Hallo zusammen,
ich wollte eine Rückmeldung geben: Motor läuft wieder ohne Probleme. Das ist die Kurzfassung.
Vielen Dank an alle die mir hier sehr schnell Infos und Tipps gegeben haben.
Jetzt für die die es interessiert die Langversion:
Es waren dumme Zufälle und etwas Blauäugigkeit (meinerseits).
Ich habe vor zwei Wochen einen Ölwechsel Motor und Getriebe gemacht. Danach kam das Fahrzeug zur Hinterachsrevision und Ölwechsel Vorderachse zu einer Ami-Werkstatt in meiner Nähe.
Bei dem Ölwechsel an der Vorderachse wurde festgestellt dass das linke Motorlager durch war (2021 von mir gewechselt - Anchor).
Auftrag von mir das gleich mit zu machen.
Fahrzeug nach einer Woche abgeholt. (01.10.2025)
Konnte das Fahrzeug erst gegen späten Nachmittag abholen. Beim starten das Problem das er nicht auf allen Töpfen läuft. Wie wenn man zu schnell den Schlüssel dreht.
Nochmal aus, neu gestartet.......aber keine Änderung. Wiederwillig Gas angenommen. Bei der Fahrt zu mir (800m) dreimal im Standgas asugegangen.
Da bin ich noch davon ausgegangen das es davon kommt das die Batterie abgeklemmt war. Das wird schon. Nächsten Morgen das gleiche Startproblem. Unwillig angesprungen, unrunder Lauf, Gasannahme unwillig. Nach dem er aber etwas warm war ging es. Am zweiten Tag das allergleiche morgens. Wollte dann eine längere Strecke fahren aber mir gefiel der Motorlauf nicht. Also kurze Runde und zur Garage.
Sichtprobe im Motorraum unauffällig.
Da die 8er Zündkerze gerne mehr verrußt als die anderen. diese raus geschraubt und getauscht. Dabei die anderen drei auf festen sitz überprüft und Kerzenstecker. Keine Änderung aber beim Motorlauf. Qualmen beim Gasgeben.
Gedanken gemacht was es noch sein könnte außer einem größeren Schaden.
OK....TPS. Diesen am nächsten Tag gewechselt. Keine Änderung.
Verdammt......keine Ideen mehr.........Forum um Hilfe gebeten

Am Montag dann, im Regen, mal schnell die linke Reihe Zündkerzen und Stecker untersucht in der Hoffnung hier was zu finden. Ich hatte da mal eine lockere Zündkerzen und die Symptome waren ähnlich. Hatte dann das Gefühl das an einem oder zwei Stecker irgendwas anders war.....aber nur so im Unterbewusstsein.
Neue Kerzen rein gemacht, Motor lief dann etwas besser.....qualmte aber dann immer noch beim Gasgeben. Gestern morgen dachte ich ich fahr eine Nebelmaschine morgens beim starten.......heftig. Nach 5 Minuten lief er aber fast normal.
Abends auf der Heimfahrt, Motor lief immer noch nicht richtig - also keine Selbstheilung, nach so 500m gerader Landstraße musste ich an einer Ampel bremsen. Da ging dann auf einmal der Öldruckzeiger Richtung Null!
Oha......gar nicht gut. Ein klein wenig Gasgegeben und er stieg wieder.
Also in meine Garage und nach dem Ölstand schauen.
Ölmessstab.......hmmm....ok.....könnte zu wenig sein........1,5 L nach gekippt und der Stab sah immer noch....komisch aus.
Und dann.....verdammt.......da ist ja viel zu viel drin........mindestens doppelt soviel als sein sollte.
Puhhh......was machen.......erstmal abgepumpt mit E-Pumpe. 5L und ich war dann erst auf Maximum-Markierung. Öl war sehr dünnflüssig

Dann nochmal Ölwechsel ( und Filter) gemacht. Neues Öl rein. Motor gestartet. Läuft! Kein Qualm mehr, heute morgen gestartet wie wenn nie was gewesen wäre.
Was könnte passiert sein:
Der Mechaniker beim Tausch des Motorlagers (links) vielleicht von oben noch was daran gemacht und ist an einem oder zwei Kerzenstecker leicht hängengeblieben. Morgens Kaltstart........und unser Bock ist nunmal kein Kostverächter......zieht sich hier den puren Sprit rein. Da er das nicht von Anfang an verbrennt gibt er es an die Ölwanne weiter. Das 5 Tage lang. Heftig.
Es war auch meiner Blauäugigkeit geschuldet hier nicht gleich alles anzuschauen da ich dazu keinen Anlass sah (Zündkerzen links)
Umso glücklicher bin ich das es keinen Motorschaden gegeben hat.
Also nochmal ein herzliches Dankeschön für eure Hilfestellung.

Viele Grüße
Axel