Reifenluftdruck Offroad

Diskutiere Reifenluftdruck Offroad im Wrangler JL, JLU Forum Forum im Bereich Wrangler Forum; Hallo zusammen, wie sind Eure Erfahrungen bzgl. des Reifenluftdrucks Offroad? Welchen Druck fahrt ihr? Gibt es eine Art Faustregel, wie viel man...
JeepDo

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Hallo zusammen,

wie sind Eure Erfahrungen bzgl. des Reifenluftdrucks Offroad? Welchen Druck fahrt ihr? Gibt es eine Art Faustregel, wie viel man ablassen soll im Vergleich zum Straßenbetrieb?

Konkret geht es um unsere geplante Tour in die Alpen im August. Wir haben ja einen 2021er Wrangler JLU Rubicon 4xe mit Serienfahrwerk und Serienreifen von BF Goodrich.

Wie würdet ihr für die Strecken in den Westalpen vorgehen?
Zum Wiederauffüllen, habe ich mir einen ARB Kompressor besorgt.

Ich freue mich über Eure Erfahrungen.
Gruß,
Jan
 
multigerd

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Hab mal in Wesendorf einen Humvee gesehen, der hatte sich direkt 2 Reifen abgepellt, weil die ausgefahrenen Fahrspuren zu schmal für ihn waren. Das ist meine Erinnerung an wenig Luftdruck.
 
Dave1989

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Oder Dreck zwischen Reifenflanke und Felge.

Verschiedene Untergründe mit verschiedenen Gewichten erfordern verschiedene Luftdrücke. Dazu noch der Riefn an sich. Welcher Lastindex, welche Flanke?

Temperatur spielt ne Rolle, Höhe...
 
QZ110

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Die Alpen-Tour ist keine Extrem-Tour,
ich habe in den letzten Jahren in den Alpen einen Luftdruck von 2,2 - 2,4 bar
das war für die Schotterweg optimal.
selbst im Offroad-Park war ich zu faul den Druck abzusenken.
Bei Extrem Offroad sieht die Sache etwas anders aus, ich habe auch dort den Druck nicht unter 1,8 bar abgesenkt.
Das ist meine persönliche Meinung und ich bin damit meistens gut gefahren
 
RAK65

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Die Alpen-Tour ist keine Extrem-Tour,
ich habe in den letzten Jahren in den Alpen einen Luftdruck von 2,2 - 2,4 bar
das war für die Schotterweg optimal.
selbst im Offroad-Park war ich zu faul den Druck abzusenken.
Bei Extrem Offroad sieht die Sache etwas anders aus, ich habe auch dort den Druck nicht unter 1,8 bar abgesenkt.
Das ist meine persönliche Meinung und ich bin damit meistens gut gefahren
Sehe ich genau so.
Ergänzend vielleicht -> Bei Sand sollte und kann man tiefer gehen -> damit beschäftige ich wenn ich Marokko angehen.
Man sollte aber auch beachten das man nicht übertreibt beim absenken - höchtens man hat Beadlock Felge.

Ein erfahrener Off-Road Trainer hat auf die Frage - Luft ablassen - nur abgewunken und es nur als notwendig gesehen es bei Wüstendurchfahrten mit viel Sand durchzuführen.
 
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Gurti

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Faustregel für den Anfang: Hälfte des Luftdrucks, der auf der Straße gefahren wird. Und bei Bedarf je nach Untergrund weiter reduzieren.
Wer wild genug im Geläde um die Kurven bolzt, kann sich auch mit 1,4 bar Dreck zwischen Felge und Reifen einfahren (woher ich das weiß? :angel:), wer vorsichtig ist, kann auch mit 0,5 bar im Tiefsand da durchfahren, wo andere sich gnadenlos einbuddeln (oder in einer Baustelle auf Straßenreifen mit Anhänger da wieder raus fahren, wo er sich gerade noch mit 2 bar festgefahren hat - woher ich auch das weiß?:cool:)
 
al.ex

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Ich habe letztes Jahr bei der Westalpen Tour den Luftdruck auf 2.1 abgesenkt. Es fährt sich damit viel angenehmer.
 
SnoWhite

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Hallo zusammen,

die von @RAK65 zitierte Literatur zeigt schön, wie wenig sinnvoll die Diskussion hier ohne eine Verständigung auf die „Ausgangsgrößen“ ist: Laut dem Autor ist der Luftdruck nur auf Sand um mehr als 40 % zu reduzieren - und dann zeigt er unten als Beispiel ein Bildchen, wo der Druck „im Gelände“ (welche Beschaffenheit auch immer das haben mag…) um 66 % reduziert ist…

Ein anderes Beispiel: @al.ex hat seinen Luftdruck in den Alpen auf 2,1 Bar abgesenkt - ich fahre im Sommer immer (auf der Straße, jeden Tag) mit 2,0 bis 2,1 Bar kalt… Warum das trotzdem nicht zu vergleichen ist? Weil @al.ex einen anderen Reifen in einer anderen Dimension fährt… ;)

Meine persönliche Meinung: Muss man in den Alpen den Druck absenken? - Nein, vorausgesetzt, dass man grundsätzlich einen „vernünftigen“, sprich: zum Reifen, zum Fahrzeug und zur Beladung passenden Druck fährt. Warum ich meinen Luftdruck trotzdem auf 1,8 Bar (kalt) abgesenkt habe? Weil das auf den Schotterpisten das Material und den Rücken des Fahrers etwas schont, außerdem wird das Risiko von Reifenschäden (wenigstens ein bisschen) reduziert. Es ginge sicherlich auch weniger, ohne zu riskieren, dass der Reifen von der Felge rutscht…

So, das war mein Senf zum Thema… ;):beerchug:

Viele Grüße aus dem Rheinland

Micha
 
CarstenM

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Am Ende muss jeder sein eigenes Setting finden.

Sandspielplatz Meppen: 2,8 Bar auf den 31“ MTs
Mammutpark Forumstreffen: 1,6 Bar auf den gleichen Reifen.

Geht auch andersrum.
Mehr Druck: mehr Platz unterm Diff.
Weniger Druck: Mehr Auflagefläche bzw. Besserer Grip des Reifens auf Steinen.

Pauschal kann man das nicht sagen. In den Westalpen würde ich mit 2 Bar auf den ATs fahren… für die Autobahn dann wieder 2,5
 
Todi

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Am Ende muss jeder sein eigenes Setting finden.
[…]
Geht auch andersrum.
Mehr Druck: mehr Platz unterm Diff.
Weniger Druck: Mehr Auflagefläche bzw. Besserer Grip des Reifens auf Steinen.

Pauschal kann man das nicht sagen. In den Westalpen würde ich mit 2 Bar auf den ATs fahren… für die Autobahn dann wieder 2,5
Servus,

da schließe ich mich Carsten vollumfänglich an. Sämtliche Anleitungen können nur einen Anhaltspunkt geben - jeder muss für sich, sein Fahrzeug und seine Reifen selbst herausfinden womit er am besten zurecht kommt.

Ich selbst fahre 1,9-2,0 bar kalt mit meinen 34er G015 auf Beadlock-Felge. Auf “Strecke“ (Reisetempo 120) erwärmen sich die Reifen durch die Walkarbeit und ich bin dann bei 2,2-2,3 bar bei einem stabilen und autobahntauglichen Fahrverhalten.

In den Westalpen senke ich nicht weiter ab… je nach Strecke und Beschaffenheit zählt zeitweise jeder Zentimeter Bodenfreiheit und bei geringerem Druck ist auch die Gefahr größer, sich die „weiche“ Flanke an spitzen Steinen aufzuschneiden. Auch wird damit vermieden dass bei etwas zügiger Gangart der Reifen allzu schnell auf die Felge durchschlagen und ggfs. beschädigt werden kann.

Im Forst auf weichem Untergrund gehe ich auch schon mal unter 1,2 bar… weniger weil es wirklich nötig ist, vielmehr weil durch die höhere Walkarbeit der Reifen das Profil der G015 nicht ganz so schnell “zuschmiert“.

Am wichtigsten ist aber: wer mit dem Reifendruck „experimentieren“ möchte, sollte einen Kompressor an Bord haben. Fahrten auf Asphalt mit zu geringem Druck können nicht nur unangenehm werden… durch die möglcihe Hitzeentwicklung kann auch der Reifen nachhaltig beschädigt werden…

Gruß
Todi
 
Dave1989

Dave1989

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In den westalpen habe ich auch abgelassen, weil es mir einfach zu unkomfortabel war. Wegen Schnittschutz ist da eigentlich ein höherer Druck empfehlenswert. Und bei den Höhenunterschieden muss man auch aufpassen. Im Tal hatte ich dann 0,5bar. Etwas schwammig.

Jeder muss sich das selbst "Erfahren".

Im Mammutpark fahre ich mit 1,2 bis 1,5 Bar viele Jahre ohne Probleme... In Peckfitz hat es dann gereicht um 3 Reifen undicht zu machen. Anderes Material halt...
 
GrannyCRD

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Ich hatte vor Jahren ein „Aha-Erlebnis“ in einer Kiesgrube. Alle haben den Luftdruck abgesenkt… Meine Frage dazu „… ernsthaft??“ Antwort: „man muss ja nicht…😉“ Ergebnis: nach jedem Stillstand fuhr ich „buddelnd“ nur schwer los. Und bei Kolonnenfahrt kommt man oft zum stehen. Es kam wie es kommen musste alle fuhren vor mir los, ich buddelte mich ein. Kommentar von dem vorher Gefragten „… ist aber besser!!!😉😄
Ich ließ dann den Druck bei meinen AT’s KO2 von 2,5 bar auf 1,5 bar ab. Ließ mich anschieben und danach war das fahren völlig anders. Kein buddeln beim anfahren mehr und nicht mehr stecken geblieben.
Die MT KM3 sind da völlig anders. Aufgrund der Profilblöcke sind die im Sand etwas unempfindlicher und mit halb abgefahrenen Profil noch mehr. Trotzdem senke ich bei längeren Fahrten im weichen Sand den Druck von 2,1 bar auf 1,5 bar ab.
In den Westalpen und Albanien sind wir mit 1,8 bar gefahren, das allerdings aufgrund des Komfort.
Mein Fazit: es kommt definitiv auf Reifentyp, Reifendimensionen, Fahrzeug und dessen Laune und letztens Endes auf den Fahrer an. Pauschal kann man nur schlecht einen Wert angeben. Man sollte sich mit der Theorie, Physik und der Konstruktion auseinandersetzen.
Einfach testen und seine eigene „Tabelle“ erstellen.

Das ist nur meine persönliche Erfahrung und Meinung!
 
V8Jeeper

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Nicht überbewerten, der Reifen ist viel wichtiger, wo mit MT kein Problem ist kann man selbst mit Druck keinen AT vergleichen ;)
Sonst kommt es auch auf viele andere Komponenten an, z.B. Fahrwerk, Sperren usw :bier:

könnte noch Storrys über Fias JK erzählen wo sich mancher Alteisen Fan kaputt lacht, will aber nicht gesteinigt werden :biglaugh::biglaugh::biglaugh:

und :giveup::giveup: an die neuzeit Jeeper ;)
 
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Reifenluftdruck Offroad

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