Reifengröße JLU Rubicon

[Gude]

Moin,

ich würde gerne meine 255er Serienbereifung gegen BF Goodrich AT 285/70/17 ersetzen - und zwar auf die Serienbereifung. Aktuell fahre ich Spurverbreiterungen 25 mm vorne und 30 mm hinten. Eine Montierbarkeitsbescheinigung von Michelin / BF Goodrich bezüglich der Serienfelgen ist in Arbeit. Da das Ganze ja auf eine Einzelabnahme hinauslaufen wird, folgende Fragen:

- Im Gutachten meiner Spurverbreiterungen (Eibach) ist die neue Reifengröße nicht drin. Brauche ich neue Spurverbreiterungen (z.B. Bawarrion), oder werden die mir beim TÜV das Eurer Erfahrung nach auch so eintragen,wenn alles passt ?
- Wie breit werden die Kotflügelverbreiterungen sein müssen, die ich brauche ? Es gibt ja 25 mm z.B. von Hansen oder aber 38 mm oder gar 45 mm von diversen Anbietern.

Vielleicht hat die Aktion ja jemand von Euch schon gemacht.

Danke und viele Grüße
Gude

 

[racethepace]

nabend ... Du meinst mit " ... und zwar auf die Serienbereifung" die Serienfelge, richtig?

 

[Gude]

Ja, klar, das meinte ich.
Die 285 er nochmal über die 255 rüber zu ziehen ist ein netter Gedanke, aber nicht das, was mir vorschwebte.

 

[Headman]

Moin,

idR geht das mit 25er Spurplatten und einer Montierbarkeitsbescheinigung von BFG/Michelin durch. Wird ne Einzelabnahme das ist richtig, würde das mit einem Sachverständigen des TÜVs, Dekra … vorher durchsprechen. Kommt ein wenig drauf an wo du herkommst- hier in Hessen hat das schon mehrfach geklappt und ist auch hier durch die Genehmigungsbehörde gegangen. Bei denen die ich mitbekommen hab, war keine Verbreiterung notwendig und wurde auch nicht gefordert- kann je nach SV natürlich anders sein. Wenn du eine bräuchtest kann ich dir die vom Eberle empfehlen -kost bissl, dafür optisch top und sieht aus wie original. Freigabe fürn JL von BFG fürn JL in der gewünschten Dimension müsste ich noch irgendwo haben. Die selbst zu ordern ist bei Michelin aber absolut kein Problem.

VG Heiko

 

[Gude]

Prima, vielen Dank ! Die Freigabe habe ich heute bekommen, ich versuche das einfach mal.

 

[Gude]

Kurze Vollzugsmeldung: 285/70/17 BF Goodrich AT KO2 wurden heute anstandslos auf Serienfelgen des JLU Rubicon meiner Frau unter Vorlage des dafür nötigen Papierkrams (Herstellerbescheinigung von BF Goodrich in Sachen Unbedenklichkeit der Montage auf die Serienfelgen, Gutachten für den Zubehörkram etc.) eingetragen. In Verbindung damit wurden die Spurverbreiterungen von Eibach VA 25 mm und HA 30 mm ebenfalls eingetragen. Das ganze findet jetzt wegen der 30 mm hinten unter Hansen Styling Parts Verbreiterungs-Lippen statt (25 mm). Auch die konnten eingetragen werden, weil Hansen einen Prüfbericht mitgibt. Eine Angleichung des Tachos ist in der Theorie notwendig, in der Praxis jedoch nicht, weil der Tacho jetzt trotz (oder wegen) des größeren Abrollumfanges ziemlich exakt die durch GPS gemessene Geschwindigkeit anzeigt.
Das ganze hat der TÜV erledigt. Auf die Dekra habe ich wegen diverser Zickereien in der Vergangenheit keinen Bock mehr.
Ganz lieben Dank an Headman / Heiko, mit dem ich in dieser Sache ein sehr nettes Telefonat hatte (glaube ich zumindest ).

LG
Arndt

P.S.: Ich weiss, 315 er wären auch gegangen, aber dafür muss er höher und meine Frau möchte noch in jede Tiefgarage kommen

A

 

[Headman]

Kurze Vollzugsmeldung: 285/70/17 BF Goodrich AT KO2 wurden heute anstandslos auf Serienfelgen des JLU Rubicon meiner Frau unter Vorlage des dafür nötigen Papierkrams (Herstellerbescheinigung von BF Goodrich in Sachen Unbedenklichkeit der Montage auf die Serienfelgen, Gutachten für den Zubehörkram etc.) eingetragen. In Verbindung damit wurden die Spurverbreiterungen von Eibach VA 25 mm und HA 30 mm ebenfalls eingetragen. Das ganze findet jetzt wegen der 30 mm hinten unter Hansen Styling Parts Verbreiterungs-Lippen statt (25 mm). Auch die konnten eingetragen werden, weil Hansen einen Prüfbericht mitgibt. Eine Angleichung des Tachos ist in der Theorie notwendig, in der Praxis jedoch nicht, weil der Tacho jetzt trotz (oder wegen) des größeren Abrollumfanges ziemlich exakt die durch GPS gemessene Geschwindigkeit anzeigt.
Das ganze hat der TÜV erledigt. Auf die Dekra habe ich wegen diverser Zickereien in der Vergangenheit keinen Bock mehr.
Ganz lieben Dank an Headman / Heiko, mit dem ich in dieser Sache ein sehr nettes Telefonat hatte (glaube ich zumindest ).

LG
Arndt

Moin Arne,

Immer wieder gern.
Finde es super, dass Du Bescheid gibst, was draus geworden ist bzw. das es geklappt hat. Passiert leider in der letzen Zeit viel zu selten. Es wird recht oft Wissen und Erfahrungen der aktiven Mitglieder hier „abgerufen“ und dann hört man nie wieder etwas davon.
Das der eine oder andere hier dann keine allzu große Lust mehr dazu hat, ist wohl verständlich.

Dann mal viel Spaß und vielleicht sieht man sich ja mal - die Saisoneröffnung steht ha schon fast vor der Tür.

VG Heiko

 

[Gude]

Moin Arne,

Immer wieder gern.
Finde es super, dass Du Bescheid gibst, was draus geworden ist bzw. das es geklappt hat. Passiert leider in der letzen Zeit viel zu selten. Es wird recht oft Wissen und Erfahrungen der aktiven Mitglieder hier „abgerufen“ und dann hört man nie wieder etwas davon.
Das der eine oder andere hier dann keine allzu große Lust mehr dazu hat, ist wohl verständlich.

Dann mal viel Spaß und vielleicht sieht man sich ja mal - die Saisoneröffnung steht ha schon fast vor der Tür.

VG Heiko

Ei Gude Heiko,

sollte in der Tat selbstverständlich sein, wenn man Wissen saugt. Und ja - sehr gerne, Du kannst auch gerne ansagen, wenn Du mal im Rheingau bist.

LG
Arndt

 

[The Grinch]

Als ich die elendigen 255er Mud-Terrain los werden wollte verlange unser heimische TÜVer ein Tacho-Gutachten,
und dafür hätte ich nach Köln-Bonn gemusst - nat. für ~250€ zusätzlich!
Auf dem Weg zur Arbeit bin ich dann beim GTÜ vorbei, der sagte "kein Problem, mit GPS ein Tacho-Abgleich (115€) machen".

Jetzt sind Grabber AT3 285/70 auf org. Felge drauf und eingetragen.

Aber auf die Frage nach Spurverbreiterungen schüttelte auch der GTÜer den Kopf und sagte "nicht ohne Verbreiterung".

Und bei 315er meinte er müsse der Tacho angepasst werden und ALLE im Tacho hinterlegten Reifengrößen müssten gelöscht werden,
was nur der Freundliche kann.

Wenn ich aber sehe wie hier stellenweise die JK/JLs mit 315er rum fahren, und wie die Gummies da über stehen,
wie zum GEIER haben die diese Eingetragen bekommen OHNE Verbreiterung?!?

Der TÜV Rheinland ist da ziemlich Engstirning.

Ach ja, und bei Höherlegung meinte auch der GTÜler "bei 1,5 Zoll ist schluss, wg. Personenschutz".

 

[TangoRomeo7688]

Korrektur:

Da kann der GTÜler meine was er will. Wenn das 2,5 / 3 / 3,5" Fahrwerk ein Gutachten hat und alle Auflagen erfüllt sind spricht nichts gegen eine Eintragung. Auch nicht der Personenschutz, denn dieser wurde dann ebenfalls geprüft.

 

[The Grinch]

Tja, wenn er es nicht ab nimmt kann ich mich auf den Boden werfen, in die Embrionalhaltung gehen und schreien - ändert aber nichts an der Tatsache das ich es nicht eingetragen bekomme und viereckige Geld los bin.

 

[MoabUnlimited]

Aber auch so ein Prüfer/Gutachter hat in der Organisation eine Hierarchie.
Die würde ich aber erst nach einem Besuch bei einem anderen, der seinem Job gewissenhaft, aber entsprechend der Regeln nachgeht, mit einer Beschwerde informieren.
Mit einem „Unwilligen“ oder „Unwissenden„ zu diskutieren macht keinen Sinn.
Das hatte ich auch schon oft genug.
Wenn Du ihn dann noch auf seine Wissenslücke aufmerksam machst, blocken sie meist erst recht.

Wie war das mal bei mir.
Ein Prüfer sagte schon vor der Halle, in sowas würde er normal nicht freiwillig einsteigen. (Suzuki LJ 80)
Entsprechend dann das Prüfprotokoll.
Nach meiner Beschwerde wurde das Auto zusammen mit dem obersten Boss der Organisation für München noch mal geprüft.
Unverändert, aber auf einmal ohne Mängel.
Ärgerlich waren die Spuren des Nothammers und von den Durchstechversuchen an „neuen“ Blechen. Von meiner Zeit und den Nerven mal abgesehen.
Der erste Prüfer war in der Halle lange nicht mehr zu sehen. Das war ein kleiner Trost.

Fazit, es menschelt hier teilweise extrem.

Servus
Rainer

 

[The Grinch]

Wie schon geschrieben hatte ich sehr große Unterschiede zwischen den verschiedenen Prüfstellen - die DEKRA hatte ich gar nicht aufgeführt,
aber die zickte hier auch ziemlich rum (anscheinend mochte der Prüfer gar keine Geländewagen, und als der Rubi sah konnte man dem anmerken das
der mich auf dem Kieker hatte).

Und immer wieder erstaunlich für mich wie es dann Allrad Pauli oder Hansenstyling schaffen die kuriosesten Komponenten ein getragen zu bekommen,
getreu dem Motto: Shut up and take my Money.

Wenn Du aber in meiner Region mit einem Schlepper/Traktor vor fährst ist so ziemlich alles möglich!
Ein Arbeitskollege bekam die Plakette für einen Schlepper der im Grunde Totalschaden war.

Wie schon geschrieben sollten aber die 285er problemlos sein, allerdings sollte man dann bei Tempolimit seinen
Tacho genau im Auge behalten (oder eine gute App auf dem Smartphone, mit der freundlichen Stimme aus dem Off)

 

[Gude]

Das ist wie überall im Leben und insbesondere auch wie im öffentlichen Dienst. Manche prüfen in erster Linie, was geht (so war mein TÜV-Ing. gestern) und manche machen sich einen Spaß daraus, danach zu schauen, was NICHT geht. Und wenn Du an ein Exemplar der zweiten Kategorie gerätst, dann wird es mühsam.
Grundsätzlich gilt allerdings auch der alte Spruch "Wie man in den Wald ruft, so schallt es heraus". Wenn da einer um die Ecke kommt und sagt "mach ma fättisch" und mir erklärt, dass ich ein Auge zudrücken muss, weil ein anderer das irgendwo in der Pampa auch mal gemacht hat und er das aus dem Forum weiss, dann hätte ich vielleicht auch von Anfang an keinen Bock

 

[Gude]

Wenn ich aber sehe wie hier stellenweise die JK/JLs mit 315er rum fahren, und wie die Gummies da über stehen,
wie zum GEIER haben die diese Eingetragen bekommen OHNE Verbreiterung?!?

Ich habe mal gehört (kann ich aber nicht verifizieren), dass es auch noch Unterschiede zwischen JK´s und JL´s gibt, die aus den USA importiert wurden und solchen, die in Deutschland ausgeliefert wurden. Beim Importen soll das liberaler sein.

Und die andere Möglichkeit besteht natürlich darin, dass sich die Kollegen nach dem TÜV-Termin die Verbreiterungen einfach wieder runterschrauben, weil es eben geiler aussieht .... und vor dem nächsten TÜV-Termin dann eben wieder dran.

 

[Todi]

Servus Arndt,

prima dass du eine Rückmeldung gibst…

Ich kenne Heiko (@Headman ) zwar nicht persönlich, aber weiß aus einigen Kontakten um seinen fachlichen Hintergrund. Trotzdem klingeln bei mir die „Alarmglocken“ wenn ich JL und 25mm Spurplatten in Kombination lese - und da du es nicht explizit berichtet hast, verzeih‘ mir bitte meine Rückfrage dazu - ich möchte nicht in Zukunft einen Bericht über gerissene Radbolzen oder gar verlorene Räder lesen…

Wurde bei den 25mm Spurplatten die Radbolzenlänge kontrolliert bzw. diese gekürzt? Für die Kombination Rubicon-Serienfelgen und 25mm-Spurplatten sind die originalen Radbolzen einen Tick zu lang - was passieren kann wurde hier schon mal dokumentiert:

Stoßstange + Spurverbreiterung Wrangler 4xe

Da du ja schon montiert hast, ist die Kontrolle einfach… nimm einfach mal ein Rad/die Räder runter und kontrollier die Felgentaschen auf entsprechende Druckmarken.

P.S.: Ich weiss, 315 er wären auch gegangen, aber dafür muss er höher und meine Frau möchte noch in jede Tiefgarage kommen

Nicht ganz richtig… am JL(U) gehen 315/70-17 auch ohne Höherlegung wenn man die US-Rubicon-Fender (High Fender) montiert… allerdings legal nicht mit der Serienfelge, denn die Herstellerbescheinigungen verlangen dafür eine mindestens 8“ breite Felge - die Serienfelge hat nur 7,5“…

Viele Grüße
Todi

P.S. Grämt euch nicht über die „Unwissenheit“ mancher Prüfer… wie in anderen Berufszweigen auch, muss man die guten und ambitionierten suchen… und dass die Uhren hier bei bei uns im Süden etwas anders laufen, war schon immer so…

 

[Ray]

Und bei 315er meinte er müsse der Tacho angepasst werden und ALLE im Tacho hinterlegten Reifengrößen müssten gelöscht werden,
was nur der Freundliche kann.

Also IMHO ist das Quatsch. Der Tacho zeigt an was die Geber ihm schicken. Der hat keine Auswahl an Reifengrößen hinterlegt. Wenn man, wie ich, den Radumfang verändert, dann rechnet der Tacho eben diesem Umfang * gemeldete Umdrehungen am Rad, fertig. Bei der Abnahme wurde bei mir sogar "der Radumfang muss passend eingestellt werden" eingetragen, nachdem ich nett darauf hingewiesen hatte, dass der Luftdruck heute nicht der von morgen sein muss. Sollte ich z.Bsp. auf die ebenfalls zugelassene Originalgröße zurück wechseln, oder mir einen Satz Winterreifen anderer Größe zulegen, oder MT's für Ausflüge, dann stelle ich eben passend ein. In der Version von deinem Prüfer trittst du dann jedes mal an?

 

[Ray]

Da du ja schon montiert hast, ist die Kontrolle einfach… nimm einfach mal ein Rad/die Räder runter und kontrollier die Felgentaschen auf entsprechende Druckmarken.

Absolut korrekt! War bei mir so. Auf den ersten Blick sieht alles gut aus, aber angezogen stehen die Felgen ein µ ab und sitzen nur auf den Schrauben.

 

[Gude]

Wurde bei den 25mm Spurplatten die Radbolzenlänge kontrolliert bzw. diese gekürzt? Für die Kombination Rubicon-Serienfelgen und 25mm-Spurplatten sind die originalen Radbolzen einen Tick zu lang - was passieren kann wurde hier schon mal dokumentiert:

Danke Dir für den Hinweis. Wir sind diese Kombi (25 mm VA und 30 mm HA) auch die ersten drei Jahre mit den 255 er Originalreifen gefahren; da ist nie was passiert. Und ich habe das zudem auch vom Jeep-Spezialisten meines Vertrauens machen lassen. Ich werde ihn aber nächste Woche noch mal explizit fragen und das checken lassen.

 

[The Grinch]

Ich kann nur das wieder geben was man mir sagt,
da denk ich mir nix aus oder dichte was dazu.

Und grundsätzlich bin ich immer einer der höflichen Sorte.

Und bevor ich wilde schraubereien mach frag ich vorher und erst wenn es machbar ist geh ich in Stahl und Eisen.