Pulsierendes lastabhängiges Brummen ab Tacho 100

Diskutiere Pulsierendes lastabhängiges Brummen ab Tacho 100 im Grand Cherokee ZJ, ZG Forum Forum im Bereich Grand Cherokee / Commander Forum; Die Räder hab ich schon Kreuzweise getauscht und bin auch Mal mit unterschiedlichen Luftdrucken (2,3/2,5/2,7) dieselbe Strecke gefahren -> Das...
Carlo-ZJ

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Die Räder hab ich schon Kreuzweise getauscht und bin auch Mal mit unterschiedlichen Luftdrucken (2,3/2,5/2,7) dieselbe Strecke gefahren -> Das Geräusch hat sich dabei nicht verändert.
 
Carlo-ZJ

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Ich habe nun mit der Überholung der vorderen Kardanwelle angefangen.

Da ich Tage vorher mehrmals Rostlöser auf die Gelenke gesprüht habe gingen die Kreuzgelenke der vorderen Kardanwelle nun deutlich einfacher raus.

Auspressen.jpg KG ausgepresst.jpg



Die neue Herausforderung war es nun jedoch den Ballsatz aus der Zentriergabel herauszubekommen. :nervous:

Ich hab mit zwei Schraubenziehern gehebelt bis er endlich rausgeploppt ist.
Ball aushebeln.jpg Ball raus.jpg

Den Ring hab ich mit dem Dremel etwas eingeschnitten um die Spannung herauszunehmen und dann hab ich ihn ebenfalls heraushebeln können.

Ring eingeschnitten.jpg Ring raus.jpg


Blöderweise war ich beim letzen Schnitt zu rabiat und habe nun Kerben reingedrückt... :dozingoff:

Problem?.jpg Problem??.jpg

Die Dichtung ist jedoch nicht im Bereich der Kerben. Kann ich die Zentriergabel nun noch verwenden wenn ich den oberen Bereich entgrate?
 
CarstenM

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Das geht auch mit den Kerben :) da ist Spiel genug für :)
 
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@CarstenM: Vielen Dank für die schnelle Rückmeldung.

Nach einer kurzen Pause hab ich gleich wieder weiter gemacht. Hinteres Kreuzgelenk eingepresst und den neuen Ballsatz (Moog 617) in die Zentriergabel eingeklopft:

01_Ballsatz.jpg 02_Ballsatz.jpg
Irgendwie sitzt die Dichtung aber nicht so richtig stramm...

Pfanne gefettet und Feder eingesetzt.
Fett.jpg
Zentriergabel aufgesetzt und bewegt.

Jetzt hab ich da so viel Fett reingemacht und aus dem kleinen Loch hat es überhaupt kein Fett herausgedrückt? :dozingoff:

Zentriergabel nochmal abgenommen - Dichtring lag in der Pfanne.

Alten Dichtring wieder herausgesucht - gereinigt und aufgeschlagen - der alte Ring sitzt irgendwie viel besser.
03_Ballsatz.jpg 04_Ballsatz.jpg

Zentriergabel wieder aufgesetzt. Jetzt ist der Ball wohl dicht und das überschüssige Fett drückt es aus dem kleinen Loch heraus.
Loch.jpg

Anderes Kreuzgelenk eingesetzt.
Fertig01.jpg Fertig02.jpg

Bewegt sich nun etwas bewegungsunwilliger aber dennoch leichtgängig und nicht hakelig.
Jetzt kam mir der Tausch der Kreuzgelenke deutlich einfacher vor und ich hab richtig spaß daran gehabt. :)

Als nächstes ist das homokinetische Gelenk dran.
 
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Nun ist auch das neue homokinetische- / CV-Gelenk an der vorderen Kardanwelle.

Nachdem ich die Staubkappe abgenommen und etwas Fett weggewischt hatte, war ich eine Weile damit beschäftigt den alten Sicherungsring herauszubekommen.

Der hat nämlich im Gegensatz zum neuen Ring keine Ohren für die Sicherungsringzange.
Gelenk_alt.jpg Sicherungsring_alt.jpg
Nachdem ich den Ring mit der Flachzange am Drehen in der Nut gehindert habe, hab ich den Ring dann irgendwann an einer Seite mit einem Schraubenzieher heraushebeln können.

Nun hab ich eigentlich erwartet, dass ich das CV Gelenk von der Welle Klopfen muss. Das alte Gelenk konnte ich aber relativ einfach mit der bloßen Hand von der Welle ziehen.

Welle00.jpg Welle01.jpg

  • Neue Manschette mit unterer Staubkappe aufgezogen
  • Fett eingefüllt
  • Dichtung aufgelegt
  • Fett auf/in die Unterseite des Gelenks
  • Neues CV Gelenk auf die Welle geklopft
  • Fett auf/in die Oberseite des Gelenks
Das neue Gelenk hab ich dann aber nicht ohne Werkzeug aufstecken können, hier hab ich dann eine Nuss und einen Fäustel gebraucht.

Sicherungsring.jpg Fett00.jpg Fett01.jpg

Den letzen Rest des Fetts (90g) habe ich in der oberen Staubkappe verteilt.

Staubkappe.jpg CV-Gelenk.jpg

Dann hab ich die obere Dichtung aufgelegt und die obere Staubkappe aufs Gelenk geklopft.

Das neue CV-Gelenk lässt sich nun etwas strammer raus ziehen und rein drücken. Es fühlt sich jedoch irgendwie flüssiger/nicht so hakelig an wie mit dem alten Gelenk. Was wohl einfach am frischen Fett liegen könnte.

Und so sieht die überholte und neu lackierte vordere Karadanwelle nun aus:
Fertig.jpg

Ganz einbaufertig ist sie jedoch noch nicht. Die untere Schelle ist noch nicht angezogen. Das möchte ich aber nicht mit meiner Ohrklemmenzange machen, das würde ich lieber mit einer richtigen Klemmzange für Achsmanschettenschellen machen. Dazu werde ich die Werkstatt meines Vertrauens fragen, bzw. den Betrieb der mir die beiden Wellen neu wuchtet.
 
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Das Du das Lager so einfach runterziehen konntest ich nicht normal. Normal ist das ein Krampf!
 
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Ich habe jetzt nur mal quergelesen und möglicherweise nicht alle Details beachtet.
Mein XJ hatte vor Jahren genau diese Symptome. Das Problem war, wie sich am Ende herausstellte, eine Überlagerung zweier Ursachen.
Erstens, wie @Martin1508 schon einen Hinweis gab, die Verzahnung des Slip Yokes der hinteren Welle. Das war durch Rütteln nicht festzustellen.
Zweitens das Trieblingslager des Diffs. Hab lange gesucht
Falls das schon alles durchgekaut wurde, hab ich es übersehen, dann vergib mir.
Gruß
 
Carlo-ZJ

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@Candyman: Danke für den Hinweis. Das würde so in dieser Kombination wie du sie beschreibst noch nicht durchgekaut.


Ich habe nun einen Betrieb der mir die Wellen wuchtet und bei dem ich ein gutes Gefühl habe.
Am Montag gebe ich sie dort ab.

Ich werde berichten.
 
Carlo-ZJ

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Wellen sind mittlerweile gewuchtet.

Beide Wellen haben nun jeweils deutlich größere Gewichte und diese sind nun auch an zwei statt wie zuvor an nur einer Stelle angebracht.

IMG_20220825_204242~2.jpg
IMG_20220825_204320.jpg

Hintere Welle eingebaut -> Probefahrt -> Phänomen tritt unverändert auf. :icon-smile-lachuh:
 
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Du wirst einen qualifizierten Lagerschaden im Differential haben ===>>> Pinion

Nix für die Homebase ohne entsprechendes Know-How und ohne entsprechendes Werkzeug.
 
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Carlo-ZJ

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Zweitens das Trieblingslager des Diffs. Hab lange gesucht
Lagerschaden im Differential haben ===>>> Pinion
Wenn es das Pinion-/Trieblingslager ist müsste ich doch eigentlich in der Lage sein vorhandenes Spiel am Yoke durch rütteln zu spüren? Wenn ich unterm Auto liegend jedoch mit voller Kraft am Auto rüttel, spüre ich dort überhaupt gar nichts.


Erstens, wie @Martin1508 schon einen Hinweis gab, die Verzahnung des Slip Yokes der hinteren Welle.
Wenn ich jedoch am Slip Joke rüttel, ist dort Spiel vorhanden. Das ist mir vorher noch gar nicht aufgefallen... :glasses:
Ist das Spiel normal, oder ist die Verzahnung des Slip Yokes hinüber?


Hier ein Video dass ich zur veranschaulichung gemacht hab:
 
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Wenn ich jedoch am Slip Joke rüttel, ist dort Spiel vorhanden.
Ich habe damals die Verzahnung im ersten Schritt mit zähem Fett versorgt.
Das ergab eine minimale Verbesserung.
Falls das bei Dir denselben Effekt hätte, wäre das schon ein Hinweis in diese Richtung.
Aber gleich den Slip-Yoke zu tauschen, wäre ja auch kein finanzieller Ruin.
Wie gesagt, bei mir war es beides, Slip Yoke und Pinionlager. Jedes für sich hat ein ähnliches Brummen erzeugt.
 
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Komplett spielfrei ist der Slipyoke nie, bei deinem erscheint mir das Spiel etwas groß aber nicht bedenklich. Eindeutig bewegt sich der Yoke und nicht das Kreuzgelenk.

Ob es an der Verzahnung des Yokes oder der Ausgangswelle vom VTG liegt, oder an beiden lässt sich so nicht erkennen.

Nur durch Teiletausch bis zur Perfektion.😉
 
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Ob es an der Verzahnung des Yokes oder der Ausgangswelle vom VTG liegt, oder an beiden lässt sich so nicht erkennen.
Ich hab jetzt mal einen neuen Joke bestellt (DANA 236081X).

Wenn der da ist werde ich die Welle ausbauen und nur mal den neuen Yoke ins VTG einsetzen und vergleichen wie viel Spiel der hat.


Ich habe damals die Verzahnung im ersten Schritt mit zähem Fett versorgt.
Ist das unbedenklich dort Fett auf die Verzahnung aufzutragen? Falls sich da dann doch etwas Überschuss herausdrückt und im VTG landet? Wenn nicht würde ich das beim Einbau des neuen Yoke gleich machen.

Hoffe nur dass ich etwas Glück habe und nicht direkt eine riesen unwucht in der Welle habe... :icon-smile-lachuh:
 
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Naja, trocken darf das nicht laufen, da ja bei jedem Ein- und Ausfedern der Yoke auf der Welle rutscht.
Ich habe das mit dem zähen Fett zum Test gemacht, um der Ursache auf die Spur zu kommen.
Letztendlich war der Yoke dann ausgenudelt, wie sich nach Tausch herausstellte.
 
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An der Verzahnung war und ist momentan nur etwas ATG Öl.
Dann werde ich den neuen wohl mit etwas fett auf der Verzahnung einbauen.
 
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@Candyman: Ich hab nochmal eine Frage -> Hast Du deine Welle gleich nach dem Slip-Yoke tausch wuchten lassen?
 
Martin1508

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Meinst du die Welle mit dem Slip wuchten?
 
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