Permanente Vibrationen beim Fahren

Diskutiere Permanente Vibrationen beim Fahren im Cherokee XJ, MJ Forum Forum im Bereich Cherokee Forum; Hallo zusammen Nach der Vorstellung ist dies mein erster Beitrag. Ich bin auf der Suche nach einem XJ Facelift. Gestern war ich mit einem XJ 4.0...

Sagaris

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Hallo zusammen

Nach der Vorstellung ist dies mein erster Beitrag. Ich bin auf der Suche nach einem XJ Facelift.
Gestern war ich mit einem XJ 4.0 L mit 1. Inverkehrssetzung Januar 1998 auf probefahrt.
Was ich bemerkte dass er ab ca. 30km/h Vibrationen beim fahren mit 4WD/Fulltime hatte und dass vorne wie hinten. Nach dem umschalten auf 2WD verschwanden vorne die Vibration und hinten blieben sie aber.
Die Vibrationen wurden beim erhöhen der Geschwindgikeit auch stärker, aber nicht so dass er nicht mehr fahrbar gewesen wäre.

Ebenfall testeet ich den 4WD/LO und 4WD/Parttime. Nach dem umschalten von 4WD Parttime zu 4 WD/Fulltime (mit eingelenkter Achse) knallte es vorne rechts einmal relativ laut beim wieder geradeauslenken.

Hättet Ihr da eine Vermutung was das Probem sein könnte?


Anbei noch ein Foto von tropfendem Öl beim Übergang vom Motor zum Getriebe. Ist dass einfach zu beheben?
Und noch zwei Fotos vom Zustand der Aufhängung und Lenkung mit Rostbefall. Ist das bereits zu viel Rost oder kann man dass so sein lassen?
An den Schwellern und üblichen Stellen hatt er gar kein Rost.


Vielen Dank bereits jetzt für Eure Antworten.
Gruss Simon
 

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Die Vibrationen könnten von verschlissenen Kreuzgelenken in Steckachsen und Kardanwellen stammen. Edit: Aber auch von einem verschlissenen Kardan-Yoke am VTG-Ausgang.
Der Knall kann daher kommen daß sich der Antriebsstrang entspannt hat nachdem Du im 4PT auf festem Untergrund Kurven gefahren bist. Macht man nicht, weder im 4PT oder im 4lo, die sind nur für unbefestigten Untergrund da hier kein Ausgleich zwischen Vorder- und Hinterachse möglich ist.
In Summe deutet es aber auf fertige Kreuzgelenke hin, denn das Entkuppeln aus dem PartTime sollte nicht knallen. Die fertigen Gummibuchsen der Längslenker lassen ebenso von keinem überragenden Pflegezustand ausgehen, die gammlige Achse und der tropfende Motor ebenso.
Die rostige Achse ist nicht kritisch; ich kann mich beim XJ nur an einen Fall erinnern bei dem die Korrosion an der Achse wirklich eine nachhaltige Schwächung der Aufhängungen zur Folge hatte.
Die Undichtigkeit dürfte zu beheben sein, stellt sich nur die Frage wo das Öl herkommt. KW-Siri? Ventildeckel? Ölfilterflansch?
 
Clonecommandercody

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Ebenfall testeet ich den 4WD/LO und 4WD/Parttime. Nach dem umschalten von 4WD Parttime zu 4 WD/Fulltime (mit eingelenkter Achse) knallte es vorne rechts einmal relativ laut beim wieder geradeauslenken.

Hättet Ihr da eine Vermutung was das Probem sein könnte?
Der Fahrer. Man sollte nur bei Geradeausfahrt mit verspannungsarmen Antriebsstrang am VTG umschalten.

Und noch zwei Fotos vom Zustand der Aufhängung und Lenkung mit Rostbefall. Ist das bereits zu viel Rost oder kann man dass so sein lassen?
Wäre mir zuviel Blätterteig karosserieseitig. Die Längslenker müssen eh neu wegen der offensichtlich defekten Buchsen. Kann auch die Ursache für den Knall sein.
Die Ankerbleche und die Bremsscheiben sind auch nur noch Eisen(III)-Oxid. Die Vibrationen werden wohl von den knochentrockenen Kreuzgelenken kommen.

Anbei noch ein Foto von tropfendem Öl beim Übergang vom Motor zum Getriebe. Ist dass einfach zu beheben?
Ist unklar ob der Farbe, ob das Motoröl oder (lange nicht gewechseltes) Automatiköl ist. Falls es nicht von weiter oben (Ventildeckel o.Ä.) kommt:
Bei ersterem muß die Ölwanne ab, um den KW-Wellendichtring zu wechseln, bei zweitem das Getriebe raus um dem vom Wandlerflansch zu erneuern.
Ob man das aufwändig findet, kommt auf die Routine und die Möglichkeiten an.
 

Sagaris

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https://www.autoscout24.ch/de/d/jee...kageName=member:as24_basic&sortingPosition=17
Die Fahrstufen hatte ich auf Kiesboden getestet in geradeausfahrt. Der Knall war nachem ich wieder auf 4WD/Fulltime losfuhr, eine Kurve fuhr und wieder geradeaus lenkte auf der Strasse.

Nur so ein Gedanke: Falls die Vibrationen von den Kreuzgelenken kommen, müssten sie dann auf der Vorderachse nicht auch bleiben wenn man nur 2WD fahrt?
Bzw.: Hat die Hinterachse auch Kreuzgelenke verbaut?

Ich hatte auch die hintere Kardanwelle und/oder Yoke im Kopf, einfach weil die vorderen Vibrationen verschwinden wenn man die Vorderachse vom Antrieb abkoppelt.

Wie aufwändig ist es ein Kreuzgelenk in den Steckachen zu wechseln? Braucht es Spezialwerkzeug?

Zu dem Tropfenden Öl: hat das Motorenöl eine andere Farbe als das Getriebeöl? Dann könnte ich dass morgen bei einer zweiten Besichtigung nochmals anschauen.

Von Oben sieht der Motor trocken aus.
 

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Zum Öl: Zieh mal den Getriebepeilstab, wenn das Öl schön rot ist (sollte es sein), ist das unten Motoröl. Das Automatiköl riecht auch anders als Motoröl.
 
Candyman

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Untersuche mal den Ventildeckel auf Undichtigkeit. Fasse mal zwischen Spritzwand und Ventildeckel abwärts.
Falls es der Ventildeckel ist, kannst Du Glück haben und durch *gefühlvolles* Nachziehen ihn wieder dicht bekommen. Der Austausch der Dichtung ist aber kein großes Ding.
Ich fürchte, die Ursache wird aber der hintere Kurbelwellensimmering sein, wie fast immer.
Dafür braucht's etwas Überwindung und die Aktion macht nicht ganz soviel Spaß.
Infos dazu findest Du über die Suche. :wave:
 
Clonecommandercody

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Mit Kreuzgelenken als Ursache der Vibrationen meinte ich die von den Kardanwellen.
 
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Nunja, einige...
Für jemanden der selbst schrauben kann, scheint das eine angemessene Basis zu sein....

Zu den Vibrationen...neben den KG´s werden die Reifen auch nicht geräuschlos laufen, immerhin MT´s.
 

Mendrik

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Der Motorraum schaut ja gut gepflegt aus, aber von unten machen mir die Fotos ja ein bisschen Angst. Bekommt man sicher alles in den Griff, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass dann nicht auch die Karosserie Probleme hat mit Rost. Ist das normal wenn man in einer Gegend wohnt wo viel Salz im Winter eingesetzt wird?

zu Vibrationen in 2WD und 4WD:
Nach meiner Erfahrung ist das sehr Unterschiedlich wann man die stärksten Vibrationen hat. Das kann unter Last sein, das kann im Schubbetrieb bzw. wenn man in 2WD fährt sein oder das kann auch sein, wenn man den Wagen rollen lässt und genau so viel Gas gibt, dass der Antriebsstrang lastfrei ist.

Gruß, Mark
 
Candyman

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Vibrationen: ich hatte eine interessante Kombi aus defektem Slip Yoke der hinteren Kardanwelle und einem defekten Pinionlager des hinteren Differentials.
 

Sagaris

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Vielen Dank für all die Antworten. Leider konnte ich den Cherokee nicht noch einmal anschauen gehen. Obwohl der Verkäufer versprochen hatte ihn bis heute zu reservieren, hat er ihn in der Zwischenzeit verkauft.
Naja...die suche geht weiter...
 
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