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Hallo,
ich kenne zwar dieses Navi nicht, aber die geschilderte Situation stellt eine gewisse Problematik dar, die auf alle Navis mehr oder weniger zutrifft. Ich möchte das kurz erklären:
Die Kartenhersteller (Navteq oder TeleAtlas) geben für jede Straße eine Kategorie an (I.d.R. sind es 12 Kategorien vom unbefestigten Weg bis zur Autobahn). Mautpflichtige Straßen werden zusätzlich markiert und generelle und/oder individuelle Geschwindigkeitslimits dargestellt und gewertet. Navis fassen dann die vom Kartenhersteller gemachten Straßentypen in 6 bis 8 Kategorien zusammen, was zur Folge hat, dass Autobahnen und 4-spurige Nationalstraßen i.d.R. als ein Typ betrachtet werden werden, was dann ein Problem wird.
Zu Frankreich: Da gibt es Autobahnen (A), die sind i.d.R. gebührenpflichtig und Nationalstraßen (N). Letztere unterscheiden sich oft nicht von Autobahnen, sind aber kostenfrei. Beide Straßentypen können zusätzlich eine übergeordnete Europastraße (E) sein. Eine Besonderheit ist, dass auf einer einzigen Trasse gleichzeitig eine Autobahn (A) und eine Nationalstraße (N) liegen kann, die womöglich auch noch eine Europastraßenbezeichnung hat. Diese Straßen sind i.d.R. auch gebührenfrei - aber nicht zwingend. Ähnliche Situationen gibt es auch in anderen Ländern, wenn dort abschnittsweise kassiert wird.
Das bringt den Programmierer in eine gewisse Bredouille, denn insbesondere bei großen Distanzen gibt es keine vernünftige Alternative. Er wird also einen Algorithmus wählen, der den auszuschließenden Straßentyp ab einer gewissen Entfernung doch einbezieht oder zumindest einen Fehler ausgibt - oder beides.
Dazu ein Beispiel von zwei meiner französischen Stammstrecken.
1. Genua > Fréjus. Diese Distanz wird man via mautpflichtiger Autobahn (ca. 20 &euro in ca. 2 1/2 Stunden fahren. Verzichtet man auf die Autobahn, wird leicht eine Tagestour mit mehfachem Zeitaufwand daraus.
2. Die Atlantikroute von Brest nach Bordeaux. Die wird beim Autobahnverzicht zur echten Reise. Auch wenn dort weitgehend kostenlos auf der Rue National gefahren werden könnte, schließt die das System dann womöglich als Autobahn aus.
Wer also kleine lokale Straßen nutzen will, sollte nur kürzere Etappen navigieren lassen, ab welcher Distanz das Navi den Einstellungen bedingungslos folgt, dürfte Geheimnis des Herstellers oder Programmierers bleiben.
Mein Tipp: Nicht jeder Navianweisung folgen.
Ich danke Ihnen für Ihre Antwort, und es stimmt, wenn kürzere Etappen gewählt werden gibt es keine Probleme. Es ist schade da für längere
Reisen, muss ich die Reisen in kürzeren Etappen teilen. Früher hatte ich das Navi "IGO8" auf einem Pocket PC und hatte ich diese Probleme nicht. Ich konnte überall in Europa längere Abstände mit diesen gewählten Einstellungen fahren.