Moab - Bilder für Inspirationen

Diskutiere Moab - Bilder für Inspirationen im Reisen und Touren Forum im Bereich Allgemeines; Danke für das Bild, ich kriege halt den Tunnelblick, wenn ich am Steuer sitze, speziell in Moab. ;) Wenn Du Beifahrer warst, ist Dein Sohn...
MARB0911

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die Boxcar Bridge, die bei der „Moab-Erkundungstour“ von @MARB0911 nicht gesehen wurde. Ich war ja diesmal Beifahrer und hatte Zeit…
Danke für das Bild, ich kriege halt den Tunnelblick, wenn ich am Steuer sitze, speziell in Moab. ;)
Wenn Du Beifahrer warst, ist Dein Sohn gefahren? Fand er super, oder?
 
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Tunnelblick geht ja noch... in mir steigt der Drang wieder nach Moab zu fahren mit jedem Tag...

Mal schauen ob wir eine Gruppe zusammen bekommen? ;-)
 
MARB0911

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Dabei fing die Reise an wie die letzte Reise nach Moab, nur noch schlimmer.:angryfire:

Kurz zuvor Flug gestrichen, die Alternative war mit Umsteigen über Frankfurt, völlig krank abgeflogen, Ankunft in Denver 18:00, Mietwagen holen, Fahrt nach Moab bis früh um 1:00, Aufstehen um 5:00, Einkaufen um 6:00 beim Supermarkt (vor allem Taschentücher – dort gibt es keine Tempos, sondern nur so ein Gelumpe), 7:00 Registrierung an der Old Spanish Trail Arena und um 7:30 am Trail-Treffpunkt stehen.

„The adventure begins“ steht ja in Moab schon am Ortsschild. Danke, reicht schon bis hierher. ;)

Zum Glück hatten wir am Sonntag „nur“ den Poison Spider gebucht, den ich zum 10. Mal befahren wollte, diesmal in der Gruppe im Rahmen einer von den Red Rock 4-Wheelers geführten Tour. Mal etwas komplett Neues, sowas hatte ich noch nie gemacht, aber weil der Junior ja Englisch sprechen sollte, war so ein gemeinsames Ereignis mit lauter wilden Jeepern genau richtig.

Die Red Rock 4-wheelers sind der örtliche Jeep Club, der alljährlich die Easter Jeep Safari jeweils in der Woche vor Ostern organisiert, diesmal zum 59. Mal.
Dort werden auf ca. 45 verschiedenen Trails geführte Touren in allen Schwierigkeitsgraden von 2 bis 9 angeboten, die von den Mitgliedern des Clubs geführt werden. Schwierigkeitsgrad 2 sind sowas wie die Westalpenstraßen. Die Gruppengröße liegt bei 20 bis 35 Fahrzeugen.
Wobei die weniger bekannten Trails in der Regel nur 1-2x pro Woche befahren werden und die bekannteren wie Fins and Things (4), Sevenmile Rim (4) oder Hell’s Revenge (eine leichte 6) zum Teil 2x täglich.
Die schwierigsten Trails wie Pritchett Canyon (9) oder Cliffhanger (8) werden in der ganzen Woche nur 3x befahren mit je max. 20 Fahrzeugen. Es sind also nur ganz wenige Fahrzeuge, die diese extrem schwierigen Trails überhaupt fahren.
Es gibt pro Tour jeweils einen Trail Leader und dann noch 3-6 Trail Helpers, die alle Teilnehmer genau beobachten und bei Hindernissen sehr gerne spotten und helfen, dass jeder gut und sicher hoch- und wieder runterkommt.
Wobei ich selbst ja nichts mehr „dick habe“ als gespottet zu werden, fürchterlich !

Auf den 4 schwierigeren Trails (6-7), die wir gebucht hatten, waren wir stets die einzigen Europäer, sonst nur Amerikaner oder Kanadier.

Zu Beginn jedes Trails erzählt der Trail Leader etwas über den Trail, über das Verhalten am Trail, die allgemeinen Regeln zu Sauberkeit und Vernunft und wünscht allen Teilnehmern viel Spaß.

Junior wollte, dass wir hinter seinem Jeep-Favoriten, einem JLU 392 mit getuntem Motor und 42“ Reifen her fuhren, weil er den Sound so mag, wenn der mal Gas gibt. Der Besitzer war mit seiner Frau unterwegs und erzählte uns Einiges über seinen Umbau, Poison Spider (6) war sein Start, dann Kane Creek (7) und zum Ende der EJS hatte er den Pritchett Canyon (9) gebucht.
Er fuhr auch öfter mal die „harder option“ bei den Hindernissen, ließ aber einige aus. So auch die steile Rinne, die bei der „Erkundungstour“ nur Roland alias @MARB0911 als einziger freiwillig hochgefahren war.
Respekt Roland!

Denn auch hier nahmen fast alle die Umfahrung, aber da ich die Rinne früher schon mehrfach gefahren war, fuhr ich einigermaßen zügig darauf zu. Der dort platzierte Einweiser deutete mir mit beiden Händen stark beschwichtigend an, langsam zu fahren, aber ich sah beim zügigen Hochfahren nur noch aus dem Augenwinkel, wie er beide Hände hochriss und da war ich schon oben. Auf mein „where’s the problem?“ aus dem Fenster hörte ich nur „you are successful, there is no problem”. Die Amerikaner sind meist recht entspannt.

Es ist schon ziemlich zeitraubend, eine Gruppe von 30 Fahrzeugen den Poison Spider sicher hoch und wieder runterzubringen und obwohl wir die eigentlichen Highlights des Trails, den Portal Overlook und den River Overlook komplett ausließen, waren wir erst am späten Nachmittag wieder unten am Colorado River. Also lange nicht das Tempo, das die „DACH“-Region-Expeditionstour im Herbst vorlegte.

Nur einmal vor einer schönen Sandpiste blieb unser Vorfahrer, der 392er etwas länger stehen und ich ahnte schon, was er vorhatte. Als er lospreschte und durch die Sandkurven driftete, war ich schon vorbereitet. Später, als wir mal wieder standen, erzählte mir dann seine Frau, dass ihr Mann gerne mal schnell fährt und nach der 2. Kurve zu ihr sagte „he’s right behind us“. Als ich ihr verriet, dass unser Auto ja nur ein Leihjeep mit einem 2 Liter Motor ist, meinte sie nur, das erzählt sie ihm jetzt lieber nicht.

Dazwischen hatten wir Spass, als wir einigen weniger erfahrenen Jeepern bei den besonders steilen Spielgeländen etwas Mut machen konnten und am Ende tatsächlich einige Autos die 48° geschafft hatten.
Mehrere Fahrzeuge waren trotz vielfacher Versuche auch gescheitert.

Am Ende haben wir dann noch in der Stadt William von Karnage Jeep mit seinem Freund Marvin von „Hell and back adventures“ getroffen und kurz geratscht, die Peck Brothers vorbeifahren sehen und am Ende noch hervorragende smoked ribs im Spitfire Smokehouse gegessen.
Die RPM-Party (steering and supension) mussten wir leider nach kurzer Zeit wieder verlassen, da Junior noch nicht 21 Jahre alt war. Wir hatten auch so unseren Spaß und konnten viel über Jeeps plaudern.
Junior sagte mir schon recht deutlich, dass er mal (anders als der Papa) selbst schrauben will und nicht nur schrauben lassen möchte. Das ist doch eine Ansage.


















































Danke für das Bild, ich kriege halt den Tunnelblick, wenn ich am Steuer sitze, speziell in Moab. ;)
Wenn Du Beifahrer warst, ist Dein Sohn gefahren? Fand er super, oder?
Ja, fand er. Hat schon knapp 200 Meilen Moab-Trails hinter sich. Muss ihn nur immer zurückpfeifen, wenn er wieder mal den Vordermann "jagen" will.

Ohne mich, solange da noch diese Regierung regiert. Keine Lust auf Abschiebeknast.
Hatte das Politische auch erst überbewertet. Bei den Jeepern wurde nie über Politik gesprochen und auch bei der Einreise sind die Officers ganz locker. Das letzte Mal wurden alle genau gefilzt und ich stellte mich auch auf eine intensive Kontrolle ein, da lacht mich der Polizist an und sagt: "Max is back, enjoy heat !". Fand ich nett.

.. in mir steigt der Drang wieder nach Moab zu fahren mit jedem Tag...
Setze Dich in den Flieger und tu es einfach.
So ging's bei mir auch los.
Frag einfach, wer mitfährt, da finden sich bestimmt welche und wenn ich's mir einrichten kann, flieg ich mit.
 
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Jetzt hab ich eigentlich keine Zeit mehr zu schreiben und werfe euch deshalb einfach noch einen Haufen Bilder hin.

Die sind von den Trails Steel Bender, Metal Masher und Flat Iron Mesa. Es hat richtig Spaß gemacht, mit den Natives unterwegs zu sein und mit einem einfachen Leihwagen ohne viel Schnickschnack (mein roter „Hoppelhase“) ganz gut mit den ganzen Extrem-Boliden mithalten zu können. Auch dort, wo es oft und lang quietschte, kamen wir immer auf Anhieb hoch, denn Gequietsche mag ich sowieso nicht. Am Steel Bender sagte der Guide zu uns, nachdem alle vor uns intensiv quietschten: „You make it look easy“.

Nur ein einziges Mal, an einem 60° steilen Boulder-Felsen am Metal Masher, den sonst keiner probierte, der aber so schön im da stand und weil ich dem Junior zeigen wollte, dass man auch mal scheitern können muss, an dem Felsen hatte ich mir „die Zähne ausgebissen“. Aber ich hatte es zumindest probiert. Die vordere Stoßstange war einfach im Wege, die Reifen zu klein und auch leicht schräges Anfahren half nichts. Nach dem 3. Versuch brach ich ab, denn ich hatte mir sowieso nur eine minimale Chance ausgerechnet. Da war einfach die natürliche Grenze für dieses Fahrzeug erreicht und der Trail Leader meinte, dass auch größere Reifen hier möglicherweise nichts helfen würden, das wäre etwas für Extrem Buggies. Also musste ich mir gleich sowas mal in Natura ansehen, denn man will ja wissen, welche Geräte man für welchen Einsatzzweck sonst noch zur Verfügung hat. Es ist wie mit einer Maschine. Und es macht ja auch Spass zu sehen, wie weit draußen die Grenzen von solchen Extrem-Buggies liegen. Und das ist in der Tat erstaunlich.

Da ich inzwischen mit Hoppelhase alle Moab-Trails incl. Pritchett Canyon (9) ohne Einschränkung befahren darf, freue ich mich schon auf die nächste Moab-Reise.

Sollte tatsächlich jemand Lust haben, an einem langen Wochenende (Do-Di) mit 3-4 Fahrtagen mal bei so etwas dabei zu sein, dann kann er mich gerne kontaktieren. Voraussetzung sind nur die Begeisterung an Landschaft und Technik, den Rest lernt man schnell. Und bitte keine Fotos von mir beim Fahren, denn dass ich nicht schrauben mag und auch noch mangelhaft fahre, weiß inzwischen eh das ganze Forum. Ist der Ruf erst ruiniert…;)



Die Zufahrt zum Steel Bender Trail ist eine der schönsten Oasen in Moab.





Die Hindernisse sind schön





Und es quietscht manchmal langanhaltend





Immer wieder kleine Stufen, sehr abwechslungsreich….,





…bis man zu dieser Steilstufe kommt. Sie ist ziemlich am Ende des Trails. Wenn man vorher vielleicht schon mal Poison Spider oder die Hell’s Revenge (beide SG6) gefahren ist, dann könnte man ja auf die Idee kommen, der Steel Bender ist auch mit Rating 6 notiert, den probiere ich mal. Bis er zu diesem Punkt kommt.

Beim Kurzen ist ohne Halteseil hinten das Risiko für einen Überschlag extrem hoch, doch es gab auch schon Überschläge mit dem Langen. Die hintere Stoßstange ist in jedem Fall verkratzt, verbogen oder ab (gab es alles schon). Der Bypass ist technisch deutlich schwieriger (Rollover very common), aber das Auto bleibt unbeschadet. Wir und noch 3 andere sehr gepflegte Autos wählten diese Route.

Dieser Trail ist under-rated, das meinten alle Teilnehmer und fast alle wären bei dieser Stufe umgedreht, wenn nicht die Guides mit ihren Seilen dagestanden wären und ihnen Mut gemacht hätten. Er verdient mindestens eine 7.





Die Stufe von unten





Der Trail Leader stürzt sich als Erster hinab (ohne Seil, aber nicht ohne Kratzer – das schöne Auto)





Nach der Steilstufe geht es abwechslungsreich weiter, insgesamt einer der schönsten Trails





Am Metal Masher hatte die Überwindung der Steilstufen viel Zeit gebraucht





Wenn nur das Aussteigen nicht so unbequem wäre…





Einmal Moab, einmal Hell’s Revenge, auch wenn’s nur am Abend ist und 30 Buggies am River Overlook standen.





Die Ausfahrt aus der Hölle





Der Trail Leader am Metal Masher hatte von den Extrem Buggies gesprochen, für die Pritchett Canyon wie eine Strasse ist und für die auch Suicide Hill oder Coyote Canyon (10.5) normales Fahrgelände sind. Hier so ein Teil mit Longarm und sehr langen 3.0 shocks, das für King of Hammers mit nur 650PS inzwischen viel zu schwach geworden ist. Damit könne man wohl mitfahren („Dabeisein ist alles“), aber keinen Blumentopf mehr gewinnen. Mir wurde auch gleich eine kostenlose Probefahrt über den Suicide Hill angeboten, die ich aber besser mal mache, wenn ich allein bin.





Hier der Anhänger zum obigen Auto, den könne man jederzeit ausleihen





Good Bye Moab – see you soon
 
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Auf der Suche nach spannenden Videos von der EJS 25 bin ich auf zwei interessante Videos gestoßen, vielleicht interessiert es jemanden.

Erst jetzt, nachdem ich selbst bei 4 geführten Touren unter lauter Native Jeeper dabei war, kann ich das Fahrtempo und auch die fahrerischen Fertigkeiten der Moab Gruppe vom letzten Herbst richtig einschätzen. Das war eine großartige Leistung von euch, als Einsteiger gleich zwei 6er Trails zu fahren und das auch noch in recht ordentlichem Tempo. Bei den monatlichen Ausfahrten der Red Rock 4-Wheelers melden sich die meisten Teilnehmer auf 3er und 4er Trails, bei 6er sind es recht wenige, deshalb werden bei den Touren des Monats nur ein bis zwei 6er Trails pro Jahr angeboten.


Video von Trailmater (link anklicken bitte):
Scariest Hill On Hells Revenge TrailBing-Video

Das erste Video zeigt Rory Irish (Trailmater), wie er ein Fahrzeug (zum Glück mit Käfig) nach einem Rollover am Dragons Tail birgt. Er hält diese Stelle als eine der gefährlichsten in der Hells Revenge (ich hatte darüber auf Seite 4 dieses Threads berichtet). Halte ich ebenfalls weit gefährlicher als das Hells Gate, wo man höchstens mal auf der Seite liegt.



Hier das Fahrvideo unserer Gruppe, als dieses Hindernis (in diesem Fall von @lebch mit Schweizer Präzision) vorbildlich befahren wird. Man bedenke, dass hier ein knapper Meter zu weit rechts einen Rollover mit fatalen Folgen bedeutet.



Video von Lite Brite (link anklicken bitte):
Bing-Video

Zufällig entdeckte ich noch ein Video von Lite Brite, als ihr Mann Kevin mit dem „Hügel der Schande“ ;) an der Hells Revenge schwer am Kämpfen ist. (ab Minute 9:30 sieht man, dass er an der oberen Stelle hängenbleibt und dann mehrere Versuche unter engagierter Anleitung seiner Frau braucht, um den Hügel zu erklimmen).




Genau an diesem Hügel half nämlich bei der Erkundungstour auch die Schweizer Präzision nicht mehr weiter. Da bei der Tour keine hübsche Blondine oben stand und spottete (die war ja nicht bestellt!!:angel:), konnte das Vorhaben natürlich nicht wie geplant umgesetzt werden. Es wurde deshalb auch kein dritter Versuch unternommen, sondern nach der Erkenntnis von fehlender Traktion auf allen 4 Rädern aus Sicherheitsgründen lieber der kontrollierte Rückzug angetreten. Was grundsätzlich immer richtig ist!



Bei so schweren Fällen hilft im Zweifel nur noch die „mangelnde Fahrtechnik“, damit dauert es im Normalo-Rental knapp 4 Sekunden bis oben, mit dem Extreme-Jeep geht es noch ein paar Zehntel schneller und fast ohne Quietschen (ich mag doch quietschen nicht und wenn‘s schon sein muss, dann möglichst kurz…)

Fazit:
Egal ob einer langsam oder schnell fährt, Hindernisse erfolgreich meistert oder daran scheitert, man tastet sich langsam an die Grenzen des Fahrzeugs und an seine eigenen Grenzen vor. Es erfordert die volle Aufmerksamkeit und genau das macht einfach Spaß:up:. Denn dafür hat man ja den Jeep.
Natürlich hoffe ich, dass es allen Mitfahrern Spass gemacht hat…und die Zuschauer aus der Ferne konnten dank der Videos auch mit dabei sein.:)
 
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Tja, Dragons Tail mit Fieber zu fahren ist halb so schlimm ;)


Grad wieder ein Mega Video von Trailmater gesehen. Gut dass diese Jungs vor Ort sind. Auch wenn's mal kracht, die holen deinen Jeep wieder raus.

 
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Diese Woche konnte meine Frau endlich ihren "Moab – Jeep von 1997" abholen aus der Werkstatt, wo er (fast) auf Original zurückgebaut wurde.

Vor 28 Jahren waren wir in den USA und meine Frau durfte damals den gleichen roten Jeep (damals ein nagelneuer TJ) auf Moabs backcountry roads bewegen. (Foto unten).

Wir hatten den etwas verbauten TJ vor ein paar Jahren im Schaufenster eines Autohändlers im Nachbardorf gesehen. Er war mit „Chrom-Kuhfänger“ und sonstigen Chrom-Anbauteilen „verschandelt“ und auch innen sah man ihm die Jahre etwas an. Trotzdem wollte sie ihn haben und er verschwand erst mal in einer Garage.

Jetzt war der Zeitpunkt, als ich bei meinem JL einen Unterbodenschutz machen ließ, dass auch meine Frau ihren Jeep endlich so haben wollte, dass sie ihn auch fahren mag. Mit neuem Verdeck und neuen Teppichen, mit Original-Spiegeln und der Original-Stoßstange sieht er bis auf das eine Chromblech wieder genauso aus wie der Moab-Jeep von damals. Ein 4.0L Sechszylinder mit Schaltgetriebe.

Noch eine schöne Geschichte dazu:

Der Vermieter in Moab hieß damals Farabee’s Jeep und bezahlen durfte ich bei einer freundlichen jungen Dame mit schwarzen Locken.

Als ich über 20 Jahre später wieder einen Jeep in Moab mieten wollte, suchte ich erst mal nach Farabee’s und nachdem es die Firma in Moab nicht mehr gab, landete ich bei Cliffhanger Jeep Rental. Der Dame am Telefon erzählte ich, dass ich vor langer Zeit schon mal in Moab war und einen Jeep bei Farabee’s gemietet hatte. Darauf erfuhr ich, dass Farabee die Firma verkaufte, diese jetzt Cliffhanger Jeep Rental heißt und dass ich mit der gleichen Mariah telefonierte, die damals schon bei Farabee’s Jeep war und das Geschäft seit über 30 Jahre führt.

Meine Frau freut sich über ihren „neuen“ Jeep, der im Gegensatz zum meinem 2.0er JLU „wenigstens einen ordentlichen Sound“ hat. :D





Das Original von 1997, wo wir das erste Mal in Moab waren. Meine Frau durfte diesen nagelneuen TJ durch Moabs Backcountry Roads bewegen





Das Fundstück aus der Corona-Zeit: im Nachbardorf gesehen und gekauft – dann in einer Garage verschwunden. Der Chrom-Kuhfänger und die Chromspiegel waren meiner Frau ein Dorn im Auge, ihr Jeep in Moab war doch ohne das Zeug viiiel schöner… :)

(wer so was brauchen sollte, bitte melden, die Sachen liegen in der Garage und kosten nix)





Zwischenzeitlich als Lebensraum für (zum Glück noch nicht streng geschützte) Lebewesen genutzt :angel:





Aber jetzt – auf (beinahe) Original rückgebaut. Das bisschen Chrom am Kühlergrill durfte bleiben.;)





Ein 4.0 L Sport mit Schaltgetriebe (damit die Kids auch noch schalten lernen)





Innen ist er auch noch einigermaßen





Er ist bereit, die heimischen Berge zu erkunden und wenn er etwas Glück hat, erwischt er hin und wieder mal eine Schotterstraße.;)
Jetzt mit nagelneuen Verdeck. Und mit „kernigen Sound“.:biglaugh:
 
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Was für eine tolle Geschichte, fast schon ein Drehbuch wert!
 
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Es braucht nicht immer ein Jeep! Auch nicht für Hell's Gate !!! :drive:

Chrysler Minivan cleared Hell's Gate...
... und mit Strassenreifen...

Start Zeitstempel...



Full Story:

 
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Kurzreise nach Moab mit @Luigi, Tag 1

Als @Luigi zu mir am ersten Abend unseres 4-tägigen Moab-Ausflugs sagte: „und wenn morgen der Rückflug nach Hause wäre, dann hätte es sich gelohnt“, da war mir klar: Die „Moab-Sucht“ hat ihn erwischt genauso wie sie mich erwischt hat. Man möchte einfach immer wiederkommen zu den roten Felsen, in denen die Reifen richtig viel Grip finden. Das Wetter im Herbst bei Temperaturen um die 20° mit Dauersonnenschein war sehr angenehm und die tiefer stehende Sonne ließ Moabs Felsen noch roter erscheinen und der Kontrast zum blauen Himmel wirkte noch intensiver als sonst.

Erst vor wenigen Wochen entstand der Plan beinahe spontan, in diesem Jahr noch für ein paar Tage nach Moab zu fahren. Ich fragte und @Luigi war dabei. Wir freuten uns beide auf ein paar Tage in einer vollkommen anderen Welt, in der wir letzten Donnerstag ankamen.

Da die nagelneuen 40-Zoller erstmal eingefahren werden mussten, um optimalen Grip zu haben, brauchte man ein paar steilere Abschnitte. Wie immer wird am ersten Tag einmal kurz der Baby Lions Back überfahren (easy, aber nett) und dann das „Spielgelände“ am kurzen Südteil von Fins and Things befahren, um sich schnell wieder an die in Moab üblichen Steigungen und Gefälle zu gewöhnen. Was auch mal 45°oder etwas mehr sein können. In den Alpen und auch in den Offroadparks hier bei uns empfindet man 25° schon als recht steil, aber der Jeep schafft glatt das Doppelte und etwas mehr.

@Luigi fuhr am ersten Tag den Jeep, ich war Beifahrer, er gab sich erstmal recht zurückhaltend und vorsichtig (was sich am nächsten Tag bei seinen Racing-Einlagen am 7 Mile-Rim radikal ändern sollte).

Der bekannte Steilhang im Spielgelände (dort wo die Moab-Gruppe vom letzten Jahr vom Buggyfahrer Mike staunend gefilmt wurde) ist links am steilsten und rechts flacher (aber immer noch ca. 32°steil). Die Moab-Gruppe von 2024 fuhr den linken steileren Teil, manchmal auf Anhieb und manchmal dauerte es über eine Minute, bis die Reifen Grip fanden und das Auto hochfuhr. Aber alle hatten es geschafft. Nochmals Bravo!

Wir standen davor und sahen, daß noch weiter links neben den Spuren vom Vorjahr, die inzwischen schon einige Nachahmer fanden, noch überhaupt keine Spur am roten Felsen sichtbar war. Es gab dafür einen Grund, denn der Fels hatte ganz unten eine Einbuchtung nach innen und kleinere Reifen schaffen es gar nicht, sie zu überwinden. Da wir aber 40_Zoller drauf haben und ich ja mit dem auch sonst nicht zimperlichen @Luigi unterwegs war (ich war ja am ersten Tag nur Beifahrer und Zuschauer), war mein Vorschlag, noch weiter links neben den vielen dicken schwarzen Spuren eine neue schwarze Spur in den scheinbar noch nie befahrenen Felsen zu ziehen, was @Luigi selbstverständlich 2x hintereinander auf Anhieb präzise umsetzte. Die eigentliche Kunst bei solchen Stellen ist die Schwere des Gasfußes. Ist er eine Nuance zu schwer, hebt das Vorderrad ab und mit einer Nuance zu wenig Gas gräbt das Hinterrad ein Loch in den Boden. In beiden Fällen bleibt man unten. Auch das haben wir später noch ausprobiert.

Vielleicht stelle ich demnächst noch einen kleinen Beitrag über solche Extremsituationen rein und wie man sich dort verhält, um nicht plötzlich auf dem Dach zu liegen, wenn eine Befahrung nicht auf Anhieb funktioniert. @Luigi war natürlich auf so etwas vorbereitet und wusste, was zu tun wäre, falls ein Backflip drohte.

Jedenfalls sind wir die Stelle am Spielgelände mehrmals gefahren und danach war der Rest vom Fins and Things (Südteil) und vieles andere natürlich nur noch recht einfach. Es geht eben nichts über eine kurze und intensive Vorbereitung, dann kann es gar nicht so schlimm werden.;)

Nach getaner Schwerarbeit am Vormittag entschieden wir uns am Nachmittag zu einer netten Sightseeing-Tour über den Shafer Trail zum Dead Horse Point und einen traumhaft schönen Sonnenuntergang mit den glühend roten Felsen durften wir am Grand View Point genießen.

Die hervorragenden Spare Ribs im Spitfire Smoke House waren ein würdiger Abschluß eines rundum gelungenen Tages.


Das Wetter, die Landschaft – ein Traum


@Luigi in action


Die neue Spur ist gezogen (gelber Pfeil) - ab sofort hängt hier der Hammer ! :hehe:


Der Shafer Trail, einfach zu fahren, aber landschaftlich großartig


Blick vom Endpunkt des Shafer Trails


Dead Horse Point


Landschaft…


…und Landschaft

Ausblick vom Green River Overlook


Sonnenuntergang am Grand View Point, links unten auf dem Felsenvorsprung hat es @Luigi scheinbar besser gefallen als oben (vielleicht, weil er nicht schon wieder mit mir streiten wollte…wie sonst den ganzen Tag;):p)


Blick von oben auf den White Rim Trail

 
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