Ölverlust , aber woher ... Brainstorming...

[benny72]

Hallo OldTom,
hast natürlich recht das des auslesen des Fehlerspeichers an erster Stelle steht, dennoch überschlagen sich im Kopf gleich die Fragen und Ideen was "Mann" hier also beim Wechsel des Ölkühlers falsch gemacht haben könnte. Da dies Problem ja erst jetzt nach den Reparaturarbeiten auftrat, ist es mehr als naheliegend, dass diese Fehler mit den Arbeiten im direkten zusammenhang steht.
Aber nun ist inzwischen auch meine Frau mit dem anderen Wagen heimgekehrt in dem der OBD-Adapter lag ;-)

Bitte habt auch Verständniss das ich mit der Jeep-Technik noch nicht so vertraut bin und ferner bin ich auch kein KFZ-Mechaniker. Ich bin Elektroniker und könnte Beispielsweise das AGR mit einerm PWM-Signal ansteuern wenn mir jemand die Anschlußbelegung und Spannungen (12V?) mitteilen könnte.

Ausgelesene habe ich nun jedenfalls folgende Codes:
P0108
manifold absolute pressure sensor
manifold absolute pressure/baro sensor
manifold absolute pressure sensor circuit high

P0403
egr. valve control
egr. control circuit/open

In einem anderen Thread von 2015 habe ich bereits den P0403 in Verbindung mit dem 3.0CRD wiedergefunden und da war das AGR wohl auch ein "heißer Kandidat" (... da hast Du OldTom noch mitkommentiert ;-) >> AGR? Sensoren? P0404/0403...

Sollte es nun das AGR sein, wäre das noch ein überschaubares Übel. Der Ein-/Ausbau ist zwar etwas Tricky, aber doch recht gut zu machen.

Was wären Eure "heißen Kandidaten" und welche Checks könnten Ihr mir noch mit an die Hand geben?

 

[OldTom]

... Ich bin Elektroniker und könnte Beispielsweise das AGR mit einerm PWM-Signal ansteuern wenn mir jemand die Anschlußbelegung und Spannungen (12V?) mitteilen könnte...

Pin 1: PWM Signal 12V, 250Hz, 10-90%
Pin 2: Masse
Pin 3: +12V

 

[benny72]

Hallo Ihr Lieben fleißigen Berater, hier nun schon mal ein finales Ergebnis nach ausgiebiger Testzeit. Nachdem ich Anfangs sicher dachte es käme vom AGR, welches möglicherweise aber auch Schuld an Leerlaufproblemen war, hat sich letztlich aber doch eine ganz andere Ursache herausgestellt: Die vordere Kardanwelle... Die Fehlermeldungen hatten möglichwerweise was mit dem AGR zu tun, vielleicht war es aber auch einfach nur schlechter Kontakt dort und/oder am Temperatursensor dahinterliegend wo auch die Rastung nicht mehr i.O. ist.
Aber bei über 210TKm halte ich den Austausch des AGR's durchaus für gerechtfertigt.
Meine Probleme ohne Fehlermeldungen waren ja parallel und i.d.R. nur in der "mittleren" Warmlaufphase gegeben, bis zu letzt dann plötzlich dieses "Problem" oder vielmehr gerappel/Geräuschkulisse unerträglich und nicht endend wurde .... Da dies in der Form aber primär erst nach Tausch des Ölkühlers aufgetreten ist, lag natürlich der Verdacht nah dabei etwas falsch gemacht oder zerstört zu haben. Ich habe versucht dies mal sinnvoll nachvollziehen, was da aber passiert ist und für mich ergibt sich folgender Hergang:
Anfangs hat der Ölkühler Öl verloren welches sich schön nach hinten verteilt hat und somit auch brav die Adaptierung/Gelenk Kardanwelle am VTG geölt hat. Durch die längere Standzeit und den nun auch noch ausbleibenden Ölnebel hat sich diese Geräuschkulisse ergeben. Zu Beginn hat sich vermutlich dann immer noch was Öl/Fett dort verteilt und ist aus der hintersten Nische heraus nach vorne auf das Gelenk zurückgelaufen weshalb sich diese Geräuschkulisse dann gelegt hat, aber dann kam der entscheidende Einfluß: Ich habe eine Unterbodenwäsche gemacht ohne Unterfahrschutz ... Hier dürfte dann das letzte bischen Schmierung herausgewaschen worden sein und somit eine echt krasse Geräuschkulisse ergeben haben. Ich habe schon gedacht es gäb gleich einen großes Final und dann hat's die VA oder Diff irgendwo zerlegt ... so kann man sich irren und so unscheinbar, so unglaublich sind dann manche Vorgänge.

Hier ist der Link zu einer Tonaufzeichnung, aber ich mußte feststellen, die Lautstärke der mahlenden, knarzenden Geräusche sind nicht nasatzweise so laut wie sie im Wageninneren erklangen - das war echt krass laut! Ich denke mal LS des Laptop und dann ungefähr * Faktor 5 ... 6 dürfte dem nahe kommen.

Nachdem dies nun schon seit einigen Wochen Fehlerfrei ist, kann ich mit Sicherheit auch sagen das es das war und mich alsbald an die anderen To-Do's begeben, aber in anderen Threads

Fazit zum eigentlichen Thema: Ölkühler wechseln ist möglich, aber einiges an Werkzeug, Zeit und Ruhe erforderlich. UND: Nur die Ruhe bewahren wenn anschließend irgendwas nicht richtig läuft, so absurd die Dinge auch zu sein scheinen, am Ende lassen sich die ominösen Dinge dann doch zumeist irgendwie logisch erklären.

Und nun Euch allen noch weiterhin einen schönen vierten Advent!