Milchcreme, dann wieder Schokohülle und darin Vanille- und Schokoeis; ich esse gleich zwei davon. Ein Eis im Eis!]
 
 
Amphiranger

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Plivicer Seenplatte.  :inlove:
Danke für die herrlichen Bilder, David. Da werden Erinnerungen wach! 
Heut werde ich gut schlafen können...  :angel:
 
 

pugamer

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Servus Dave, super Reisebericht tolle Fotos, wir waren heuer auch bei den plit-seen super ein haufen leute am besten waren die mit flip-flops und die
superhasen mit ihren Stöckelschuhen, muß man gesehen haben. auch sehenswert und nur ca 20 km entfernt rastoke ein  ort am wasser
 
https://www.google.at/maps/place/47240,+Rastoke,+Kroatien/@45.1207296,15.5863296,3a,75y,90t/data=!3m8!1e2!3m6!1sAF1QipO8Re1I5eZ-3PVlyXNoRPYWAdkZbkq4kUXyQHgV!2e10!3e12!6shttps:%2F%2Flh5.googleusercontent.com%2Fp%2FAF1QipO8Re1I5eZ-3PVlyXNoRPYWAdkZbkq4kUXyQHgV%3Dw203-h152-k-no!7i4160!8i3120!4m5!3m4!1s0x4763ff73f2e4daeb:0x2600ad5153365d72!8m2!3d45.1204162!4d15.5862522
 
wir haben in dem lokal gesgessen und auch geschlafen ein Erlebnis.
 
danke nocheinmal für den bericht und bitte weiter so
 
liebe grüße aus Österreich
werner
 
 
Dave1989

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Auf Grund eines kurzfristig geplanten Lehrgangs des THWs:
 
[PAUSE bis Montag, 13.11.17]
 
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Dave1989 schrieb:
Auf Grund eines kurzfristig geplanten Lehrgangs des THWs:
 
[PAUSE bis Montag, 13.11.17]
 
 
:butbut:  :butbut:  :butbut:  :a060:
 
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Toller Bericht und schöne Bilder.
Auf so etwas hatte ich auch schon immer Lust aber in mir steck wohl nicht mehr ausreichend jugendlicher Leichtsinn :closedeyes:
 
Dave1989

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Tag 9, Montag, 29.08.16
 
Camping Korana 47246, 47246, Čatrnja, Kroatien à
Unnamed Road, Povljana, Kroatien
 

 

 
 
Die Nacht war sehr gut. Ich habe viel Schlaf bekommen. Leider hat es die Batterie, durch die kurze Tour zu den Plitvicer Seen, komplett entladen. Die Kühlbox war schließlich die vorherige Nacht, den ganzen letzten Tag und nun auch noch diese Nacht aktiv. Bei sowas gibt es dann keine Alternative zur Zweitbatterie…
 
Erstmal frühstücke ich das, was noch so da ist. Dazu gehört noch Mortadelle und Honig. Nein, nicht in Kombination! Der Kaffee aus der Bialetti-Kanne wird auch von Tag zu Tag besser; ab und zu gibt es dann mal einen Tee. Im Anschluss mache ich mich frisch, rödele den ganzen Krempel wieder auf und checke um 10:30 Uhr aus. Starten muss ich den Indianer wieder mit der Powerbank. Glücklicher Weise klappt das sehr zuverlässig und ohne große und umständliche Prozeduren.
 
Mit Franz habe ich mich um 11 Uhr verabredet. Glücklicher Weise hat dieser etwas verschlafen… Denn ich hab mir heute beim Frühstück auch viel Zeit gelassen. In der Wartezeit fällt mir auf, dass die Kühlbox keinen Muchs mehr von sich gibt. Keine Anzeige, kein Geräusch. Also begebe ich mich an die Fehlersuche.
 
Die Sicherung für den Zigarettenanzünder hat es nicht gehimmelt. Auch kommt Spannung am Anzünder an. Also kann es nur noch an der Kühlbox liegen. Hm, da ist doch irgendwie keine Sicherung dran?! Nee, äußerlich ist dem auch nicht so. Aber nach kurzem Nachschlagen im Internet finde ich heraus, dass es eine Sciherung im Stecker gibt. Zum vorschein kommt eine Torpedo-Sicherung. Die einzige Sicherung, die ich nicht dabei habe. Diese hier, hat sich altersschwach zerlegt… Also kurz mal ein bisschen Kabel aus dem Kofferraum geholt. Ungefähr 6-8A sind das jetzt…
 

 
Ich warte noch auf Franz. Es ist schon 11:30 Uhr. Ich rufe den Franz mal an. Er hat sich verfahren – als Kroate in Kroatien. Ich muss ein bisschen schmunzeln. Ich döse noch ein bisschen im Schatten vor mich hin, bis ich dann um 12:30 Uhr den Franz treffe. Er hat seinen Cousin mitgebracht.
 
Wir essen in einem nahegelegenen Imbiss. Kulinarisch geht es auch hier nicht zu. Reis, Pommes, Hacksteak und Cevapcici – alles einheimisch. Doch bei dem heißen Wetter danke ich ab. Ich hatte ja erst gut gefrühstückt. Und nach meiner Cevapcici, Reis und Ajvar-Schlacht bei Paz, wollte ich meinem Magen noch etwas Pause gönnen.
 

 
Wir brechen gegen 13:15 Uhr auf zu den Plitvicer Seen. Diesmal finde ich mich allerdings oberhalb des „großen Wasserfalls“ wieder. Von hier aus kann man den Touristen noch besser zusehen, wie sie als Ameisen durch den Park laufen. Das Wasser für den Wasserfall ist allerdings immer noch auf Sparflamme. Jetzt kann man auch erkennen, warum man vor dem Mittag im Park sein sollte. Das Licht ist jetzt schon, für Fotos, sehr schlecht.
 

 

 

 
Wegen des schlechten lichtes fahren wir zu einer alten Herrschervilla. Sie ist riesig! Zwei Flügel, die wie ein „W“ seitlich vom Haupttrakt abgehen – und einem Fluchtweg in die Berge (für alle Fälle).
 

 
Den muss ich natürlich ausprobieren. Schaurig schön! Auch wenn es hier und da schon etwas brüchig ist. Immer wieder schön zu sehen, was die Leute alles „mal eben“ in den Berg zimmern.
 

 

 

 

 
 
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Es ist wieder ein sehr schönes Lost-Place Objekt. Leider ist es schon sehr arg verwüstet und beraubt. Wenn sich nur alle an einfach Regeln halten, die für solche Objekte gelten: Es bleibt alles da, wo es ist! Man kann es anschauen und auch untersuchen… Aber man legt es wieder zurück. Und es wird nichts aufgebrochen oder mitgenommen.
 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 
 
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[Kino: Projektorraum]
 

[Kino: Saal]
 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 
[SIZE=12pt][/SIZE]
 
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Kasernen und Gehöfte am Ende der Villa und am Ende des Fluchtweges.
 

 

 

 

 

 

 
Während ich die komplette Ruine besichtigt habe, hat Franz sein komplettes Equipment ausgeräumt. Darunter ein Gimball für Handys und eine Drohne für Filmaufnahmen. Es ist sehr beeindruckend, wie die Herrschervilla von oben aussieht.
 
Es ist schon 17 Uhr  als wir zu einem alten, unterirdischen Flugzeughangar-Komplex aufbrechen. Es ist, wie sich jeder denken kann, die Flugzeugkaverne Željava an der kroatisch/bosnischen Grenze.
 

 

 

 
Wir fahren über die verlassenen und von der Natur zurück eroberten Start- und Landebahen. Es wirkt ein bisschen wie im Film „I Am Legend“ in der Will Smith mit einem Mustang durch die verlassenen Straßen von New York rast. Ich drücke ein bisschen auf die Tube; das Gefühl ist unbeschreiblich. Es läuft mir kalt den Rücken herunter und ich bekomme Gänsehaut.
 

 

 

 
Franz war schon öfter hier und möchte gerne mit seinem Jeep und der LED-Flag-Beleuchtung einmal richtig gute Fotos machen. Allerdings ist er mit seiner Kuh unterwegs. So entfällt diese Aktion.
 
Ich mache mich auf den Weg und laufe mit dem Cousin von Franz durch die Kavernen. Es ist schaurig! Hier ist es komplett dunkel. Daher habe ich auch drei Taschenlampen dabei. Es gibt drei Kaverneneingänge, die miteinander verbunden sind. Sie sind geschützt durch Atombombensichere Eingänge, die bei Bedarf hydraulisch zugefahren werden können. Einfach gigantisch!
 
Es gibt defintiv noch Leben in diesen Kavernen… Teilweise ist der Schutt beiseite geräumt und Aktenschränke wieder aufgestellt. An einer Nische stehen Grablaternen herum. Eine Kerze leuchtet noch… Man hört leise Geräusche. Etwas schiss habe ich schon. Allerdings ist der Cousin von Franz noch bei mir. Der hat aber noch mehr Angst als ich. Ist also keine große Hilfe. Hat aber notfalls doppelt so starke Arme...
 
Für ein paar Fotos reicht das Licht aus der Taschnlampe hier nicht aus. Daher gibt es nur eins vom Eingang. Man könnte dort hinein fahren, wenn man den Hügel etwas abtragen würde. Franz hat das auch schon geplant. Aber ohne seinen XJ und Schaufeln hat das wenig Sinn. Mit meinem Klappspaten kommen wir um diese Uhrzeit nicht mehr weit.
 

 
Wir verlassen das Gelände um 21 Uhr über das verlassene Flugfeld in Richtung Pag. Da es schon einige Stunden her ist, dass wir etwas gegessen haben, machen wir an einem fragwürdigen 24h „Restaurant“ halt. Es ist so eine Art Diner, die man sich aus US-Filmen immer vorstellt. Genau die Sorte, die etwas schmuddelig ist und draußen in der verlassenen Wüste liegt. Wir essen sowas ähnliches wie Gulasch… Ich esse es einfach, ohne es genau zu hinterfragen. Könnte auch abgehangener Kojote sein…
 
Nach diesem kurzen Aufenthalt setzen wir unsere Reise gegen 0 Uhr fort. Da es Nacht ist, fahren wir über die Autobahn nach Pag. Denn der Weg ist noch etwas länger. Auf der Autobahn spielt die Kuh verrückt, sodass ich mit meinem Indianer zwischendurch etwas schneller fahren muss, als ich eigentlich will. Da kann die Kuh mal die Sau raus lassen…
 
Auf Pag angekommen fahren wir zuerst zu Franz. Er hat sich selbst eingeladene Besucher vor seinem Haus, die das aus seinem Haus erbeutete Bier trinken. Wir gesellen uns ein bisschen dazu. Sie finden mich sehr lustig… Wir lachen gemeinsam, wahrscheinlich über mich, bis Franz mir einen schönen Nachtlager am Strand von Pag zeigt. Er ist inmitten von Kiefern gelegen. Überall riecht es danach – traumhaft!
 
Franz und ich verabreden uns für den nächsten Tag. Eine feste Uhrzeit machen wir lieber nicht aus; er weiß nicht, wie die kleine Fete vor seinem Haus endet.
 
Ich lege mich hin… Es ist inzwischen 01:30 Uhr geworden. 
 
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