Polarlichttour im Winter 2023

Diskutiere Polarlichttour im Winter 2023 im Reisen und Touren Forum im Bereich Allgemeines; @adventuredriver : Alles richtig gemacht! Dieses Foto entschädigt für alle Strapazen.
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@adventuredriver :

Alles richtig gemacht! Dieses Foto entschädigt für alle Strapazen.
 
adventuredriver

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Wenn es die Zeit erlaubt hätte, wäre ich vermutlich mit dir gefahren… “bekloppt“ genug dafür wäre ich - ich befürchte nur, dann hätten wir auch einen Kürbis im Schlepptau… oder er uns… ;)
...ich hatte gerade so eine Böse Idee beim durchlesen, wenn das so wäre...
Dein Fachwissen übers Auto und meine "ich schraub auch einfach mal drauflos Mentalität" - nach der Reise würde der rote vielleicht nicht mehr zickig sein. Und beim Stichwort Schlepptau fällt mir das hier von letzter Woche ein. JAJA ne Winde hätte jetzt geholfen. 1 Stunde ausgraben, Sandboards und ein Volvo V40 mit Spikes + eine meiner Flasche Hochprozentigen , hat's auch getan. Das schlimmste war das 2 Stündige warten bei 18 grad minus bis einer Vorbeikam.
 

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Dave1989

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Schön, dass man auch sowas teilt. Als wäre uns allen sowas nicht schonmal passiert. Einfach zu weit rechts oder Mal anhalten um Pause zu machen?

Da irgendwo ne winde fest machen oder quer über die Straße ziehen. Weiß nicht, ob das auch Sinn gehabt hätte. ;)
 
adventuredriver

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Einfach zu weit rechts oder Mal anhalten um Pause zu machen?
Pure Dummheit. Da fährt man so durch den Zauberwald und dann laufen einem Hänsel und Gretel übern Weg (zwei Elche). Anstatt Man(n) einfach aussteigt und die Karre stehen lässt (denn es kommt ja sowieso den halben Tag keiner vorbei) will man erstmal zurücksetzen und schauen wo die zwei hin sind. Dabei gugt man weder in den Rückspiegel noch auf die Strasse, sondern in den Wald. Sobald die festgefahrene Schneedecke dann verlassen wird beginnen die Kräfte der Physik zu wirken. Da hilf kein Allrad und keine Sperre, durch den Pulverschnee gehts einfach seitlich in den Graben.

Da irgendwo ne winde fest machen oder quer über die Straße ziehen. Weiß nicht, ob das auch Sinn gehabt hätte. ;)
Also im PKW Bereich kenn ich mich nicht so aus, gibt es welche mit 30m langem Seil, so in etwa hätte es vielleicht funktioniert, sonst nicht.

Übrigens ist mir das auch schon zu Fuss passiert, gehste gemütlich durchn Wald und steckst plötzlich bis zum Bauch im Schnee, das war auch schwierig wieder rauszukommen. Und dabei fällt dir dann jede Menge eisiger Pulverschnee bis in die Buchse, is ein schönes Gefühl. Aus Fehlern lernt man (hoffentlich).

Und vorgestern Nacht haben sie mich 3.30 vom Kap vertrieben, Unwetterwarnung Kategorie rot. Habe mich gestern kurzentschlossen in Honignsvag in einem kleinen Hotel einquartiert. Gestern war hier der Teufel los. Schneeregen Waagerecht. Ich habe den Tag genutzt um alles zu sortieren, Wäsche zu waschen und auch eine intensive Grundreinigung meinereiner vorzunehmen. Alles richtig gemacht, ich glaub das Dachzelt wäre Aufgeweicht und dann zu einem Klumpen gefroren. Heute geht es noch an ein paar Plätze die mir die Einheimischen verraten haben. Danach nochmal zum Kap. Ab 15.00 Uhr soll Sonne kommen. Gutes Wetter bis 02.00 Uhr Nachts, KP 3-4 zwischen 22-01 Uhr, ich versuche also noch mal mein Glück. Morgen früh werde ich hier ganz früh vom Hof reiten - nächste Unwetterwarnung und mit Lawinengefahr die gesamte Küstenstrasse runter. Je eher ich also wieder näher im Innland bin umso besser. Küste Richtung Lofoten alles Kacke die nächste Zeit. so einen richtigen Plan habe ich noch nicht für die nächste Woche, ich weiss nur das es anstrengend wird alles irgendwie unter einen Hut zu bringen. Von daher steht jetzt wieder meine Tour im Vordergrund und nicht die Kommunikation.

Noch ein Bild nach dem wieder frei kommen und vom jetzigen Strassenzustandsbericht :hmmm:
 

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Luigi

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So was passiert so schnell. Ein bisschen zu nah am Straßenrand und es geht abwärts. Haben auch schon ein Schneemobil versenkt. Piste verlassen, 1m tief im Schnee. Und es geht echt schneller das Teil zu versenken als es wieder auszubuddeln. Was lernen wir daraus? Mach sowas nie mit dem eigenen Fahrzeug. Markier den Punkt und sag dann dem Eigentümer wo er sein Teil wieder abholen kann.
 
Bombenleger

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Toller Bericht. Wenn Du am Inarijärvi bist und Richtung Ivalo fährst, kommst Du an unserem Haus vorbei. Schade, dass wir noch in Deutschland sind.
In Inari gibt es eine "Neste" Tankstelle und den "Sale" Markt. Dort kannst Du dann "besonders günstig" leckeres Poro kaufen.

Wünsche Dir weiterhin eine gute und unfallfreie Fahrt, dass Du heile wieder zurück kommst.
 

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Moin Gemeinde. Kurze Info. Fast alle schlechtwettergebiete dank foltern der wetterapps umschift. In 24 stunden vom nordkap auf die lofoten durchgerutscht. 1 kaputte windschutzscheibe ( das ist dann die 4 die geschafft habe) und ein reifenproblem, hab ich mit nem tireplugger silikonpilz geflickt. Morgen nacht verschwinde ich hier. Das was da kommt ist nicht mehr zu umschiffen. Ich werde in schwedens innland zurückkehren und gsnz langsam den heimweg antreten. Hab schon 7000 km auf der uhr. Ist jetzt schon mehr geworden als fürs ganze angedacht. Da es ja polarlichtour heisst gibts noch drei screenshots der letzten tage. Hab mir die nächte um die ohren geschlagen. Sortiert und etwas ausführlicher und geordnet gibts alles mal später. Ich verabschiede mich also hiermit bis ich wieder zuhause bin.
 

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wir sind die 955 komplett über Pokka und Sirkka bis Levi durchgefahren
Erstmal nochmal Danke dafür, das war eines der Sahnestückchen meiner Reise. Habe zweieinhalb Tage dort verbracht trotz es in der gesamten Gegend nur um und bei -25 grad "warm" war.

Wenn Du am Inarijärvi bist und Richtung Ivalo fährst, kommst Du an unserem Haus vorbei. Schade, dass wir noch in Deutschland sind.
In Inari gibt es eine "Neste" Tankstelle und den "Sale" Markt. Dort kannst Du dann "besonders günstig" leckeres Poro kaufen.
Als du das geschrieben hast war ich da schon durch. An der Tanke und im Sale markt war ich auch, den Tip hatte ich leider erst später gelesen - beim nächsten mal wird er umgesetzt.

Bin wieder "angeschlittert". 8600 km auf der Uhr in 4 Wochen. Sollte garnicht soviel werden. Alles in allem eine Top Tour. Mensch und Maschine haben durchgehalten und nur kleine Blessuren erlitten. Von -37 Grad bis +5 Grad alles erduldet. Wenig geschlafen und viel Kaffee gekocht. Über 3500 RAW Fotos geschossen, das dauert bis die entwickelt und sortiert sind. Es hat sich kurzfristig etwas ergeben so das ich in 2 Wochen noch einen Kurztrip von 12 Tagen mache. Bis dahin muss ich mich erstmal um die Familie, Haus und Hof kümmern. Es gibt später noch eine Zusammenfassung aller positiven und negativen Erfahrungen. Und auch das mit den Polarlichtern werde ich versuchen etwas Ausführlicher zu Erklären, denn mit einfach losfahren und in den Himmel schauen ist es dann doch nicht getan, so meine Erfahrung. Da ich ja vorrangig dafür losgefahren bin habe ich mich natürlich damit beschäftigt und im Schnitt jede dritte Nacht mehrere Stunden dieses Naturschauspiel bewundern dürfen. Bilder vom drumherum gibt es auch noch ein Paar. Vielleicht auch erst wenn es Frühling wird, dann schaut sich die "Kälte" angenehmer an ;). Drei hab ich schnell Entwickelt um dem Thread Polarlichtour nocheinmal gerecht zu werden. Vielen Dank bis hierher für alle Eure Kommentare.

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adventuredriver

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Ach eins noch, den ersten Abend am Nordkap hab ich mit drei Franzosen bis 3 Uhr Nachts ne kleine Fete gemacht, mit dem "Hochprozentigen" aus der Schublade. Die Jungs waren auf einer Reise für ihr Studium zum Medien und Printdesigner und hatten als Thema "Aurora Borealis". Von einem habe ich folgende Seite bekommen. Wer Bock hat kann sich ja in der Zeitleiste den 13.02.2023 raussuchen. Uhrzeit 23.00 +/- 10 min.

Nordkap Panomaxx
 
Luigi

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Schön das du deine gelbe Möhre wieder heile nach Hause gebracht hast. Und dich natürlich auch. Und das deine Reise ein „Erfolg“ war. Danke für die tollen Bilder und die Berichte dazu.👍👍👍
 
Eagles

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Dem kann ich mich nur anschließen! :thumbs-up:
 
MARB0911

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Wunderschöne Tour und wunderschöne Bilder.
Vielen Dank dafür, Roland
 
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Danke Dir für Deinen bebilderten Reisebericht…..Hut ab für Dein Durchhaltevermögen als echter hartgesottener Overländer in den Mega kalten Gebieten wo Du Übernachtet hast.
 
adventuredriver

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Moin Gemeinde, hier mein Abschlussbericht wie versprochen. Alles ist meiner persönlichen Erfahrung geschuldet und soll meine eigene Meinung darlegen. Wir leben immer noch in einem freien Land und jeder darf auch gerne eine andere Meinung zu bestimmten Dingen haben.

So einiges hab ich vorher schon beschrieben. Die gesamte Tour von 8600 km habe ich in 31 Tagen, oder besser, in 17 Tagen und 14 Nächten, absolviert. Gefahrene grobe Route siehe Foto. Anreise Kiel-Göteborg mit Stenaline über Nacht für entspannte 172 Euro. Frühzeitig gebucht, wie immer alles ohne Stress. Rückfahrt nicht gebucht, später mehr dazu.

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Auto
Vorbereitung Auto hat sich auf wenige Dinge beschränkt, da bei mir kein Wartungsstau ist. Motor Öl getauscht auf 0W30 und Frostschutz im Wischwasser auf -40 Grad eingeschüttet, ansonsten war der Hobel fertig und läuft ja bekanntlich ohne zickig zu sein. Frostschutz Kühlwasser lag bei -38 Grad, wird wohl reichen dachte ich so. Reservereifen war noch neu, also 4 Jahre alt, aber Profil neu. Dazu habe ich mir noch einen neuen gegönnt um auf der Hinterachse mit Profil loszufahren. Alle Dichtungen schön fett mit Gummipfleger eingerieben. Noch kurz zur Mainbatterie, die AUX habe ich bekanntlich schon vor Jahren entfernt, es gab keinerlei Auffälligkeiten oder Störungen, auch nicht nach der Nacht wo es -38 Grad waren, nach drei Startversuchen ist das Auto angesprungen. Allerdings hatte ich mal den Finger ins Kühlwasser gesteckt vorher, war so vom Gefühl wie es in einer Slush-Ice-Maschine aussieht. Eine Motorerwärmung wie es viele Einheimische nutzen, ist meinem Preis/Leistungsgefüge zum Opfer gefallen, ebenso wie die Spikes. Im Durchschnitt ist der Motor auch 14 Stunden gelaufen am Tag, ich hab ihn selten ausgemacht, eigentlich nur in der Nacht wenn ich geschlafen habe.

Ersatzteile und Helferlein
Ich bin kein Freund von unnötigem. Meine Erfahrung sagt mir das immer genau das Anfängt Probleme zu verursachen was man nicht dabei hat. Generell immer mit habe ich einen Ölfilter, 1l vom gerade verwendetem Motorenöl, einen Keilriemen, 10 m Fahrzeugleitung, Zündkerzen, einen Luftfilter, zwei drei Stückchen Gummischlauch in verschiedenen Grössen mit passenden Schellen, Reifenreparaturmaterial in allen Formen, das nötigste passende Werkzeug, Sicherungen aller Art, ein Strommessgerät, Loctide, Panzerband, Kabelbinder aller Grössen, Butyl, WD40, ne Axt, ne Säge, ein Spaten, Bergebords und Seil und ganz wichtig bei dieser modernen Kröte mein OBD Gerät mit entsprechender Software dazu. Das Auslesen der Fehlercodes nach der Reise hat nur ein Problem offengelegt, mehrmaliger Ausfall der Sitzheizung. Das Ding hängt sich des öfteren mal auf und geht erst nach Neustart des Fahrzeugs wieder. Ich betreibe demnächst Fehlersuche.

Polarlichter und Wetter
Hauptanliegen meiner Tour war jede Menge Polarlichter zu sehen. Dazu kann sich jeder auf unzähligen Webseiten belesen wie und wo die entstehen. Ich habe mich seit 2015 immer mal wieder damit beschäftigt. Da war ich mit dem Motorrad auf einem 10 wöchigen Islandtrip und habe sie zum ersten mal Live gesehen. Es ist möglich einfach Nachts in den Himmel zu schauen und es zu geniessen - das nennt sich dann Glück. Wer mehr will sollte so Dinge wie Sonnenwind, Sonnenzyklus und Wetter verstehen lernen und bereit sein seine Tour an bestimmten Nächten nur noch nach diesen Dingen auszurichten. Das heisst mitunter viel fahren, Stellplätze Nachts ändern und auch mal die ganze Nacht unterwegs sein. Möglich machen das so Dinge wie Smartphon, Internet, Wetter und Polarlichtapp. Ich habe dazu nicht nur eine sondern eine Kombination aus zwei verschiedenen Wetterapps, zwei Polarlichtapps und drei Strassenverkehrsseiten genutzt.

Trafik Norwegen davon gibt es auch eine App die sehr gut ist
Trafik Schweden
Trafik Finnland

WeatherMap nutze ich seit Jahren, ohne viel Schnickschnack und sehr genau für die Grosswetterlage
Weather Yr nutze ich generell in ganz Europa

Polarlichtapps gib es wie Sand am Meer, diese beiden hier haben sich als einfach verständlich und mit genauen Daten gefüttert herausgestellt, zudem sind sie noch kostenlos.

Hello Aurora
My Aurora Forecast

Gerade auch die Trafik Seiten in Skandinavien sind eine hervorragende Hilfe wenn man zu dieser winterlichen Jahreszeit dort oben unterwegs ist. Alle drei sind immer sehr aktuell gehalten, Wetter und Verkehr können sich ganz schnell ändern, zu gut oder böse. Es ist nicht selten der Fall das auch Hauptverkehrswege mehrere Stunden gesperrt werden oder ein Kolonnenfahren hinter dem Schneepflug eingerichtet wird. Vorausschauendes planen in der Kombination von Wetter, Verkehr und Polarlichtvorhersage lassen einen nicht plötzlich vor verschlossenen Strassen stehen um weiter zu kommen. Man kann einschätzen wann und wie etwas geht oder nicht, ist es zeitlich zu schaffen und macht es Sinn dementsprechend Pläne umzuwerfen. Ich habe es mehrmals getan und es hat sich immer als richtig herausgestellt. In den Links stehen meine verwendeten Favoriten dafür und ich hänge noch einige Screenshots an auf dehnen zu sehen ist das sich das lohnt. Beispiel: Polarlichtvorhersage hervorragend, Wettervorhersage am Standort bescheiden schön 70 km weiter gibt’s aber das eine Wolkenloch welches gerade weit und breit ist. Trafikseite aufrufen um Strassenlage zu Schecken, wo fahr ich lang das ich dort auch ankomme. Navigationsapp befragen wie das am besten möglich ist, entscheiden ob es Sinn macht. Hoffen das sich das Wolkenloch hält. Wenn möglich auch noch während der Fahrt Ausschau nach einer passenden Location auf der Karte halten. Je weniger Lichtverschmutzung von Orten und je mehr weite Sicht umso besser das Erlebnis. Auch vor der Reise schon vorab informieren wo besondere Gebiete für Polarlichter sind. Dabei aber auf alle Fälle sogenannte Hotspots vermeiden. In deren Nähe selber nach geeigneten Plätzen suchen. Wozu haben wir einen 4x4. Mit ein bisschen Mut kann man auch Nacht’s und im Winter ein Stück ins Gemüse um die Ecke fahren ( Merke: nur keinen von einer Schneepistenraupe geschobenen Waldweg).

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Kleine Anekdote zu Hotspots: Auf der Insel Senja gibt es im Norden diesen Hotspot Tungeneset. Natürlich hält man da an wenn es sowieso auf dem Track liegt. In meinem Fall kam ich dort ca. 17.00 Uhr vorbei. Also kurzentschlossen überlegt und den Platz auch für die Nacht als gut befunden. Es war nichts los da und ein schöner Abend auf den flachen Felsen am Wasser. Der Himmel zog sich aber immer mehr zu am Abend. Ich habe dann gegen 22.00 Uhr ein paar grüne Wolken mit den berühmten Bergen geknipst und die Schotten zugemacht. Um 23.00 Uhr war’s plötzlich draussen Taghell und voll die Aufregung. Bin ich eben nochmal raus und sah was ich mir schon dachte. 2 Reisebusse mit denen die immer knipsen um sich dann den Urlaub zu Hause bei der Arbeit anzusehen und zwei Autos mit Guides einer auf Polarlichttouren spezialisierten Bude. Alle raus aus’m Bus und an Strand. Ich denk noch so, was woll’n die hier, da kommt einer an und ist ganz aufgeregt ob er meinen Jeep knipsen darf. Ich bin dann mit ihm ins Gespräch gekommen und er erklärte mir das er die Tour schon vor Wochen gebucht hatte und pro Person umgerechnet ca.270 Euro für den Ausflug gelöhnt hatte. Die Guides riefen immer „ihr müsst Fotos machen, dann seht ihr auch das grüne Licht“. Die sind ja wohl völlig durcheinander dachte ich mir so. Was für eine Abzocke und dann bin ich mit dem iPad mal eben an den Strand und hab der Busladung ne Handvoll Polarlichter der letzten Tage gezeigt, ich hätte noch ein Klingelbeutel aufhängen sollen. Ende vom Lied, kein schöner Platz zum dableiben aber ich bin vor lauter lachen nicht in Schlaf gekommen und die Guides waren stinke sauer auf mich.
 
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