Motor - Ölschlammspülung

Diskutiere Motor - Ölschlammspülung im Modification Tech Forum im Bereich Jeep Modelle & Technik; Hey Leute mal eine Frage, was haltet Ihr von Motorreinigung mittels Liqui moly und Ölschlammspülung. Das Internet gibt zwar einiges her sind meist...
Hosemen

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Hey Leute mal eine Frage, was haltet Ihr von Motorreinigung mittels Liqui moly und Ölschlammspülung. Das Internet gibt zwar einiges her sind meist aber kleinere Motoren von denen man da liest. Zudem bin mir nicht sicher ob Dichtungen und der gleichen solche Reinigungen problemlos mitmachen. was haltet ihr davon hat schon jemand Erfahrung damit gemacht.
 

Ruedi1952

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Ja bei meinem Samurai den Dichtungen macht es nichts eher das Gegenteil die werden wieder elastischer.
Früher haben wir Motoröl abgelassen, Diesel eingefüllt, 60 Minuten im Stand laufen lassen.
Wirkte genauso nur bei den neumodischen sensible Motoren denke ich besser nicht
 
NoBr41ner

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also … machen kann man alles. einiges davon nur einmal. Zum Beispiel 60 Minuten einen Motor ohne Schmierung laufen zu lassen, wenn man den Motor nicht mag. Ich würde tippe, dass die allermeisten Motoren nach 60 Sek „und tschüss“ sagen. Diesel mit oder ohne Schwefel ist da gerade egal.
Motorspülung mit Wundermittel … ich würde nicht mal nen Motor der bislang mit konv. Mineralöl lief auf Synthetisch wechseln. Warum nicht? weil die Additive möglicherweise Verschmutzungen lösen die dann irgendwo eine Verstopfung im Ölkreislauf verursachen die Folgeschäden mit sich führen kann. Z.B. Spritzdüsen auf der Kolbenunterseite zweck Kolbenbodenkühlung. Aber „Versuch macht klug“.
Stattdessen könnte man 2-3 Ölwechsel mit kurzem Intervall durchführen inkl. Filter und Ölwanne ab und auswischen. Damit kriegst Du schon sehr viel raus mit etwas Arbeit und Geld. Dafür ohne Risiko. … Just my 5ct
 

Ruedi1952

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Einen alten MB 200 oder MAN machte das nix aus
 
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Kurbelwellenlager funktionieren nach dem hydrodynamischen Prinzip. Wenn Du jetzt Viskositaet und Druck veraenderst passiert was? Korrekt, es baut sich kein tragender Oelfim auf. Aufgrund der anderen viskositaet vom Diesel wir die Oelpumpe weniger Druck aufbauen. Damit wird das Lager schaden nehmen. Egal ob daimler oder porsche
 

Ruedi1952

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Theoretisch ja die Autohersteller haben bei den Ermittlungen der Verbrauchsmesswerte früher Diesel statt Motoröl eingefüllt.
Da kamen dann die Realitätsfernen Verbraucher zusammen.
Erst jetzt mit den neuen Vorschriften dürfen sie das nicht mehr.
Ich sage ja bei den alten Motoren war es kein Thema die Ölpumpen hatten genug Druck auch bei Dieselöl.
Bei den heutigen Konstruktionen die halten ja so schön nicht.
Meine Schwester hat ihren 200derter mit 700000 km auf den Schrott gebracht weil die Karosse durch war nicht die Technik.
Unsere Motoren in LKW und Baumaschinen liefen zig Jahre. Einige heute noch 90 Jahre alt.
 
NoBr41ner

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Ehrlich gesagt ist das völliger Unsinn was Sie da über Verbrauchtest sagen. Weil es von der Physik her nicht funktioniert. Das Lager würde aufgrund des nicht vorhandenen / tragfähigen Ölfilm ziemlich rasch zerstört werden. Lebensdauer im Minutenbereich. Es würde im Sinne der Verbrauchsoptimierung auch keinen Vorteil bringen, andere Einflussgrössen wären da wesentlich zielführender. Im Gegenteil, es würde die Reibung im Lager erhöhen und damit den zu überwindenden Widerstand ergo den Verbrauch erhöhen. Bitte Quellen wo so eine Aussage her kommt?

Sorry for Off-Topic, aber bevor jemand auf die irre Idee kommt seinen Jeep Motor mit Diesel zu spülen.
 
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Thunderbird1987

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In welchen Motor soll es denn rein?

Man erkennt das ggfs. ganz gut. Am bronco der 200k mit 15w40 lief war unterm Plenum in den Taschen lauter Schmodder, den ich mit Benzin und Pinsel entfernt habe, danach 2x ölwechsel und basta.

Am wj 4,0 hatte ich den Ventildeckel beit etwas über 300k zwecks neuer Dichtung unten, da war alles blank. Dann kan man sich die Wundermittel sparen.

Ich persönlich glaube nicht daran das sich Ölkanäle mit der Zeit zusetzen, es mag extreme Ausnahmen geben. Aber überall wo entsprechend Strömung herrscht setzt sich auch nichts groß ab. Wenn schon so der Grint drin hängt das man Angst haben muss das die Ölkanäle einen Infarkt erleiden fährt das Risiko immer mit, wenn da Öl mit 3-5 bar und 110C° auf der Autobahn durchgedrückt wird.
Darum hängt der Dreck auch immer im Ventiltrieb und der Wanne, da tröpfelt es halt nur vor sich hin und der Dreck setzt sich in Taschen und Sicken ab.
Der Ford hat aber unter dem Plenum aber auch lauter Hortenkacheln......
Ich lasse mich aber gerne eines Besseren belehren.

Kolbenbodenkühlung etc. wird man bei den klassischen Jeep Motoren nicht finden :biglaugh:
 
The Grinch

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Bei klassischen "alten" Motoren (6- oder 8-Ender) wird man auch keine Hydrostössel finden!

Und wenn man die regelmäßigen Ölwechselintervalle einhält, und vor dem Ölablassen den Motor
auch brav warm fährt, dann braucht es keine Ölschlammspülung.

Und warum gibt es wohl einen Ölfilter, der übrigens mit dem Ölwechsel gewechselt werden sollte?!?
Der Modder der sich im Ölfilter wieder findet, DEN will man nicht in der Ölwanne haben!
 
Bodo XJ

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Hey Leute mal eine Frage, was haltet Ihr von Motorreinigung mittels Liqui moly und Ölschlammspülung. Das Internet gibt zwar einiges her sind meist aber kleinere Motoren von denen man da liest. Zudem bin mir nicht sicher ob Dichtungen und der gleichen solche Reinigungen problemlos mitmachen.
Was haltet ihr davon hat schon jemand Erfahrung damit gemacht.
... da gibt es keine allgemeingültige Empfehlung.
Bei 'alten' Motoren würde ich eher die Finger davon lassen.
Jährlicher, regelmäßiger Ölwechsel inkl. Filter und alles ist gut.

Bei modernen Motorkonstruktionen, insbesondere dann bei den Downsizing-Varianten darf man
durchaus darüber nachdenken.
 
The Grinch

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Auch nicht bei den Downsizern ist das nötig!
Die Inspektionsintervalle sind doch bei aktuellen Fahrzeugen 1 Jahr oder X Kilometer (was zuerst zutrifft).

Welcher Schlamm (Modder oder wie man das auch immer nennen will) soll sich da bilden?

Bei den Downsize-Dinger, die ja aktuell nur noch als Hybriden oder Mild-Hybrid oder What-Ever
daher kommen, ist das Problem eher die Ölverdünnung durch Kraftstoff und Kondenswasser.
Das ist aber eine ganz andere Baustelle.
 
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Was spricht denn gegen einen zusätzlichen Ölwechsel nach 1000km statt einer Spülung?
Da bist auf jeden Fall auf der sicheren Seite.
Die heutigen Motorenöle haben bereits Additive zum reinigen und in der Schwebe halten drin.
Ich mache bei suspekten Fahrzeugen mit Ablagerungen einfach anfänglich öfter Öl u Filterwechsel (Benziner) und dann später jährlich oder alle 10tkm.

Beitrag #4 zu spät gelesen.
 
73cj5258

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Bei klassischen "alten" Motoren (6- oder 8-Ender) wird man auch keine Hydrostössel finden!

Und wenn man die regelmäßigen Ölwechselintervalle einhält, und vor dem Ölablassen den Motor
auch brav warm fährt, dann braucht es keine Ölschlammspülung.

Und warum gibt es wohl einen Ölfilter, der übrigens mit dem Ölwechsel gewechselt werden sollte?!?
Der Modder der sich im Ölfilter wieder findet, DEN will man nicht in der Ölwanne haben!

Naja, als Ed Cole 1954 den Smallblock Chevy entworfen hat hatte der Hydrostössel.
Das ist für mich bereits ein klassischer Motor.

Bei dem Thema vorher warmfahren scheiden sich heute auch die Geister weil das aus einer Zeit kommt wo die Motoren noch keine Ölfilter hatten (Fiat Topolino zb), dafür aber Sacklöcher in der Kurbelwelle wo sich der Abrieb durch Zentrifugalkraft sammelte. Und natürlich durch Absinken in den Wannenboden. Deshalb musste die damals öfter mal gereinigt werden.
Heute mit Hauptstromölfilter ist das überflüssig weil die Partikel vom Öl in der Schwebe gehalten werden um zum Filter zu gelangen.

Schneller rausfliessen tut das heisse Öl natürlich trotzdem. Ob man sich deshalb die Finger verbrennen will...
 
Hosemen

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Interressant was da jetzt bei rauskam. Danke für die ganze Infos. Also ich dachte ja nur mal drüber nach weil ich im Netz gerade davon überschwemmt werde mit. Mein Dicker hat erst 140.000 auf der Uhr keine Ablagerung oder Schleim/Wasser Emulsion am Deckel. Gestern Ölwechsel samt Filter gemacht und Wanne runter. Nirgends Ablagerungen oder dickflüssige Ölrückstände also auch kein Bedarf sowas in Erwägung zu ziehen. Aber man weis ja nie, ich fahre oft mit Hänger und Nahverkehr sprich wenig Kilometer. Da denkt man schon mal drüber nach, der Dicke soll noch lange halten, kein Bock auf die neuen schweineteuren Karren und solange es ein Forum wie dieses gibt und ich meinen Arsch noch unter die Karre schieben kann wird alles Repariert um ihm am Leben zu halten.
 
Nichtraucher

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Hat mal jemand richtigen Ölschlamm gesehen?
Vor ewiger Zeit hatte eine Bekannte einen Honda, vor fast dreißig Jahren kam mein Sohn mit einem alten Sierra hier an und bei beiden fand sich Ölschlamm. Man konnte das Zeuch mit einem Teelöffel aus dem Zylinderkopf schöpfen, eine zähe schwarze Masse, wie dreckiges Lagerfett. So sieht Ölschlamm aus, ein leicht bräunlicher Belag ist aber meiner Erfahrung nach unkritisch, dafür würde ich kein Mittel in den Motor kippen.

Damals haben wir eine Spülung eingefüllt, sind 20Km gefahren und haben dann die Suppe abgelassen, die Motoren waren danach innen wie geleckt.

Gruß
Willy
 

Ruedi1952

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Wir hatten eine KFZ Werkstatt in der Baufirma da wurden immer Motoren revidiert vom Generator bis zum 10 Zylinder LKW Motor.
Es gab keinen Motor ohne Ölschlamm.
In meinem TJ hatten wir ja den Kopf runter der ist blank
Würde aber vom Vorbesitzer seit Anfang an mit Syhntöl betrieben.
Bei unserem Vorgänger Samurai hatte der Vorbesitzer Mineralöl verwendet was wohl überhitzt hatte. Der Ventildeckel, Nockenwelle Zylinderkopf, Ventile alles mit einer dicken Schicht Kohle überzogen. Nur die Laufflächen auf der Nockenwelle waren blank.
Erst LM Ölspülung verwendet es hat zumindest nichts geschadet.
Mein verstorbener Kumpel Dirk sagte dann komm her wir machen es wie früher.
Öl raus, Heizöl rein neuen Filter, Stunde laufen lassen Heizöl raus.
Neues billiges Öl rein mit neuen Filter, 500 km gefahren Öl raus und Filter.
Dann Syhntöl rein neuen Filter.
Nach und nach wurde es immer sauberer.
Mit 70000 km Samurai gekauft mit 220000 verkauft.
 
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Also, erstmal Öl und Ölfilterwechsel ist einzuhalten.

So richtig verschlammte, versottete Motoren sind meist Kisten mit 0-Wartung. Ich hab so etwas bislang nur einmal gesehen, da war aber alles zu spät.

Motorreinigung mit Diesel->
Nach meiner Kenntnis heißt das: Teil des Öls ablassen...so 10-20%; dieses Delta dann mit Diesel auffüllen und dann den Motor im Stand ordentlich warm laufen lassen.
Manche gehen da auch mit höheren Dieselanteilen ran (bis 50%). Jedenfalls kenn ich es nicht mit "nur Diesel". Sondern immer im Mix.
 
Heisseluft

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Lalala...
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Nunja, einige...
Vorm Ölwechsel einen halben Liter ATF zugeben, halbe Stunde laufen lassen oder sinnig fahren, dann Schieber auf, lass laufen die Brühe. Mache ich eigentlich nur bei speziellen Patienten.
 
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Ich habe vom original 383er V8 ausm Polara noch Bilder gefunden. Kam 2008 aus den Staaten. Weil wir dem Motor was Gutes tun wollten war als erstes Öl und Filterwechsel angesagt. Also abgelassen und ob der 2.5 Liter die da kamen nicht schlecht gestaunt, Füllstand war korrekt.
Damals ohne weiter nachzudenken 4l eingefüllt, Messstab übervoll? Häh ? Sollten knapp 5l rein.
Also dachten wir, starten wir mal, is ja zum laufen lassen im Stand auf jd Fall genug drin.
10sec gelaufen, kein Öldruck mehr ???

Naja, nach Abnehmen der Wanne wars dann klar. Der Schnorchel steckte in nem Trichter aus Schlamm, alles sehr verdreckt, Lager aufm Kupfer.
Der Motor selbst klepperte vorher nicht und lief total unauffällig.
Für uns war der Tag gelaufen, wollten wir doch vor dem Schrauben erstmal fahren
 

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