natürlich kannst du eine fachgerechte prüfung als bringt nix abtun. in der teiletauschenden neuwagen verkaufenden zeit gang und gäbe. weder kundenorientiert noch der ursache auf den grund gehend. mach mal auf. oh, schau was da alles nimma dem neuzustand entspricht. da muss ein tauschmotor her. oder noch besser: ein neues auto.
ich komm aus einer anderen welt. in meiner welt fallen abweichungen in den messergebnissen auf, lange bevor ein dtc überhaupt erkannt wird, oder ein abnormales verhalten vom fahrer bemängelt wird. da wird kein motor ohne komplett abgearbeitetes messprotokoll zusammengebaut, da werden max und min toleranzen motoren gebaut, da wird mit „goldenen“ und grenzwert sensoren gefahren.
bevor man einen motor aufmacht, sollte man gründlich prüfen. warum: ist er einmal offen, gibts kein zurück, um die prüfung zu wiederholen. ausserdem erspart es dem kunden erhebliche kosten, wenn ich ihm schon von vornherein sagen kann, ob eine reparatur sich rechnet oder nicht. dazu muss ich nicht zusätzlich einen tag arbeit verbraten, um den motor zu zerlegen und zu befunden.
ein paar worte zu meinem technischen hintergrund: kfz-meister, gerichtssachverständiger, und 20 jahre motorenentwicklung am prüfstand und im fahrzeug beim weltweit grössten, unabhängigen dienstleister auf dem gebiet. ich bin sicherlich kein „unzureichend belesener theoretiker“
schönen abend.
ps: blowby gibt es bei jedem motor. wie viel hängt von verschleiss, last, drehzahl, temperatur, etc ab. es ist mit entsprechenden geräten auch messbar, und gibt auch grossen aufschluss. sofern man das ergebnis interpretieren kann.