Paris New York nun auf dem Weg Richtung Osten

Diskutiere Paris New York nun auf dem Weg Richtung Osten im Reisen und Touren Forum im Bereich Allgemeines; Ja du hast Recht. Das Timing ist da natürlich wichtig. Man muss den Zeitpunkt erwischen bei dem das Eis am dicksten ist. Ich denke das Team hängt...
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armin

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Ja du hast Recht. Das Timing ist da natürlich wichtig. Man muss den Zeitpunkt erwischen bei dem das Eis am dicksten ist.
Ich denke das Team hängt jetzt seinem Zeitplan schon einiges hinterher. es gab eben viele unvorhergesehene Defekte.
Sie haben sich wohl trotz Vorerkundung nicht vogestellt wie schwierig mit den schweren Anhänger hinten dran zu fahren.
Das ist natrülich nochmal was anderes als solo... 3,5 Tonnen mitzuziehen...das würde im Schlamm gar nicht gehen aber mit dieser Menge Schnee wohl auch nicht.
Als Jevgeni (einer der Fahrer) damals bei uns die Anhänger abgenommen hat, habe ich schon nicht schlecht gestaunt was er alles so über seine Reisen in diese Gegend erzählt hat...das sind schon extreme Bedingungen...und es ist eben auch grosse Strecken die gefahren werden müssen...
 
veah1122

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Gegen den Sommer spricht noch mehr als nur der Schlamm. Viele Flüße sind im Sommer kaum zu quehren. Gut die hohen Jeeps hätten vielleicht eine Chance (wenn die Dachlast nicht wäre), aber auf Brücken sollte man in der Gegend nicht bauen - die Wintertour ist da sicher nicht nur für die Behringstraße der logische Ansatz.

Die Engländer im Vorjahr sind ja irgendwie in auseinanderliegenden Etappen gefahren und wenn ich mich recht entsinne, auch nicht auf so vielen Umwegen dorthin gereist.

Neben dem Wetter sind ja die Eckdaten der Expeditionsautos wieder sehr relevant: deutlich über 3 Tonnen Gewicht + Hänger und von der Last ein großer Teil in den Tanks auf dem Dach und das über 1000e km unter extremen Bedingungen. Die Diff-Schäden sind sicher temperaturbedingt, da sie ja gehäuft zum Schluss auftraten. (reine logische Schlussfolgerung :newlaugh: - technisch beurteilen kann ich das nicht).

Meine Hochachtung für die Leistungen der Truppe und viel Glück und eine gesunde Rückkehr - egal auf welchen Weg.
 

XJoachim

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Naja, wenn man gegen Ende des Sommers weg fährt hat es wohl keine metertiefen Löcher mit Schlamm und andere Fahrzeuge fahren die Strassen ja auch, also kann der Modder soooo tief auch nicht sein.

Vor einem Schlammloch kann ich immer noch die Hänger abhängen wenn es nicht anders geht und ein Fahrzeug auf die andere Seite bringen. Mit den Winden sollte es dann jederzeit möglich sein heftige Löcher auchzu durchqueren selbst wenn ich dazu einen Hänger mit 2 Fahrzeugen von der anderen Seite durchwinchen muss.

Nein, ich behaupte mit Modder ist es einfacher als mit Schnee, der verdichtet sich nämlich wenn du dagegen fährst, den Modder kannst du weg schieben.

Und Brücken - nun, 3,5 to sollte doch wohl jede dort aushalten.
 
Vagabond

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Hier nochmal der Link zur Tour

Und hier die Projekt-Philosophie und ein Auszug der Projektbeschreibung:
„Geh nicht nur die glatten Straßen, geh Wege, die noch niemand ging, damit du Spuren hinterlässt…”

Das Zitat von Antoine de Saint-Exupéry (1900-1944) gibt in übertragenem Sinne wieder, wofür wir mit unserer Arbeit stehen wollen.
Die Spuren, die wir in der Natur ganz bewusst nicht hinterlassen werden, wollen wir mit jedem einzelnen Beteiligten dieses Projekts – quer durch alle Altersgruppen und Schichten der Gesellschaft – in der Zeitgeschichte hinterlassen. Mitarbeiter und Helfer in 20 Ländern auf 3 Kontinenten werden gemeinsam Geschichte schreiben, Spuren der Zusammenarbeit hinterlassen und erfolgreich sein. Es wird ein Verdienst aller sein.
Wenn es uns gelingt, diese Besonderheit zu meistern, dann haben wir das größte Ziel der Expedition erreicht!

Spurlos und CO2-neutral
Um keinerlei Spuren zu hinterlassen und dennoch Geschichte zu schreiben, wird die Expedition „Paris / New York – Transcontinental 2009“ im Winter und CO2-neutral durchgeführt. Die Unversehrtheit der Umwelt auf den fast 43.000 Kilometern Wegstrecke wird durch verschiedene Maßnahmen erreicht:
Der Zeitpunkt: Um keine Radspuren in der Natur zu hinterlassen, findet die Fahrt im Winter statt. Die Fahrzeuge befahren offroad ausschließlich meterhohen Schnee, Eis und unter anderem den durch Permafrost tiefengefrorenen Boden.
Ich denke, damit ist klar, warum die JETZT unterwegs sind und woher der Zeitplan seinen Ursprung hat. Das es ein hochgestecktes Ziel war/ist dies durchzuziehen, sieht man allerspätestens jetzt. Trotz allem habe ich die größte Hochachtung für das Team, welches Strapazen zu überstehen hat, von der wir (die Meisten) keine Ahnung haben.

Pit
 
veah1122

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Naja, wenn man gegen Ende des Sommers weg fährt hat es wohl keine metertiefen Löcher mit Schlamm und andere Fahrzeuge fahren die Strassen ja auch, also kann der Modder soooo tief auch nicht sein.

Vor einem Schlammloch kann ich immer noch die Hänger abhängen wenn es nicht anders geht und ein Fahrzeug auf die andere Seite bringen. Mit den Winden sollte es dann jederzeit möglich sein heftige Löcher auchzu durchqueren selbst wenn ich dazu einen Hänger mit 2 Fahrzeugen von der anderen Seite durchwinchen muss.

Nein, ich behaupte mit Modder ist es einfacher als mit Schnee, der verdichtet sich nämlich wenn du dagegen fährst, den Modder kannst du weg schieben.

Und Brücken - nun, 3,5 to sollte doch wohl jede dort aushalten.

Er meinte wohl eher, das gar keine Brücken gibt.
Richtig - die werden im Frühjahr regelrecht weggespült. Inwieweit die im Spätherbst wieder da sind?
Ich habe die Expedition von 2 Leuten auf der BMW, die die vor ein paar Jahren im Frühjahr gemacht hatten, verfolgt gehabt (kam in mehren Folgen auf DMAX). Da ging ohne Ural und Kamaz oft nichts - auch nicht für die Begleitfahrzeuge. Selbst mit den LKWs mussten die oft tagelang warten, bevor der Fluss befahren werden konnte.
Die sind auch zur Behringstraße (Magadan) und dann per Flugzeug rüber und durch Alaska und Kanada nach New York.

Das Problem ist die schiere Entfernung: 43.000 km mit so stark umgebauten und belasteten Autos unter den Bedingungen....
Das mit den Spuren vermeiden halte ich persönlich für Unfug - CO2-neutral ist wie der Glaube an den Weihnachtsmann. Aber aus Marketingsicht natürlich gut.
Dauerhafte Spuren hinterlassen ausgebaute Straßen - die Spuren der kleinen Jeepkolonne beseitigt die Natur dagegen spielend und schnell. Aber egal - jedem seine Philosophie.
 
Vagabond

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Das mit den Spuren vermeiden halte ich persönlich für Unfug - CO2-neutral ist wie der Glaube an den Weihnachtsmann. Aber aus Marketingsicht natürlich gut.
Dauerhafte Spuren hinterlassen ausgebaute Straßen - die Spuren der kleinen Jeepkolonne beseitigt die Natur dagegen spielend und schnell. Aber egal - jedem seine Philosophie.
Das sehe ich ähnlich. Wollte mit meinem Hinweis lediglich aufzeigen, welche Überlegungen bzw. Beweggründe hinter der Festlegung des Zeitplans steckten.
 
veah1122

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Angsicht der Schwierigkeiten vor Ort halte ich jetzt auch andere Dinge - wie die Gesundheit der Crew - für wichtiger :newlaugh:

Ich glaube nicht, dass wir hier wirklich nachvollziehen können, was dort gerade passiert. Beide Daumen bleiben weiter gedrückt....
 
armin

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26.03.2009: 60. Kurzmeldung (23:50 Uhr MEZ)

Haben Egvekinot in der Nacht mit Vorderrad-Antrieb und einem fehlenden Hinterrad erreicht. Es war eine "Hinderniss-Kuriosus-Fahrt" vom Allerfeinsten.

Zwei Uraltruck-Fahrer die uns auf dem Weg begegneten, blieben bei uns und halfen. Der eine ließ mich seinen Schmutzfänger eines Rades abschneiden um eine Schlittenfläche unter den Reifen zu bauen, der andere bot mir seinen Kotflügel an und gab mir Holz um es festzubinden. An anderer Stelle organisierte einer aus dem Nichts einen defekten Reifen um ihn unter die Achse zu binden. Vielen Dank euch zwei super Truckern.

Jetzt heißt es kurzfristig Ersatzteile für beide Wagen organisieren. Jürgen Graf ist mit seinem Team schon kräftig dabei und versucht alles möglich zu machen. Ich hoffe wir schaffen es schnellstens. Ich werde mit dem Team selbst auch an weiteren Lösungsansätzen arbeiten. Wir haben max. noch 8 Wochen um Uelen erreichen zu können. Danach schmelzen Schnee und Eis und es wird unmöglich.
 
Rumpelstilzchen

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Wie weit weg seid ihr denn noch von der Behringstrasse, in Kilometer und in Tagen gerechnet?

Mensch, dass ist ein Wahnsinn, aber ihr SCHAFFT DAS !!!

YES YOU CAN !!!

:wave:
 
armin

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Sind noch ca. 400 Kilometer...
 
veah1122

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Puhh - das hört sich ja schon richtig gut an. Hoffentlich klappt jett alles. Der Superfrost dürfte ja auch etwas abklingen und dann halten ja vielleicht die Diffs beim 2. Anlauf. :wub:

Alles Gute dafür! :wave:
 
armin

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Leider keine guten Nachrichten....

14.04.2009:
Sehr geehrte Partner, Freunde, Begleiter, Helfer und alle die uns trafen oder mitfieberten,

wir waren fest entschlossen noch im April nach Russland zurückzukehren um die Expeditionsfahrt „Paris / New York – Transcontinental“ weiter zu führen und 2009 erfolgreich zu beenden. Nach reiflicher Überlegung und der Prüfung aller noch möglich erschienenen Szenarien, mussten wir jedoch am Mittwoch, den 08. April 2009 die schwierige Entscheidung treffen, die Expeditionsfahrt für rund 6 Monate zu unterbrechen. Die Entscheidung liegt in den Projektzielen begründet, deren Einhaltung für uns oberste Priorität hat.

Schneemassen, die selbst die in der Tschukotka-Region aussergewöhnlich sind, schwere orkanartige Stürme und Blizzards, sowie Reparaturen an den Fahrzeugen haben trotz allergrößter Anstrengungen des gesamten Teams, dies zu verhindern, zu einem uneinholbaren Zeitrückstand gegenüber dem notwendigen Fahrplan geführt.

Da somit die „Überfahrung der Beringstraße auf Eis“ und das „spurlose Bewältigen aller Teilstücke (also auch des schweren rund 2500 km langen Alaska Westküsten-Teilstücks)“ selbst auf einer weiter nördlich gelegenen Route nicht mehr möglich wäre, werden wir die Expedition erst im Herbst / Winter 2009 / 2010 mit den unveränderten Zielen:

- Durchführung einer historischen, spektakulären Fahrt unter Einsatz von erneuerbaren Energien
- Mit CO2-neutraler Bilanz und spurlos um die Erde
- Überfahrung der Beringstraße
- Auf den Spuren der Völkerwanderug die Welt erstmals auf Rädern umrunden

fortsetzen.

Die kommende Zeit werden wir unter anderem nutzen, um die bisher produzierte Menge an CO2 durch Baumpflanzungen zu neutralisieren und alle Vorbereitungen für die Fortführung der Fahrt in die Wege zu leiten. Über alle Aktivitäten, News und Projektschritte werden wir wie gewohnt auf der Homepage www.pny2009.com sowie in den Internetforen in allen Sprachen berichten.

Matthias Jeschke und Jürgen Graf / Projektleitung
 
Rumpelstilzchen

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Super Videos, danke schön für den Link.

Mensch, irgendwie schade, aber ich bin fest davon überzeugt, dass ihr das in einem halben Jahr, dann packen werdet, gar keine Frage.

:eek:
 
armin

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Und nun die Etappe: Pevek-Daroschni...

Schnee Schnee Schnee....

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